TENTO PortaDAC endlich im Test

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tiger_vc
Neuling
#1 erstellt: 19. Aug 2015, 00:28
Endlich mal eine vernünftige TENTO PortaDAC Übersicht erschienen. Obwohl ich es schon sowieso wußte - habe mir diesen DAC bereits im Frühling gekauft. Es gibt im Netz aber kaum Infos dazu... Umso schade - das Zeug kann wirklich was!
der Link zum Test
AG1M
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2015, 09:39
Wie bist du eigentlich auf das Gerät gestoßen? Ist ja schon ein ziemlicher Exot, was nicht etwas schlechtes heißen soll.

Hier ist im übrigen eine richtige Messung von dem PortaDAC: http://ozvuke.pro/in...ch&type=post&id=2605 kann aber kein russisch die Messwerte kann aber aber dennoch gut herauslesen.

Ich finde aber für einen portablen Mulitbit DAC, trotz der Anschlussvielfalt den eindeutig zu teuer. Da gibt es Geräte die günstiger sind, mehr bieten und dazu beide Welten aus Delta Sigma und Multibit vereinen können (iFi audio micro iDSD, kann sein Oversampling auf Wunsch ausschalten, agiert dann ohne digitalen Filter), so was findet man sonst nur bei stationären Geräten wie dem z.B. TEAC UD-501, dieser kann ebenfalls sein Oversampling ausschalten und operiert dann ebenfalls im NOS Modus. So kann man beides je nach Geschmack und belieben aktivieren und deaktivieren und hat dazu auch noch mehr Funktionen und Leistung.
tiger_vc
Neuling
#3 erstellt: 19. Aug 2015, 20:55
Hi! Ist eigentlich Geschmacksache iFi ist kein richtiger Multi (r-2r) DAC ... Seine 6 Bit sind so zu sagen "ein Quasi" ... Hatte 'ne Chance die beiden hören zu können ... entschieden also für Tento ... aus meiner Sicht ist iFi etwa für Heavy und Rave Freunde ... das kann er besser als Tento rein subjektiv...
Gestoßen darauf bin ich rein zufällig Habe den bei Tento zum Probehören genommen und... den Rest kennst Du schon :))))
AG1M
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2015, 08:03
Ja ist kein richtiger R2R DAC, das Dual Mono Design vom iDSD enthält zwei Burr Brown DSD1793 DACs, diese vereinen quasi PCM69 und DSD1700 also PCM Multibit und DSD Nativ in einem. Das heisst also bei PCM Wiedergabe wird das ganze in zwei Vorgänge aufgeteilt, die ersten Daten werden mit einem DSD256 Modulator (Delta Sigma) verarbeitet und die letzten 6 Bit Mulibit verarbeitet, das macht eben den Unterschied am Ende aus. Ich weiß zwar nicht was du mit "Heavy" und "Rave" Freunde meinst aber ich höre damit jedes Genre mit Freunde, aber zu trotzdem 80% Klassik. Aber nun ist egal.

Wie lange ist eigentlich die Akkulaufzeit in der Praxis? Was für Kopfhörer oder In-Ears betreibst du eigentlich daran? Das was mich etwas stören würde, wären 10 die Ohm Ausgangsimpedanz, das erlaubt ja nur richtige Kopfhörer. Weisst du zufällig auf sich die 120mW bei der KHV beziehen? Wie viel Last (Ohm) ist damit gemeint? Ist der Koaxial Eingang ein normaler 3,5mm Mono Klinken Eingang, oder ist das einer dieser neuartigen 3,5mm 4 Pin welchen man bei den aktuellen FiiO DAPs finden kann? Auch Nett man kann den Akku scheinbar selbst tauschen, sieht man auch die Tage kaum noch bei mobilen HiFi Geräten.
tiger_vc
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2015, 09:08
Hallo,

also ich hatte eine super Gelegenheit beide DACs (top iFi vs Tento) wärend der IFA hören/vergleichen zu können. In einem fairen Test (d.h. mit den selben von iFi Burschen für Demozwecke benutzten Tonquelle/Musikstück/Kabel/NAD (reference) Kopfhörer) haben wir festgestellt, daß es buchstäblich nichts zu vergleichen ist. Tento ist deutlich besser! Besonders eben bei der Wiedergabe von klassischer- und Jazz Musik. Bei iFi fallen mehrere „feine“ Details völlig aus! Z.B. der Geräusch der über die Gitarrensaite gleitender Finger oder die s.g. Aspiration gibt iFi gar nicht aus! Die Gitarre selbst klingt bei iFi eher wie ein Sample im Laptop, wobei Tento es ganz „lebendig“ wiedergibt.

