Sansa Fuze+ vs. iPod Classic

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pusc
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 26. Jun 2013, 11:13

Als Besitzer der Sennheiser IE800 habe ich mir für den 10-Kanal-Rockbox-EQ eine Einstellung gebastelt, die mich mit diesen Inears mehr als versöhnt, siehe auch

hier.

Nun ist der Sansa Clip+ nicht der Weisheit letzter Schluss, was die Auflösung angeht. Da die rockboxfähigen Geräte nicht gerade zahlreich sind, stehen für mich Sansa Fuze+ und iPod Classic zur Wahl.

Welcher von beiden hat auflösungstechnisch die Nase vorn und wie groß ist der Unterschied zum Clip+?

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 26. Jun 2013, 16:26

Bei so einem 16-Ohm-Hörer stellt sich die Frage, ob ein dafür gut geeigneter pKHV nicht die bessere Wahl wäre. So wirklich glücklich sind mit solchen Lasten nicht viele Player.

pmic
Stammgast

#3 erstellt: 26. Jun 2013, 19:58

Zitat:

So wirklich glücklich sind mit solchen Lasten nicht viele Player.

Genau umgekehrt ist es - der dynamische Wandler des IE800 kommt mit jeden Player zurecht, braucht zudem nur geringe Leistung; kann das an meinen Playern nachvollziehen.
Die inzwischen beliebten multi-BA-Hörer hingegen erfordern Ausgangswiderstände (Impedanzen) der Player nahe 0 Ohm, da sonst der Frequenzgang hörbar verbogen werden kann. (siehe einschl Threads).

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 27. Jun 2013, 08:31

Ja, sonderlich kritisch bezüglich des Ausgangswiderstands ist der IE800 als Dynamiker tatsächlich nicht. Und 125 dB/V ist auch eine zumindest ordentliche Empfindlichkeit.

Aber 16 Ohm sind schon eher niedrig, was dem Verzerrungsverhalten des KH-Verstärkers im Clip nicht unbedingt bekommt. Er kann zwar auch damit noch sehr laut, allerdings gibt es auch bei relativ kleinen Pegeln schon einen Rattenschwanz von Harmonischen bei um die -80dBr @ 1 kHz, und zu höheren Frequenzen wird das nicht besser, typisch für Crossover-Verzerrungen. (Dies, vermute ich, führt zu den bekannten Aussagen re: Auflösung. Ich betreibe meinen Clip+ mit Hörern zu 100 bzw. 600 Ohm und kann nicht klagen.)

Erhöhung des Ruhestroms (wie vom Chiphersteller für 16-Ohm-Hörer empfohlen) bringt eine marginale Verbesserung, aber echte Wunder sind bei 1-2 mA halt nicht zu erwarten.

Leider fehlt mir derzeit bei den pKHVs etwas der Überblick. Ein O2 könnte das auf jeden Fall, klar, aber der ist jetzt nicht gerade winzig...

Daß es grundsätzlich auch noch bessere KH-Verstärker in Playern gibt, zeigt der Vergleich zum Touch 3G

hier. Entsprechende verläßliche Messungen kann ich leider weder zum Fuze+ noch zum Classic finden. Bei Markus hat sich der Classic zwar

nicht schlecht geschlagen (vom Klirr her, meine ich - man sieht natürlich beim TF10 die 5-6 Ohm), bei RMAA weiß man aber nie den Absolutpegel. Zum Fuze+ gab es hier schon positive Kommentare re: Auflösung (FWIW), dafür hat der vom Digitalfilter her deutliche periodische Welligkeit im Durchlaßbereich (mit entsprechendem Vorecho).

[Beitrag von audiophilanthrop am 27. Jun 2013, 08:48 bearbeitet]

pusc
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 27. Jun 2013, 11:10

Wenn ich meinen Fiio E7 an den Clip stecke, kann man sich eine marginale Verbesserung einreden. Gut ist das aber noch nicht. Der E7 als DAC am PC mit Foobar ist schon fast eine andere Welt, was Detailauflösung und Räumlichkeit betrifft.

Vor dem Clip+ hatte ich einen Clip V2. Leider traten zusammen mit Rockbox permanente Hintergrundgeräusche auf und der Speicher war ohne microSD auch ein bisschen knapp. Beim Wechsel auf den Clip+ war ich entsetzt, irgendwie dumpf und flach. Kann eigentlich nicht sein, da das Innenleben der beiden "Clipse" identisch sein soll. Damals hatte auch ein anderer Nutzer (und seine Frau) bemerkt, dass die Auflösung auf der Strecke geblieben ist.

Insofern hoffe ich, dass es der Fuze+ wieder besser macht.

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