CD Laufwerk Unterschiede

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drdimtri
Stammgast

#1 erstellt: 01. Dez 2009, 20:20

Hallo, ich mache mir Gedanken mir einen DAC anzuschaffen und diesen optisch an meinem CD Player anzuschliesen. Vor allem werde ich in diesem Fall per KH hoeren. Jetzt mache ich mir Gedanken ob doch der CD Transport in diesem Fall einen Unterschied machen koennte. Es gibt ja auch total zweckbestimmte CD Transporte ohne analogen Ausgang!

Da vom CD Transport die digitale Information bloss abgelesen wird und diese ohne Umwandlung zum Ausgang gefuehrt wird, scheint es IMHO, dass es keinen Unterschied geben darf, solange der Transport anstaendig gebaut ist.

Gibt es trotzdem eine rein technische Erklaerung wie ein CD Transport einen Unterschied machen koennte?

hf500
Moderator

#2 erstellt: 01. Dez 2009, 20:50

Moin,
es dauerte etwas, bis ich den "Transport" mit "Laufwerk" uebersetzt hatte.
;-)

Das Laufwerk soll die CD auslesen, das ist richtig. Bei digitalem Ausgang zum Wandler sollte es hier keine Unterschiede geben.

Unterschiedlich kann aber die Qualitaet des Laufwerkes selbst und seine Stoerfestigkeit sein.
Stichworte Erschuetterungsfestigkeit und Abtastsicherheit bei beschaedigten (verkratzten etc.) CDs.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 01. Dez 2009, 20:51 bearbeitet]

drdimtri
Stammgast

#3 erstellt: 01. Dez 2009, 21:52

es dauerte etwas, bis ich den "Transport" mit "Laufwerk" uebersetzt hatte

Tut mir leid. Ich war in diesem Fall total vom Englischen beeinflusst. Laufwerk natuerlich... Sollte ich es vielleicht auch im Thema aendern?

Das Laufwerk soll die CD auslesen, das ist richtig. Bei digitalem Ausgang zum Wandler sollte es hier keine Unterschiede geben.

So hab' ich's mir auch gedacht...

Also darf unter normalen Umstaenden das Laufwerk keine Rolle spielen.

Unterschiedlich kann aber die Qualitaet des Laufwerkes selbst und seine Stoerfestigkeit sein.
Stichworte Erschuetterungsfestigkeit und Abtastsicherheit bei beschaedigten (verkratzten etc.) CDs.

Das kann ich schon verstehen, aber da kommt doch noch die Fehlerkorrektur ins Spiel. Natuerlich kann die auch nicht alles korrigieren, aber ich wuerde meinen das es normalerweise keine Rolle spielen darf ob man ein 500 Euro oder ein 3000 Euro Laufwerk hat, oder? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen warum es ueberhaupt so teure Laufwerke (d.h. ohne DAC) gibt. Macht das ueberhaupt einen Sinn? So viel Geld bloss fuer die Mechanik?

_ES_
Administrator

#4 erstellt: 01. Dez 2009, 23:35

Natuerlich kann die auch nicht alles korrigieren, aber ich wuerde meinen das es normalerweise keine Rolle spielen darf ob man ein 500 Euro oder ein 3000 Euro Laufwerk hat, oder? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen warum es ueberhaupt so teure Laufwerke (d.h. ohne DAC) gibt. Macht das ueberhaupt einen Sinn? So viel Geld bloss fuer die Mechanik?

Interessanterweise verfügen gerade die teuersten Laufwerke über eine miese Korrektur.

Von dem Punkt her, würde ich sogar zu billigeren LWs greifen.

Was Laufwerke so teuer macht, ist imho die aufwendige Mechanik/Verarbeitung/Optik.

Wer darauf verzichten kann, muss sich sowas nicht ins Haus holen.

Klanglich ist der Mehrpreis auf keinen Fall gerechtfertigt, nur haptisch, imho.

drdimtri
Stammgast

#5 erstellt: 02. Dez 2009, 07:42

Interessanterweise verfügen gerade die teuersten Laufwerke über eine miese Korrektur.

Das wusste ich nicht! Macht das einen Sinn, oder ist es wieder mal Voodoo (kurzeste Weg des Signals, keine Wandlungen, usw...) Soweit ich weiss, ist es praktisch unmoeglich eine CD ohne Fehler abzutasten. Deshalb wurde auch die Korrektur schon vom Anfang an im CD Format eingebaut. Aber eine fehlerlose Ablesung ist natuerlich, dank Korrektur, durchaus moeglich, sonst waere es ja unmoeglich eine Software auf dem PC zu installieren. Ein einziger falscher bit auf einer Datei kann zum Absturz fuehren.

cr
Inventar

#6 erstellt: 03. Dez 2009, 13:30

Es treten eigentlich bei nicht fehlerhaften oder stark verschmutzen CDs nach Korrrektur nie Fehler auf (vor Korrektur sind bis zu 220 im Mittelwert je Sekunde über 10 sek. gemittelt erlaubt). Dazu braucht das Laufwerk wirklich nichts können. Die Spreu vom Weizen scheidet sich allenfalls bei CDRs, wo immer noch Laufwerke Probleme machen können, und bei größeren Fehlern (weil es manche Laser einfach aus der Spur wirft oder das Refokussieren zu lange dauert und dann zu viele Daten fehlen, dann kann nicht mehr korrigiert werden).
Mein alte Lied: Das Wichtigste ist die bitidentische Ausgabe vom Laufwerk, was man nicht per se als gegeben voraussetzen darf. Das würde ich mir vor dem Kauf garantieren lassen oder selber ausprobieren (mit dts-CD und Wandlung im AV-Receiver).

Interessanterweise verfügen gerade die teuersten Laufwerke über eine miese Korrektur.

besser wohl: Abtastsicherheit - elektronisch ist die Korrektur so immer ziemlich dasselbe (CIRC mit Reed-Solomon)