Triggerschaltung - FI Schalter

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fine
Inventar

#1 erstellt: 05. Jan 2022, 20:02

Hallo, vielleicht hat jemand eine Erklärung. Folgendes Szenario:

Vorstufe gibt ein Triggersignal an VOCOMO Schalt-Steckdose V1. An der Schaltsteckdose ist eine InLine 3-fach Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und QuickCharge USB angeschlossen.
An dieser 3 Fach Steckdose ist eine Yamaha PX8 und eine IMG Stageline STA-2000D Endstufe angeschlossen.
Wenn ich die Vorstufe einschalte werden alle Geräte sauber eingeschaltet, kein Problem, mehrfach getestet.
Wenn ich die Vorstufe ausschalte fliegt die Sicherung raus FI.
Das passiert auch wenn nur eine Endstufe angeschlossen ist.
Wenn nur die USB Anschlüsse der 3Fach InLine mit Lüftern belegt ist, fliegt der FI nicht raus wenn die Vorstufe abgeschaltet wird.

Sobald ich eine normale 3 Fachsteckdose an die Schaltsteckdose (Vocomo) anschließe funktioniert sowohl ein und auschalten.
Kann es sein, dass das Abschalten der Geräte den Überspannungsschutz der InLine 3Fachsteckdose auslöst und dann irgendwie die Sicherung?

Oder habt ihr eine andere Erklärung?

Danke

Uwe_Mettmann
Inventar

#2 erstellt: 06. Jan 2022, 16:48

fine (Beitrag #1) schrieb:

Kann es sein, dass das Abschalten der Geräte den Überspannungsschutz der InLine 3Fachsteckdose auslöst und dann irgendwie die Sicherung?

Ja, das ist durchaus möglich. Du hast in der Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz zwei Überspannungselemente meist Varistoren. Die gehen von den Steckdosenkontakte zum Schutzleiter.

Wenn du nun deine Endstufen ausschaltest, erzeugt der Transformator eine Überspannung. Im Normalfall wird diese durch die Elkos auf der Sekundärseite des Trafos abgefangen. Bei deiner Endstufe ist es aber wohl so, dass die Überspannung noch so hoch ist, dass das eine Überspannungselement auslöst. Daher sind der Strom in der Phase und dem Neutralleiter unterschiedlich groß. Genau das wertet aber der FI aus und bei einem Unterschied von mehr als 30 mA schaltet der FI ab.

Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz sind sowieso ein zweischneidiges Schwert. Damit das Ganze funktioniert, müssen alle Geräte, die untereinander verbunden sind und einen Schutzleiteranschluss haben, an dieser einen Steckdosenleiste angeschlossen sein. Weiterhin darf es keine weitere indirekte Verbindung zur Erde (z.B. durch Antennenleitungen) oder zu einem Gerät mit Schutzleiter geben, welches an einer anderen Steckdose angeschlossen ist (z.B. Ethernetleitung zum Router und dann zum PC). Beachtet man dies nicht, kann eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz gar kontraproduktiv sein.

Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz empfehle ich aus meiner Sicht daher nur einzusetzen, wenn eine wirkliche Gefahr von Überspannungen besteht. In der Stadt, in der alle Stromleitungen unterirdisch verlegt sind, halte ich daher solche Steckdosenleisten für verzichtbar.

Gruß

Uwe

[Beitrag von Uwe_Mettmann am 06. Jan 2022, 16:50 bearbeitet]

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