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Frequenzbereichs -und CD-Player-Frage+A -A |
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Autor |
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Fakir
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Jun 2005, 11:50 | |
Hi! Ich habe vor, meinen Sennheiser HD 600-KH um einen KHV zu ergänzen und diesen beiden einen guten CD-Player zu spendieren. Hierbei hatte ich den zwar schon etwas älteren aber nichts desto trotz nach wie vor guten Yamaha CDX 596 mit Pro-Bit-Technologie im Auge. Jetzt habe ich aber gehört, daß der Frequenzbereich einer normalen CD-DA nur bis 20kHz reicht, der KHV sowie der KH aber beide bis ca. 40kHz verarbeiten können. Würde es deshalb eher Sinn machen, gleich ca. 100 € mehr in einen SACD-kompatiblen Player zu investieren, der dann auch Audiodaten bis zu 100kHz lesen und verarbeiten kann? Bzw.: warum gibt und gab es überhaupt Geräte - LS wie KH gleichermaßen - die durchaus 80-100kHz übertragen können, wenn doch der Frequenzbereich der CD-DA derart beschnitten ist? Dankeschön! Edit: Welcher Standard dürfte sich am ehesten durchsetzen? SACD oder DVD-Audio? Edit (evtl. besser aufgehoben unter Allgemeines, schreibs jetzt aber trotzdem mal hier rein): Bietet ein DVD-DVD-Audio-CD-SACD-Player auch eine klanglich ausreichende Performance oder handelt es sich bei diesen -zumal in der günstigen 200 euro-klasse - nur um eierlegende Wollmilchsäue die schlechte KOmpromisse darstellen? Es geht mir primär um Musik, also CD-SACD-DVD-Audio. [Beitrag von Fakir am 21. Jun 2005, 12:11 bearbeitet] |
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UweM
Moderator |
#2 erstellt: 21. Jun 2005, 12:20 | |
Die Bandbreite des Frequenzganges besagt so gut wie gar nichts über die Klangqualität, du darfst nicht vergessen, dass der Mensch nur bis 20kHz hören kann und das auch nur wenn er sehr jung ist. Typische Werte von Erwachsenen liegen eher bei 13-16kHz. Dann ist Feierabend. Dass manche Geräte mehr können, ist ein Nebeneffekt bestimmter konstruktiver Eigenschaften aber im Normalfall kein Entwicklungsziel. Allerdings lässt sich das erfolgreich vermarkten, wie man an deiner Reaktion sieht.
Momentan führt klar die SACD, beide schneiden aber umsatzmäßig gegenüber der CD sehr schlecht ab so dass mancher bezweifelt, ob sich überhaupt einer dieser Standards dauerhaft hält. Grüße, Uwe |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 21. Jun 2005, 14:43 | |
Hallo! Meinens Erachtens wird sich weder DVD-A noch SACD auf Dauer am Markt halten können (Ausser als Nischenprodukt) einzig die konventionelle CD und DVD (Musik mit Film) werden am Markt bleiben. Meine Ansicht resultiert daher daß alle Leute die ich Kenne und die mit HiFi nicht mehr als der Durchschnitt zu tun haben DVD-A und SACD nicht mal kennen. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 21. Jun 2005, 14:44 bearbeitet] |
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Uli72
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Jun 2005, 16:05 | |
Es gab schon des ofteren Ansätze, den begrenzten Frequenzgang der CD künstlich zu erweitern (Pioneer- Legato link). Angeblich soll das Ohr solche Frequenzen "wahrnehmen" können. Ich halte solche Tricks für wenig effektiv, wo soll die fehlende zeitliche Auflösung herkommen, die ganz einfach nicht vorhanden ist ? Bei Kopfhörern und Lautsprechern sind die möglichst hohen kHz-Angaben wohl eher als Werbeargument anzusehen. Jedoch sollte ein Wandler, der bis 30,40 oder noch mehr kHz geht gerade im hörbaren Bereich hervorragende Werte liefern. SACD und DVD-A sind schon relativ lange am Markt, da wird sich m.E. kein Standard mehr durchsetzten. Anstatt bestehende Medien qualitativ auszureizen, geht der Massentrend leider in die andere (falsche) Richtung (12 Std. Musik als MP3 auf 1 CD, 10 Fernseh-/Rundfunksender auf 1 Kanal etc)... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 23. Jun 2005, 08:01 | |
