Bootleg - Scorpions "Skorpions live"

ich glaube bootlegs sind hier nicht sonderlich erwünscht

...hier noch das Cover

mal ne dumme frage aber was ist ein bootleg?

Wikipedia sagt hierzu:

Der Begriff Bootleg bezeichnet im Deutschen nicht autorisierte Tonaufzeichnungen, die zumeist bei Konzerten entstanden sind. Häufig spricht man auch synonym von Schwarzpressung oder Raubpressung.

Der Begriff leitet sich vom englischen "bootleg" (Stiefelschaft) her. Im Stiefelschaft wurden Schnapsflaschen über die Grenze geschmuggelt, woraus die Zweitbedeutung to bootleg = schmuggeln entstand.

@2001stardancer
Näheres erfährst du nur von Leuten die es auch haben, oder aus Fanforen. Wie ist der Klang. Bei den wenigen die ich habe meist be........

@funzelaction

Moin Alex,
vielen Dank für deine Antwort, aber im www habe ich mich schon dusselig gesucht.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei "Skorpions live" um eine Soundboardaufnahme mittlerer Qualität. Jedenfalls kann man sie sich recht gut anhören. Die Platte erreicht zwar bei weitem nicht die Klangqualität von Banzai - Guns N' Roses ist aber erheblich besser als z. B. Trentham gardens - Led Zeppelin. Die Scorpions-Scheibe ist für 4,- Euro alles andere als ein Fehlkauf.

Ich vermute, dass das Album während der Blackout-Tour am 29.05.1983 im Glenhelen Regional Park, San Bernadino, Canada/U.S.A. aufgenommen wurde.

Sicherlich auch ein kleines Schätzchen, wenn es aus dem Jahre 83 ist. Was auf jeden Fall dafür spricht, ist das Cover.

Ich habe eine TDK SA90 Kassette auf der ein Slayer Live Mitschnitt ist. Für die hatte ich schon mehrere gute Angebote, würde ich aber nie hergeben!

Sieht aus, als wäre es die Aufnahme, die am 24.04.82 im Hammersmith-Odeon in London gemacht wurde. Die Setlist ist zumindest gleich:
http://www.guitars10...24-4-82-a-51473.html
Auch ist dies die am weitesten verbreitete Aufnahme der Blackout-Tour und nach der 1979er Chigaco-Aufnahme (sensationell!) mein Lieblingsbootleg der Scörpse. Die 1983er San Bernardino-Aufnahme ist es übrigens jedenfalls nicht.
Die Soundquali ist okay - zumindest für 'ne Aufnahme, die vor über 25 Jahren aus dem Publikum heraus mitgeschnitten wurde....
PS: Die Quelle von "Banzai" ist eine professionelle Aufnahme, die auch für das offizielle Video dieses Konzerts verwendet wurde - daher ist die Qualität unerreicht.
Bei Interesse an Bootlegs: Siehe Signatur (es gibt fast nichts, was es nicht gibt....)

@Django8
Vielen Dank für den Tipp und den Link zum Bootleg-Forum.

Grundsätzlich ist mein grösstes Problem der Erwerb von factory pressed Bootlegs. In der Bucht werden teilweise völlig überzogene Preise verlangt/erzielt, CD- und Plattenbörsen sind hier in Kiel und Umgebung sehr selten, SecondHandHändler in Bezug auf Bootlegs = 0 und auf Flohmärkten ist es auch ein Glücksfall wenn du mal was brauchbares bekommst.
Falls du ne gute Quelle (besonders für Zep-Boots) kennst, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Naja, im angegebenen Bootleg-Forum findet man eigentlich so ziemlich alles. Es gibt aber einige Blogs, die auch nicht schlecht sind. Zum Thema Led Zeppelin z.B. der hier:
http://theroversbootlegs.blogspot.com/ viel Spass!

