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Zweikanal SACD-Player+A -A |
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Autor |
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Revoxaner
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 09. Jun 2006, 05:29 | |||
Unter http://mail.music.vt.edu/pipermail/sacd/2002-March/000054.html habe ich noch eine Liste von SACD's gefunden, die angeblich nur eine Stereo-Version enthalten: Stereo SACD - Now Available (13 Recent) --------------------------------------------- SONSA89647 ARCADI VOLODOS/SCHUBERT SOLO PIANO WORKS SACD SONSA89650 MARCELO ALVAREZ/FRENCH TENOR ARIAS SACD SONSA85926 JOHNNY WINTER/BEST OF SACD SONSA64915 THE THREE DEGREES/BEST OF SACD SONSA85397 BILLY JOEL & RICHARD JOO/OPUS 1-10 SACD SONSA44493 JOURNEY/GREATEST HITS SACD SONSA89468 TONY BENNETT, PLACIDO DOMINGO, CHARLOTTE CHURCH, VANESSA WILLIAMS/MY FAVORITE THINGS SACD SONSA89710 CHARLOTTE CHURCH/ENCHANTMENT SACD SONSA89607 TERENCE BLANCHARD/LET'S GET LOST SACD SONSA67300 MICHAEL BOLTON/GREATEST HITS 85-95 SACD SONSA62088 AEROSMITH/JUST PUSH PLAY SACD SONSA69888 TRAIN/DROPS OF JUPITER SACD SONSA68726 DEEP FOREST III/COMPARSA SACD Gruß Revoxaner |
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oellith
Schaut ab und zu mal vorbei |
#52 erstellt: 09. Jun 2006, 09:10 | |||
Ich habe noch einige andere, die nur stereo sind. Z.B. einige von Miles Davis oder Yo-Yo Ma Solo usw. Teilweise wurden die später aber durch Versionen ersetzt, die auch zusätzlich eine Mehrkanalabmischung drauf haben. |
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Revoxaner
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 09. Jun 2006, 16:08 | |||
Mir ist später auf dem Weg zur Arbeit eingefallen, das die Frage von Dir eigentlich umgekehrt war, als welche SACD's habe nur (!) die Mehrkanalmischung. Aber die gab es wie gesagt auch. Vielleicht fallen mir die SACD'S wieder ein. Gruß Revoxaner |
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Jazzy
Inventar |
#54 erstellt: 09. Jun 2006, 19:11 | |||
Hi! Für Klassikhörer könnte es sich lohnen, einen Kombiplayer zu kaufen.Also CD/SACD-Stereo. Viele Label haben da sehr gute Aufnahmen am Start,auch die alten Living Stereo und Mercury sind toll.Kosten oft nur 15,-Euro. Gute Player gibts ja jetzt schon für 700-1500,- Euro(Liste). |
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Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht |
#55 erstellt: 11. Jun 2006, 11:01 | |||
Hi, ich möchte auch mal meinen Senf zum Thema abgeben: Meine Erfahrungen zeigen bei der SACD ein deutlich höheres Klangpotential, das mit der entsprechenden Hardware schon sehr authentisch klingen kann. Dabei hat für mich Mehrkanal einen grundsätzlichen Vorteil, solange er zu rein raumakustischen Zwecken genutzt wird (z. B. Reflexionen, Raumtiefe) und nicht für absurde Effekthäschereien, wie es Hans schon gepostet hat. Allerding ist für Surround ein enorm hoher Hardware-Einsatz nötig, um 5.1 auf angemessenem Niveau zu gewährleisten. Dazu kommt ein perfekt abgestimmter Hörraum, den die wenigsten haben. Da kommt die Stereo-SACD gerade recht. Denn sie hat den Vorteil, dass sie gegenüber der Standard-CD ein wesentlich höheres Datenpotential aufweist, das die CD im Vergleich kühl und leblos erscheinen läßt (klar, die Auflösung bei der SACD ist höher als bei der CD). Für die Stereo-CD benötigt man aber im Gegensatz zur Surround-SACD keine zusätzliche Hardware, also kein Surround-Amp, kein Sub, keine Rear-LS. Die Raumakustik ist einfacher zu optimieren (da keine Laufzeitenanpassungen wie bei Surround nötig sind) und so können viele Fehler vermieden werden, die erst beim Surround-Betrieb auftreten. Daher ist mit der Stereo-SACD gegenüber der CD bei weniger finanziellem Aufwand leichter ein Zuwachs an Klangpotential zu gewinnen, als bei der Surround-SACD, eine SACD mit eigener 2.0-SACD-Spur vorausgesetzt. |
