Sprache der Musiker/Toningenieure/Kunden - Feedback erwünscht.

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visevise
Neuling
#1 erstellt: 13. Jun 2008, 13:19
Hallo,
ich habe 2 Fragen zu einem umfangreichen Audioprojekt, an dem ich gerade arbeite.

Und zwar würde ich gerne erfahren, wie Toningenieure/Musiker untereinander und mit ihren Kunden reden?
Also gibt es da eine typische Sprache, bzw. konkreter, wie beschreibt ein Kunde den Klang?
Was sind typische Sätze des Kunden (Produzent, Musiker, etc.) und deren Antwort.
Habt ihr da evtl. Beispiele? Ich bin Euch für jegliche Info sehr dankbar.
Ich möchte dadurch versuchen herauszufinden, ob solche Sätze wie "Mach mal den Sound fetter" wirklich existieren...

Eine weitere sehr wichtige Frage für mich wäre:
"Wenn Du 5 große Knöpfe zum Regeln eines Sounds hättest, wie würdest du diese "Knöpfe" benennen und was sollte da deiner Meinung nach passieren?"

Die Infos, die ich hier hoffentlich gewinne, dienen dazu, ein Soundbearbeitungsprogramm zu entwickeln, mit dem quasi jeder arbeiten kann und das sich nach den Bedürfnissen der User richtet.
Daher wäre ich Euch wirklich sehr dankbar für jegliche Antwort und es kommt euch ja auch zugute
MjjR
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Jun 2008, 14:09
finde deine fragen einigermaßen kurios.

die willst eine software programmieren, kennst dich aber mit der materie nicht wirklich aus?


aber wenn es dir hilft...ich als musiker rede einfach über höhen, mitten und bässe, wenn ich einem tontechniker etwas über den sound mitteilen möchte (zuviele höhen, bässe etc..).

zu den "knöpfen" sage ich regler. viell. hilft dir dieser link weiter wikieintrag equalizer

ansonsten kannst du ja mal audacity runterladen (ist eine audiobearbeitungsprogramm), und dir mal anschauen, wie dort die sachen benannt werden.
the_flix
Inventar
#3 erstellt: 13. Jun 2008, 15:01
Das Problem liegt hier meiner Meinung nach darin, dass man Sound und Klang so schwer mit Worten beschreiben kann. Jeder versteht und "fett" etwas anderes. Was für den einen nur dröhnt, ist für den anderen gerade richtig. Und umgekehrt findet der eine etwas sehr präzise und knackig, der andere nur dünn.

Die Regler, die man gerne hätte, wird es wohl nie geben. Da stände dann folgendes drauf:
- Talent des Musikers
- Raumakustik
- Qualität des Instruments und des sonstigen Equipments

Denn diesen Punkten messe ich doch eine sehr viel größere Bedeutung zu, als beispielsweise einem Equalizer.

Realistisch:
Neben dem EQ ist wohl der Kompressor das wichtigste Werkzeug im Studio.


Ich denke, du willst quasi ein Aufnahmeprogramm für Laien schreiben, so dass dann da steht: "Wenn der Sound fetter klingen soll, drehe hier auf" usw.
Richtig?
MjjR
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jun 2008, 16:31
dann gäbe es noch hall für räumlichkeit, pan (links rechts, stereobild..).

und natürlich -ohren und geschmack des tontechnikers


ich kann mir kein programm mit 5 reglern vorstellen, mit dem man zufriedenstellende ergebnisse erzielen könnte.
DB
Inventar
#5 erstellt: 17. Jun 2008, 16:49
Hallo,


visevise schrieb:

Die Infos, die ich hier hoffentlich gewinne, dienen dazu, ein Soundbearbeitungsprogramm zu entwickeln, mit dem quasi jeder arbeiten kann und das sich nach den Bedürfnissen der User richtet.

die Arbeit kannst Du Dir sparen. Das gibt es bereits:
http://www.forumapex.com/gallery/data/501/medium/rnbcreator2.jpg


Im Ernst: ein Tonbearbeitungsprogramm, welches ohne fundierte Kenntnisse auskommt, ist nicht möglich.
Schau Dich einfach mal im Party-PA-Brett um. Die Leute haben teilweise Probleme, Rauschen und Brummen voneinander zu unterscheiden. Und da soll Musik erfolgreich bearbeitet werden (wofür selbst musikalische Leute einige Jahre studieren)? Ich weiß ja nicht...

