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Ayre Codex DAC/KHV/PreAmp - Erfahrungen, Meinungen+A -A |
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Autor |
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#Yoda#
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Feb 2016, 21:17 | |||||||
Gibt es schon Erfahrungen mit dem Ayre Codex in Deutschland? In amerikanischen Foren überschlagen sie sich förmlich bez. der Klangqualität in Relation zum Preis. [Beitrag von #Yoda# am 19. Feb 2016, 21:19 bearbeitet] |
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fama1
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 21. Feb 2016, 22:29 | |||||||
Das Ding hat keine Gegenkopplung. Aber manche lieben ja Verzerrungen. |
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#Yoda#
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Feb 2016, 23:18 | |||||||
Bei solch steiler These, kannst Du sicher auch detaillierter belegen, warum Ayres bewährte "Zero Feedback" Technologie Verzerrungen verursacht und nicht vermeidet. |
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fama1
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Feb 2016, 12:02 | |||||||
Der Codex ist wohl auf der Basis des Pono Player entwickelt worden. Stereophile hat den Pono Player gemessen (siehehier), bei der THD-Messung lagen die k2 Verzerrungen bei 600 Ohm nur 67 db unter dem Nutzsignal. Ich möchte nicht wissen, wie die Grafik bei 20 Ohm ausgesehen hätte. Eine geringere Gegenkopplung führt nun einmal zu höheren Verzerrungswerten, daran kann Ayre auch nichts ändern. [Beitrag von fama1 am 22. Feb 2016, 12:28 bearbeitet] |
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#Yoda#
Stammgast |
#5 erstellt: 22. Feb 2016, 18:21 | |||||||
Ich bin kein Tecki und für mich ist wichtig, wie eine Komponente klingt und was sie taugt. Wer sich die Mühe macht, den kompletten Review von Stereophile zu lesen, findet an keiner Stelle eine Bemerkung, dass der PonoPlayer irgendwie "verzerrt" klingt, ganz im Gegenteil. Immerhin ist der PonoPlayer aufgrund seiner Klangqualität Digital Component of the Year 2015 bei Stereophile geworden hier und das, ohne auch nur einen einzigen Cent für Inserate ausgegeben zu haben. Meine Frage galt auch nicht dem PonoPlayer, der in Deutschland leider immer noch nicht offiziell vertrieben wird, sondern den Ayre Codex, den man hier seit ein paar Monaten kaufen kann. Wenn die Ayre Verstärker solche Probleme mit Verzerrungen haben, wie Deine Kommentare nahelegen, warum dienen sie dann allen möglichen HiFi Publikationen als Referenz? [Beitrag von #Yoda# am 22. Feb 2016, 18:24 bearbeitet] |
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fama1
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Feb 2016, 20:18 | |||||||
Komponenten mit Röhren haben auch einen hohen Anteil an k2-Verzerrungen. k2-Verzerrungen klingen nicht unangenehm, es gibt Viele die derartige Verzerrungen lieben und sich deswegen ein Röhrengerät anschaffen. Mit HIFI im Sinne einer neutralen Wiedergabe hat das aber nichts zu tun.
Der Pono Player wird von Ayre hergestellt und die schalten sehr wohl Werbung in den Audiozeitschriften.
In beiden Geräten kommt die "zero feedback"- Technologie zum Einsatz, sie werden sich also messtechnisch in ihren Verzerrungswerten nur marginal unterscheiden.
Es sind wie immer wirtschaftliche Interessen, die die Bewertungen beeinflussen. |
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#Yoda#
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Feb 2016, 21:40 | |||||||
Der Player wird nicht von Ayre hergestellt. Das Innenleben des PonoPlayer wurde von Ayre im Auftrag von PonoMusic entwickelt, die das Produkt auch "herstellen" und verantworten. Zusammengebaut wird der PonoPlayer, wie fast alle anderen DAPs auch, irgendwo in China.
