Heavy ohne "Gekreische"?

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fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Nov 2005, 15:30
Servus,

vielleicht klingt es für Euch etwas befremdlich: Ich höre gerade Dark Tranquillity, eigentlich passt bei dieser Musik (für mich) alles. Hart, melodisch, super Riffs. Bis auf das "Gekreische" (andere würden wohl Gesang sagen) ...
Macht in meinen Ohren irgendwie alles kaputt. Die meisten werden das wahrscheinlich anders sehen, aber vielleicht gibt es auch ein paar unter Euch, die mir sagen können, ob es diese Musik auch kreischfrei gibt - Bandempfehlungen wären eine prima Sache.

Gruß,
Daniel
6killer
Stammgast
#2 erstellt: 19. Nov 2005, 11:38
Ich kenn das "Problem"... mich nervts auch gewaltig, wenn gewisse "Sänger" nichts als unmelodische Brüllwürfel sind. Mit etwas Gewöhnung geht aber eigentlich fast alles... richtig heavy mit auch mal cleanem Gesang wirds aber z.B. bei Soilwork oder (neueren) In Flames, zum "akklimatisieren" eine feine Sache, finde ich.
Dakeyras
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Nov 2005, 21:43
Ich weiß ja nicht, was du von Dark Tranquillity kennst. Vielleicht solltest du mal die "Projektor" probieren. Da singt Stanne auch clean. Ich würde mir mal ein ganzes Album wünschen, in der Art einiger Projektor-Songs, denn der Mann hat eine Wahnsinnsstimme...
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Nov 2005, 10:52

Dakeyras schrieb:
Ich weiß ja nicht, was du von Dark Tranquillity kennst. Vielleicht solltest du mal die "Projektor" probieren. Da singt Stanne auch clean. Ich würde mir mal ein ganzes Album wünschen, in der Art einiger Projektor-Songs, denn der Mann hat eine Wahnsinnsstimme...

Hi, also ich kenne bisher Haven, Projector und Character. Mit der Projector hast Du auf jedenfall recht, aber auch auf den anderen Platten blitzt das stimmliche Talent von Mikael Stanne zumindest mal gelegentlich auf.
Mal hören, ob ich mir die Projector dann kaufe, so lange rotiert erstmal "The Art of Navigating by the Stars" im CD-Player.
@6killer: Danke für den Tipp!!

Gruß,
Daniel
Manfred_Kaufmann
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2005, 11:24
@fanatic_brezn

Versuchs doch mal mit Death Metal - dort wird nicht gekreischt sondern gegrunzt

Grüße aus M.
M.
technicsteufel
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2005, 11:54
Also ich weiß ja nich´, aber Metal ohne Gekreische ist bei mir Hard Rock.
Das Gekreische ist doch genau das was den Metal von guter Musik unterscheidet.

hybridTherapy
Stammgast
#7 erstellt: 20. Nov 2005, 20:22

Das Gekreische ist doch genau das was den Metal von guter Musik unterscheidet.

@technicsteufel
Was du damit meinst, ist nicht ganz klar.
@fanatic_brezn
Ist Gekreische tabu, oder solls mit cleanen Vocals gemischt sein?
Axolotl
Neuling
#8 erstellt: 20. Nov 2005, 20:31
Also, den typischen Melodic Death Metal wie bei Dark Tranquillity gibts eigentlich kaum mit "cleanem" Gesang. Neuere In Flames wären da echt das einzige, leider kann deren Frontmann imo nicht wirklich singen...

Vielleicht solltest du dich eher im Gothic/Dark Metal Bereich umsuchen. Von Tiamat gibt es da z.B. einige nette Sachen. Andere Bands in diesem Breich wären zum Beispiel Sentenced sowie ältere Type O Negative und Paradise Lost. DIe haben aber dann auch Doom-Elemente in ihren Liedern, diese sind also meist eher langsam.


[Beitrag von Axolotl am 20. Nov 2005, 20:34 bearbeitet]
technicsteufel
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2005, 21:51
Bei Gothic-Metal kommt mir doch gleich mal Within Temptation und Nightwish in den Kopf.
Beide Bands mit starkem Metal und tollen Frauenstimmen.

