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Erfahrungsbericht: DAP Benjie K9+A -A |
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Autor |
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froes
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Okt 2016, 10:03 | |
Digital Audio Player Benjie K9 Technische Daten Model: BJ-K9 Marke: Benjie Produktionsstart: 2014 Bildschirm: 1,8", 128 x 160 px, TFT (Farbe) Speicher: 8GB Speicher Typ: Flash Memory Erweiterungsspeicher: Micro-SD (TF) bis 64 GByte Sound Effecte: Class, Pop, Rock, Bass, Jazz Sprachen: 28 (Englisch, Französisch, Russisch, Italienisch, Tschechisch, Spanisch... Batterie: Lithium Polymer, 3.7 V, 260 mAh Laufzeit: >20 Stunden Lautsprecher: ja Funktionen: E-Book, Musik Abspielen, Record, Photo Viewer, FM Radio Recorder: WAV, MP3, ACT Signal Noise Ratio: 110 dB E-Book: TXT FM: 87.5 MHz...108 MHz Gewicht: 79,2 g Gehäusematerial: Zink-Legierung Größe: 94 x 38 x 9 mm Datenschnittstelle: USB 2.0 high speed transfer Unterstützte Formate MP3: MP1:Bit Rate: 32kbit-448kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz MP2:Bit Rate: 8kbit-384kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz MP3:Bit Rate: 8kbit-320kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz WMA:Bit Rate: 5kbit-384kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz OGG:Bit Rate: Q0--Q10(20kbit-499kbit) Sampling Rate: 8KHz- 48KHz APE:Bit Rate: Fast/Normalcompression(800kbit-1000kbit) Sampling Rate: 8KHz- 48KHz FLAC:Bit Rate: L0--L8(1000kbit-1200kbit) Sampling Rate: 8KHz- 48KHz WAV: IMA-ADPCM: Bit Rate:32kbit-384kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz MS-ADPCM: Bit Rate:32kbit-384kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz PCM: Bit Rate:128kbit-1536kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz AAC-LC: Bit Rate:8kbit-320kbit Sampling Rate: 8KHz- 48KHz ACELP: Bit Rate:5kbit-64kbit Sampling Rate: 8KHz- 16KHz Lieferumfang - BENJIE K9 Music Player - USB-Kabel - Kopfhörer - Bedienungsanleitung Bei meinen Streifzügen durchs Internet stieß ich auf den Benjie K9. Die Überschrift versprach eine Wiedergabe bis zu 24/192 und DSD. Das machte mich neugierig beim dem Preis (ca 25 US$). Die Fotos sahen recht ansprechend aus. Das Gehäuse sollte aus einer Zink-Legierung sein. Ich bestellte so ein Teil bei Penonaudio für ca. 20 Euro incl. Versand. Kurze Zeit später kam der Player in OVP an. Verpackung und Lieferumfang In einer kleinen schwarz/weißen Schachtel mit farbigem Aufdruck befanden sich der Player, ein USB-Kabel, Kopfhörer und die Bedienungsanleitung. Alles wurde von eine kleineren Pappschachtel und einem Schaumstoffformteil in Position gehalten. Alle Teile waren noch einmal separat in kleinen Kunststofftütchen verpackt. Eine spezielle Hülle war leider nicht dabei. Die Verpackung Das Zubehör Verarbeitung und Design Der Player wirkt für seine geringe Größe recht schwer, was dem Metallgehäuse geschuldet ist. In die Gehäuseschale ohne irgendwelche Schrauben ist die Vorderseite eingepasst. Diese wird durch eine Scheibe aus durchsichtiger Plaste gebildet, welche als Fenster für das Display (1) dient. Darunter ist ein ringförmiger Steuerknopf (2)(2)(4)(6) und in dessen Mitte ein Play/PauseOK-Button (5). Der Formfaktor, sowie die Anordnung der Bedienelemente erinnert in eine bekannte Marke, allerdings ohne deren Look nach eloxiertem Aluminium. Lediglich die runden Bedienknöpfe auf der Vorderseite sehen bei