Da gebe ich Dir teilweise recht, was eine übliche Besprechung betrifft, wird man selten was negatives lesen. Zwischen den Zeilen bzw. an dem, was weggelassen wird, erkennt man trotzdem oft eine gewisse Unabhängigkeit der Redakteure. Komponenten, die als Referenz dienen, taugen in der Regel wirklich was. Irgendwie dreht sich das hier im Kreis. Den Codex hast Du bisher anscheinend weder live gesehen, noch gehört und referierst hier theoretische Mängel ohne vermutlich genau zu wissen, wie Zero Feedback überhaupt funktioniert. Evtl. möchtest Du dich hier mal schlau machen. In dem Interview wird u. a. die Technologie ansatzweise beschrieben. |
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fama1
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 24. Feb 2016, 16:00 | |||||||
Mich interessiert Marketinggeschwätz nicht. Fakt ist, daß Verstärker mit geringer Gegenkopplung (zero feedback) hohe Verzerrungswerte aufweisen. Wenn diese Geräte klingen (und es sich nicht um Einbildung handelt) dann wegen der Verzerrungen. Ich bin der Meinung daß nur ein aufgezeichnetes Schallereignis klingen soll und kein elektronisches Gerät. Der Zusammenhang zwischen der Gegenkopplung und den Verzerrungen gilt auch für die Ayre Produkte, da gibt es gar nichts drumrumzuschwurbeln. [Beitrag von fama1 am 24. Feb 2016, 16:02 bearbeitet] |
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#Yoda#
Stammgast |
#9 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:27 | |||||||
Außer einem "Experten", der sich besser mit Verstärkertechnologie auskennen will als erfahrene und anerkannte Entwickler von erstklassigem HighEnd Equipment, hat offenbar hier bisher niemand Erfahrungen mit dem Ayre Codex. hier der erste ausführliche Testbericht. Tyll Hertsens (Innerfidelity) und John Darko (DigitalAudioReview) haben ihn angeblich auch schon im Testlabor. Ich habe den Ayre Codex jetzt bestellt und hoffe mal, dass ich mich in spätestens zwei Wochen an seinen "Verzerrungen" erfreuen darf. |
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fama1
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 06. Mrz 2016, 19:57 | |||||||
Na, besser als Du kenne ich mich auf jeden Fall aus. Aber es ist gut, daß der Ayre einmal gemessen wird. Man kann dann das Gerät selbst beurteilen und ist nicht auf die Werbeaussagen eines "HighEnd-Entwicklers" angewiesen. |
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#Yoda#
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Mrz 2016, 22:38 | |||||||
Das zweifle ich überhaupt nicht an! Ich bin nur der Meinung, zwischen Theorie und Anwendung gibt es Bereiche, die mit dem Kenntnisstand nach ein paar Semestern Elektrotechnik nicht wirklich mit der notwendigen Sachkenntnis zu beurteilen sind wenn man nicht tiefergehend mit der speziellen Materie beschäftigt und vertraut ist. Nicht alles, was von Anbietern hochwertiger Unterhaltungselektronik an White Paper und Produktbeschreibungen veröffentlicht wird, sollte ohne tiefergehende Kenntnis der Technologie als reine Werbeaussage abgetan werden. Tests von Ayre Verstärkern mit Zero Feedback hat es in der Vergangenheit reichlich gegeben. Bisher habe ich, selbst in den Zwischentönen, keinen negativen gelesen, ganz im Gegenteil. Was qualifiziert Dich, hierzu ein abschließendes Urteil abgeben zu können, wie Du es suggerieren möchtest oder willst Du, wie viele andere hier, nur ein wenig rumtrollen? [Beitrag von #Yoda# am 06. Mrz 2016, 22:40 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#12 erstellt: 07. Mrz 2016, 09:39 | |||||||
Hallo! @#Yoda#
Nun, -warum sollte er es nicht können-? Nach über hundert Jahren Schaltungstechnik mit Röhren gibt es da ja schon seit etlichen Jahrzehnten wahrlich nichts neues mehr und jede, -aber auch wirklich jede-, Schaltvariante ist nix weiter als alter aufgewärmter Kaffee. In all der Zeit hat sich nun einmal herausgestellt das eine funktionierende Gegenkopplung das einzige wirksame Mittel gegen hohe Verzerrungen ist. Das es sehr wohl User gibt denen gerade diese hohe Verzerrungsrate (quadratischer Klirr klingt nun mal nicht unangenehm) gefällt tut den technischen Tatsachen schließlich keinen Abbruch. Ein recht geläufiges Beispiel sind z.B. sehr alte Pop-/Rockaufnahmen aus den späten 60ger und frühen 70ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die mit bis zu 10% quadratischem Klirr behaftet sind und die -im nachhinein Klirrbereinigt- für einen Teil der Hörerschaft "kalt und leblos" klangen.
