Leseprobleme bei CDRs

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wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Nov 2008, 12:31
Hallo zusammen!

Sorry erstmal, wenn es dieses oder ein ähnliches Topic schon geben sollte. Ich besitze einen schon etwas älteren Philips CD 165 Player, der mir bei meinen selbstgebrannten bzw. kopierten CDs Sorgen bereitet. Bei diesen nämlich kommt es zu Aussetzern/Überspringern oder er erkennt die CDRs erst gar nicht ("No disc" in der Anzeige). Bei Original CDs läuft alles perfekt. Liegt es nun an der Art wie ich die Scheiben brenne (Programm: Ashampoo mit 8facher Speed, geht leider nicht langsamer), oder am Player selbst? Auch die Lade geht da schon mal öfters nicht gleich auf oder bleibt stecken. Sollte ich da mal eine Reinigung der Linse in Erwägung ziehen (kann man das selbst machen?) oder mich gleich nach einem neuen Player umschauen. Habe gehört, dass ältere Player Probleme mit den heutigen Rohlingen haben können und dass billige No-Name Dinger alles einlesen würden, im Gegensatz zu teureren Marken-Geräten, stimmt das? Bei den Rohlingen verwende ich die Platinum CDRs, mit denen ich sonst ganz gute Erfahrungen gemacht hab. In meinem Auto-Player laufen die jedenfalls einwandfrei.
Habt Ihr Tipps bezgl. Neugeräten? Sollten aber nicht zu teuer sein! Danke schonmal für Eure fachkundigen Ratschläge!
Wizard.


[Beitrag von wizard73 am 01. Nov 2008, 15:02 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 02. Nov 2008, 02:02
zB Yamaha CDX 396 frißt auch Problem-CDRs mit Bravour. Vermutlich auch das Nachfolgemodell 397 (aber ohne Gewähr, ich habe dieses nicht). Der CDX 396 kostet nicht viel über 100 Euro, falls man ihn noch bekommt.

Dein Problem beruht auf entweder verschmutzter Linse, kaputt werdendem Laser oder Fehladjustierung. Was es genau ist, kann man nicht so einfach sagen. CDRs haben eben ein anderes Reflexionsverhalten.
Zu Platinum kann man auch nichts sagen, das ist kein Hersteller, sondern nur Labler, dh es sind mal diese, mal jene Rohlinge.


Habe gehört, dass ältere Player Probleme mit den heutigen Rohlingen haben können und dass billige No-Name Dinger alles einlesen würden, im Gegensatz zu teureren Marken-Geräten, stimmt das?


Obs heutige oder gestrige Rohlinge sind, spielt keine Rolle, es gab immer schlechte und gute, haltbare und nicht-haltbare.
Lese-Probleme haben nicht Markengeräte an sich, sondern eher manchmal in Hinterhof-Klitschen zusammengebastelte HiEnd-Geräte, die irgenswelche seltsamen Laufwerke verbauen.
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Nov 2008, 11:21
Verschmutzte Linse: Hilft hier eine Reinigungs-CD oder sollte ich das Teil in die Werkstatt bringen? Irgendwo hier im Forum schrieb jemand, dass eine Reinigungs-Cd so ziemlich das Schlechteste ist was man einem CD-Player antun könne.
Was bedeutet Reflexionsverhalten?
Wenn der Laser kaputt ginge, würde er ja auch die Original-CDs schlecht lesen, dem ist aber nicht so. Also liegt es meiner bescheidenen Meinung nach schon eher an den Rohlingen, oder? Gibts hier welche, die du empfehlen kannst? Ich hab jetzt nicht die Muße, verschiedenste Hersteller/Marken auszuprobieren, die zu meinem alten Player passen, um dann festzustellen, dass eh die Linse im A. ist.
Danke!!
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 02. Nov 2008, 11:31
Welches Baujahr hat der Philips ?

Bei den meisten älteren Playern ist es eher Zufall, daß sie gebrannte abspielen können..


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

@cr: Ferner habe ich immer noch das dumpfe Gefühl, daß regelmässiges abspielen von CD-R´s den älteren Playern schneller den Rest gibt..
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Nov 2008, 11:39
Etwa 10 Jahre alt das Ding...
cr
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2008, 01:15
CDs arbeiten nach dem Interferenzverfahren (Licht wird ausgelöscht oder nicht, durch Verschieben um eine Viertel Wellenlänge, da die CD ja gepreßte Vertiefungen hat. Bei der CDR kommt es nur zu einer Abschwächung durch geschwärzte Stellen.

Also: CD reflektiert etwa 90% oder fast gar nichts.
CDR reflektiert wegen der Dye-Schicht wohl nur an die 60-70% (ungeschwärzte Stellen) und an den geschwärzten Stellen leider viel mehr (30%?) als eine gepreßte CD.
Somit kann es sein, daß der Laser zwar hell/dunkel der CD korrekt erkennt, den schwächeren Unterschied der CDR aber nicht (könnte man durch besseres Justieren beheben). Oder aber der Laser ist schon so schwach, daß eben eine CDR generell zu wenig reflektiert, als daß er die Informationen auswerten könnte.

