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Klangeigenschaften Röhren-Kombi+A -A |
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Autor |
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winery
Neuling |
#1 erstellt: 03. Jan 2018, 11:21 | |
Hallo zusammen, bin ganz neu hier und habe mal eine Frage. Ich hatte vor meiner jetzigen Kombi von Einstein (Verstärker und CD-Player) mit Horning-Boxen eine doch um mind. 2-3 Stufen einfachere Anlage von Yamaha Verstärker (500.-Euro-Klasse) und B&W CDM 9NT Boxen. Aber irgendwie komme ich mit dem Klang der Röhren-Kombi nicht so ganz klar, auch wenn jeder sagt, dass das wohl Hören in Rein-Kultur wäre. Habe mir die Anlage durch Empfehlung gekauft, natürlich auch Probe gehört. Je länger ich die Anlage habe, umso zwiegespaltener bin ich aber, obwohl gerade bei Jazz und Klassik es ja nichts besseres geben soll. Ich vermisse leider die Höhen, und die Mitten sind mir irgendwie zuviel des Guten. Leider hat der Einstein keinen Klang-Regler. Wurde man in den vielen Jahren des Hörens über Transistortechnik klanglich "versaut", oder ist mein Eindruck falsch? Würde der Tausch der Einstein-Technik durch einen gescheiten Transistor was bringen? Die Anlage ist jetzt 8 Jahre alt, ist aber vielleicht erst 100 Stunden gelaufen da ich beruflich sehr stark eingespannt war und erst jetzt die Möglichkeit habe öfter zu hören. Freue mich über die eine oder andere Rückmeldung und/oder gleiche Erfahrung. |
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sidolf
Inventar |
#2 erstellt: 04. Jan 2018, 19:30 | |
Hallo winery, was soll man dazu sagen? Richtig ist immer, was einem selbst gefällt! Manche mögen eben den Transistorklang, manche den Röhrenklang, manche den Klang von Yamaha, manche den Klang von Sony usw.! Schlecht ist immer, wenn keine Klangkorrektur vorhanden ist, jede Box ist anders, jeder Raum ist anders, das Hörempfinden jeder Person ist anders, jeder Verstärker (sofern nicht absolut linear) hat einen Eigenklang, usw. usw.! Ich glaube Dir sofort, dass für Dich ein 600,-- Euro Transistor besser klingt, als ein 4.000,-- Euro teurer Röhrenverstärker, umgekehrt natürlich auch. Nimm was Dir gefällt! Gruß |
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winery
Neuling |
#3 erstellt: 04. Jan 2018, 20:05 | |
Hallo Sidolf, vielen Dank für Deine Antwort. Aber kann man wirklich sagen, dass ein Röhrenverstärker immer sehr viel Mittenlastiger ist als ein Transistor? Oder liegt es einfach daran dass sich über viele Jahre die Hörgewohnheiten und auch die Aufnahmetechniken stark verändert haben? Ich besitze in meinem Fernsehzimmer (zum Fußball schauen) noch einen neuen Denon-Verstärker der Mittelklasse. Aber wenn ich diesen in den Höhen, Mitten und Bässen neutral stelle geht der Klang schon deutlich mehr in Richtung Röhre. Ich empfinde das aber nicht als den Klang den meine Anlagen vor 30 oder 40 Jahren hatten. Wie dem auch sei, ärgerlich ist es dennoch. Jetzt die Einstein-Kombi zu verkaufen wäre ein finanzieller Verlust. Dann muss ich mich halt vielleicht in die Anlage einhören und schauen ob ich damit klar komme. Gruß |
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sidolf
Inventar |
#4 erstellt: 04. Jan 2018, 20:33 | |
Winery, man kann absolut nicht sagen, dass ein Röhrenverstärker mittenlastiger klingt als ein Transistor. Bei einem Röhrenverstärker kommt es auf so viele Parameter an, wie dieser eine dann tatsächlich an Box "xyz" klingt. Das Schaltungskonzept, der Ausgangs-Übertrager, die Dämpfung, das Gegenkopplungsnetzwerk, die Röhren usw.! Ohne die Möglichkeit einer Klangkorrektur wirst Du mit einem "normalen" Röhrenverstärker auf Dauer nicht glücklich! Jetzt höre ich schon den Aufschrei der Röhrenfraktion, "Klangkorrektur" niemals!!!! Das Ende vom Lied ist dann bei dieser Fraktion Wochen, wenn nicht gar Jahre füllende Tests mit wechselnden Röhren, Kabeln, Boxen und deren Aufstellung, usw. Ein nie endender Test! Braucht es alles nicht, wenn man einen Klangsteller hat! Was macht denn eine "gute" Klangkorrektur: Sie verändert den Klang an und für sich nicht, sondern hebt oder schwächt gewisse Frequenzbereiche in der Amplitude, eben wie man es eben mag. Was ist da schlecht dran? Gruß [Beitrag von sidolf am 04. Jan 2018, 20:54 bearbeitet] |
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winery
Neuling |
#5 erstellt: 04. Jan 2018, 23:12 | |
Oops, da machst Du Dich aber jetzt wirklich bei manchem unbeliebt. Jedoch sehe ich das genauso. Es muß ja nicht jedem nur Riesling schmecken, auch der Grauburgunder hat seine schönen Seiten. Will sagen, jeder soll nach seinem Gusto hören. Dieses zu erreichen ist mit höhenwertigen Hifi-Geräten wohl einfacher zu erreichen, ändert aber nichts an den Hörgewohnheiten bzw. Klangvorlieben. Dann schließen wir mal das Thema und vielleicht muß ich mich mal in ein gutes Hifi-Studio begeben und mir mal verschiedene Hifi-Systeme anhören. Nichts ist wohl so individuell wie der eigene Geschmack. Gruß winery |
