PC -> AV (Audio, digital) über 20m, wie?

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schaumalhier
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2006, 00:28
Hallo

ich möchte gerne meinen PC vom Arbeitszimmer an den AV Verstärker anschließen. Kabellänge ca. 20m
Leerrohr ist vorhanden.
Die PC Soundkarte hat einen optischen Ausgang.

Jetzt habe ich eine Toslink -> Koax, Koax -> Toslink Verbindung probiert (Opto/Koax Wandler von Reichelt, Koaxkabel 75 Ohm ebenfalls von dort)

Leider gehen damit (mit beiden angeschlossenen Netzteilen) nicht mal 10m ohne Störung.

Toslink selbst geht wohl auch nur selten über 5, kaum über 10m

Hat jemand einen Tipp wie das funktionieren könnte? Eventuell andere Wandler? Welche?

Ich möchte keine Kupfer "Antenne" 20m durchs Haus legen wg. Brummgefahr.

Ich bin dankbar für einen guten Tipp.

Viele Grüße,
Klaus
Loki@LEV
Stammgast
#2 erstellt: 28. Nov 2006, 08:30
Mmh, muss den Mehrkanal ankommen, oder reicht Stereo?
Es gibt so "Übertrager", die das Signal in Funkwellen wandeln. Das kann man dann per Radio abfangen. Aber die können afaik nur Stereo
schaumalhier
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Nov 2006, 22:27

Loki@LEV schrieb:
Mmh, muss den Mehrkanal ankommen, oder reicht Stereo?
Es gibt so "Übertrager", die das Signal in Funkwellen wandeln. Das kann man dann per Radio abfangen. Aber die können afaik nur Stereo


Hallo Loki,
AFAIK gehen die nur mit Analogsignalen, es gibt z.B. von Apple auch Geräte die direkt an Ethernet hängen, sind dann aber wieder an spezielle Software gebunden.

Was ich suche ist ein Leistungstreiber. Mittlerweile hab ich etwas halbwegs passendes gefunden, daraus lässt sich jedenfalls was machen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen auch, deshalb hier mal der Link:

http://www.elektor.d...91&PN=On&SearchText=

Bin für weitere Tipps dankbar.

Klaus


[Beitrag von schaumalhier am 28. Nov 2006, 22:28 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2006, 22:49

schaumalhier schrieb:
Jetzt habe ich eine Toslink -> Koax, Koax -> Toslink Verbindung probiert (Opto/Koax Wandler von Reichelt, Koaxkabel 75 Ohm ebenfalls von dort)

Wieviel davon ist optisch ausgeführt?

Geht es prinzipiell, wenn Du den AVV direkt neben den Rechner stellst (oder andersrum)?

Gruss
Jochen
schaumalhier
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Nov 2006, 23:15

Master_J schrieb:

Wieviel davon ist optisch ausgeführt?

Geht es prinzipiell, wenn Du den AVV direkt neben den Rechner stellst (oder andersrum)?


Hallo Jochen,

optisch ist nur je 1-2 Meter, mit einem kurzen Chinch Kabel zwischen den Wandlern geht es. Ich weiß mittlerweile auch den Grund: SPDIF (und dabei handelt es sich ja bei dem Chinch Teil) hat nur 0,6V Pegel, das reicht natürlich nicht für eine längere Strecke. Hätte ich besser vorher rausgefunden...

Deshalb muß ich diesen Wandler mit höherem Spannungspegel aufbauen. (Selbstbau ist kein Problem, nur halt etwas Arbeit.)
Ich hätte nur gerne gewußt falls einer eine funktionierende Lösung hat, dann brauche ich nichts bauen

Vielen Dank allen für die Hilfe.

Ciao,
Klaus


[Beitrag von schaumalhier am 30. Nov 2006, 00:01 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Nov 2006, 14:24

schaumalhier schrieb:
Jetzt habe ich eine Toslink -> Koax, Koax -> Toslink Verbindung probiert (Opto/Koax Wandler von Reichelt, Koaxkabel 75 Ohm ebenfalls von dort)

Leider gehen damit (mit beiden angeschlossenen Netzteilen) nicht mal 10m ohne Störung.


