Hilfe - CD-Player springt!

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katlow
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2004, 14:32
Hallo Forianer,

ich brauche dringend eure Hilfe:
mein CD-Player hat plötzlich aus heiterem Himmel angefangen zu "springen". Soll heißen, es hört sich ungefähr so an, wie wenn früher ein LP-Spieler in der Rille hängen blieb und dann die Nadel, da sie auf normalem Weg nicht weiterkam, "sprang" und etwas weiter vorne / zurück wieder weitermachte. Ich hatte das Phänomen vor zwei Wochen das erste Mal und dachte es würde sich um einen Fehler der CD handeln. Aber gerade eben ging es wieder bei einer CD los, die noch gestern abend tadellos auf selbigem CD-Spieler gelaufen ist. Und nach einem "Springer" wie oben beschrieben steigerte sich das ganze dann noch in eine Art Endlosschlaufe hinein, an welcher Stelle ich beschloss den Player erst mal zur Vermeidung weiterem Schadens abzustellen.

Hat irgendjemand von euch eine Ahnung, woran das liegt, und ob ich das Problem irgendwie beheben kann? (Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass der Player gerade mal 20 Minuten an war, als die Probleme heute losgingen, an Überlastung kann es eigentlich nicht gelegen haben.) Das Gerät (ein Technics SL-PG 440 A) ist schon älter, und es in Reparatur zu geben würde sich vermutlich nicht lohnen, aber würde ich mit der Anschaffung eines neuen Players gerne noch eine Weile warten, um mir dann einen qualitativ brauchbaren Multi-Player zu einem erträglichen Preis anschaffen zu können.

Wäre für eure Tipps wirklich dankbar

katlow
op111
Moderator
#2 erstellt: 12. Okt 2004, 15:51
Hallo katlow,
probier doch mal, ob das Phänomen reproduzierbar ist und unter welchen Randbedingungen es auftritt.

Z.B.: Mit welchen CDs .
ist es bei CD-R oder RWs schlimmer?
Vielleicht braucht dein Player eine sachgemäße Reinigung (bitte nicht die Laseroptik mit Q-Tip, beliebigem Reiniger und Gewalt reinigen- Kontaktspray Typ Tuner 600 und ein weicher Fotoapparatepinsel sind besser).

Dazu gab es hier schon mal etliche seriöse Tipps von Fachleuten. (- Suche)
z.B. http://www.hifi-foru...9&thread=3634&z=1#19

Gruß
Franz



[Beitrag von op111 am 12. Okt 2004, 16:14 bearbeitet]
AnnoN
Stammgast
#3 erstellt: 12. Okt 2004, 15:59
hi katlow,

die häufigsten Ursachen für diesen Fehler sind:

Staub auf der Linse
Verhartztes Fett auf den Kopfführungen
Altersschwacher Laser

Falls Du selber eine Reparatur versuchen willst, es gab hier im Forum eine ganz gute Anleitung

gruss Anno
katlow
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Okt 2004, 18:30
Hallo allerseits,

bitte entschuldigt diese nicht gerade dem Forum unbekannte Anfrage - mir ist hinterher auch klar geworden, dass ich mich gefälligst hätte bemühen können, zuerst die Suchfunktion zu benutzen, aber ich war halt in einem leichten Zustand von Panik, als mein CD-Player auf einmal anfing sich aufzuführen wie ein Schallplattenspieler von Anno dazumal...

Dass mein CD-Player, sprich: die Linse, vielleicht einer Reinigung bedarf, ist in Anbetracht seines Alters trotz pfleglichen Umgangs nicht unwahrscheinlich. Da ich technisch praktisch so gut wie Null Erfahrung habe, dürfte ich noch ein paar Nachfragen zu der Reinigungsprozedur stellen (frei nach dem Feuerzangenbowlen-Motto: Jetzt stellen wir uns einmal janz dumm!):

1. Gibt es, außer vorher den Stecker zu ziehen, noch irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen, die ich beachten muss, um nicht Schaden zu nehmen oder anzurichten?

2. @ Franz-J: Danke für deine Tipps. Will ihnen gerne folgen. Mir ist allerdings (im Gegensatz zu der Isopropyl und Q-tip-Methode) nicht ganz klar, wie ich vorgehen muss: Sprühe ich den Kontakspray auf den Fotoapparatepinsel und reinige die Linse dann mit dem Pinsel? Muss ich die Spray-Rückstände hinterher entfernen, und wenn ja wie / wie gründlich? Oder kann ich mit dem Kontaktspray gezielt eine geringe Menge direkt auf die Linse sprühen und benutze dann den Pinsel für die Reinigung und die anschließende Entfernung des Kontaktsprays? Und wo bekomme ich dieses Kontaktspray - zumann mit dem Pinsel im Fotogeschäft / in Elektronikmärkten / in Hifi-Fachgeschäften...?