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sound67-again
Gesperrt |
#56 erstellt: 11. Jun 2006, 11:20 | |||
Das stimmt, rechtfertigt jedoch in bezug auf die genannten Beispiele nicht unbedingt die Anschaffung eines SACD-Players. Die CD-Schicht (alles Hybrid) wurde ebenfalls neu gemastert, und klingt nicht schlechter als die SACD-Schicht. Nur bei ganz wenigen Masterings wurde z.B. für die SACD-Fassung der Center-Kanal berücksichtig - weil diese wenigen Aufnahmen ursprünglich in einem 3-Kanal-Verfahren aufgenommen wurden, das damals abspieltechnisch jedoch nicht realisiert werden konnte. |
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rw2
Ist häufiger hier |
#57 erstellt: 11. Jun 2006, 14:23 | |||
Also ich betreibe einen guten Mehrkanal-SACD-Player an einem entsprechenden Surround-Equipment (welches ich auch für Filme und Konzert-DVDs nutze) und für meinen Teil möchte ich die Mehrkanaltechnik insbesondere bei Klassik-Aufnahmen nicht mehr missen. Es kommt definitiv wesentlich mehr Räumlichkeit in die Wiedergabe rein. Auch bei Studio-Rock- oder Jazz-Aufnahmen hat die Mehrkanaltechnik ihren Reiz, z.B. bei Pink Floyds "Dark side of the moon" oder der Dire Straits "Brothers in arms". Wer sagt denn, daß bei einer Studioaufnahme immer alles von vorne kommen muß? Bis zur "Erfindung" der Mehrkanaltechnik war das so, daher hatte auch niemand die Möglichkeit (alte Quattro-Aufnahmen möchte ich hier mal außen vorlassen), mehr als zwei Kanäle abzumischen. Jetzt bietet sich diese Möglichkeit, und ich persönlich habe im Vergleich 5.1 zu 2.0 (wobei ich streng genommen "nur" 5.0 fahre, einen Sub habe ich nicht) das Gefühl, daß auch einzelne Instrumente durch die Verteilung auf mehr Kanäle deutlich besser klingen. Auch bei Stimmen meine ich, eine Verbesserung zu hören, da die Stimmen ja bei 5.1 meistens aus dem Center kommen, wärend bei 2.0 die Stimmen auf beide Lautsprecher verteilt werden. Die Raumakustik spielt eine Rolle, klar, aber auch ohne sein Zimmer streng nach akustischen Gesichtspunkten einzurichten um eine "perfekte Raumakustik" zu erreichen, kann man m.M. nach 5.1 geniessen. Das sowas nicht mit einem 08/15-Surround-System von Aldi funktioniert, ist klar. Allen, die bisher noch nicht die Gelegenheit hatten, 5.1. zu hören, empfehle ich das Hörvergnügen des Pentatone Klassik-Samplers http://www.amazon.de.../303-8136457-6396262 auf einem guten Surround-System, auch im Vergleich zu sehr guten Zweikanal-Aufnahmen (hier kann man gleich auf die Zweikanal-Spur der SACD zurückgreifen) ein Hörgenuss, der übrigens mit DSD-Technik aufgenommen wurde. Gruß rw2 |
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Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 11. Jun 2006, 16:04 | |||
rw2 schrieb:
