Kleiner CD-Player und 16/24 Bit DAC Frage

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slider_nww
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2012, 19:53
Hallo!

Ich möchte einen CD-Player in einen Schrank einbauen. Das Gerät darf deswegen maximal folgende Maße haben:

Höhe: 38mm / Breite: 250 mm / Tiefe: 250 mm ---> Die Lade muss von vorne zugänglich sein.

Ich habe nun viel im Netz gesucht und folgendes Gerät gefunden: Pro-Ject CD Box

Es gibt die Ausstattungen "normal" mit 16 Bit und die "S-Line" mit 24 Bit DAC. Allerdings ist die S-Line gleich 150,- Euro teurer.


_


01. CD´s werden sind doch alle in 16 Bit Technik gepresst? Ist es dennoch sinnvoll einen 24 Bit Player zu kaufen?

02. Hat jemand noch Tipps für Alternativen eines Gerätes mit der o.g. Bemaßung bis max. 350,- Euro (eher weniger)?



Erbitte Hilfe


[Beitrag von slider_nww am 24. Aug 2012, 19:55 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 25. Aug 2012, 12:55

slider_nww schrieb:
....Höhe: 38mm...

Pro-Ject CD Box....


...Pro-Ject CD Box ist laut techn. Daten 72 mm hoch.

Wirst du mit so einer Anforderung wohl kein Glück haben.

Wobei ich auch nie verstehen werde, wieso ein Gerät unbedingt an genau diesem Platz stehen muss...
Stefanvde
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2012, 13:27
@Apalone:

Du hast fälschlicherweise bei der CD-Box DS geguckt

Die CD-Box und die CD-Box S sind laut Datenblatt 36mm hoch,passen also.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2012, 13:45
Ach so. Na dann gehts ja.

24 bit ist bei CD-Format ( = Red Book) rausgeschmissenes Geld.
slider_nww
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Aug 2012, 13:47
Ich dachte die Gesamtübersicht zu posten -->> damit man die beiden Geräte in der "Übersicht" hat :-)

@ Apalone
Sicherlich sollte ein Hifi-Genuss nicht von solchen Abhängigkeiten bestehen. Dennoch würde das optisch sehr gut wirken...


@all
Wenn keine weiteren Ideen für solche Geräte bestehen, würde ich mich über eine Antwort zu der 16/24 Bit Frage freuen. Ich habe versucht mich zu belesen, doch mir ist es eben nicht wirklich klar -> wenn ich mir "handelsüberlche" CD´s da reinschieben werde...
slider_nww
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Aug 2012, 13:53
Huch, da warst Du nun 2 Minuten schneller, während ich schrieb... :-)

Also würde eine 24 Bit Technik nur bei SACD Sinn machen?
Buschel
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2012, 17:03
Hmm, laut Homepage ist der Unterschied zwischen dem "normalen" und dem "S" nicht der Wandler -- beide haben einen 24-Bitter verbaut --, sondern ein koaxialer Digitalausgang. Der kleine Player hat sogar die besseren Messwerte
Aurumer
Stammgast
#8 erstellt: 25. Aug 2012, 17:06
Und was ist mit einem schönen kleinen Streamer wie Sonos, Squeezebox oder Raumfeld?

Um Deine Frage zu beantworten, hör es Dir an (mit sauberen Pegelabgleich), aber wahrscheinlich sind das wenn überhaupt Nuancen, so dass Du auch problemlos zur kleineren Variante greifen kannst.
slider_nww
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Aug 2012, 17:30
Danke für den Tipp mit den Streamer-Lösungen... Allerdings möchte ich keinen Funk.


Das mit den 24 Bit: Auf der Homepage steht -> 16 Bit, während im PDF Datenblatt 24 Bit steht... Ich habe die nun mal angeschrieben...

-

OK, also wenn dann kaufe ich den 16er, der reicht ja also...

Vielen Dank für Eure Mühe!
Buschel
Inventar
#10 erstellt: 25. Aug 2012, 17:47

slider_nww schrieb:
Das mit den 24 Bit: Auf der Homepage steht -> 16 Bit, während im PDF Datenblatt 24 Bit steht... Ich habe die nun mal angeschrieben...