näherer Betrachtung wie Plaste aus, obwohl sie einen Look wie gebürstetes Aluminium haben. Insgesamt wirkt das schon irgendwie wertig. Der Anschalt-Schiebe-Knopf (8) befindet sich an der Unterkante des Players wie auch der Micro-USB-Anschluss (7) und die 3.5 mm-Kopfhörerbuchse (9). Der SD-Slot (10) ist an der rechte Kante. und auf der Rückseite die Lautsprecheröffnung (11). Bedienelemente Vorderseite Rückseite Die Kanten angefast Bedienung Er startet sehr schnell. Anstelle der bei China-Böllern üblichen, meistens kitschigen Animation erscheint ein schlichtes "Welcome" auf dem Display. Auch die Menüs sind sehr schlicht gehalten. Der Player wird nach Verbinden mit einem Computer Mass Strorage Device angezeigt. Es ist keine spezielle Software nötig. Ich spielte mehrere Probanden auf den 8 GByte großen internen Speicher. FLAC 5.1 24/96 FLAC 2.0 24/192 WAV 2.0 24/192 DSD 64 Außer der Meldung "Format Error" kam nichts weiter. Das gleiche passierte auch bei FLAC 2.0 24/96. Bei WAV 2.0 24/96 wurde etwas wiedergegeben. Wie sich beim Vergleichshören der gleichen Datei als MP3 herausstellte, war die Wiedergabe aber in ihrer Geschwindigkeit um die Hälfte reduziert als würde 24/48 wiedergegeben. Tatsächlich traten bei 24/48 keine Probleme mehr auf. Auswahl nach Artist Mit der für preiswerte chinesische DAPs üblichen Bedienung musste ich mich erst wieder Anfreunden. Am meisten stört das Fehlen spezieller Lautstärkeknöpfe. Das Links/Rechts oder Vor/Zurück häufig auch hoch/runter bedeutet ist etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Auswahl kann über Interpret, Album, Ordner oder Playlist erfolgen. Die Programmierer der UI müssen irgendwie vergessen haben, dass es bei Sprachen, die lateinische Buchstaben benutzen, etwas mehr Zeichen braucht als im Chinesischen. Tags und Dateinamen werden gnadenlos abgeschnitten. Das sorgt dafür das einiges nur noch schwer identifizierbar ist. Die Wiedergabe in der Reihenfolge der Dateinamen oder der Track-Nummern in den in den ID3-Tags funktioniert nicht. Das ist z.B. bei Hörbüchern tödlich. Hier helfen nur Playlists. Das können viele Player besser. Immerhin gibt es eine Lösung. Playlists lassen sich sogar on the go erstellen. Das wird aber bei Hörbüchern etwas aufwändig. Wiedergabe-Anzeige Die UI ist insgesamt recht einfach gehalten, was mir zu einigen im Vergleich schon infantil wirkenden Grafiken anderer Geräte recht gut gefällt. Auf Kantenglättung bei Grafiken und Coverbildern, sowie einen ordentlichen Zeichensatz für lateinischen Buchstaben hat man leider verzichtet. Gibt es in China nur diesen einen hässlichen Zeichensatz? Die Wiedergabegeschwindigkeit kann bis zur Hälfte oder zum Doppelten ohne Anderung der Tonhöhe variiert werden. Klang Der Klang des Gerätes ist für mein Empfinden recht gut. Wir sprechen hier von einem Gerät der 20-Euro-Klasse. Dafür ist er Spitze. Ich hatte schon andere Geräte in dieser Preisklasse. Von leisem Zwitschern bei Darstellungen auf dem Display bis zu total blechernem Klang hatte ich schon alles. Beim K9 nichts Dergleichen, einfach sauberer Klang. Akku und Betriebsdauer Die angegebene Akku-Laufzeit von mehr als 20 Stunden kann ich noch nicht bestätigen. Bei einigen Anbietern wurden auch längere Zeiten gelistet, die ich für unrealistisch halte. Es gibt es Konkurrenz-Produkte im gleichen Preissegment, die ein Mehrfaches schaffen. Speicherkarten Offiziell wird eine µSD-Karte 32 GByte unterstützt. Das ist zwar mehr als