Bei (Film-)Dialogen gebe ich rw2 100% recht. Bei Gesang ist´s aber schon nicht mehr ganz so. Bei Dialogen kommt es ja hauptsächlich auf eine verbesserte Sprachverständlichkeit an. Bei Gesang steht Verständlichkeit jedoch nicht so im Vordergrund (siehe z. B. Klassik-Chöre - da braucht es schon die Haupt-LS, um die "Bühne" darzustellen). PF´s "Darkside of the moon" habe ich auch als SACD und als CD. Dazu gibt es auch gute Infos (z. B. von Großmeister Alan Parsons persönlich) zu den einzelnen Abmischungen. Allerdings ist diese Produktion kein gutes Beispiel für die Möglichkeiten von SACD, da das Master ja aus den 70er Jahren stammt und keine DSD-Aufnahme ist. Da sind aktuelle SACD-Produktionen vor allem aus dem Klassikbereich (wie Du rw2 richtig anführt) aussagekräftiger. Ich habe auch lange mit Surround experimentiert (gerade bei SACD und DVD-A), muss aber sagen, dass ich mittlerweile bei diesen Medien auch wieder eher die Stereospur (hochauflösendes Stereo 2.0) wähle, was weniger stressig klingt (die Raumakustik ist bei Surround-Betrieb wohl nach wie vor das Hauptproblem). |
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rw2
Ist häufiger hier |
#59 erstellt: 11. Jun 2006, 17:45 | |||
ok, bei mir sind die Hauptlautsprecher und der Center von der Bestückung her allerdings identisch, daher kann der Center einiges übernehmen. Mein Beispiel von der Aufnahme her wäre James Taylor / Hourglass http://www.amazon.de.../303-8136457-6396262 nicht so sehr von der Musik her (ist eher so ein plätschernder Pop) als von der guten Verteilung der Instrumente beim Surround-Mix und dem Gewinn der Klarheit bei Mehrkanal. Ansonsten haben wir alle Spaß, die einen mit Stereo, die anderen mit Mehrkanal, so soll es sein! Gruß rw2 |
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Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht |
#60 erstellt: 11. Jun 2006, 18:14 | |||
Genau! |
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oellith
Schaut ab und zu mal vorbei |
#61 erstellt: 12. Jun 2006, 09:52 | |||
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ist genauso meine Erfahrung. Wenn man einmal den SACD-Layer (rede jetzt nur von Stereo) gewohnt ist, hat man an der CD-Wiedergabe keine rechte Freude mehr. Obwohl der CD-Layer oft auch neu gemastert ist reicht er absolut nicht an den SACD-Layer heran. Ich habe das schon auf mehreren Anlagen und auch zusammen mit einigen Freunden ausprobiert und es ist doch ein schöner Unterschied zu hören. 5.1 ist mir einfach zu aufwendig und vom Räumlichen her ist es zusätzlich nicht immer einfach eine optimale Plazierung zu errichen für die Lautsprechergiganten. Ich optimiere da lieber die Stereokette. Wenn ich denke was ein guter Stereoverstärker kostet und die entsprechenden Boxen (hab gerade die B&W 802D ausprobiert) und das auf 5.1 umlege dann wird das exorbitant teuer. Und die einzelnen Komponenten billiger aber dafür 5.1 zu nehmen halte ich dann eher doch für einen Rückschritt. Also ist zweikanal SACD für mich eine Form der Optimierung derzeitiger HiFi-Anlagen. Andere gehen da halt den analog, sprich Plattenspielerweg. |
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sound67-again
Gesperrt |
#62 erstellt: 12. Jun 2006, 10:14 | |||
Das stimmt absolut nicht. |
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pswadv
Stammgast |
#63 erstellt: 12. Jun 2006, 11:25 | |||