Grundsätzlich ist mein grösstes Problem der Erwerb von factory pressed Bootlegs. In der Bucht werden teilweise völlig überzogene Preise verlangt/erzielt, CD- und Plattenbörsen sind hier in Kiel und Umgebung sehr selten, SecondHandHändler in Bezug auf Bootlegs = 0 und auf Flohmärkten ist es auch ein Glücksfall wenn du mal was brauchbares bekommst.

Richtig. So ca. Mitte 90er habe ich mir - vor allem in Italien - etliche Bootlegs gekauft. Seit es auch dort keine mehr zu kaufen gibt, geriet das Thema bei mir etwas in Vergessenheit - auch deshalb, weil Bootlegs i.d.R. nicht sehr viel mit "HiFi"-Sound gemeinsam haben :D. Habe dann aber letztes Jahr entdeckt, dass es viele klasse Bootlegs auf dem Netz gibt - man muss nur wissen, wie man sie findet. Da habe ich angefangen, Bootlegs runterzuladen und auf CD zu brennen. Selbstverständlich werden sie von mir zuvor im Hinblick auf den Klang etc. noch soweit als möglich bearbeitet bzw. optimiert. Bei Bootlegs aus dem Netz gilt aber zu beachten, dass die Qualitätsunterschiede zum Teil enorm sind. Bei den factory pressed Bootlegs, wie Du sie nennst, konnte man meistens davon ausgehen, dass die Soundqualität zumindest ein gewisses Mindestmass nicht unterschreitet. Bei den Sachen auf dem Netz weiss man das leider oft nicht so genau (bzw. erst, wenn man die Datei runtergeladen hat). Da habe ich echt schon Sachen gehört, die so mies aufgenommen waren, dass man die Songs bestenfalls noch erahnen konnte (ich übertreibe nicht!). Ich weiss nicht, welche Scherzkekse so was uploaden, aber weniger ist manchmal mehr (man muss bzw. kann ja schliesslich nicht alles haben, oder?).
Ich werde nachher noch eine Liste erstellen mit Bootlegs, die ich runtergeladen und (qualitativ) für gut befunden habe. Vielleicht hilft das ja weiter.

So, hier wie nun angekündigt ein paar meiner Bootleg-Empfehlungen. Ich denke, dass das noch nützlich sein könnte, denn wie bereits erwähnt, findet man auf dem Netz zwar mittlerweile so ziemlich alles, vieles davon ist jedoch qualitativer Müll und ich finde, nichts ist frustrierender, als nach einem Download festzustellen, dass das Material eigentlich unzumutbar ist.

Als generelle Anmerkung zur Qualität möchte ich festhalten, dass ein Bootleg eigentlich nie die gleiche Qualität haben kann wie eine "offizielle" Aufnahme. Es gibt jedoch Bootlegs, die da sehr sehr nahe dran rankommen und zumindest subjektiv genauso gut klingen, wie eine "offizielle" Live-Scheibe. Aber eben nur subjektiv, denn nehmen wir mal einen "Best-Case" an: Ein Konzert, welches von einer Radiostation live übertragen wird (FM). Alleine aufgrund der durch die analoge Tunertechnologie auf maximal etwa 14'000 Hertz beschränkten maximalen Frequenz ergibt sich eine Qualitätseinbusse. Hinzu kommt, dass die Aufnahme natürlich nicht nachbearbeitet wurde, der reduzierte (technische) Aufwand für das Erstellen der Aufnahme usw. Und wenn dann die Aufnahme komprimiert wurde, um sie in Netz zu stellen, nimmt die Qualität (theoretisch) natürlich noch weiter ab. "Gute Qualität" heisst eben bei einem Bootleg etwa soviel wie "Sound gut erkennbar (!), einigermassen unverzerrt und nicht allzu verrauscht" – mehr nicht....