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dacander100
Stammgast |
#6 erstellt: 05. Jan 2018, 00:06 | |
Bei Röhrenverstärkern kann man heute viel falsch machen, gerade bei den billigen Chinaamp´s. Die kommen nicht ganz ausgereift an, vor allem was die Röhren betrifft. Da kann der Griff zu einem "billigen" Class-D Verstärker manchmal besser sein. Bei meinem jetzigen RKHV habe ich, vor allem durch Röhrenwechsel, mehrere Monate gebraucht, bis der Klang so war wie er jetzt ist. Ich wollte den schon bei ebay raushauen, zum Glück habe ich das nicht getan. Ja, und auch bei mir ist eine Klangkorrektur eingebaut, in Form eines nicht teuren Vorverstärkers/Klangregler, der mit OP-Amp´s bestückt ist. Den brauche ich auch hauptsächlich für meinen etwas zu basslastigen Kopfhörer. Ich habe mir mal eine Umschaltung gebastelt, um festzustellen ob der Tonregler den (charakteristischen) Klang beinflusst. Mit nichten. Im Gegenteil, bei richtiger Einstellung ist der Klang über den Tonregler weicher/klarer. Die Umschaltung habe ich dann wieder rausgenommen. Der Klangregler ist jetzt fest in der Leitung. Man muß es nicht so machen, kann man aber. Jeder sollte das für sich entscheiden. Allerdings kann man mit einem falschen Klangregler auch das Gegenteil erreichen. |
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Waldi2.0
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Jan 2018, 02:08 | |
Hallo! Ich kenne deine Geräte zwar nicht, aber hast du denn schon so einfache Sachen probiert wie deine Lautsprecher genau auf deine Hörposition auszurichten, mit dem Standort deiner Lautsprecher zu spielen, auf welchem Untergrund stehen die LS, sind die Ruheströme vom Verstärker im Soll, gibt es vielleicht eine einstellbare Gegenkopplung, sind die Lautsprecher am richtigen Ausgang angeschlossen und und... Röhrenverstärker reagieren auf alles was am Ausgang hängt, so kann man auch den Klang zum eigenen Geschmack verändern in dem man mal nen anderen Ohmanschluss probiert. Das aber nur machen wenn man auch verstanden hat was dann passiert. Alles was viel Geld kostet würde ich erstmal nicht machen. Allein die Position der Lautsprechen kann schon die halbe Miete sein. |
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winery
Neuling |
#8 erstellt: 07. Jan 2018, 14:18 | |
Servus zusammen, danke für die guten Tips, aber das meiste habe ich schon ausprobiert. Das ist aber auch nicht das entscheidende. Mir geht es nur generell um die Art wie es kommt, dass ein Röhrenverstärker doch sehr Mittenlastig ist und in den Höhen nicht die Brillanz der Höhen eines Transistors hat, vorausgesetzt beide sind neutral eingestellt, sofern Klangregler vorhanden ist. An den Geräten kann es nun wahrhaftig nicht liegen. Wie oben schon beschrieben nenne ich eine Einstein Verstärker/CD Kombi mein eigen. In der 10000.- Euro Preisklasse sollte man da nicht nachträglich noch etwas verändern bzw. verbessern müssen. Auch die Horning-Boxen sind sehr gut für Röhren geeignet. Ich werde mir doch bewusst die eine oder andere Anlage in nächster Zeit mal anhören um vielleicht mir meiner eigenen Hörgewohnheiten bewusst zu werden und dann Entscheidungen treffen. Trotzdem nochmals vielen Dank für Eure Antworten. |
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raindancer
Inventar |
#9 erstellt: 08. Jan 2018, 18:56 | |
Um welche Geräte handelt es sich denn? Gibt mehr als eins bei einstein. aloa raindancer |
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winery
Neuling |
#10 erstellt: 08. Jan 2018, 19:13 | |
Hallo, es handelt sich um The Source und The absolut tune MKII. Gruß winery |
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Rolf_Meyer
Inventar |
#11 erstellt: 08. Jan 2018, 21:58 | |
Moin,
Hmmmmmm.... Um das zu beurteilen...und die klanglichen Schwächen (die da auch durchaus vorkommen können) von Röhrenverstärkern zu hinterfragen, sollte schon eine Röhrenkombi vorhanden sein, nicht ein Transistor-Hybrid, wo hier und da ein Kleinsignaltriödchen Dienst drin tut. Bei echten Röhrenverstärkern erzeugt vor allem die Kombination aus ENDstufenRÖHRE, Ausgangsübertrager und das zugehörige Schaltungskonzept den Unterschied zwischen "klanglichen Olymp" und "Mainstream-Gedudel". Endstufenröhren und Ausgangsübertrager fehlen bei Dir schon mal... Und da kann dann auch das beste Schaltungskonzept nix mehr "reißen". Gruß, Matthias |
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