mp3 mit niedriger auflösung klingt dünn und harsch, einfach unerträglich. mittlere auflösung etwas besser, hohe auflösung schon richtig gut. ist doch akustisch leicht nachvollziehbar, und auch logisch erklärbar - klangqualität verhält sich direkt proportional zur auflösung. daß nicht jede sacd besser klingt als cd ist klar. gute (im "technischen" sinne) cds klingen gut, schlechte sacds halt schlecht. sacd hat aber klanglich mehr potential als cd. allein wegen der höheren auflösung. ob der erweiterte frequenzbereich überhalb der hörbaren spektrums was bringt, ist tatsächlich kontrovers. |
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cr
Inventar |
#64 erstellt: 12. Jun 2006, 11:38 | |||
aber gerade, ob eine höhere Auflösung als 16 Bit (im Frequenzbereich bis 20 kHz) was bringt, ist die Frage. Wobei die SACD übrigens im Hochtonbereich von 16 Bit ohnehin weit entfernt ist, und somit die Auflösungstheorie tw. gegen die SACD sprechen würde. |
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pswadv
Stammgast |
#65 erstellt: 12. Jun 2006, 12:56 | |||
@cr: pcm hat 16 bit und 44.1 khz, dsd 1 bit aber dafür 2.8 mhz; also immer noch die 4-fache datenrate. |
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sound67-again
Gesperrt |
#66 erstellt: 12. Jun 2006, 14:00 | |||
Nur ist die "höhere Auflösung" eben ein rein mathematischer Wert, der die Unzulänglichkeiten des "Mikrophons" (sprich: Ohren) außer Acht lässt. Kabel unterscheiden sich auch im Widerstand etc - nur eben alles im akademischen Bereich. |
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Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht |
#67 erstellt: 12. Jun 2006, 15:53 | |||
Wieso liegt das im "akademischen Bereich" und was soll der Kabelvergleich? Eine höhere Auflösung heißt zum einen, dass das Musiksignal in feineren "Stufen" codiert werden kann, zum anderen, dass wesentlich häufiger Informationen "abgegriffen" und aufgezeichnet werden können. Also: Es gibt bei der SACD datentechnisch mehr Qualität UND mehr Quantität als bei der CD. Damit werden die schon mit Erscheinen der CD immer wieder aufgezeigten Mängel der CD (kühl, leblos, wenig Tiefe) gemildert. Wollen wir uns doch nichts vormachen. Die CD gehört datentechnisch ins vergangene Jahrtausend. Die Abtastraten der CD von 1982 sind speicher- und aufnahmetechnisch bedingt begrenzt gewesen. Das Ziel war damals, eine Synphonie auf eine Scheibe pressen zu können. Dieser Wunsch (Karajans als einer der Masterminds der CD) darf heute müde belächelt werden. Da liefert ja mittlerweile jede x-beliebige PC-Soundkarte besseres Datenmaterial. Allein die Lizenzgebühr-Gier von Sony hat den Wechsel von der CD zur SACD auf breiter Basis verhindert. Machbar wären heute sogar digitale Formate, die eigentlich keine hörbaren Unterschiede mehr zu analogen Aufnahmen aufweisen müssten. Und das hören dann vor allem die Ohren. Bestimmt auch die von sound67-again. [Beitrag von Elektro-Niggo am 12. Jun 2006, 15:54 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#68 erstellt: 12. Jun 2006, 17:16 | |||
Die Sacd hat keine frequenzlineare Datenverteilung. Das wurde schon mehrfach hier besprochen (PCM vs. DSD), dass die Auflösung der SACD mit zunehmender Frequenz abnimmt und schon im hörbaren Bereich unterhalb der CD liegt. Ferner äußert sich die Auflösung (Fachbegriff: Quantisierung) nur im Quantisierungsrauschen, welches bei der CD im Idealfall bei -98 dB liegt (mit Emphasis bei rund -105). Den einzigen Vorteil der sog. höherauflösenden Formate sehe ich daher weniger in der Quantisierung, sondern im erweiterten Frequenzbereich, der sanftere Filter mit weniger Phasenproblemen erlaubt. Aber auch hier ist die Hörbarkeit sehr fraglich. |