MfG

DB


[Beitrag von DB am 17. Jun 2008, 16:52 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2008, 21:15
Ich stimme meinen Vorrednern grundsätzlich zu, aber: je mehr Regler man braucht, umso schlechter ist das Arrangement. Im Idealfall braucht man nur Volume und Pan pro Kanal (hängt natürlich auch von der Musikrichtung ab).

Irgendwo gab es mal einen lustigen Artikel wie man Regler auf jeden Fall nicht nenne sollte, leider finde ich ihn nicht, aber z.B. bitte nicht Phatt, Voodoo, Boom usw.
visevise
Neuling
#7 erstellt: 22. Jun 2008, 22:22
Hallo,
ich wollte mich schon mal vorab für Eure zahlreichen Antworten auf meinen Thread bedanken!
Ich schreibe später nochmal was dazu. Bin jetzt gerade twas erschlagen, was die Antworten angeht, da ich noch woanders was gepostet habe und nun muss ich das Ganze erstmal durchlesen und analysieren, etc. Das kann ja dauern.
Achja, und sorry, das ich mich jetzt erst melde, aber ich hatte letztes Wochenende Riesenpech, da mein Rechner im Arsch ist mit fast allen Daten (konnte nur wenige sichern) und erst seit heute wieder online bin. Das war vielleicht ne doofe Woche :(((((
Naja, nun gehts wieder und ich hab mal eben geschaut, was meinen Thread angeht und der hat sich ja verselbständigt!
Ups...
Also TAUSEND Dank für Eure zahlreichen Antworten!
andre234
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Jul 2008, 19:04
Hallo,

ich als Tontechniker bekomme oft damit zu tun, das Musiker/Kunden sich etwas wie "fetteren Sound" oder sowas wünschen.

Das aber in einem Regler umzusetzen ist nicht wirklich möglich.

Aber mal als übersetzung (Ich gehe mal von einem ausgewogenen Mix als Grundlage aus)

Fetter = Mehr Bässe (Also Hauptsächlich so 60 Hz und vielleicht je nach Mix ein bisschen 80 Hz Aber gerade im Bereich 100 Hz - 250 Hz musst du echt aufpassen dass das nicht zuviel wird.

Wummert = du hast nicht "Fetter" gelesen ;-) Also zuviel 100 Hz - 250 Hz
(Kann aber auch eine Resonanzfrequenz des Raumes sein die du dann geziehlt suchen müsstest und entsprechend schmalbandig raus ziehen (das hört man) kann dann auch von 20 Hz (ok realistisch ab 40 Hz) - 500 Hz gehen

Klarer = In den Höhen differenzierter und evtl. ein bisschen mehr. Würde wahrscheinlich so ab 12 kHz einen Shelving setzen und mal im bereich 2 kHz - 9 kHz schauen ob da nicht irgendwas zu laut und bissig ist und entsprechend raus nehmen

Nur mal so als Beispiele. Du Siehst, dass ist etwas komplizierter. Aber generell gibt es so begrifflichkeiten natürlich schon. Speziell unter Laien.

Wenn du es Genau haben willst, musst du jetzt das alles je nach Instument auch noch entsprechend abändern. Die von mir gemachten Angaben beziehen sich jetzt auf einen Gesamtmix.
(z.B. Kann man unter gegebenen Umständen den Gesamtmix auch "Fetter" bekommen, indem man die Kick oder den Bass was lauter macht)

Grüße

André
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