Übersteuern der Lautsprecher, schlimm?!

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denlud
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2014, 13:01
Hallo zusammen,

es ist ja so, dass man eine Musikanlage nur so weit aufdrehen darf, dass keine Verzerrungen bzw. kein Clipping entsteht, da sonst schnell der Hochtöner bzw. der Lautsprecher kaputt gehen kann.

Nun verzerrt mein Handy aber schon ziemlich schnell bei sehr niedriger Lautstärker, wenn ich die Musik jetzt noch weiter aufdrehe muss ich dann damit rechnen, dass der Lautsprecher kaputt geht bzw. sich vom Klang her verschlechtert?!
Zum Beispiel höre ich vom Handylautsprecher Musik beim duschen, würde das Handy aber gerne noch weiter aufdrehen trotz Verzerrung.

Ich hab auch ein paar Kollegen, welche Ihre Handylautsprecher ständig übersteuern lassen, dort müssten die Lautsprecher ja dann schon viel schlechter sein, als bei einem Neukauf oder?!

Grüße
Dennis
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2014, 13:23
Kommt wahrscheinlich drauf an, ob zuerst der Treiber mechanisch am Anschlag ist (dann würde ich keine Gewähr für sene Gesundheit übernehmen wollen) oder ob vorher dem Verstärker die Puste ausgeht. Im letzteren Fall passiert wahrscheinlich nix groß.

Aber mal ganz ehrlich, Handylautsprecher und dann auch noch verzerrt - das ist nicht mal mehr Lo-Fi, sondern bloß noch No-Fi. Da wäre ernsthaft über Möglichkeiten zur Verbesserung der Wiedergabe nachzudenken, z.B. externe Lautsprecher.
Jonas2704
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2014, 13:31

audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

... ob vorher dem Verstärker die Puste ausgeht. Im letzteren Fall passiert wahrscheinlich nix groß. ...


Sicher ? genau das ist doch Clipping. Oder ?
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2014, 13:43
Da würde ich beim Duschen lieber selber singen, statt mir sowas anzutuen.
Auch wenn sonst nichts dabei kaputt geht neben meinem persönlichen Klangerlebnis.

Wie wäre es mit wasserfesten Ohrhörern?

Slati
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2014, 14:31

Jonas2704 (Beitrag #3) schrieb:

audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

... ob vorher dem Verstärker die Puste ausgeht. Im letzteren Fall passiert wahrscheinlich nix groß. ...

Sicher ? genau das ist doch Clipping. Oder ?

Schon. Aber das Teledingsda hat nur 'nen Breitbandlautsprecher, den juckt das nicht weiter.

Hochtöner in Mehrwege-Lautsprechern gehen bei Verstärker-Clipping deswegen gern kaputt, weil dabei jede Menge neue hochfrequente Komponenten erzeugt werden, die sie dann zu verarbeiten haben. Die Dinger vertragen ja bloß einige wenige Watt, selbst wenn der Tieftöner 50-200 W abkann. Das ist normalerweise auch gar kein Problem, weil statistisch gesehen die spektrale Energiedichte von Musik etwa der von rosa Rauschen entspricht und mit grob 3 dB pro Oktave abnimmt. Würdest du bei 100 Hz noch 64 W brauchen, wären es bei 200 Hz noch 32, bei 400 16, bei 800 8, bei 1,6 kHz deren 4 und bei 3,2 kHz deren 2. Und genau das ist im Clippingfall nicht mehr gegeben.
denlud
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2014, 15:39

Da würde ich beim Duschen lieber selber singen, statt mir sowas anzutuen.
Auch wenn sonst nichts dabei kaputt geht neben meinem persönlichen Klangerlebnis.


Hatte auch schon überlegt mir fürs duschen externe Lautsprecher zu besorgen.

Aber abgesehen davon interessiert es mich trotzdem, kennt ihr nicht auch Leute, welche euch ein YT-Video zeigen wollen, oder ein Lied und dabei den Lautsprecher total verzerren und übersteuern lassen?!
Warum gehen dort nicht die Lautsprecher kaputt?!


Aber mal ganz ehrlich, Handylautsprecher und dann auch noch verzerrt - das ist nicht mal mehr Lo-Fi, sondern bloß noch No-Fi. Da wäre ernsthaft über Möglichkeiten zur Verbesserung der Wiedergabe nachzudenken, z.B. externe Lautsprecher.


Ich habe auch Zuhause eine akzeptable Anlage fürs Musik hören, nur möchte ich nicht bei jedem Whatsapp-Video, welches man zugesendet bekommt das Handy mit der Anlage verbinden. Und mein Handy ist halt relativ leise(Nexus 5), trotzdem möchte ich nicht die Lautsprecher kaputt machen.

