Heimkino in Stereo mit Beamer, aber ohne AVR

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M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Feb 2018, 01:17
Hallo,


ich liebe meine Stereo-Anlage und liebe Kino.

Ich suche nun nach einer Möglichkeit, den Klang meiner Stereoanlage so gut wie möglich zu erhalten und in Einklang mit dem Beamer zu kriegen. Mir ist es wichtig, auf einen AVR entweder ganz zu verzichten oder ihn nur zum Schalten und Walten der Bildquellen zu nutzen; in keinem Fall möchte ich einen AVR als Vorstufe im Heimkinobetrieb nutzen, welche das Signal an meine Vorstufe weiter gibt.

Konkret bedeutet dies, dass ich keinen AVR haben möchte, um das Potential und den Klang meiner Röhrenvorstufe nicht zu verschenken. Die Vorstufe hat nur analoge Eingänge, aber ich habe noch einen externen DAC mit SPDIF elektrisch und optisch.

Ich sehe nur zwei Möglichkeiten:

Entweder einen HDMI-Umschalter mit SPDIF-Extrahierung oder einen Blurayspieler mit Lipsync und oder guten analogen Ausgängen.

Denn so einfach ist das Thema nicht, wenn man auf Lipsync angewiesen ist.

Bei der Lösung des Blurayspielers hätte ich das Problem, dass ich die anderen HDMI-Quellen nicht anschließen kann. Es gibt zwar einen Oppo mit HDMI-Eingang, aber der ist mir gerade etwas zu teuer. Ich rede von dem 105er.

Geht Lipsync manuell auch über einfachere Blurayspieler dergestalt, dass der SPDIF-Ausgang verzögert wird? Das wäre die einfachste Lösung, da ich meinen externen DAC wandeln lassen könnte.


Ich wäre für jede Hilfe dankbar!

Vielen Dank schon einmal vorab!


[Beitrag von M.Cremaster am 18. Feb 2018, 01:27 bearbeitet]
FirestarterXXIII
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2018, 06:23
Ich würde mir ja einen anständigen AVR besorgen und mal testen, ob ich einen Unterschied höre. Falls ja, wohl nur zum Positiven, wegen der Raumeinmessung.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 18. Feb 2018, 06:59

M.Cremaster (Beitrag #1) schrieb:
....Bei der Lösung des Blurayspielers hätte ich das Problem, dass ich die anderen HDMI-Quellen nicht anschließen kann......


Musst du eben einen guten HDMI-Switch anschaffen.

Wegen des Lipp-Sync:
Dann muss das eben das Bildwiedergabegerät erledigen. Das können etliche.

Das mit dem "Klang der Röhrenvorstufe":

Der bevorzugte Klang einer Röhre ist in der Regel die kontrollierte Verzerrung; wenn man es nüchtern betrachtet, erledigen das die allermeisten AVRs deutlich besser.
Von den Einmessmöglichkeiten gar nicht zu sprechen...

Heutzutage gibt es keine Gründe mehr, aus "klanglichen Gründen"auf einen AVR zu verzichten.
M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Feb 2018, 15:03
Hallo Apalone,


ich wollte wirklich nicht Grundsätzliches lostreten. Ich habe einen Yamaha 3900 und ich hatte darüber im pure direct Musik gehört mit meiner Ayre Endstufe zusammen. Ich bin kein Esoteriker und glaube das meiste nicht, was in Hifi-Kreisen erzählt wird, aber es klingt einfach furchtbar mit dem Yamaha als Vorstufe. Ja, die Röhre klirrt, verzerrt. Meinetwegen, aber nur so kommt beim Musikhören überhaupt etwas emotional rüber. Ist mir auch egal, wie und warum. Ich habe keine Luste alademisch Musik zu hören. Es klingt deutlich natürlicher, einfach echter, glaubwürdiger. Ob Instrumente oder Stimmen. Es klingt deutlich weniger nach Konserve. Könnten wir bitte darüber nicht weiter diskutieren?

Ich erhoffe mir weiterhin Hilfe bei meinem beschrieben Lösungsversuch, lipsync ohne AVR hinzubekommen.

Welche Bildquellen beherrschen denn das, welche auch über gute analoge Ausgänge verfügen inkl. Bassmanagement etc? Dann müsste ich aber für jede Bildquelle einzeln den lipsync einstellen.

Geht Lipsync nicht ausschließlich über HDMI oder kann ich auch den Ton über SPDIF oder analogem Ausgang verzögern? Hier ist mir vieles unklar.

Ich möchte meinen Klang der Stereo-Verbindung so gut es geht bei Filmen haben. Und ja, es klingt deutlich anstrengender, steriler, flacher, wenn ich den Yamaha in Surround oder Stereo als Vorstufe werkeln lasse. Bitte einfach mal so stehen lassen und auf die technische Frage konzentrieren bzw. alternative Lösungsvorschläge einbringen, das wäre sehr nett.
M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Feb 2018, 15:10

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Einmessen möchte ich auch nichts. Auch da wurde der Klang immer künstlicher, im Bassbereich entzerre ich schon mit einem Lyngdorf und diese AVRs verschlimmbessern mit den fixen Filterkurven nur alles, auch das erzählen mir meine Ohren und denen vertraue ich mehr als irgendwelcher grauer Theorie, die mir befehlen will, wie ich wahrzunehmen und zu erleben habe. Hier geht es um Freude an der subjektiven Klangempfindung. Theoretisch müsste ich dann mit Streaming und mit vollentzerrten Aktivmonitoren hören. Und das klingt weiter entfernt von einem echten Schallereignis als sonst irgendetwas. Als Studio-Werkzeug zu gebrauchen, aber so möchte ich nicht hören.

