Frage zur Sampling-Rate

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Willi.E
Stammgast
#1 erstellt: 17. Okt 2015, 14:58
Hallo Forum,


habe vor ein paar Tagen an meiner Playstation 3 eine Einstellung gefunden mit der
man die Ausgangsrate verändern kann.

Normalerweise waren immer "48 kHz" eingestellt.
Es gibt aber auch noch die Einstellung "44,1 - 88,2 - 176,4 kHz"

Laut Sony ist diese Einstellung nur verfügbar, wenn das Gerät eine Sampling-Rate von 88,2 und 176,4 kHz
unterstützt. Mein Fernseher tut dies allerdings nicht. Denn in den Soundeinstellung der PS3 ist er in den unterstützten Formaten mit

Lineare PCM 2 Kanal 44,1 kHz
Lineare PCM 2 Kanal 48 kHz

aufgelistet.

Aus Neugier habe ich die Einstellung dann noch mal ausgewählt. Dann habe ich die beiden Einstellungen
verglichen und mit letzterer war der Klang irendwie voller und ein gutes Stück lauter. Nachteil war, dass der Klang nun bei manchen Titeln leicht übersteuert war, woran der TV-Equalizer Schuld hatte. Außerdem konnte man jetzt nicht mehr auf den Internet-Browser und die Fotofunktion zugreifen. Dies war nur mit 48 kHz möglich. Aber dies war mir egal weil es einfach viel besser klingt.

Als Nebeneffekt war bei Wahl dieser Sampling-Rate noch eine "Bitmapping" Einstellung verfügbar und
zwar mit drei Einstellungen.

Typ 1 soll Verzerrungen vermindern
Typ 2 soll das sogenannte Noise-Shaping sein
Typ 3 ist eine speziell für die PS3 entwickelte Technik um den Klang zu verbessern.

Ich habe Typ 3 gewählt und bin nun echt begeistert von diesem Klang. Nur ist mir unklar warum 44,1 kHz
besser als 48 klingen. Da mein TV ja weder 88,2 noch 176,4 kann schließe ich daraus, dass die PS3 44,1 kHz gewählt hat. Selbst wenn das Bitmapping Aus ist klingt es noch viel besser als 48 kHz.
Gibt es dafür eine Erklärung und was ist Noise Shaping?

Ich habe echt nicht gewusst, zu was für ner Leistung die PS3 fähig ist. Mit der Einstellung ist der Klang einfach richtig geil. Und zwar nicht vom Bass her sondern von der Präsenz. Man hört einfach den Hintergrund und Instrumente viel besser als mit 48.

Aber warum ist das so?


MFG Willi.E
cr
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2015, 15:30
Wenn originäres 44.1-Material auf 48 hochgerechnet wird, dann kann das eben schlechter klingen, wenn das nicht gut implementiert ist (44.1 könnte man an sich verlustfrei auf 48.1 hochrechnen (11:12) (wäre dann halt 0,2% zu hoch/schnell, was niemandem auffiele). Allein schon, wenn das eine übersteuert, und das andere nicht, zeigt, dass hier bei der Umrechnung einiges manipuliert wird. Offensichtlich wird 48 auch gleich etwas leiser gemacht. Auch das würde schon ausreichend erklären, warum 44.1 besser klingt. Vielleicht passieren aber auch noch andere Dinge, wer weiß das schon? Es hat ja seinen Grund, dass man Wert auf bitidentische Ausgabe legen sollte, weil man sonst nie weiß, was alles passiert....


[Beitrag von cr am 17. Okt 2015, 15:31 bearbeitet]
Willi.E
Stammgast
#3 erstellt: 17. Okt 2015, 16:52
Wenn es nur allein die Lautstärke wäre, wäre mir das eigentlich egal.

Aber es geht ja um den Klang und ich finde den bei der Einstellung allgemein detailreicher.
Das gilt ja nicht nur fürs Abspielen von Audio-CDs. Das ist bei allem Material so.
Und gerade ruhigere Musik mit vielen Instrumenten oder Orchester klingt viel voller und räumlicher.
Das Übersteuern war ja vorher schon und lag wie gesagt am EQ.
Aber trotzdem finde ich die Einstellung sehr gut. Der Klang ist einfach räumlicher.

Eigentlich wäre es bei 48 kHz ja besser oder?

Noch eine Frage, warum kann man eigentlich nichts anderes machen bei der Rate und bei
48 kHz schon? Also das Starten dauert auch länger.


[Beitrag von Willi.E am 17. Okt 2015, 16:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2015, 19:20
Am besten, oder sagen wir, am originalgetreuesten, ist immer die Bitrate der Datei, die man abspielt!

Vielleicht wird halt nicht nur konvertiert, sondern auch noch geschummelt (enhanced)?
Willi.E
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2015, 21:44
Ja, und darum wundert mich es auch, warum es trotz ausgeschaltetem Bitmapping immer noch so gut klingt.
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