Gibt es Doro und Warlock eigentlich noch?

cu
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Nov 2005, 22:02

Axolotl schrieb:
Also, den typischen Melodic Death Metal wie bei Dark Tranquillity gibts eigentlich kaum mit "cleanem" Gesang. Neuere In Flames wären da echt das einzige, leider kann deren Frontmann imo nicht wirklich singen...

Vielleicht solltest du dich eher im Gothic/Dark Metal Bereich umsuchen. Von Tiamat gibt es da z.B. einige nette Sachen. Andere Bands in diesem Breich wären zum Beispiel Sentenced sowie ältere Type O Negative und Paradise Lost. DIe haben aber dann auch Doom-Elemente in ihren Liedern, diese sind also meist eher langsam.

Nabend,
Deinem Statement zu In Flames kann ich zustimmen. Von Paradise Lost und Sentenced hab ich einige CDs, ist halt eine etwas andere Schiene ...
Nach Type O Negative schau ich mich demnächst dann mal um.

Ihr habt ja schon recht, Melodic Death Metal muss auch nach Death klingen. Wäre halt prima, wenn ich etwas weniger Death und mehr Melodic kriegen würde

@hybridTherapy: wenn die Mischung aus "Grunzen" (oinkoink) und Gesang (so wie z.B. bei Disturbed) stimmt, hab ich dagegen nichts einzuwenden. Aber wenn zu viel ins Mikrophon gekotzt wird, stößt mir das übel auf

Schönen Abend noch,
Daniel


[Beitrag von fanatic_brezn am 20. Nov 2005, 22:03 bearbeitet]
zzyzx161
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Nov 2005, 22:22
Eigentlich muss man sich früher oder später an den Gesag gewöhnen - was man auch tut... denn es gibt nur wenige Bands die vergleichbare musik ohne soetwas machen.
Evergrey vielleicht oder Katatonia (die wechseln ja dauern ihren Stil deswegen empfehl ich hier mal die Viva Emptieness)
Die neuen Alben von Samael sind noch mit ein wenig moderateren Vocals ausgestattet.
Ich gebe zu das selbst mich nach einiger zeit sänger wie der von Children of Bodom, Ensiferum usw. nerven (ab 1,5 Stunden wirds schwierig), deswegen versuchs doch echt mal mit Schweden-Death a la Bloodbath, Dismember oder Kataklysm (auch wenn die net aus Schweden sind)diese Art der Extremartikulation geht mir persönlich weniger schnell auf den Geist und eine gewisse Melodie ist in den Liedern noch enthalten...
hybridTherapy
Stammgast
#12 erstellt: 21. Nov 2005, 14:32

@hybridTherapy: wenn die Mischung aus "Grunzen" (oinkoink) und Gesang (so wie z.B. bei Disturbed) stimmt, hab ich dagegen nichts einzuwenden. Aber wenn zu viel ins Mikrophon gekotzt wird, stößt mir das übel auf

Also, da fällt mir spontan das schon genannte Soilwork und der Newcomer Scar Synnetry ein. Soilwork gefällt dir bestimmt. Scar Symmetry würde ich mir vorher anhören. Bei denen gibt es zwar viel cleanen Gesang (ungefähr so viel wie bei Soilwork) aber die (sehr) tiefen Growls könnten dir nicht gefallen. Auf der Bandhomepage www.scarsymmetry.com kann man sich glaub ich ein Lied anhören.


[Beitrag von hybridTherapy am 21. Nov 2005, 14:32 bearbeitet]
BIG_G_24
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2005, 11:41

6killer schrieb:
Ich kenn das "Problem"... mich nervts auch gewaltig, wenn gewisse "Sänger" nichts als unmelodische Brüllwürfel sind.

Jau, so isses. Beispiele gibt es da genug, siehe Judas Priest oder AC/DC, wo die Umstellung auf neue Sänger weh getan hat. Oder bei Iron Maiden: Sich an Bruce zu gewöhnen fiel mir anfangs auch sehr schwer. Paul DiAnno hatte eine wesentlich tiefere und angenehmere Stimmlage. Aber dann kam irgendwann Blaze, und ich habe mir Bruce sehnlichst zurückgewünscht.
Es ist eben so: Gitarre oder Drums kann fast jeder bedienen, eine gute Stimme ist dagegen bestimmt nicht jedem gegeben. Noch ein positives Beispiel: Hammerfall. Der Gesang kommt super rüber - ohne jedes Gekreische.