Da wollte ich mir einfach mal Rat einholen, wie schlimm es ist die Lautsprecher verzerren bzw. übersteuern zu lassen.

Grüße
Dennis


[Beitrag von denlud am 12. Feb 2014, 15:45 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2014, 16:04
Moin

wäre für diesen Zweck nicht so ein Gummihorn ideal?



denlud
Stammgast
#8 erstellt: 13. Feb 2014, 19:15

wäre für diesen Zweck nicht so ein Gummihorn ideal?


Haha Ist nicht schlecht.

Kann mir niemand sagen, ob die Lautsprecher kaputt gehen können?! Wenn ich die Musik so laut drehe, dass die Musik verzerrt?!
heffe
Stammgast
#9 erstellt: 14. Feb 2014, 11:27
Definitiv:
Ja, sie können
(sie können aber auch kaputt gehen, wenn es nicht verzerrt)
Slatibartfass
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2014, 12:13
Zumindest schützt die Verzerrung nicht davor, dass sie kaputt gehen.

Aber im Ernst: Solche Breitbänder sollten damit kein Problem haben, auch wenn ich dafür keine Garantie übernehme.
Für solche Fälle liegen eben kaum Erfahrungswerte vor, das sich normalerweise Niemand solche Verzerrungen für einen längeren Betrieb antut.

Slati
heffe
Stammgast
#11 erstellt: 14. Feb 2014, 12:39
Hol Dir für kleines Geld nen Blauzahn-Lautsprecher und gut is.
Da gibt es schon richtig vernünftige.
Hyperlink
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2014, 13:03
Moin Moin


Slatibartfass (Beitrag #10) schrieb:
Aber im Ernst: Solche Breitbänder sollten damit kein Problem haben, ...


Ich weiß nicht so recht, ob man die Lautsprechermodule so wirklich unter Breitbänder einordnen sollte, damit tut man echten Breitbändern ja nun auch Unrecht.



Diese Piezos ähneln eher den Quäken die man auch in Musik-Grußpostkarten und Spielzeugrobotern verbaut. Breitbändig ist da gar nix, jedenfalls nicht im Sinne von "deckt ein breites Frequenzband ab" :-)

Problematisch ist bei den Piezos ja nur die max. elektrische Belastbarkeit, Schwingspule und sonen Kram gibts da glaub ich nicht.

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 14. Feb 2014, 13:05 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2014, 13:18
Wenn es tatsächlich Piezos sind, die da verbaut sind, sollten sie erst recht nicht so schnell kaputt gehen. Die sind prinzipbedingt schon nicht so anfällig wie Schwingspulen gegenüber einer Überlastung. Zudem ist bei Piezos eine gewisse Verzerrung schon fast Bestandteil des Normalbetriebs.

Slati
peacounter
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2014, 14:24
Das Horn find ich lustig.
Gibt's da ne Bezugsquelle?

Ich hab übrigens früher mein Handy öfter in einen Pappbecher oder sowas gestellt, wenn ich ein bischen nebenbei Musik laufen lassen wollte.
Musst mal mit rumexperimentieren.
Die Resonanzen können den klamg etwas voller und durchsetzungsfähiger machen.
Vielleicht auch drin zahnputzbecher oder ne tupperdose.
Klingt seltsam, klappt aber wirklich!
Hyperlink
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2014, 16:06
Moin Moin


peacounter (Beitrag #14) schrieb:
Das Horn find ich lustig.
Gibt's da ne Bezugsquelle?


einfach bei ebay oder in google nach folgenden Suchwörtern schauen

bone collection horn stand <hier Gerätename einsetzen>
horn stand <hier Gerätename einsetzen>
silicone horn stand speaker <hier Gerätename einsetzen>
egg horn stand speaker <hier Gerätename einsetzen>



Die Dinger gibts auch für viele Arten von Tablets und auch in unterschiedlichen Formen, Material und Designs. Die Grundidee bleibt diesselbe.
Bei ebay gibts einige von den Dingern so ab 3 - 4 Euro aufwärts.



Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 18. Feb 2014, 16:17 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#16 erstellt: 18. Feb 2014, 16:12
danke, sehr nice!

sorry für die etwas wirre schreibe oben.
da hat wohl mal wieder die autokorrektur zugeschlagen und ich habs leider nicht ordentlich gegengelesen!
audiophilanthrop
Inventar
#17 erstellt: 18. Feb 2014, 16:27
Witzige, aber eigentliche naheliegende Idee. Was dem Grammophon recht war, kann dem Handylautsprecher schließlich nur billig sein. Bei entsprechender Größe macht so'n Horn sicher ganz schönen Rabatz. Immerhin reichte es seinerzeit schon mit 78er und Tondose gut für Zimmerlautstärke, und beim Handy geht da noch etwas mehr.
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