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Receiver Chip CS8412 tauschen+A -A |
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Autor |
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AudioAchim
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Mai 2017, 14:44 | ||
Hallo, schon seit längerem beschäftige ich mich mit der Frage, ob es aus klanglicher Sicht sinnvoll ist, bei meinem Levinson Wandler No.35 den CS8412 Chip gegen einen anderen auszutauschen - z.B CS8414, der wohl eine deutlich geringere Jitter-Rate aufweist. Ich habe im Internet einiges darüber gelesen, aber schlauer, ob dieses "Upgrade" nun etwas bringt, bin ich auch nicht geworden Bevor ich an dem Levinson "rumlöte" würde ich das gerne wissen. Ja, der Wandler ist zwar älter, spielt aber immer noch sehr gut, was einen Chip-Wechsel natürlich nicht im Weg steht. Vielleicht kann mir jemand mal einen wirklichen Rat bzw. Tip geben. Als Laufwerk kommt ein Marantz 95 zum Einsatz - mit dem unsäglichen SAA7220 Chip. Gibt es da auch eine Möglichkeit diesen doch sehr "unsauberen" Chip gegen einen höherwertigen zu tauschen? Ich meine es gibt von Tentlabs (??) eine XO-Variante mit Reclock-Modul, aber mir gehts im Moment nur um einen möglichen Chip-Tausch. Wirkliche Erfahrungsberichte würden mir sehr weiterhelfen. Achim |
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_ES_
Administrator |
#2 erstellt: 25. Mai 2017, 23:20 | ||
Hallo Achim und willkommen im Forum...
Nee, ich glaube eher nicht. Erstmal wirst Du HIER keinen finden, der sowas gemacht hat, zum zweiten kann mit "Erfahrung" nur Hörberichte gemeint sein und die kann man erst recht knicken. Unabhängig davon, ob es in "echt" was bringt oder nicht, eher nicht, so hört jeder anders, denkt sich was anderes dabei, will das etwas anders ist als zuvor...welchen Nutzen könnte man daraus schon ziehen. Verlassen wir diesen Aspekt und wenden uns den Tatsachen zu.
Der Masterclock-Jitter beträgt laut Datenblatt 200ps RMS beim CS8412. Und beim CS8414 : 200ps RMS... Die gleichen sich von den Daten wie ein Ei dem anderen, es macht keinen Sinn.
Was macht ihn denn so "unsäglich" ? Was immer der Chip "rüberschiebt", es wird im D/A Wandler eh neu konfiguriert - die "Mühen", die man sich mit der Quelle macht, sind vergebens. Das wirst Du merken, wenn Du Dir ein neueres CD-Laufwerk ausleihst. Es sollte nichts anders werden. Ich weiß um die Sehnsucht nach Verbesserung, glaube es mir... Es ist ernüchternd, wie wenig dabei rumkommt, so meine Erfahrungen in 20 Jahren "Hatz" nach dem besten Klang. Was Elektronik betrifft. Was die Jungs von Sony/Philips sich damals ausgedacht hatten, war schon eine ausgereifte Nummer, danach passierte nicht mehr viel. Heute lege ich mein Augenmerk auf wertiges Aussehen und das alle CDs/SACDs klaglos abgespielt werden. |
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Reina
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Jul 2020, 17:40 | ||
Sry, für das Erwecken dieses Uralt-Posts. Der Tausch CS8412 -> 8414 ist sehr zu empfehlen. Ich experimentierte mal mit unterschiedlichen RC-Werten (größere Zeitkonstante) beim 8412, was gut zu klingen schien, aber messtechnisch auf einer AudioPrecision richtig böse aussah (deutliche Verschlechterung). Der CS8414 ist weitaus besser darin, Jitter der Übertragungsstrecke zu unterdrücken und reagiert auch weit weniger empfíndlich auf vom Datenblatt abweichende PLL RC-Werte. [Beitrag von Reina am 14. Jul 2020, 17:42 bearbeitet] |
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AudioAchim
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Jul 2021, 13:20 | ||