Aber genau diese Kenntnisse hat fama1 doch, wie oben schon ausgeführt gibt es bei Röhrenschaltungen seit etlichen Jahrzehnten doch gar nichts neues unter der Sonne mehr. Ich denke mal ihr redet lustig aneinander vorbei da du im Grunde mit der technischen Sicht der Dinge wie sie fama1 demonstriert ebensowenig etwas anfangen kannst wie er mit deiner "Höreindruck"-Perspektive. Erlaubt ist was gefällt und wenn dir der "Höreindruck" den der Ayre Codex bei dir hinterlassen hat das Geld das er kostet wert ist gibt es für dich keinen Grund ihn nicht zu erwerben. Inwoieweit solche kosmetische "Klangaufbereitungen" noch HiFi-sind bleibt einmal dahingestellt. MFG Günther |
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#Yoda#
Stammgast |
#13 erstellt: 10. Mrz 2016, 13:19 | |||||||
Hallo Günther, vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast vollkommen recht, wenn Du bemerkst, das fama 1 und ich aneinander vorbei geschrieben haben. Sehr amüsant finde ich deinen Ausflug in die Röhrenwelt. Ich kenne allerdings kein Ayre Produkt mit Röhrenschaltung und vermute mal, dass Du Ayre nicht kennst oder dich noch nie mit deren Produkten beschäftigt hast, genausowenig wie fama 1. Das soll kein Vorwurf sein, denn leider ist der Atlantik anscheinend auch trotz Globalisierung für einen transparenten HiFi-Markt und die Kommunikation hinderlich. Europäische Hersteller sind, bis auf wenige Ausnahmen, in den USA weitgehend unbekannt, viele amerikanische HighEnd Manufakturen und deren Produkte, der breiten Masse hierzulande ebenso. Vielleicht kann ich da etwas Aufklärungsarbeit leisten: Charles Hansen, Gründer und Inhaber von Ayre Acoustics hat in Nordamerika eine ähnliche Bedeutung, wie sie z. B. der leider verschiedene Dieter Burmester oder ein Siegfried Amft hierzulande haben. Sie alle sind Klangperfektionisten und stellen anerkannt herausragende HiFi Komponenten her. Ausgangspunkt für den Disput mit fama 1 war dessen These, dass fehlende Rückkopplung "zwangsweise" zu massiven Verzerrungen führt. Theoretisch mag das ja grundsätzlich richtig sein, aber Ayre Acoustics scheint eine Schaltungstechnologie (Zero Feedback) einzusetzen, die genau diese Verzerrungen vermeidet bzw. massiv reduziert. Eine schlichte Google Recherche nach "Zero Feedback" und "Distorsion" führt zu einer Menge an Literatur zu dem Thema. Die vielen ausführlichen Produktbesprechungen incl. Messwerten von Ayre Produkten mit "Zero Feedback" Schaltungen in amerikanischen und europäischen HiFi-Magazinen bzw. deren Internetseiten widerlegen fama 1's These sehr überzeugend und eine "kosmetische Klangaufbereitung" ist nicht notwendig. Fama 1 hat Recht, wenn er meint, das Schaltungsdesign des Ayre CODEX würde auf dem des PonoPlayers basieren, das Ayre entwickelt hat. Vielleicht interessieren ihn und andere Zweifler, die Messwerte des PonoPlayers hier und hier. Die des Messwerte des CODEX sind sicher nicht schlechter, leider konnte ich aber direkt dazu noch nichts finden, da der CODEX erst seit wenigen Monaten auf dem Markt ist. Wie auch immer, da gebe ich dir ebenfalls recht, entscheidend ist für mich der Höreindruck und mit 40 Jahren HiFi-Erfahrung glaube ich, die klangliche Qualität einer Audio-Komponente durchaus beurteilen zu können. Schönen Gruß Tom [Beitrag von #Yoda# am 10. Mrz 2016, 14:28 bearbeitet] |
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