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Review LG T80+A -A |
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Autor |
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Andreas67
Inventar |
#1 erstellt: 20. Jul 2008, 11:32 | |
Da es zu dem Player hier noch kein Review gibt, stelle ich mal meins hier zur Verfügung: Für einen mehrwöchigen Test hatte ich den LG T80 zur Verfügung gestellt bekommen. Ich kannte den Player bisher von keinem Bericht oder Test, von daher war ich sehr an einem eigenen Test interessiert, zumal ich auf die Möglichkeit gespannt war, per DVB T Fernsehen zu schauen. Lieferumfang Der LG kommt in einer sehr ansprechenden Verpackung daher, die etwas an die aktuellen iPod Verpackung erinnert, wenn auch die vom LG deutlich größer ist. Neben dem Player werden Kopfhörer, eine Displayschutzfolie, ein USB Kabel und eine Anleitung und CD mit der Software beigefügt. Die mitgelieferten Kopfhörer werde ich bewusst nicht bewerten, weil mit den eigenen In Ears eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist. Erster Eindruck Erster Blick auf den Player zeigt ein relaltiv großes 3 Zoll Display, eine zugängliche Abdeckung zum Akku, sowie einige Buchsen und Schalter an den Rändern. Im Detail sind dies der USB Anschluss, die Antenne für DVB-T, ein Anschluss für eine externe Antenne, die Lautstärkeregelung sowie eine Aufnahme-Taste und natürlich die KH-Buchse ein eine Resetmöglichkeit. Der Player wirkt für seine Größe erstaunlich leicht, was er mit 81 Gramm auch ist. Der Akku kann selber gewechselt werden, einen Preis konnte ich nicht aktuell nicht ermitteln. Die Laufzeit wird mit ca. 5,5 Stunden Video, ca. 40 Stunden Musik und 2 Stunden DVB-T Fernsehen angegeben. Wie üblich habe ich ohne Blick in das Handbuch begonnen den Player auszuprobieren, wobei ich Ihn zunächst rund 3 Stunden per USB-Ladegerät (nicht im Lieferumfang) geladen habe. Die erste Hürde war hier die sehr feste Abdeckung der USB-Buchse abzubekommen, was erst nach einigen Versuchen erfolgreich war. Nun sollte dann aber auch Musik auf den Player. An den PC angeschlossen wurde er sofort erkannt und konnte verwendet werden. Ich habe gleich via MediaMonkey einige Alben und Playlisten übertragen, was auch problemlos funktionierte. Ich habe dabei den voreingestellten MTP-Modus verwendet. Ein Wechsel auf MSC/UMS ist auch über den Player möglich. Die Übertragung von Playlisten scheint im UMS Modus dann jedoch nicht unterstützt zu werden, wie bei vielen anderen aktuellen Playern auch. Der LG hat ein Touchpad, was im Gegensatz zum iPod Touch mehr Druck erfordert um eine Funktion auszulösen. Generell wird nicht ganz die Leichtigkeit und das intuitive Bedienen des Touch erreicht. Da die Symbole von anderen Playern bekannt sind, findet man sich recht schnell zurecht. Was mich jedoch sofort stört ist, dass ich für fast jede Funktion zwei Schritte brauche – wenn ich auf eine Funktion gehe, wird diese zunächst nur ausgewählt und muss dann noch einmal gedrückt werden. Ich konnte den Vorteil dieser Menuführung bisher nicht erkennen, weil ich doch recht langsam ans Ziel komme. An dieser Stelle sei doch mal auf das Handbuch verwiesen, da es auf dem Touchpad einige Funktionen gibt, die sich nicht sofort erschließen. Gleiches kennt man vom iPod Touch, wo bestimmte Bewegungen auf dem Display Funktionen ausführen, die man alternativ zu den durch Symbole kenntlich gemachten Stellen nutzen kann. Beim LG gibt es grundsätzlich auch in fast allen Hauptmenus die Möglichkeit Aktionen direkt durch Tippen oder bestimmte Bewegungen auf dem Touchpad alternativ zu den auf dem Touchpad unten dargestellten Button auszuführen. Musik Der LG unterstützt MP3, OGG, WMA und WAV (ADPCM). Getestet habe ich ihn nur mit MP3s VBR. Um die Musik zu testen, bin ich zunächst zu den Playlisten gegangen. Hier auch gleich die Überraschung, dass es zwei Einstiege gibt – PC-Playlisten und Playliste. Hier erfolgt eine Trennung zwischen den auf PC erstellten Playlisten und der einen Liste, die auf dem Player angelegt werden kann. Ansonsten hat die Übertragung der Listen im MTP Modus einwandfrei geklappt. Das Anlegen einer Liste auf dem Player fand ich recht mühsam, ggf. geht das nach einer Eingewöhnungszeit leichter von der Hand. Also weiter im Musikmenu gestöbert und den für mich üblichen Einstieg über den Künstler gewählt und mich dann zum entsprechen Album zu navigieren. Hier leider die nächste Überraschung: Die Titel des Albums sind alle nach Alphabet sortiert und nicht nach Tracknummer. Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, denn wer möchte u.U. ein Konzert mit dem letzten Titel starten? Ich habe für dieses Problem bisher keine Lösung gefunden, obwohl ich meine Dateien mit verschiedenen Programmen und auch im UMS Modus übertragen habe, ohne das sich an der Sortierung etwas geändert hat. Da aus allen anderen Player dieses Problem nicht existiert, dürfte es auch nicht mit den Tags zusammenhängen. Nächster für mich interessanter Punkt: Gehört der LG zu den wenigen Playern, die gapless beherrschen? Nein, er kann es leider auch nicht. Zu beachten ist auch, dass die Lautstärke - wie bei einigen anderen Playern auch - an die europäische Beschränkungen angepasst scheint. Bilder und Texte Auf die Darstellung von Texten und Bildern gehe ich nicht weiter ein, da es keine großen Unterschiede zu anderen Playern gibt. Im Musikmenu kann man jedoch wählen, ob Bilder oder Texte parallel zur Musik angezeigt werden sollen. Bilder können in den Formaten JPG oder BMP angezeigt werden. Radio Habe ich nur kurz getestet ohne Schwierigkeiten festzustellen. Video Durch das gute Display wäre der LG eigentlich für Videos geeignet, jedoch bleibt bei 4 GB nicht wirklich viel Platz. Unterstützt werden laut Handbuch LG AVI und LG WMV Der Klang Einer der wichtigsten Punkte bei einem Player, aber sicher auch der subjektivste Punkt. Der erste Eindruck war zunächst ein ungewöhnlich dominanter Bass, sodass ich in das Musikmenu gewechselt bin, um zu schauen, ob nicht bereits Klangeinstellungen ausgewählt sind. So war es, die Option „Auto-EQ“ scheint im Auslieferungszustand aktiviert zu sein. Aber auch ohne EQ scheint es bereits eine Anhebung des Basses zu geben, die ich noch etwas über der des Sony NWZ ansetzen würde. Den Klang sehe ich als gut an, auch wenn er nicht die Player von z.B. iriver oder Sony erreicht. Ich sehe aber auch nicht den audiophilen Hörer als Zielgruppe für diesen Player, aber dazu mehr im Fazit. DVB-T Hier fehlt der Vergleich zu anderen Playern, da DVB-T bisher meist nur bei größeren Mediaplayern vorgesehen war. Zum Empfang muss zunächst die sehr dünne Antenne herausgezogen werden. Der Senderlauf ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Die Empfangsleistung erscheint mir recht gut, da ich an meinem PC nur mit einer großen Zimmerantenne entsprechenden Empfang habe und ich an gleicher Stelle mit dem LG bereits fernsehen konnte, wenngleich auch nicht alle Sender empfangen werden konnten. Das der LG hier eine Antenne mit Verstärker schlägt war nicht zu erwarten. Sofern ich die Gelegenheit noch habe, werde ich den LG noch einmal in einem Gebiet mit gutem DVB-T Empfang testen. Es wird ein EPG zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit sich Lieblingssender zu speichern. Es können Screenshots von Sendungen abgespeichert werden, aber keine Sendungen aufgezeichnet werden - würde bei den 4 GB Speicher sicher auch wenig sinnvoll sein. Fazit Der recht hohe Preis des LG T80 scheint dem DVB-T Modul geschuldet zu sein, denn auch andere Player mit DVB-T liegen mit 4GB um die 200,- Euro. Da es reine MP3/MP4-Player mit mind. 8GB bereits deutlich günstiger gibt oder aber der Sprung zu einem iPod Touch mit 8GB auch nicht weit ist, ist dieser Player aus meiner Sicht vor allem für Käufer interessant, bei denen DVB-T im Vordergrund steht, um unterwegs ihre Lieblingssendungen oder Sportereignisse zu schauen. Wie er sich hier ggü. anderen Player mit DVB-T Modul schlägt, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht sagen – für mich machte der DVB-T Empfang bisher einen guten Eindruck. Player mit einem Touchpad sind aus meiner Sicht hinsichtlich der Bedienung als MP3-Player immer ein Kompromiss. Das gilt für den LG T80 ebenso wie für den iPod Touch, wobei man dem Touch zugute halten muss, dass er sich besser und zügiger bedienen lässt, aber man muss ihn trotzdem vor Augen haben. Beim LG kann man zumindest noch die Lautstärke „blind“ einstellen. Neben einigen Kritikpunkten an der Menuführung ist die Sortierung der Titel für mich der größte Kritikpunkt. Sollte sich das nicht doch an einem versteckten Punkt einstellen lassen, wird LG dies hoffentlich bei einem Firmware Update korrigieren. Positiv anzumerken ist das gute Display, der wechselbare Akku, sowie die leichte und kompakte Umsetzung der vielen Funktionen inkl. DVB-T. Wie bereits geschrieben: Wer einen kleinen leichten Player sucht und dabei auf ein DVB-T Modul nicht verzichten will, sollte sich den LG T80 auf jeden Fall näher ansehen. Wer an DVB-T keine Interesse hat, findet mit anderen Modellen günstigere Mp3/MP4 Player mit mehr Speicher. Ein paar Bilder und ein kleines Video findet ihr hier. |
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