Man muss Elektronik und Mechanik trenen. Lautsprecher sind nun mal Mechanik. Ein Auto mit einem relativ schwachen Motor kommt auch auf hohe Geschwindigkeiten, nur braucht das seine Zeit. Der Antrieb ist im Verhältnis zur Masse zu schwach. Ein Wagen mit starkem Motor fährt möglicherweise nicht schneller, aber beschleunigt besser. Auf den Lautsprecher bezogen heisst das: Es gab (und gibt zum Teil noch) Boxen mit Konushochtönern, die 20 kHz übertragen. Aber das sind Messungen im eingeschwungenen Zustand. Wenn man der Box sog. Burstpakete liefert, also kurze Momente, in welchen die Signalspannung angeboten wird, so sind sie meist nicht in der Lage, das vernünftig wiederzugeben. Die Wiedergabe wirkt bisweilen spitz und aufdringlich, dabei recht unpräzise. Eine andere Box hat einen Kalottenhochtöner mit einer Grenze von 20 kHz. Hier ist das Masseverhältnis günstiger und damit muss die Wiedergabe nicht "gepuscht" werden. Der Klang ist also etwas feiner und präziser. Variante 3 wäre ein Bändchen. Dieses arbeitet vieleicht bis 40 kHz. Das ist nicht entscheidend, sondern die Tatsache, dass die Wiedergabe spontaner und schneller wird. Der Lautsprecher folgt schon weitgehend dem Musiksignal. Und Fall 4 ist der Magnat Jonenhochtöner. Da er "massefrei" ist, ist seine Wiedergabe so optimal, wie sie nur sein kann. Hier klingen Geigen erstmals nach Geigen. Dass man das mit vielen Nachteilen erkaufen muss(te), führte zu seinem "AUS". Da das Ohr noch nicht endgültig erforscht ist, wissen wir zu wenig, was alles hörbar ist und was nicht. Sicher ist, dass der Lautsprecher mindestens Faktor 2 besser sein sollte als das Ohr, um möglichst keine Fehler zu produzieren. Und wenn ich hier jeweils lese, was die Leute alles hören, sind wir mit unseren heutigen Lautsprechern noch weit vom Ideal entfernt, auch wenn Frequenzen über 20 kHz nicht das Kriterium sind. |
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UweM
Moderator |
#6 erstellt: 23. Jun 2005, 12:53 | |
Das kann man nicht verallgemeinern. Gerade Chassis, die besonders Weit hoch kommen, haben oft bei tieferen Tönen Probleme. Grüße, Uwe |
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UweM
Moderator |
#7 erstellt: 23. Jun 2005, 13:01 | |
Nun besteht ein Burstsignal ja nicht nur aus der sichtbaren Grundwelle, sondern bildet ein Frequenzgemisch bis weit in den hohen Ultraschallbereich hinein. In erster Linie behindert die Bandberenzung des Chassis den Einschwingvorgang. Prinzipiell verhalten sich ein Konus ond eine Kalotte gleich, wenn sie den gleichen Frequenzgang haben - nur wird man in der Praxis ein solches Paar kaum finden. Vor vielen Jahren hat stereoplay bei Lautsprechertests noch Burstmessungen veröffentlicht. Interessanterweise waren die besten Kalotten damals hier klar besser als Bändchen und auch der Ionenhochtöner, theoretische Massenbetrachtungen hin oder her! Auch Dinge wie Partialschwingungen und Verzerrungen "verbiegen" den Burst. Grüße, Uwe |
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Fakir
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Jun 2005, 21:04 | |
Na das hört sich doch alles schonmal sehr brauchbar an! Danke an euch! |
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