Hat der AVR keine SPDIF-Koaxeingänge? Wenn doch, dann erübrigt sich der zweite Wandler.

Ich würde auch die optische Leitung eher kurz machen, und die Koaxleitung dafür länger. Brummgefahr besteht nicht, denn auch die kurze optische Strecke isoliert ja schon. Das Koaxkabel sollte ein 75 Ohm Kabel mit vernünftiger Qualität sein.

Bei den Wandlern zwischen Koax und Optisch ist die Qualität schwankend, zum Einen schon wegen der Qualität der optischen Sender bzw. Empfänger, die nicht über alle Zweifel erhaben ist, zum Anderen wegen der elektrischen Signalaufbereitung die im Idealfall sogar eine Neutaktung beinhaltet, im schlechtesten Fall aber noch nicht einmal einen korrekten 75 Ohm Abschluß.


Ich weiß mittlerweile auch den Grund: SPDIF (und dabei handelt es sich ja bei dem Chinch Teil) hat nur 0,6V Pegel, das reicht natürlich nicht für eine längere Strecke. Hätte ich besser vorher rausgefunden...


Ich bezweifle daß das der Grund ist. 20m Koaxkabel haben keine so große Dämpfung daß das Signal am anderen Ende nicht in ausreichender Stärke herauskommt. Man müßte vom Signalpegel her noch viel größere Entfernungen überbrücken können.
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2006, 20:11
Jepp, 20 Meter RG-59 hatte ich auch schonmal erfolgreich im Einsatz (ohne Wandler allerdings).
Von stromnetzbedingten Aussetzern mal abgesehen, lief das einwandfrei.

Es gibt übrigens fertige Toslink-Repeater.
Gleiches Gehäuse wie die Reichelt-Wandler, allerdings beim Conrad zu finden.

Gruss
Jochen
schaumalhier
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Nov 2006, 20:14
Hallo pelmazo,


pelmazo schrieb:

Hat der AVR keine SPDIF-Koaxeingänge? Wenn doch, dann erübrigt sich der zweite Wandler.

Technich gesehen hast Du Recht, ich möchte aber keine 20m lange "Antenne" an den Verstärker anschließen die durch die halbe Wohnung führt.


Ich würde auch die optische Leitung eher kurz machen, und die Koaxleitung dafür länger. Brummgefahr besteht nicht, denn auch die kurze optische Strecke isoliert ja schon. Das Koaxkabel sollte ein 75 Ohm Kabel mit vernünftiger Qualität sein.

Auch richtig, die optische Seite ist ja kurz. Ich möchte halt beide Seiten entkoppeln, siehe oben.



Bei den Wandlern zwischen Koax und Optisch ist die Qualität schwankend, zum Einen schon wegen der Qualität der optischen Sender bzw. Empfänger, die nicht über alle Zweifel erhaben ist, zum Anderen wegen der elektrischen Signalaufbereitung die im Idealfall sogar eine Neutaktung beinhaltet, im schlechtesten Fall aber noch nicht einmal einen korrekten 75 Ohm Abschluß.


Na ja, genau das ist ja das Problem bei diesen Wandlern
sie gehen halt nicht über diese Entfernung weil der Pegel zumindest für dieses Kabel nicht reicht. Das hatte ich ja geschrieben. Der optische Teil der Strecke funktioniert einwandfrei, mit einem kurzen Koaxkabel geht es ja prima.


Ich weiß mittlerweile auch den Grund: SPDIF (und dabei handelt es sich ja bei dem Chinch Teil) hat nur 0,6V Pegel, das reicht natürlich nicht für eine längere Strecke. Hätte ich besser vorher rausgefunden...


pelmazo schrieb:
Ich bezweifle daß das der Grund ist. 20m Koaxkabel haben keine so große Dämpfung daß das Signal am anderen Ende nicht in ausreichender Stärke herauskommt. Man müßte vom Signalpegel her noch viel größere Entfernungen überbrücken können.