Gruß BIG G
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Nov 2005, 13:25

BIG_G_24 schrieb:

6killer schrieb:
Ich kenn das "Problem"... mich nervts auch gewaltig, wenn gewisse "Sänger" nichts als unmelodische Brüllwürfel sind.

Jau, so isses. Beispiele gibt es da genug, siehe Judas Priest oder AC/DC, wo die Umstellung auf neue Sänger weh getan hat. Oder bei Iron Maiden: Sich an Bruce zu gewöhnen fiel mir anfangs auch sehr schwer. Paul DiAnno hatte eine wesentlich tiefere und angenehmere Stimmlage. Aber dann kam irgendwann Blaze, und ich habe mir Bruce sehnlichst zurückgewünscht.
Es ist eben so: Gitarre oder Drums kann fast jeder bedienen, eine gute Stimme ist dagegen bestimmt nicht jedem gegeben. Noch ein positives Beispiel: Hammerfall. Der Gesang kommt super rüber - ohne jedes Gekreische.

Gruß BIG G :prost

Hallo BIG G,
mit Hammerfall hast Du recht, wirklich sehr angehme Stimme. Aber eben Power/Kitsch-Metal (nicht negativ gemeint).
Hab gerade nochmal die "Projector" gehört. Irgendwie auch nicht so ganz das Wahre, klingt teilweise recht weinerlich der Sänger

Gruß,
Daniel
Martin_H
Stammgast
#15 erstellt: 22. Nov 2005, 13:48
Mir würde da noch Borknagar einfallen, der Sänger singt da auch größtenteils normal
Fräulein_Trallala
Neuling
#16 erstellt: 24. Nov 2005, 17:52
Ich höre gerade Korpiklaani - Voice of Wilderness. Der Sänger singt hier auch normal.
iceman141967
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 24. Nov 2005, 22:53
probiers doch mal mit

kamelot-the black halo
sieges even-the art of navigating by the stars
dark suns-existence
lacuna coil-comalies
Stormbringer667
Gesperrt
#18 erstellt: 25. Nov 2005, 17:34
Wieso hat noch keiner NEVERMORE erwähnt?

Warrel Dane ist wohl einer der besten Metalsänger aller Zeiten!!

Und die Musik ist sowieso über jeden Zweifel erhaben!
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Nov 2005, 18:54
Servus,

danke für die vielen Antworten erstmal!
Die aktuelle Siege Even hab ich ja schon, aber Kamelot, Dark Suns und Lacuna Coil kommen auf meine Liste, konnte ich bisher nur bei amazon reinhören. Bei Nevermore sind die amazon-Musikausschnitte nichtssagend, es wird immer dann abgeschnitten, wenns gerade richtig losgeht
Bestellt hab ich mir erstmal "The Battle" von Allen/Lande, ist zwar eher Melodic-Power-"Pop"-Metal aber was solls. Für Leute, die Masterplan oder Dream Evil mögen, ist das bestimmt auch mal ein Hinhören wert.

Schönen Abend noch,
Daniel
Berman
Inventar
#20 erstellt: 26. Nov 2005, 18:38

technicsteufel schrieb:
Bei Gothic-Metal kommt mir doch gleich mal Within Temptation und Nightwish in den Kopf.
Beide Bands mit starkem Metal und tollen Frauenstimmen.

Gibt es Doro und Warlock eigentlich noch?

cu


Weder Nightwish noch Within Temptation kann man unter "Gothic Metal" einordnen. Symphonic / Epic Metal wären angebrachter.


3 Tips für den Threadersteller :

Stratovarius : Speed / Symphonic Metal mit sehr gutem Gesang, leider ist die neuste Platte ein Ausrutscher. Albumempfehlung : "Visions".

Rhapsody : Absolut hochwertiger Symphonischer Metal. Spinnt sich um die "Emerald Sword" Saga, also sind Texte gewöhnungsbedürftig. Der Gesang und die Instrumentalisierung sind erstklassig. Allerdings : Man muss sich in jedes Album reinhören. Ab dem 5ten Durchgang freundet man sich mit der Musik an.

Sonata Arctica : Melodic Metal. Treten oft zusammen mit Nightwish auf. Die meisten Tracks sind sehr schnell gehalten, die Balladen sind aber auch absolut genial.