Dann gibt's da natürlich noch die grosse Anzahl von sogenannten "Audience-Recordings" (AUD), also von Aufnahmen, die aus dem Publikum heraus mitgeschnitten wurden. I.d.R. hört man das diesen Aufnahmen auch sofort an: Sie klingen meistens etwas "kalt", mit eher wenig Bass und Dynamik. Es gibt jedoch – insbesondere seit diesem Jahrtausend – auch qualitativ sehr gute Audience-Recordings, bei denen man sehr genau hinhören muss, um sie als solche zu identifizieren. Ein Problem bei vielen Audience-Recordings ist jedoch, dass das Publikum jedoch etwas gar dominant ist – m.a.W. man hört nur noch Geschrei und Gejohle, Leute die reden oder falsch mitsingen. Das ist natürlich wenig angenehm.

Schliesslich gibt's neben den Audience-Recordings und den Radio- bzw. TV-Übertragungen noch die sogenannten Soundboard-Recordings (SDB). Dies sind Aufnahmen, welche direkt ab dem Mischpult abgezapft sind. Sie klingen daher aufnahmetechnisch i.d.R. entsprechend gut, jedoch ist das Publikum häufig nur sehr leise wahrnehmbar (was nicht gerade zum Live-Feeling beiträgt) und oft sind solche Aufnahmen auch nicht stereo. Aber Vorsicht: Oft werden (im Netz) so ziemlich alle anständigen Aufnahmen als Soundboard-Recordings bezeichnet obwohl es tatsächlich FM- oder gar Audience-Recordings sind. Echte Soundboard-Recordings machen nämlich nur einen kleinen Teil aller Bootlegs aus.

Ach ja, noch etwas: Selbst wenn eine Aufnahme ursprünglich mal hervorragend war, kann es sein, dass die Qualität durch das abermalige Überspielen (Dubbing) stark beeinträchtigt wurde.

Schlussendlich möchte ich noch hinzufügen, dass ich auch von einem Bootleg erwarte, dass es (zumindest halbwegs) stereo ist. Ich meine, ich habe doch keine HiFi-Anlage, um mir Monosound reinzuziehen. Es ist natürlich klar, dass bei Audience-Recordings – selbst wenn sie mit einem Stereo-Mikrofon aufgenommen wurden – keine Ortung der einzelnen Instrumente möglich ist, aber ein angenehmer räumlicher Effekt ergibt sich trotzdem (das merkt man insbesondere, wenn man während der Wiedergabe zwischen stereo und mono umschaltet). Also, bei meinen Empfehlungen kann davon ausgegangen werden, dass sie Stereo (oder so was ähnliches) sind.

Die meisten Bootlegs findet man übrigens unter http://www.guitars101.com/forums/f90/ . Ansonsten empfehle ich folgende Suchmethode: Unter Google "Mehr" -> "Blogs" suchen nach "Artist" + "Bootleg" + "rapidshare" (oder "megaupload" oder zshare" oder ....). So findet man viele Blogs, wo's Bootlegs zum Download gibt.

Also, ich fange mal bei den SCORPIONS an (wenn wir schon dabei sind) – bei Interesse werde ich die Empfehlungsliste dann mit Bootlegs von anderen Interpreten erweitern.

SCORPIONS – Lancaster 1977-04-30 (AUD): Eine Aufnahme der Virgin Killer-Tour mit verhältnismässig guter bis sehr guter Aufnahmequalität. Ein Must-Have für alle Uli Jon Roth-Fans.

SCORPIONS – Live in Nagoya, 1978-04-25 (AUD): Diese Aufnahme wurde während der 78er Japan-Tour aufgenommen, aus der auch das offizielle Live-Album "Tokyo Tapes" hervorgegangen ist. Dennoch ist die Nagoya-Aufnahme eine Empfehlung, da die Performance wirklich gut ist und da zudem auch Songs drauf sind, welche auf "Tokyo Tapes" fehlen (z.B. "Catch Your Train", "Hellcat" etc.). Die Qualität ist für 'ne AUD-Aufnahme gut (besonders wenn man bedenkt, wie alt sie ist), manchmal jedoch deutlich übersteuert.

SCORPIONS: Reading 1979-08-25 (FM): Kurz (bzw. gekürzt), aber sehr gute Qualität und auch ansonsten sehr gut (die SCORPIONS waren m.E. live nie besser als 1979....).