Mit entsprechend hochwertigen Kabeln und guten Wandlern geht es bestimmt, aber halt leider nicht mit diesen Teilen

Also, macht Dir keinen Kopf, anscheinend gibt es es keine *preiswerte* fertige Lösung, dnn werde ich halt den Lötkolben anwärmen.

Vielen Dank an alle für die Tipps,
Klaus


[Beitrag von schaumalhier am 30. Nov 2006, 20:18 bearbeitet]
schaumalhier
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Nov 2006, 20:23
Hallo Jochen,


Master_J schrieb:
Jepp, 20 Meter RG-59 hatte ich auch schonmal erfolgreich im Einsatz (ohne Wandler allerdings).
Von stromnetzbedingten Aussetzern mal abgesehen, lief das einwandfrei.


Aha, also war es kein grundsätzlicher Denkfehler ;-) Allerdings hat mein Kabel auch nicht ganz die Güte von RG-59.


Master_J schrieb:
Es gibt übrigens fertige Toslink-Repeater.
Gleiches Gehäuse wie die Reichelt-Wandler, allerdings beim Conrad zu finden.

Die passen leider nicht mit in das Leerrohr Und 2* 10m Toslink sind auch schon wieder Grenzwertig.
Beim C*** kosten die Wandler übrigens knapp das doppelte als bei R***

Danke für die Info,
Klaus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Nov 2006, 20:30

schaumalhier schrieb:
sie gehen halt nicht über diese Entfernung weil der Pegel zumindest für dieses Kabel nicht reicht. Das hatte ich ja geschrieben. Der optische Teil der Strecke funktioniert einwandfrei, mit einem kurzen Koaxkabel geht es ja prima.


Nochmal, der Pegel ist mit ziemlicher Sicherheit nicht das Problem. So schlechte Koaxkabel sind selten daß bei <10MHz und 20m die Dämpfung schon so groß ist daß von 0,5V am Ende nur noch weniger als 0,2V rauskommen.

Eher könnte es an Welleneffekten durch falsche Impedanzanpassung, oder an minderwertigem Material in den Komponenten liegen. Ein schnelles Oszilloskop könnte hier Klarheit schaffen.

Deine Befürchtungen wegen der 20m-"Antenne" teile ich übrigens nicht. Vergleiche das einmal mit der durch das Stromnetz gebildeten "Antenne". Das Blechgehäuse und die Lautsprecherkabel sind auch Antennen. Entscheidend ist nicht ob ein Bauteil als Antenne wirkt, sondern wo das empfangene Signal hingelangt.
schaumalhier
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Dez 2006, 19:28
Hallo,

ich habe heute eine Lösung gefunden, und wollte die nur hier für alle anderen Interessenten posten

Es ging bei mit mit Toslink Kabeln, und zwar den preiswerten von Pollin (2*10 und 1* 5m mit Kupplungen.

Der Erfolg hängt damit entscheidend von den optischen Elementen in Soundkarte (bei mir Terratec 5.1 PCI) und AV-Receiver (Denon 3805) ab.

Es klappt bei mir übrigens auch mit aufgewickelten Kabeln (12cm Durchmesser) also unter optisch schlechten Voraussetzungen.

Für alle, die auch nach einer solchen Lösung suchen...

Have Fun,
Klaus
fehlermeldung_2000
Inventar
#12 erstellt: 16. Dez 2006, 23:45
ich habe einmal 25m Coax-Netzwerkkabel verwendet. mit BNC Steckern. Auf der einen Seite einen Chinch Adapter und auf der anderen für den PC eine abenteuerliche Ansammlung von Adaptern auf 3,5mm Klinke für den PC. Hat störungsfrei funktioniert.
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 19. Dez 2006, 21:56

schaumalhier schrieb:
Es ging bei mit mit Toslink Kabeln


schaumalhier schrieb:
Es klappt bei mir übrigens auch mit aufgewickelten Kabeln (12cm Durchmesser) also unter optisch schlechten Voraussetzungen.

Einem optischen Leiter ist es völlig egal, wie du ihn verlegst oder aufrollst - solange er nicht geknickt wird.

Bei einem elektrischen Leiter sieht das schon etwas anders aus.
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