ReinigungsCD ist übel. Versuche lieber, vorsichtig die Linse mit einem Wattestäbchen und Äthanol oder Isopropanol zu reinigen.

Empfehlung für Rohlinge: Ich empfehle generell nur mehr die des Herstellers Taiyo Yuden, auch weil sie Jahrzehnte halten. Man kauft sie am besten als Plextor-CDRs oder als VERBATIM PASTELL (nur Verbatim Pastell, keine anderen Verbatim). Am besten online-PC-Versand.
Allerdings hat auch der Brenner Einfluß. Es ist nicht gesagt, daß deiner genau mit diesen CDR die besten Ergebnisse bringt. Allerdings sind diese CDRs bei den meisten Brennern in der Firmware-Datenbank enthalten.


[Beitrag von cr am 03. Nov 2008, 01:19 bearbeitet]
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Nov 2008, 18:21
Danke für deine Erklärung! Ich hätte da jetzt nur noch einige Fragen:
1. Wie komm ich an den Laser, wenn ich ihn reinigen will?
2. Wenn er mir Original-CDs problemlos abspielt, kann es doch aber schwer an einer Verschmutzung liegen, oder? Probs gibts ja nur bei den CDRs.
3. Ich werd mich wohl doch mal nach einem neuen Teil umsehen. Habt ihr irgendwelche guten Tipps für günstigere Player (bis 100 €)?

Danke euch!
cr
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2008, 18:33
ad 2) Ich habe ja bereits gesagt, daß CDRs deutlich schwächer reflektieren und weniger Kontrast liefern, und daher die Misere eines kaputt werdenden oder wegen Verschmutzung zu schwachen Lasers bei den CDRs beginnt. Natürlich muß es nicht die Verschmutzung sein.

ad 1) Schublade öffnen, Netzstecker ziehen, Gerät öffnen. Die Linse ist meist nicht zu übersehen, so sie nicht von einem Bauteil oder einer Platine überdeckt ist.

ad 3) Unter 100 Euro ists eher schwierig. Aber knapp drüber gibts einige. Ich verwende zB als Billigplayer den Yamaha 396. Solide gebaut und ein CDR-Allesfresser. Kein KH-Ausgang, das hat dann der 496er. Beide Geräte sind aber nur mehr Restposten. Die Nachfolger 397 und 497 spielen halt leider auch MP3s und sind daher mglw. mit anderem Laufwerk ausgestattet, sodaß ich dazu wenig sagen kann. Onkyo, Denon kann man auch noch überlegen, sind aber etwas teurer.

Recht schlechte Erfahrungen habe ich mit der CDR-Tauglichkeit der Billiggeräte von Sony, Technics und Pioneer gemacht.
Actung: Nicht alle CDPs (zB der einzige noch erhältliche TEAC-CDP) haben mehr einen SPDIF-Ausgang. Darauf würde ich aber nicht verzichten.


[Beitrag von cr am 05. Nov 2008, 18:39 bearbeitet]
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 05. Nov 2008, 21:35

cr schrieb:
Die Nachfolger 397 und 497 spielen halt leider auch MP3s und sind daher mglw. mit anderem Laufwerk ausgestattet, sodaß ich dazu wenig sagen kann. Onkyo, Denon kann man auch noch überlegen, sind aber etwas teurer.


Wieso leider? Genau das will ich doch: meine MP3´s, die ich auf dem PC gespeichert habe, auf CD brennen und im Player abspielen. Deshalb sollte er das doch können!

Wozu ist der SPDIF-Ausgang gut?
cr
Inventar
#10 erstellt: 05. Nov 2008, 21:39
Das kann doch dein bisheriger auch nicht?!
Wer braucht das noch? Ein USB-Stick ist die sinnvollere Lösung für MP3s.


Wozu ist der SPDIF-Ausgang gut?


Solltest du einmal einen AV-Verstärker haben oder Stereoverstärker mit Digitaleingang, empfiehlt sich meist die digitale Übertragung.
Zidane
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Nov 2008, 03:36
Onyko DX-7333/7355 können doch MP3 und ist auch nicht sehr teuer.

http://geizhals.at/deutschland/a245746.html

http://www.eu.onkyo.com/de/products/product_de_5368281.html

Sollte ja für den Anfang reichen.

Das einzige was einen CD-Player auf ehr beschädigen kann, ist die Benutzung von CDRWs, benötigen mehr Laserpower um gelesen zu werden, und dürfe schädigend auf die Diode sein.
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 06. Nov 2008, 18:16
@cr: Was soll ich jetzt mit einem USB-Stick? Ich will die Daten ja keineswegs umhertransportieren, sondern so damit verfahren, wie ich ja schon geschildert habe. Brennen, und dann abspielen.

