Ersatz für Philips Laufwerk CDM4/66 aus Revox C221. CDM4/55 funktioniert.

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ton-feile
Inventar
#1 erstellt: 26. Nov 2007, 13:43
Hallo liebe Spezialisten,

bin auf der Suche nach einem Ersatz für das im Revox C221 verbaute CDM 4/66 Laufwerk.
Bei einer Web-Suche habe ich ein Laufwerk gefunden, das mir baugleich erscheint.
CDM 4/55

Kann mir da evtl. jemand mit Infos weiterhelfen?

Gruß und vielen Dank
Rainer
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Nov 2007, 18:30
Moin Rainer,

wenn´s gleich aussieht, wird es mit ziemlicher Sicherheit passen.

Die Lasereinheiten sind alle gleich, soweit ich weiss.

Einziger grosser Unterschied bei den Laufwerken ist der Spindelmotor.

Da gibt es unterschiedliche, die nicht kompatibel sind.
(DC und DC "brushless")

Der Laser lässt sich aber auch einfach allein tauschen.
(ich glaube 2 Schrauben, nichts zu löten, vorsichtig arbeiten, weil evtl. Kugeln herausfallen, flexible Leiterbahn ist manchmal etwas fummelig)

Für das Geld bekommst du allerdings eine Menge Philips CD- Player, die das Laufwerk verbaut haben.
(Liste ist ja bei dem Link dabei)

Da die Laser meist sehr, sehr lange halten, wirst du vermutlich ca mit 80% iger Wahrscheinlichkeit ein funktionierendes Teil/ Gerät bekommen.
(ist bei meinen zig Flohmarktkäufen so gewesen, wenn der Verkäufer Funktionsfähigkeit angibt, sind es eher 95%))

Einige der Player kosten bei Herrn E Ba Y 1 Euro, weil sie keiner will.
(plus max 10 Euro Porto)
Fast kein Risiko.

Das halte ich für sinnvoller, als 159 Euro nur für den Laser zu bezahlen.

Es sind evtl. auch noch weitere Teile des Philips verwendbar.

Da das Laufwerk in grossen Stückzahlen hergestellt und häufig verbaut wurde (auch in Technics Playern), ist ein Gerät jederzeit aufzutreiben.

Ein neues Laufwerk muss nicht zwangsläufig besser sein, als ein gebrauchtes.
(vom Liegen werden die Lager auch nicht besser, Fett/ Öl verharzt usw.)

Die Entscheidung liegt natürlich bei dir.

Gruss, Jens
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2007, 07:39
Hallo Jens,

Danke für den Tipp. Hast du vielleicht eine Idee, wo ich den Laser alleine neu bekommen könnte?

Gruß
Rainer
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Nov 2007, 17:56
Moin Rainer,

keine Ahnung, aber wenn du ihn einzeln finden solltest, dürfte er fast dasselbe kosten, wie das Laufwerk komplett.

Gruss, Jens
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2007, 20:45
Hallo Jens,

Da wirst du recht haben.
Dann kann ich mir das Gefummel sparen.

Gruß
Rainer
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Nov 2007, 18:16
Moin Rainer,

das gebastel am alten Philips könntest du ja als Übung betrachten.
(dann darf der Revox unter "geübte" Hände)

Aber wenn der Laser unbedingt neu sein soll....

Gruss, Jens
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2007, 20:29

rorenoren schrieb:
Moin Rainer,

das gebastel am alten Philips könntest du ja als Übung betrachten.
(dann darf der Revox unter "geübte" Hände)

Aber wenn der Laser unbedingt neu sein soll....

Gruss, Jens


Hi,

Ein bisschen Übung kann nicht schaden, da hast du völlig recht.

Den Laser selbst zu tauschen, sieht ausgesprochen frickelig aus.
Das würde ich unbedingt vorher an einer Player-Leiche probieren wollen, bevor ich mich da heran traue.

Die ganze Einheit rauszubauen ist bei dem Revox kein Problem.
Der Puck läßt sich mit Träger einfach nach oben klappen.
Wenn vorher noch die Lade ausgefahren wurde, kommt man wunderbar ran.

Gruß
Rainer
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Nov 2007, 22:40
Hallo Rainer,

das einzig wirklich fummlige ist die flexible Leiterbahn des Lasers.

Die steckt oft um zwei Ecken gefaltet in ihrer "Buchse".
(äussere Teil wird hochgezogen zur Entriegelung)

Ansonsten einfach Flohmarkt (evtl. auch das Forum) und E B Ay durchforsten und üben.

Viel Erfolg bei der Operation!

Gruss, Jens
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2007, 07:37
Dank dir.

Gruß
Rainer
hf500
Moderator
#10 erstellt: 30. Nov 2007, 23:25
Moin,
die frisch abgezogene Flachleitung sofort mit einer blanken Bueroklammer kurzschliessen.

Laser sind gegen elektrostatische Entladung empfindlicher als CMOS-Bausteine.

73
Peter
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 28. Feb 2008, 07:05
Guten Morgen,

jetzt hole ich den Tread für eine Rückmeldung noch mal aus der Versenkung.

Der Revox C221 läuft mit dem CDM4/55 Laufwerk einwandfrei.
Auch ältere CD-Rs, bei denen der Revox vorher ewig gebraucht hat um das TOC zu lesen, werden jetzt auf Anhieb erkannt.

Ein Problem bleibt mir aber noch.
Um Laserstrom und Focusspannung einstellen zu können, bräuchte ich eine bestimmte Test-CD. Philips Sample3 heißt die.