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Reset
Gesperrt |
#69 erstellt: 12. Jun 2006, 17:46 | |||
Hallo Schili
1.) Technik oder Markt? Du machst mit deiner Frage den gleichen Fehler wie rund 90% der User hier: Du suchst einen technischen Grund, wofür es keinen gibt. Entscheidend ist der Markt, nicht die Technik. Die Technik hat nur das zu liefern, was auf dem Markt verkauft werden kann. Was man technisch realisieren könnte, ist unwichtig wenn es nicht verkauft werden kann. 2.) Zweikanal vs. Mehrkanal: Die Zweikanal-SACD ist rein politisch resp. marktwirtschaftlich motiviert: Die Patente der CD liefen aus, die äusserst preiswerte 1:1-Kopierbarkeit der CD, die Abspielbarkeit am PC etc. waren Sony ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund wurde die SACD erfunden. Um den "audiophilen" Kunden anzusprechen und die sturen LP-Hörer ins Boot zu holen, wurde die Legende des besseren Klangs als die klassische CD erfunden, schliesslich musste bei den Nutzungsbeschränkungen (siehe oben) auch ein Mehrwert angepriesen werden. Dass DSD ein proprietäres Format ist, welches nicht ganz frei von Schwächen ist, dass sich das Medium nicht am Rechner abspielen lässt, dass es sich nicht kopieren lässt etc. wurde natürlich verschwiegen. Später erkannte dann Sony, dass man mit Zweikanal-SACD einen Fehler gemacht hatte. Die gewöhnliche DVD hatte sich als einziger Mehrkanal-Datenträger am Markt etablieren und durchsetzen können, da hier die bessere Bild- und Tonqualität gegenüber der alten analogen Medien klar ersichtbar waren. Bei der SACD (vs. CD) war dies aber nicht der Fall, weil letztlich das Mastering entscheidet und nicht das Medium. Also sprang man auf den Mehrkanal-Zug auf und brachte die Mehrkanal-SACD. Denk mal zurück, wie da gejammert wurde, man hätte nun bereits für viel Geld einen Stereo-SACD-Player gekauft und würde sich keinen neuen kaufen. 3.) Was macht der Softwarehersteller? Was also machen? Der gesamte SACD-Markt ist sehr klein, der Teil der Mehrkanal abspielen kann, noch kleiner. Dazu kommt, dass Mehrkanalproduktionen teurer sind. Das hat dann dazu geführt, dass viele Stereo-SACDs erschienen sind. 4.) Was macht der Hardwarehersteller? Da es Mehrkanal-SACD schwer hat und Stereo-SACD die Regel ist, warum nicht einen Stereo-SACD-Player auf den Markt bringen? Der Glaube, dass ein "spezialisiertes" Gerät besser ist als ein universelles, wurde leider von der Mehrheit aus der Analogen Welt übernommen.... Gruss |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#70 erstellt: 12. Jun 2006, 18:08 | |||
@ Reset: Danke. Das las sich für mich recht (marketingtechnisch betrachtet..) nachhaltbar. Der technische Sinn scheint ja (wie bei einigen anderen Dingen in Bezug auf haifidäliti)durchaus einer konträren Betrachtungsweise unterlegen zu sein. Wobei mein Credo schon immer war & ist: was dem Menschen gefällt, dass soll er ruhig anstreben oder besitzen wollen... ...meine Toleranz diesbezüglich ist da fast grenzenlos... |
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oellith
Schaut ab und zu mal vorbei |
#71 erstellt: 13. Jun 2006, 07:55 | |||