SCORPIONS – Chicago, 1979-08-10 oder 1979-11-18 (FM): Das wohl beste Zeugnis der 79er Lovedrive-Tour. Sehr gute, "druckvolle" Aufnahmequalität (okay etwas Rauschen, aber was soll's). Zudem ein tolles Set-List (besonders gut finde ich, dass sie für diese Tour "Life's Like A River" ausgegraben und in einer leicht angepassten, etwas langsameren Version gespielt haben. Gänsehaut-Feeling pur!). Hier ist übrigens bereits Mathias Jabs am Werk, der einen hervorragenden Job macht (wer braucht denn noch Michael Schenker?). Mein Lieblings-Bootleg der SCORPIONS.

SCORPIONS – Newcastle 1980-10-10 (SBD): Die wohl einzige brauchbare Aufnahme der Animal Magnetism-Tour. Qualität eher ver- als berauschend, aber durchaus okay.

SCORPIONS – London, 1982-04-24 (AUD): Die Anfangs dieses Threads erwähnte Aufnahme. Das einzige mir bekannte Bootleg der Blackout-Tour und dieses ist wirklich gut. Die Qualität ist gut, aber Achtung: Zumindest bei den mir bekannten Downloads aus dem Netz ist die Phase der eine Spur ausser beim Song "The Zoo" verdreht. Das sollte man vor dem Brennen korrigieren.

SCORPIONS – Dortmund, 1983-12-17 (FM): Leider nur ein sehr kurzes Konzert (ca. 40 Min.). Dafür aber eine sehr gute Aufnahmequalität und die SCORPIONS hatten offenbar wirklich einen guten Tag erwischt!

SCORPIONS – Hannover, 1984-11-02 (FM): Die Aufnahmequalität ist wirklich ausgezeichnet, aber ansonsten ist es eigentlich so ziemlich das Gleiche wie das offizielle "World Wide Live". Wer's braucht....

SCORPIONS – Nagoya 1985-02-02 (AUD): Hier gilt mehr oder weniger dasselbe wie für das Hannover-Konzert: Gute Aufnahmequalität, aber im Vergleich zu "World Wide Live" nicht viel Neues....

SCORPIONS – Stockholm 1989-01-13 (AUD): Das einzige mir vorliegende komplette Konzert der Savage Amusement-Tour und daher auf jeden Fall eine Empfehlung. Gute Setlist. Die Aufnahmequalität ist eher mässig aber immerhin noch brauchbar.

SCORPIONS – Paris 1990-12-11 (AUD): Anständige AUD-Aufnahme. Wer ein komplettes Konzert der Crazy-World-Tour sucht, wie hier fündig.

SCORPIONS – London 1991-01-13 (FM): Gute Performance und sehr gute Aufnahmequalität. Leider fehlen die letzten zwei, drei Songs.

SCORPIONS – Berlin 1990-12-05 & Rotterdam 1991-01-14/15 (FM): Diese Scheibe (oft auch nur als Berlin 1990 angegeben) wurde aus zwei Konzerten zusammengeschnitten. Die Qualität ist hervorragend. Das beste Bootleg der Crazy World-Tour!

Moin,

eines meiner absoluten Lieblingsstücke ist "Fly to the Rainbow" in der Version der Tokyo Tapes. Mal gucken ob was dabei ist.

Mal wieder auf der Suche nach einer Uli Jon Roth Version habe ich diese gefunden.

Weitere Versionen erwünscht.

Moin,

ich höre immer noch gerne die "Tokyo Tapes" und habe mich sehr gefreut, dass Jon Uli Roth seine Version davon herausgebracht hat.

Jetzt habe ich mir das Konzert von 2006 welches in Wacken aufgenommen wurde angesehen. Eigentlich hatte ich mir nichts davon versprochen, aber für einen Tokyo Tapes Fan, ist die DVD echt gut. Sehr schöne Tracklist, viele Special Guests und ein guter Sound. Ich bin wirklich begeistert und kann die Aufnahme nur empfehlen.