LG,

Berman


ps : Lacuna Coil kann man unter Gothic Metal einordnen.


[Beitrag von Berman am 26. Nov 2005, 18:45 bearbeitet]
technicsteufel
Inventar
#21 erstellt: 27. Nov 2005, 11:51

Berman schrieb:

Weder Nightwish noch Within Temptation kann man unter "Gothic Metal" einordnen. Symphonic / Epic Metal wären angebrachter.

Sonata Arctica : Melodic Metal.

ps : Lacuna Coil kann man unter Gothic Metal einordnen.



Wäre vielleicht nicht schlecht eine Tabelle mit den einzelnen Metal Arten aufzustellen.

Ich steige da nämlich überhaupt nicht mehr durch was da in welche Kategorie einzuordnen ist.

Ich glaube sogar, dass die Interpreten selbst dies nicht wissen.

Verwirrte Grüße

Rolf
Heartagram
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Nov 2005, 08:56
Tach,
die Stilrichtung ist doch auch nur für Freaks wirklich wichtig. Wenn mir eine Band oder eine einzelne CD gefällt...wozu bitte muss ich dann wissen, ob es sich dabei um Hardrock, Gothic Rock oder sonstwas handelt?
Gute Bands mögen ja eh nicht in Schubladen gesteckt werden...

Ciao,

hEaRtAgRaM
Berman
Inventar
#23 erstellt: 29. Nov 2005, 22:38
Da hast du recht. Man kann sich stundenlang streiten ob Nightwish Symphonic Metal sind oder vielleicht einer völlig anderen Richtung angehören. Letztendlich zählt, dass man Musik hört die einem gefällt. Die meisten Bands ordnen sich selber nicht einmal einem Genre zu. Nightwish würden wohl sagen "Wir sind Nightwish".

In diesem unglücklichen Beispiel steht Gothic allerdings für ein Lebensgefühl, oder für eine bestimmte Denkrichtung. Und diese Denkrichtung hat mit Nightwish IMO genauso wenig zu tun wie Rammstein mit Neofaschismus.

Dummerweise drängen die Medien Bands wie Nightwish in die "Gothic" Sparte, weil "Gothic" zur Zeit in ist, und sich gut verkaufen lässt. Natürlich entscheidet sich hier nach einer Weile wer Bestand hat. Nightwish schon, Nu Pagadi wohl leider nicht mehr

LG,

Berman
technicsteufel
Inventar
#24 erstellt: 29. Nov 2005, 22:44
Wer ist "Nu Pagadi"?
hippelipa
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2005, 19:31
Wurde zwar schon erwähnt, doch ich kann nur NEVERMORE ans Herz legen. Ist (fast) uneingeschränkt zu empfehlen.

Lediglich aufpassen muss man mit "Enemies Of Reality 2003".
Das Album wurde in der ersten Auflage dermassen bescheiden abgemixt, das ich am liebsten die Plattenfirma wegen seelischer Grausamkeit verklagt hätte.
2005 kam dann aber eine "Remixed Version" Der A-B Vergleich ist übrigens sehr interessant.

Mein Lieblingsalbum von Nevermore ist "Dead Heart in a dead World" aus dem Jahr 2000
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 21. Dez 2005, 22:02
Puh, also bei dem Interpreten hab' ich noch nicht
reingehört, aber wenn du auf heavy Klänge stehst,
solltest du dein Augenmerk mal auf Kyuss, Black Sabbath,
Bang und Doom Metal richten...
hybridTherapy
Stammgast
#27 erstellt: 23. Dez 2005, 21:27
Wie sieht es mit Communic aus???
ppilihP
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Dez 2005, 02:52
Communic ist ja quasi das selbe wie Nevermore. Erstaunlicherweise sogar genauso gut, zumindest dachte ich das bis "This Godless Endeavour" erschienen ist.

Weil vorhin jemand Death Metal mit (zumindest teilweise) cleanem Gesang gewünscht hat: OPETH
Hier wird nur noch gegrunzt wenns grad stilistisch oder konzeptionell passend ist, nicht einfach "weil man halt bei dieser Stilrichtung grunzt". Sowas find ich nämlich reichlich lächerlich und engstirnig...
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