Du hast mit deiner Betrachtung meines erachtens großteils völlig recht. Aber bei den Punkten 3 und 4 ist glaube ich eine kleine Verwechslung passiert (oder interpretiere ich das nur falsch). zu 3) Heutzutage werden fast ausschließlich mehrkanal SACDs gemacht. Sogar aus alten Mastern die gar nie dafür gedacht waren. Zu Beginn der SACD-Zeit war alles Stereo, weil es auch nur Stereo-SACD-Player gegeben hat. Später wurden sogar viele dieser ehemals nur Sereo-SACDs durch solche ersetzt, die auch Mehrkanal drauf haben. zu 4) Viele HiEnd-Leute optimieren ihre Zweikanalkette und haben nichts mit 5.1 und so am Hut. Die spielen oft auch mit Röhren-Amps und Plattenspielern. Aber es hat sich schon herumgesprochen, daß die SACD noch am ehesten von allen komerziell verfügbaren Digitalformaten an den "Analogklang" herankommt. Für solche Leute ist eben der neue 2-Kanal-SACD-Spieler mit zusätzlich guter CD-Abspielqualität gedacht. Was am Markt immer schwer durchzusetzen ist, sind eben so Dinge die "nur" eine Qualitätsverbesserung bringen. Wenn man auf der Featureliste einen Punkt dazuschreiben kann läßt sich das viel leichter vermarkten. Bezüglich der CD/SACD muß man auch bedenken, daß das meißte auf so miesen Systemen angehört wird, daß auch bei weitem nicht ausgenutzt wird was die CD hergeben kann. Die Audio-Wiedergabe ist ein so komplexes System, daß man schon einiges an Aufwand reinstecken muß um eine gute Wiedergabequalität hinzubekommen. Wenn man da nur an Aufstellung (Raumakustik), "Tuning" usw. denkt. Das LP-Lager hat man auch nicht wirklich auf die SACD-Seite herüberziehen können. Denn einerseits besitzten die natürlich schon einen Haufen LPs und deshalb muß das System weitergepflegt werden, und seien wir ehrlich: Bei der LP-Wiedergabe spielt nicht nur die Abspielqualität eine Rolle, sondern auch das "Herumspielen" mit den vielen Parametern eines Plattenspielers. Und einfach die ganze rituelle Handlung die dazugehört. Das hat halt die SACD auch nicht so zu bieten. (Um nichts falsch zu verstehen ich betreibe keinen Plattenspieler, kann aber das durchaus nachvollziehen). |
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Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht |
#72 erstellt: 13. Jun 2006, 15:41 | |||
Bei einem Samsung-Player für 100 Euro mag dieser Einwand zutreffen. Aber ansonsten muss ich mich über diese Äußerung schon sehr wundern. Solange man über eine einigermaßen angemessene Hardware verfügt und kein pathologisches Hörproblem hat, sind m. E. die Unterschiede einer höheren Auflösung i. d. R. deutlich wahrnehmbar. Wenn man dies in Frage stellt, entzieht man sich einer ernstzunehmenden Diskussion. |
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pswadv
Stammgast |
#73 erstellt: 13. Jun 2006, 16:07 | |||
@cr: Eine der Hauptmotivationen Sony und Philips, SACD auf den Markt zu bringen, war sicherlich um die Lizenzeinnahmen der CD (die nach 20 Jahren auslaufen) durch SACD zu ersetzen. Gehen wir doch mal zurück zur Ausgangssituation. Sony und Philips wollen ein neues Musikformat etablieren. Beide sind Weltkonzerne, die Laufwerks-, Wandlertechnologie, und auch noch Musiklabels deren eigen nennen. Deren Technikabteilungen haben die Vorgabe, ein Format zu entwickeln, das die CD "beerben" soll. Noch dazu steht ihnen dank weiterentwickelter Speichertechnologie die 4-fache Datenmenge zur Verfügung. Ist doch unglaubwürdig, daß dabei nichts "besseres" als CD rauskommt! Ich impliziere, daß die physioakustischen Analysen ergaben, daß eine non-lineare Lösung, mit höherer Dichte im empfindlichen Hörbereich, niedrigerer Dichte im noch hörbaren - aber nicht mehr so empfindlichen Bereich, vorzuziehen sind. So erkläre ich mir, warum SACD das bessere Format ist. |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#74 erstellt: 13. Jun 2006, 16:08 | |||