Wenn ich wüsste, was da drauf ist, könnte ich mir die Tracks auch selbst basteln.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee.

Ansonsten noch mal vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 28. Feb 2008, 07:06 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2008, 10:06

ton-feile schrieb:
Wenn ich wüsste, was da drauf ist, könnte ich mir die Tracks auch selbst basteln.


Dann gratuliere ich Dir zu Deinem Profi-Equipment.

Soweit ich weiß, sind nämlich auf diesen Test auch nicht standardgemäße Lesefehler, Abweichungen, hochgenaue Pressungen etc. drauf, wie man sie eben nicht mit einem handelsüblcihen Brenner hinkriegt.
ton-feile
Inventar
#13 erstellt: 28. Feb 2008, 12:38

anymouse schrieb:

ton-feile schrieb:
Wenn ich wüsste, was da drauf ist, könnte ich mir die Tracks auch selbst basteln.


Dann gratuliere ich Dir zu Deinem Profi-Equipment.

Soweit ich weiß, sind nämlich auf diesen Test auch nicht standardgemäße Lesefehler, Abweichungen, hochgenaue Pressungen etc. drauf, wie man sie eben nicht mit einem handelsüblcihen Brenner hinkriegt.


Das ist mir schon klar.

Habe hier gerade die Philips CDs "Test Sample 5 und 5A".
Da sind bei "5A" auch Unterbrechungen von 400myM bis 900myM in der Layerschicht, ein simulierter Fingerabdruck, und schwarze Punkte in vier Größen drauf.
Alles aber eher wichtig für Tests der Fehlerkorrektur.
Ich gehe aber davon aus, dass ich für die Einstellungen ein ungestörtes Signal brauche. Ob das auch eine definierte Signalform haben muß, da bin ich mir nicht sicher.

Es werden aber auf der anderen Seite nur Nullen und Einsen ausgelesen, so dass es eigentlich egal sein sollte, was auf dem Track ist.
Na ja, jetzt schau ich mal, was ich mit normalem Musikmaterial an Messwerten bekomme.

Gruß
Rainer

Edit: Die Justiererei hat mit Musik auch gut funktioniert.
Habe es mit unterschiedlichen unzerkratzten CDs probiert und keine Unterschiede festgestellt.
Die Werte waren auch trotz nicht originalem Laufwerk auf Anhieb ziemlich nah am Ideal.


[Beitrag von ton-feile am 28. Feb 2008, 14:08 bearbeitet]
sensoria
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Jul 2008, 16:28
Auch wenn es Ewigkeiten her ist, aber sag mir welche CD Du aus dieser Sammlung hast: http://www.musik-sammler.de/sammlung/cv und ich sag Dir auf wieviel mV Du die Lasereinheit einstellen musst.
Ich hoffe doch sehr, dass Du die Meßpunkte gefunden hast, denn sonst hat das keinen Zweck.
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2008, 17:02
Hi,

vielen Dank für Dein Interesse, aber es ist alles schon erledigt.
Laserstrom und Focusspannung habe ich nach Servicemanual eingestellt und der Player läuft seitdem störungsfrei.

Gruß
Rainer
sensoria
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Jul 2008, 17:09

ton-feile schrieb:
Hi,

vielen Dank für Dein Interesse, aber es ist alles schon erledigt.
Laserstrom und Focusspannung habe ich nach Servicemanual eingestellt und der Player läuft seitdem störungsfrei.

Gruß
Rainer

O.K.
Dann hoffe ich, dass das auch mit der richtigen CD gemacht wurde. Normalerweise sollte Laserspannung mit der Test CD 50mV betragen. Nimmt man eine "normale" CD, stellt danach 50mV ein und würde dann die Test CD nehmen, wäre die Spannung wesentlich höher, so ca. 70mV, dass bedeutet natürlich ...
Gruß
Rolf
ton-feile
Inventar
#17 erstellt: 21. Jul 2008, 14:35
Hi,

Laut Servicemanual des C221 kann sowohl für die Einstellung der Fokusspannung als auch des Laserstromes (Zitat)" irgend eine andere kratzfreie CD verwendet werden. Wichtig ist, dass Track (Titel) 1 gespielt wird."

Gruß
Rainer
sensoria
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jul 2008, 16:55
Und genau das ist falsch! Was sind das bloß für I ... ten die so einen Sch ... ? schreiben? Jede CD hat einen anderen Reflektionsgrad! Das kannst Du selber überprüfen, wenn Du die "muse" dazu hast. Befestige an den Meßpunkten, für den "Laserstrom", mal 2 Kabel und dann las mal eine EMI und danach eine Sony / BMG CD laufen. Geil wäre auch noch eine "Connoisseur" CD, Du wirst staunen!
Übrigens ... am schlimmsten sind CDr Scheiben, die sind recht niedrig in der Reflektion.
Gruß
Rolf

P.S.
Beim Fokus ist es wirklich egal, obwohl ich habe festegestellt, wenn man die Fokusspannung auf 0 V einstellt, arbeitet die Fehlerkorrektur am besten!
sensoria
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Jul 2008, 17:38
Ich mach das jetzt mal "Dingfest"!
CDM4 eingestellt nach Test CD:
Laser 50mV (laut Manual), Fokus 0mV (ist nicht die Manualangabe!)

= 40mV

= 39mV

= 36mV

= 38mV

auf die Bilder klicken ... wegen Herstellungsland usw.
Gruß
Rolf

Edit:
Ich vergaß:
Bei Doppel CD: Angaben CD 1 Titel 1


[Beitrag von sensoria am 21. Jul 2008, 17:43 bearbeitet]
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