Mein Fazit also: im Vergleich zu Tento gehört iFi deutlich zur Unterklasse was Musikwiedergabe anbetrifft und klingt genauso wie die billigen Delta-Sigmas „unter 100 Euro“. Die gab es reichlich an der IFA, um vergleichen zu können. Und das war nicht nur meine Meinung, sondern auch von anderen IFA Besucher, die den Test mitgemacht hatten. Was HardRock oder elektronische Musik anbetrifft, so scheinen die beiden fast gleich zu sein. Die Details sind aber auch bei Tento besser. iFi hat nur einen Vorteil wenns überhaupt – die ExBass Funktion, was natürlich bei billigen Kopfhörer und elektronischer Musik das Klangbild deutlich verbessert. Ob das nun extra 350-400 Euro wert ist – da bin ich mir gar nicht so sicher :).

Nun zu den weiteren Fragen:

“Wie lange ist eigentlich die Akkulaufzeit in der Praxis?” – keine Ahnung :) Ich habe mein Tento über 10 Stunden auf 70% Lautstärke betrieben und er spielte und spielte… da hatte ich keine Lust mehr weiter zu Testen - es reicht völlig aus für mich. Eine komische Besonderheit von Tento besteht daran, daß nach dem Ausschalten von meinem Smartphone, versucht Tento den über USB aufzuladen! Wenigstens wird dieser Vorgang angezeigt. Gute Frage ob die Tento Burschen darüber wissen :)

“Was für Kopfhörer oder In-Ears betreibst du eigentlich daran?” – 4 verschiedene: die alten Techniks aus der 80er, die billigen Philips SHP2000, Fostex T50RPMK2 und Marshall Mode In-Ear. Wenn über die Kopfhörer die Rede ist, so würde ich mir Sorgen eher nicht über die Impedanz oder Ausgangsleistung, sondern über die Empfindlichkeit der Kopfhörer machen. Je weniger sie ist und je größer die Impedanz, desto mehr Ausgangsleistung soll man haben. Aus meiner Erfahrung reicht es auch für Kopfhörer wie HiFiMan HE6 mit unter 85 db/mW Empfindlichkeit uns 50 Ohm Impedanz aber mit Lautstärkeregler auf 100% und für manche wird es als “nicht genügend laut” vorkommen (vergleichbar mit üblichen Kopfhörer bei ca. 50-60% aus meiner Sicht). Tento ist aber kein richtiger Verstärker im vollem Sinne und ist auch klein und tragbar – soll man auch verstehen. Der von iFi ist deutlich größer und kann kaum als “tragbarer” bezeichnet werden.

“Ist der Koaxial Eingang ein normaler 3,5mm Mono Klinken Eingang?” – ja, das ist er. Im Lieferumfang gibt es einen Adapterkabel dazu.

Die Jungs von Tento haben einen Akku “made in Germany” reingesteckt. Nett, aber etwas überflüssig aus meiner Sicht  Was nützlich ist – die aptX Möglichkeit beim Benutzen von BT-Wiedergabe. Meins hat es leider nicht.


Grüße...
tiger_vc
Neuling
#6 erstellt: 18. Sep 2015, 09:28
Total vergessen! Paar Worte über die Szene – im Test war es ein riesen Unterschied! Aber das soll man selber hören.
AG1M
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2015, 09:44

tiger_vc (Beitrag #5) schrieb:

...also ich hatte eine super Gelegenheit beide DACs (top iFi vs Tento) wärend der IFA hören/vergleichen zu können...

... Bei iFi fallen mehrere „feine“ Details völlig aus! Z.B. der Geräusch der über die Gitarrensaite gleitender Finger oder die s.g. Aspiration gibt iFi gar nicht aus! ...

Mein Fazit also: im Vergleich zu Tento gehört iFi deutlich zur Unterklasse was Musikwiedergabe anbetrifft und klingt genauso wie die billigen Delta-Sigmas „unter 100 Euro“...

....alten Techniks aus der 80er, die billigen Philips SHP2000, Fostex T50RPMK2 und Marshall Mode In-Ear...


So so, auf der IFA also, komisch das du schon im August angeblich den iDSD gehört haben wolltest zum Vergleich. Auf der IFA 2014 gab es den iDSD nämlich nicht.