mein alter Sansa, aber mein Samsung P3 hat soviel intern verbaut. Also kein nennenswerter Zuwachs. Als ich probehalber eine mit viel Liebe gefüllte 128-GByte-Karte ausprobierte, meldete der K9 "Format-Error". Danach war die Karte nicht mehr benutzbar. Es half nur noch Neuformatieren -und bespielen. Aufnahme Eine Aufnahme ist in den Formaten WAV, MP3 und ACT möglich. Die Bitrate dafür ist einstellbar (z.B. 32...192 kbps für MP3). Es gibt verschiedene Stufen der Geräuschunterdrückung mit verschiedenen Scenen. Die Aktivierung der Aufnahme über Sprache, voice activated recording (VOR), kann kann erfolgen, was Platz spart. Die Aufnahme ist sowohl mit dem eingebauten Speicher, als auch auf der Speicherkarte möglich. Insgesamt gibt es für den Recorder einige Einstellungsmöglichkeiten, die ich in diesem Umfang bei einem MP3-Player bisher noch nicht gesehen habe. Vom eingebauten Mikrofon sollte man keine Wunder erwarten. Die Qualität der Tonaufzeichnung ist ausreichend. Aufnahme-Anzeige Radio Für den Betrieb des FM-Tuners ist leider ein angeschlossener Kopfhörer notwendig. Damit wird der eingebaute Lausprecher obsolete. Der Empfang ist gut. Es können 30 Sender manuell gespeichert oder ein Sendersuchlauf gestartet werden. Das verwendete Frequenz-Band ist wählbar. Von der aktuell laufenden Sendung kann eine Aufnahme erstellt werden. Radio-Anzeige Diverses Der eingebaute Lautsprecher ist nicht mehr als ein Gimmick. Musik klingt nicht so toll, aber für Hörbücher zum Einschlafen reicht es. Dafür ist der Sleep-Timer auch ganz nett. Der Text-Betrachter ist bei einem Display dieser Größe und Auflösung auch nicht der Bringer, aber sollte er einmal benötigt werden, ist er da. Das Starten der Wiedergabe beim letzten Halt funktioniert, wenn der Player durch langes Drücken der Play-Taste ausgeschaltet wird. Eine Tastensperre habe ich nicht hinbekommen. Die Tastenkombinationen anderer Player funktionieren nicht. Hier soll wohl die Tatsache, dass der Player bei ausgeschaltetem Display erst auf den zweiten Tastendruck reagiert, also solche fungieren. Zubehör z.B eine Tasche wird nicht mitgeliefert. Das beschichtete Metallgehäuse ist etwas empfindlich gegen Kratzer. Das Samtcover meines alten Sansa, das ich bis dato nicht benutzt habe, passt prima. Die Kophörer im Stil von Sennheiser MX-400 in Weiß habe ich gar nicht erst ausprobiert. Da schreckt mich schon das Aussehen ab. Aber selbst iRiver hat solche Ohrhörer mitgeliefert, allerdings in dezentem Dunkelgrau. Insgesamt sieht der Benjie gegen meinen Sansa oder Samsung P3 in der Bedienung nicht so gut aus, kann aber dafür FLAC in 24/48 wiedergeben, was ansatzweise in Richtung HiRes geht. So lassen sich meine Experimente mit 5.1 Wiedergabe über Convolver im erzielten Endformat anhören. Der K9 fühlt sich gut, robust und solide an. Nichts klappert herum. Der Bildschirm ist gut ablesbar, auch bei Tageslicht. Bräuchte ich dringend einen gängigen MP3-Player würde ich zwar eher zu einem Bertronic Everest Royal greifen. Mit einer Laufzeit von einhundert Stunden, einem Metallgehäuse, Unterstützung von 128 GByte µSD und einem Button mehr, der die Bedienung vereinfachen könnte, scheint dieser mir auch bei einem doppelten Preis die bessere Wahl zu sein. Aber für das investierte Geld bringt der K9 eine solide Leistung, die sich nicht verstecken muss. © froes 2016 [Beitrag von froes am 26. Okt 2016, 07:22 bearbeitet] |
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