Du meinst sicher nur die Erwähnung, dass der Player 16 Bit/44,1 kHz wiedergibt. Das ist richtig, das tun alle CD-Player, weil dies das Format auf der CD selbst ist. Entscheidend sind die technischen Daten und die Handbücher beider Player. Hier nochmal die technischen Daten:

CD Box: Link
CD Box S: Link

Beide Player setzen identische Wandler ein, den TI TLV320DAC23.

Haben beide Player denn eine ansosnten gleiche Ausstattung wie z.B. Fernbedienbarkeit?
manolo_TT
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2012, 17:52
bedenke, dass die kabel hinten auch noch etwas raum einnehmen
slider_nww
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Aug 2012, 22:14
Ja stimmt -> Bei dem Gerät CD BOX da steht 16 Bit Audio Wiedergabe. Das steht nicht bei dem Gerät CD BOX S...
Das Hat das also etwas mit dem analogen bzw. digitalem Ausgang zu tun?

Und da das Gerät CD BOX S einen digitalen Anschluss hat -> leitet das ein Gerät mit 24 Bit Auflösung weiter?

Nun versteh ich gar nichts mehr :-)
Aurumer
Stammgast
#13 erstellt: 25. Aug 2012, 22:32
Hallo slider,

auf CDs sind immer Daten mit 16 bit Wortbreite gespeichert. Auf der anderen Seite können selbst simpelste Standard-DACs heute wesentlich mehr. 24 bit ist üblich und Auflösungen bis 96 oder 192 kHz sind auch kein Problem. Das hilft aber wenig, wenn die Urspungsdaten nur mit 16bit / 44,1 kHz gespeichert sind.

Als zweites gibt es noch die Möglichkeit des Upsampling, dabei wird das 16/44,1 Signal vor der Analogwandlung auf höhere Werte interpoliert um einem Analogsignal sozusagen näher zu kommen. Das hat Vor- und Nachteile und ist gewissermaßen eine Philosophiefrage.

Da der gleiche Wandler verbaut ist, wie Buschel schrieb, würde ich mir darüber keine Gedanken machen.
Die teurere Variante ist vielleicht im Schaltungslayout aufwendiger oder hat etwas bessere Einzelkomponenten in Bauteilen oder Netzteil verbaut, aber das wird alles keinen völlig anderen Klang erzeugen.
Ich würde da primär auf die Ausstattung schauen und dann kannst Du Dir ja Dein Wunschgerät vorher einmal anhören oder am Besten zu Hause ausprobieren.


[Beitrag von Aurumer am 25. Aug 2012, 22:32 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#14 erstellt: 25. Aug 2012, 22:52
Ich schätze das sind einfach Aussagen, die eine gesteigerte Qualität bei der "S"-Variante suggerieren. Fakt ist, dass auf CDs nur 16 Bit Stereo mit 44,1 kHz Abtastfrequenz drauf sind. Fakt ist weiter, dass beide Geräte laut Hersteller denselben DAC verwenden. Die S-Variante besitzt zusätzlich einen coaxialen Digitalausgang, der wiederum 16/44,1 so ausgibt wie auf der CD gespeichert. Damit kannst du bei Bedarf einen externen DAC benutzen, wie sie z.B. in vielen Verstärkern verbaut sind.

Ein DAC, der mit mehr als 16 Bit arbeitet (was heutzutage üblich ist) kann prinzipiell auch Quellen mit höherer Auflösung als der CD in entsprechender Qualität wandeln. Der hier verbaute DAC ist ein relativ einfaches Exemplar wie es in tragbaren Geräten verwendet wird. Die Daten des DAC sind jetzt nicht wirklich beeindruckend und entsprechen insgesamt nicht ganz einer vollen 16 Bit Auflösung (THD+N bei etwa -90 dB). Für den normalen Gebrauch ist das aber irrelevant.
slider_nww
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Aug 2012, 00:05
--->>> Danke, ich habe das soweit alles verstanden

-


Vielen vielen Dank für Eure Hilfe

... und gute Nacht

-
Achso -> Ich kaufe nun den kleinen und gut...