Und vollkommen korrekt. Das Konzept ist ja auch das Musikinformationen verloren gehen, etwas anderes haben sich die Jungs bei Abbingdon Music Research bei der Entwicklung ihrer Audiogeräte auch nicht gedacht, das war das Ziel - es soll so schlecht wie möglich die Musik wiedergeben, mit Möglichst viel Verlust an Details, das wurde auch glücklicherweise erreicht - ich könnte ohne gar nicht mehr meine klassische Musik anhören. Auch den EISA Preis in Berlin hat der iDSD nur dafür bekommen

Auch deine Hörer sind deutlich besser dafür geeignet als ein popeliger HD800 oder ein STAX um klassische Musik zu bewerten.

Jedem seine Meinung... Ich bin hier aber jetzt raus.
tiger_vc
Neuling
#8 erstellt: 18. Sep 2015, 11:23
Hmmm ...
wir haben heute 2015 oder? Die Rede war eigentlich über die IFA 2015 wo der iDSD micro vertreten wurde. Meine früheren Tests waren nicht direkte - d.h. zuerst habe ich iFi zum Probehören gekriegt und erst nach Paar Wochen den Tento .. der iFi war schon zu dieser Zeit weg... Aber ich habe einige Musikstücke aus meiner Sammlung 'im Ohr', nach denen ich beurteilen könnte. Das war aber wie gesagt undirekt und deswegen unfair in diesem Sinne. Diesmal aber war es absolut korrekt.

Was verschiedene Preise und Awords anbetrifft, soll man sehr vorsichtig vorgehen. Wie man so sagt 'Unter den blinden ist der einäugige der König' :))))) An dieser IFA gab es anderen vergleichbaren DACs überhaupt nicht! Was deine HD800 und Stax anbetrifft - Du hast Glück gehabt! Deine Kopfhörer sind um 3 Klassen höher als dieser iFi und dadurch geht das ganze noch einigermassen. :))))
Und außerdem, die iFi Jungs sind doch nicht blöd, wenn sie NAD Viso HP50 für die Presentation ausgewählt haben! Oder denkst Du vielleicht, daß sie sich HP800 und Stax nicht leisten können? :))))
Sorry, aber Du scheinst jetzt zu versuchen, eine vernünftige Antwort auf die Frage zu finden 'Warum habe ich ein 150$ Zeug für dreimal so teuer gekauft?!' :))))

Oder eher doch Geschmackssache?

Grüße...
Tob8i
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2015, 07:38
Also wenn ich so manche dieser Behauptungen lese, würde ich am liebsten den Kopf auf die Tastatur schlagen. Vor allem der Bericht zum Tento im ersten Post ist auch sehr rreißerisch geschrieben und mit viel zu viel technischem Halbwissen. Immer wieder interessant, was es so alles gibt, z.B. harte USB Signale. Die Messwerte aus dem zweiten Post sehen in Ordnung aus, aber auch nicht überragend. Wobei mir durch die fehlenden Sprachkenntnisse da auch die Erläuterungen zu den Messungen fehlen.

Was an einem R2R Ladder so interessant sein soll, erschließt sich mir z.B. nicht ganz. Soweit ich weiß, ist das eine ziemlich einfache Schaltung, die kaum Anwendung in der Praxis findet, weil sie zwei Nachteile hat. Zum einen verbrauchen Widerstände bei einem Chip ziemlich viel Platz und ein R2R Ladder besteht nunmal aus ziemlich vielen Wiederständen. Zum anderen muss man bei der Dimensionierung der Widerstände genau aufpassen und braucht möglichst präzise Bauteile. Abwärme und damit relativ hohe Verluste könnten vielleicht auch ein Problem sein, aber da müsste ich noch mal nachschauen.

DAC Chips sind meiner Meinung nach eins der überbewertetsten Themen im Audiobereich. Natürlich kann bei der Entwicklung auch ein wenig schief gehen, aber das sollte man relativ schnell bei Messungen sehen. Und sonst kann da klanglich eigentlich nicht so viel passieren, wenn der DAC nicht irgendwie gewollt den Klang verbiegt. Also da irgendwie von Unterklasse oder so zu reden, halte ich für sehr gewagt. Die meisten der Chips sind wirklich günstig oder kosten nur wenige Euro. Selbst die meisten der sehr günstigen Chips erledigen ihre Aufgabe heute so gut, dass es kaum noch eine hörbare Verbesserung geben kann. Mehr Funktionen, höhere Bitraten und so sind zwar schön, aber für das private Musik hören eher überflüssig. Sowas ist dann eher bei Studioausrüstung wichtig.

Ich vermute sogar, dass die vergleichsweise hohe Ausgangsimpedanz beim Tento im Vergleich zum iDSD schon einiges ausmacht und den Klang mehr beeinflusst als die Chips. Der iDSD hat wirklich gute Messwerte, soweit ich das bisher gesehen habe.
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