@Zidane: Ja danke, schaut ganz ok aus. Preismäßig aber ein bißchen über dem, was ich mir vorgestellt habe. Aber ich werd einfach auch mal in den Geschäften stöbern und verschiedene Player antesten. CDRWs benütze ich sowieso nicht...
cr
Inventar
#13 erstellt: 06. Nov 2008, 18:52
Die gerätezerstörende Wirkung von CDRWs für dafür spezifizierte Player (was alle modernen inzwischen sind) ist ohnehin nicht plausibel, da sie über die Technik verfügen, CDRWs zu lesen (dh nicht nur stärkere Laserleistung, sondern empfindlichere Diode zum Empfang des Lasers).
Einen Schaden können nur die paar alten Player erleiden, die - obwohl derartige Geräte eigentlich CDRWs nicht lesen können - es halt gerade noch schaffen (das sind voe allem einige Sony und Philips Player aus den 80/90ern).


@cr: Ferner habe ich immer noch das dumpfe Gefühl, daß regelmässiges abspielen von CD-R´s den älteren Playern schneller den Rest gibt..


Sorry, habe ich erst jetzt bemerkt: Mag sein, wenn der Laser ohnehin knapp vorm Exitus steht, wird ihm eine höhere Leistungsabnahme (soferne das der Player so regelt, anstatt über den Verstärkungsfaktor der Empfängerdiode) nicht gerade das Leben verlängern.
Andererseits läuft mein alter Sony 333ES seit langem wunderbar mit CDRs, vor allem auch viel ruhiger. Fällt mir auch immer wieder beim Rippen auf: Das Lesen von gepreßten CDs (selbt mit 8x) ist oft ein wahres Drama (laut und extrem vibrierend, CDRs dagegen immer ganz ruhig - vermutlich habe etliche ältere CDs eine relativ hohe Exzentrizität).
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 10. Nov 2008, 19:02
und das nächste ist, wenn ich einen neuen Player jetzt dann kaufe, darf der nur max. 9 cm hoch sein, ansonsten würde er nicht in mein Regal passen, da ja da noch Verstärker + Receiver stehen.
Das schränkt die Auswahl an passenden CDPn noch zusätzlich ein, oder...
pelowski
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Nov 2008, 22:22
@ cr:
Einen Schaden können nur die paar alten Player erleiden, die - obwohl derartige Geräte eigentlich CDRWs nicht lesen können - es halt gerade noch schaffen (das sind voe allem einige Sony und Philips Player aus den 80/90ern).

@cr: Ferner habe ich immer noch das dumpfe Gefühl, daß regelmässiges abspielen von CD-R´s den älteren Playern schneller den Rest gibt..



Ich habe schon etliche CD-Player repariert, habe aber noch keinen gesehen, der eine dynamische Laserdiodenregelung gehabt hätte. Alle, die ich kenne, regeln die Laserleistung nur über die Monitordiode und nicht über das reflektierte Signal.
Würde mich interessieren, ob es letzteres wirklich gibt?

Grüße - Manfred
cr
Inventar
#16 erstellt: 10. Nov 2008, 22:52
Was meinst du jetzt: Daß die Empfindlichkeit der Empfängerdiode angepaßt wird (dh die Verstärkung des eingehenden Lichtsignals)? Nie aber die Laserleistung selbst?

Das glaube ich ja auch. Mit stärkerer Laserleistung habe ich auch gemeint, daß CDRW-fähige Player mglw. generell mehr Laserleistung abgeben.

Bei nicht spezifizierten Playern wäre vor allem denkbar, daß die Fokussierungssteuerung sehr beansprucht wird, wenn das Signal immer nur gerade und auch das nicht immer, erkannt wird.



Würde mich interessieren, ob es letzteres wirklich gibt?

Bei PC-CD-Brennern wäre es denkbar. Diese können die Laserleistung ohnehin in extrem großem Umfang ändern (sonst kann man nicht lesen, mit 4x, oder mit 52x brennen)


[Beitrag von cr am 10. Nov 2008, 22:59 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Nov 2008, 23:08
Die Laserleistung wird mittels der Monitordiode - nicht der Empfängerdioden - konstant gehalten. Vollkommen unabhängig von der gerade zu lesenden CD.
Bei Brennern jeglicher Art ist das natürlich nicht so.

Grüße - Manfred
wizard73
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 12. Nov 2008, 18:38
Wie bewertet ihr die Marke TEAC? Für den CD-P1160D habe ich ein Angebot über 150,--, habe ihn aber auch schon billiger gesehen!
cr
Inventar
#19 erstellt: 12. Nov 2008, 20:16
Ich habe von TEAC den cdp 1850, ist soweit ok.
Prinzipiell ein bekannter Hersteller von solidem HiFi, aber auch Studiogeräten (Tascam).
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