Ich weiß, für jeden technisch halbwegs versierten hören sich diese Fragen wahrscheinlich ziemlich blöd an, aber ich würde lieber vorher blöd fragen, als hinterher blöd in in den stolz geöffneten CD-Player gucken...

Mit vielem Dank für eure Hilfe

katlow
op111
Moderator
#5 erstellt: 13. Okt 2004, 08:44
so:

katlow schrieb:

1. Gibt es, außer vorher den Stecker zu ziehen, noch irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen, die ich beachten muss, um nicht Schaden zu nehmen oder anzurichten?

2. mit dem Kontaktspray gezielt eine geringe Menge direkt auf die Linse sprühen und benutze dann den Pinsel für die Reinigung und die anschließende Entfernung des Kontaktsprays?


Hi Katlow,

schau mal in den genannten Thread,
Django8 beschreibt recht gut, was zu tun ist.
Über die Reinigung hinaus solltest du allerdings nicht gehen, der Rest (justage ...) ist für Fachleute!

Das Kontaktspray Typ "Tuner 600" ist meist besser als Alkohol und verdunstet meist rückstandsfrei, den Rest macht der Pinsel (der hinterlässt, wenn er was taugt, weniger Fusseln als Watte-Tips und federt Druck besser ab).
Das Spray bekommst du bei Conrad o.a. Elektronikläden, Versendern: z.B. Reichelt.

Viel Erfolg
Franz
hf500
Moderator
#6 erstellt: 13. Okt 2004, 18:57
Moin,
nicht ganz ernst nehmen:

CD-Player sprimgt

vgl, hierzu aus einem Otto-Film: Wie mache ich aus Springboecken Standboecke?

Zum Thema: Reinigen bringt keinen Erfolg.

Das Geraet ist ein Technics, dass heisst, dass er mit einem Philips-Laufwerk ausgestattet ist.
Hat er ein Dreharmlaufwerk? Gebogener Schlitz fuer den Laser in der Schublade?
Dann duerfte der Vorschub als Fehlerursache kaum in Frage kommen.
Wenn er schon eins der juengeren Laufwerke mit Schlittenfuehrung hat (breiter, gerader
Schlitz in der Schublade), dann kann man ueberpruefen, ob beim Suchlauf ueber die ganze Platte
der Schlitten steckenbleibt. Das ist bei diesen Laufwerken aber eher unwahrscheinlich.

Es kaeme dann noch ein defekter Laser in Frage. Den kann man einzeln nicht tauschen, es muss
das gesamte Laufwerk getauscht werden. Das gilt auch fuer die Dreharmlaufwerke. Hier gibt es aber keine Hilfe,
es gibt keine Laufwerke mehr fuer den Ersatz :-(

Die sonst fast ueberall verbauten Feld-und-Wiesen Sonylaufwerke koennen schon mal steckenbleiben, das
Laufwerk in meinem Alpine-Wechsler im Auto tut das aus fehlkonstruktiven Gruenden besonders gerne.
Dann ist 'Oelwechsel' angesagt.

73
Peter
sibro
Stammgast
#7 erstellt: 13. Okt 2004, 19:30
Es dürfte schon so sein, wie Franz-J. und AnnoN sagten, die Schlitten- bzw.Stangenführung der Laser-LED erfolgt nicht kontinuierlich nach der vorgegebenen Systemsteuerung aus den Pit-Einheiten der (Sub-)Aufzeichnung. Mit HighTech-Silkonfett geschmiert, kommt doch Staub dazwischen oder wird mit läng.Laufzeit das Fett zu den Endstellen entfernt bzw. verschoben, dann bremst der Schub, dann kriecht er wieder, es sind wirklich Mikroneinheiten, die die Las.LED von innen nach außen auf der ca. 35mm-CD-Aufzeichnungsbreite im Sekundentakt vorangeht durch einen eigenen Stellmotor mit hoher Untersetzung. -- Dann eben Aufbau/ Abdeckung freilegen soweit es geht, von irgendeinem Rest am Rand etwas Sil.fett nehmen und wieder auf der Stangenführung gleichmäßig verteilen. Oder man bekommt irgendwo genügend feines (weißes) Sil.fett, reinigt vorher mit Tunerspray 600. --
Habe bei meinem Sony-Porti D33 (v. 90erJahren!) durch gleichmäßiges Fettverteilen, das Hängen bzw. Springen der programmabfolge auch ohne Reinigg. abgeschafft.


[Beitrag von sibro am 13. Okt 2004, 19:33 bearbeitet]
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