Das heißt also, wer nicht der gleichen Einbildung folgt, wie du, mit dem redest du erst gar nicht. Toller Diskussionsstil, Glückwunsch |
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Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt |
#75 erstellt: 14. Jun 2006, 10:11 | |||
RW2: Ich meine, dass eine gute 2-Kanal-Anlage bei richtiger Aufstellung und einem entspr. Raum vorausgesetzt, ohne Probleme dazu in der Lage sein sollte, zwischen den LS (u.ggf. sogar links u. rechts darüber hinaus) in Breite und Tiefe eine durchgehende "Bühne" darzustellen so dass eigentlich die LS selbst als Schallquelle nicht mehr zu identifizieren sein dürfte. Mittig aufgenommene Schallquellen (also z.B. Gesangsstimmen) sollten dann auch genau von dort kommen. Ein Mittenlautsprecher kann hier m.E. (abgesehen von Filmen wie ja soch von Elektro-Niggo erwähnt), nur noch verschlimmbessern. Ggf. könnte aber ein richtig abgestimmter Subwoofer durchaus den Raumeindruck (Tiefenstaffelung) auch bei 2-Kanälen noch verbessern -auch wenn die Boxen durchaus den Bassbereich gut darstellen. Ob nun die "Umhüllung" mit Sound den entscheidenden Kick gibt oder ob mann ggf. mit einem Investment in höher auflösendes 2-Kanalequippment einen höheren Realismusgewinn erzielt mag natürlich jeder für sich entscheiden. Grüsse Hans
P.S. zu Deinem Post #55 100% Zustimmung |
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Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt |
#76 erstellt: 14. Jun 2006, 10:25 | |||
Hallo PSWADV, bei aller pers. Überzeugung von der SACD aber hier muss ich Dir doch Widersprechen: Dein Vergleich hinkt leider etwas. Immerhin werden bei MP3 in den verschiedenen Komprimierungsstufen jeweils mehr oder weniger Informationen vom Originalsignal weggelassen, welche das sind, entscheidet der Algorythmus. Wird eine Aufnahme auf SACD gemastert (ggf. sogar von einer 16 Bit, 44 khz Digitalquelle) dann muss das nicht automatisch zu Verbesserungen führen - bloß weil man mehr Informationen aufnimmt bzw. aufnehmen könnte. Der Streit entsteht ja an dem Punkt wo die Anti-SACD-Fraktion sagt, dass das "Mehr" an Informationen nicht hörbar bzw. keine physikalische Verbesserung des Signals (bis 20khz werden lt. Therorem mit 44khz Samplingfrequenz Analogsignale eben perfekt aufgelöst)bringt.
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pswadv
Stammgast |
#77 erstellt: 14. Jun 2006, 10:35 | |||
@hans_wilsdorf: sehe ich auch so, daß ein remastering von pcm (16bit 44.1khz) auf dsd keinen sinn macht. sehr wohl aber von analogbändern. |
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kallix
Stammgast |
#78 erstellt: 14. Jun 2006, 12:31 | |||
Grau ist alle Theorie.... ich habe Besuchern die Brothers in Arms als Sacd ( 2 Kanal )und von der Cd Spur vorgeführt ( marantz Sa 7001 )- alles haben den Unterschied gehört und das obwohl die Cd Spur auch gut aufgenommen ist. Punkt und Gruss Kalli |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#79 erstellt: 14. Jun 2006, 12:37 | |||
Hi. Meine Frage ist weitesgehend beantwortet. Bevor dieser Thread in eine Richtung läuft, die ich nur zu gut aus dem "Voodoo" kenne, mache ich zu. Danke für alle Antworten, Stellungnahmen und Erklärungen. |
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