Ich möchte einfach Filme mit meinem Stereo-Setup genieüen und jrgendwie den Ton in meine Vorstufe bekommen und das Bild über HDMI mit einem Kabel an den Beamer. Ist das nicht möglich?


[Beitrag von M.Cremaster am 18. Feb 2018, 16:51 bearbeitet]
FirestarterXXIII
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2018, 16:27
Du kannst deinen Post übrigens editieren, solange noch keiner geantwortet hat. So kommen nicht unnötig viele Posts zusammen.
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2018, 20:14

M.Cremaster (Beitrag #4) schrieb:
....Welche Bildquellen beherrschen denn das, welche auch über gute analoge Ausgänge verfügen inkl. Bassmanagement etc?.....


Bildquellen haben keine Ausgänge! (v ARC eines FS abgesehen).

Bassmanagement gibt es sowieso nicht.

Bild via HDMI und Ton via SPDIF an Wandler - mehr geht nicht.

Und hoffen, dass an irgendeiner Stelle LipSync funktioniert.

Ein gutes Einmesssystem ist DAS Qualitätskriterium schlechthin!!

Ich habe den Eindruck, du hast bisher völlig vermurkste Anlagen gehört und leitest das auf die Allgemeinheit über.
M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Feb 2018, 21:07
Ähm..... nö. Mache das seit 20 Jahren und habe fast alles gehört und bin in Stereo am heavens gate. Wenn ich diesen Klang so auch bei Filmen hätte, wäre alles perfekt!
pegasusmc
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2018, 21:24
Jeder so wie Er möchte, aber dann wirst Du um den OPPO nicht rumkommen. Eigentlich ist der 105er auch schon Schnee von gestern.
Es gibt nichts anders auf dem Markt. Im Gegenatz von vor ein paar Jahren gibt es auch kaum noch Player. Mittlerweile schießen sich die Hersteller auf Streaming Geräte ein.


[Beitrag von pegasusmc am 18. Feb 2018, 21:28 bearbeitet]
FirestarterXXIII
Inventar
#10 erstellt: 18. Feb 2018, 21:27

Ähm..... nö. Mache das seit 20 Jahren


In der Zeit kann man sich schön an Raummoden und ähnliches gewöhnen. Mag schon sein, dass solche Ohren kein Audyssey XT32 o.ä. hören wollen.
M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Feb 2018, 23:00
Danke für die Antwort Pegasus,


Schnee von gestern ist immer noch schön. Dann streamen halt alle, so flüchtig wie die ganze Silicon-Valley-Werte-Gesellschaft.


Schaue meist Arthouse-Filme und Serien, die es meist nicht mal auf Bluray gibt. Brauche kein UHD und Raummoden habe ich auch nicht. Ich gehöre nicht zu den alles klingt gleich Hörern. Und Multi-EQ mag bei Nubert und ähnlich sterilem Technikklang noch emotionsloser klingen, ergo für einige besser, ich will es nicht.

Selbst die NAD-Ingenieure haben erst auf einer Installation auf das hauseigene Einmessprogramm zurückgegriffen, weil es meist den Klang zerstückelt. Nicht alles, was flach ist, klingt gut. Auf Natürlichkeit kommt es an und die Güte der Filter sowie die Messpunkte und Art der Berechnung. Und da bin ich mit meiner Raumakustik und dem Lyngdorf sehr gut bedient.

Schade, dass man hier nur belehren und bekehren möchte und wenig Toleranz für andere Erfahrungen hat. Ich hatte ein klar definiertes Problem, Filmquellen mit Ton zu verbinden.

Mag sein, dass eine Surround-Vorstufe am flexibelsten ist. Ich hatte gehofft es geht ohne, aber bei mehr als zwei Quellen geht es auch mit dem Oppo nicht ohne Umschalter.

Ja, Raummoden sind furchtbar, aber wenn man sie nur um den Preis wegbekommt, dass der ganze Klang synthetisch klingt, dann lebe ich lieber mit ein paar Ungleichheiten. Davon abgesehen habe ich zwei, drei Moden mit dem Lyngdorf gut wegbekommen. Ich verändere lieber erst den Raum bzw. experimentiere mit der Aufstellung, bevor ich digital alles verdrehe. Denn auch mit dem heiligen Audissey passieren Fehler und man fängt sich andere Fehler ein. Theorie und Praxis. Hatte oben schon etwas dazu geschrieben.

Es macht auch einen Unterschied, ob ich bei der Gitarre einen Line 6 verwende oder die Effekte noch analog emulgiere.

Also, es weiß keiner genau, ob Lipsync nur unter per HDMI verkabelten Geräten funktioniert?

Ich danke den zielführenden Ratschlägen im Sinne der ursprünglichen Fragestellunng.

Schönen Abend allseits!
pegasusmc
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2018, 23:50

M.Cremaster (Beitrag #11) schrieb:

Also, es weiß keiner genau, ob Lipsync nur unter per HDMI verkabelten Geräten funktioniert?
!

Lipsync funktioniert schon urlange, konnte mein Kenwood schon Ende der 90ziger.
AUTO LIPSYNC funktioniert seit HDMI 1.3

Und das was Du suchst : ein händisches Eingreifen in die Audioverzögerung für alle Ausgänge ( HDMI,SPDIF und ANALOG ) gibt es nur bei OPPO.


[Beitrag von pegasusmc am 19. Feb 2018, 00:31 bearbeitet]
M.Cremaster
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Feb 2018, 01:04
Danke dir Pegasus!
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