[Beitrag von slider_nww am 26. Aug 2012, 00:06 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#16 erstellt: 26. Aug 2012, 13:04
Zwei Anmerkungen noch von mir:

  • Zu 44 zu 96: Das eigentliche Musik-Signal dürfte von beiden Systemen gleich gut ausgegeben werden. Allerdings entstechen durch die Wandler-Technik immer einige kleinere Artefakte im realen Ausgangssignal. Bei 44kHz liegen diese um die 22 kHz, und könnten prinzipiell den davor liegenden Bereich beeinflussen -- z.B. für Fledermäuse. Bei 96 kHz liegen diese Artefakte eher um 48 kHz, daher auch für Goldohren (und CD-Player-Schaltungsentwickler) geeigneter. Real dürfte es kaum einen Unterschied machen.
  • Bei den 24Bit dürfte man noch etwas Headroom bei der DA-Wandlung habe. Theoretisch ist es möglich, auch mit 16-Bit ein Signal aufzuzeichnen, welches an manchen Stellen eigentlich mehr als diese 16 Bit benötigt, vor allem wenn man das Signal auf eine höheren Samplingfrequenz umrechnet (Stichwort: "intersampling overs"). Bei sehr seltsamen Signalen (oder stark bearbeiteter Musik) könnte es hierdurch einen Wiedergabefehler geben. Sollte mittlerweile aber kaum, bzw. bei 16->24-Konvertierung gar nicht mehr auftreten.

Die 24/96-Sachen machen also schon Sinn, weil sie die Artefakte der D/A-Wandlung verringern (vor allem im messbaren Bereich; die Hörbarbeit davon ist eine andere Geschichte). Für das Musik-Signal bringen sie gar nichts.

Ich hätte Dir, sofern Du den Digitalausgang nicht brauchst, auch deutlich zur Budget-Variante geraten: Bei den genannten Angaben scheint mit die S-Variante etwas mehr Strom zu benötigen. Dies bedeutet aber mehr Abwärme im Betrieb, was bei dem kleinen Fach schon ein Problem darstellen könnte.
Aurumer
Stammgast
#17 erstellt: 26. Aug 2012, 13:12
Hallo anymouse,

die Effekte die Du beschreibst sind sicher nicht ganz unwichtig.

Wenn das Ausgangsmaterial aber nur in 44,1 kHz kann auch nur mit diesem Material gearbeitet werden. Das wird auch durch einen 96 kHz Wandler nicht besser.

Wenn ich aber 96 kHz Quellmaterial habe, kann der von Dir beschriebene Effekt ein Vorteil dieses Formates sein.

Echte 44,1 kHz Wandler bzw. non-overampling Wandler gibt es heute soweiso so gut wie gar nicht mehr oder sie werden gezielt eingesetzt, weil man sich Vorteile verspricht (woran ich persönlich nicht glaube).

Ein normaler Standardwandler muss immer mit dem 44,1 kHz Ausgangssignal arbeiten und rechnet das hoch. Etwige Quantisierungs- bzw. Analogisierungsfehler entstehen dann auch auf Basis dieser 44,1 kHz.
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 28. Aug 2012, 10:06
Hallo,

hier ist der Link zum verbauten DAC:
TI DAC

Bei Mouser kostet einer davon als Einzelstück um die 5€.

Preise
Datenblatt:
Datenblatt
Ein Sigma-Delta-DAC.

Man nimmt also irgendeinen lieferbaren billigen DAC. Zufällig kann der auch 24/96kHz, und hat noch einen eingebauten Kopfhörerverstärker.

Es gibt einfach keine billigen DACs, die "schlechter" sind oder weniger können. Wenn man bei der Schaltungsentwicklung also auf günstige Bauteile achtet, kommt man automatisch auf aktuelle Sigma-Delta-24Bit/96kHz-DACs heraus.

MfG
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