So - endlich ist es so weit! Nach längerer erzwungener Unterbrechung gehe ich nun das Thema Receiver-Austausch bei meinem ML No.35 DAC erneut an. Bevor ich jetzt wie ein Wilder an dem gerät rumhantiere - kann mir jemand einen Tipp geben hinsichtlich der Montage geben? Wie man ein- und auslötet - das weiß ich:-)! Nach einem längeren Blick in das Gehäuse haben sich meine Vermutungen (eher Befürchtungen) bestätigt. Der Innenaufbau ist doch ziemlich aufwendig und unübersichtlich gehalten - wobei die vielen Schrauben das kleinste "Problem" sind. Daher meine Frage: Muss ich zum Austausch das gesamte Gerät auseinander schrauben oder gibt es eine Möglichkeit, die Platine von der Bodenplatte so zu erreichen, dass man die Chips von dort aus austauschen kann. Informationen darüber sind mir willkommen, denn der Innenaufbau ist doch ziemlich aufwendig und unübersichtlich. Da könnte ich mir mit einem hilfreichen Rat bestimmt viel Arbeit ersparen. |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jul 2021, 14:08 | ||
Mein Tipp, lass das Gerät wie es ist. Du wirst garantiert keinen Unterschied hören. Du jagst einer Vodoo-Idee hinterher und hast am Ende einen zerstörten DAC 35. Das Auslöten ist nicht so einfach, wie du denkst. |
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AudioAchim
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Jul 2021, 14:59 | ||
Hallo Igor, Danke für deine Warnung:-)! Dass das Umbauen nicht ganz so leicht ist, habe ich mir ja bereits gedacht und deshalb habe ich mir auch Ratschläge hier im Forum erhofft. Den Levinson muss ich mir erstmal ganz genau ansehen - am besten an einem verregneten Nachmittag, an dem man ganz in Ruhe arbeiten kann...:-). |
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trilos
Inventar |
#7 erstellt: 27. Jul 2021, 18:56 | ||
In meiner Teac P-30 CD-Laufwerk war der AD-1890 Abtastratenwandler verbaut. Weit nach Ablauf der Gewährleistung wurde dann dieser AD-1890 gegen den AD-1896 getauscht. Das hat sich klanglich positiv bemerkbar gemacht - und ja, es wurde blind verglichen mit einem zweiten, original belassenen P-30 (beide Laufwerke an einem DA-Wandler angestöpselt, dig-koaxial, umschaltbar am DA-Wandler). So ein Tausch kann klanglich etwas bringen, ob und wieviel kann man am Ende nur durch die Umsetzung und den direkten Vergleich erfahren... Ähnliche Erfahrungen sammelte ich beim Tausch der zwei Clocks im P-30: Der Tausch der 1. Clock brachte so gut wie keinen Zugewinn (schadete aber auch nicht), der Tausch der zweiten Clock wirkte sich klanglich positiv aus. Beste Grüße, Alexander |
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AudioAchim
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 28. Jul 2021, 12:40 | ||
...genau das ist auch meine Einschätzung. Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass dem Receiver-Chip im Gegensatz zu den Wandler-Chips viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Was das Clock-Upgrade angeht - mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Allerdings fällt sie beim Levinson DAC doch schon recht hochwertig aus. Des Weiteren befinden sich mehrere Quarze in dem Gerät und bedauerlicherweise besitze ich kein passendes Service Manual, so dass die Bezüge der Komponenten untereinander nur schwer nachvollziehbar sind. Ein Nachfrage bei Sun Audio bzw. bei Mark Levinson nach den entsprechenden Unterlagen blieb -erwartungsgemäß- negativ beschieden. Dass der Hersteller nur sehr ungern bis gar nicht technische Unterlagen herausgibt, das ist ja nun auch nichts Neues. Da dieser DAC auch nicht sehr verbreitet ist, verlief auch die generelle Informationssuche im Internet erfolglos. Aber vielleicht kennt jemand im Forum jemand anderen, der so ein Manual besitzt und es auch weitergibt - wer weiß:-)?! |
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Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 28. Jul 2021, 12:53 | ||
Vielleicht hilft dir das ja:DAC 36 |
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AudioAchim
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 28. Jul 2021, 19:20 | ||
Danke Ingor. |
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