CD-Player Yamaha CD-S 300, CD-S 700, alter Sony oder CXC aus dem CX-Turm?

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dive-dani
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2017, 18:16
Da meine Frage an anderer Stelle im Forum etwas untergegangen ist, stelle ich sie hier noch einmal an richtiger Stelle:

Kurz: Ich möchte eine neue Hifi-Kette zulegen, im speziellen geht es hier um den CD-Player:

Ich habe aktuell einen einfachen Sony XXX (damals 10 Euro über ebay), die Tonqualität ist soweit unproblematisch in meiner aktuellen Kette. Jetzt bin ich im Rahmen meiner Suche nach Erneuerung natürlich auch am überlegen bezüglich CD-Player. Beim CDX wäre die Sache einfach, es ist ein CD-Dreher, der DAC ist jener des CXN oder CXA. Wie ist es allerdings bei Yamaha? Dort wurde mir der CD-S300 oder -700 angeboten. Der DAC des 300 sei "von hoher Qualität" (mehr Informationen habe ich nicht gefunden), der 700 hat einen Burr-Brown 24-bit/192kHz DAC, der R-N803D hat einen Sabre 24-bit/192kHz DAC. Kann ich nicht bspw. den CD-S 300 unter Umgehung des internen DAC (bspw. via digitalem/optischen Eingang) am Receiver betreiben und den DAC des Receivers nutzen? Macht das überhaupt einen Unterschied (ja, ich habe die EIngangsidkussion um 1-bit-Wandler gelesen).

Ausserdem: Was bringt ein Pure Direct Button am CD-Player? Ich will ja eigentlich, dass mein CD-Player die Musik immer "pure direct" wiedergibt, wenn dann würde ich tonverändernde Einstellungen am Receiver vornehmen oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

Was bedeutet denn beim CD-S 700 die "differentielle" digital-analog-Wandlung? Das verstehe ich nicht.

Wenn alle CD-Player das alles eh sowieso gleich gut können, dann könnte ich o.g. Szenario ja auch mit dem einfachen Sony CD-Player betreiben?

Ich freue mich sowohl über fachmännischen Einschätzungen, als auch über eure subjektiven Meinungen.
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2017, 06:36
Hallo!


.......Wenn alle CD-Player das alles eh sowieso gleich gut können, dann könnte ich o.g. Szenario ja auch mit dem einfachen Sony CD-Player betreiben?........


Ja, Klangunterschiede jenseits Sounding sind bei CDP´s technisch gesehen Unsinn, das als Bitfolge aufgezeichnete Signal wird von jedem DA-Wandler zu 100% wiedergegeben. Der einzige hier denkbare Unterschied liegt in der Linearität des Output und der unterscheidet sich bei den unterschiedlichen Wandlertypen gerade einmal im niedrigen Nachkomma-Prozentbereich ab der zweiten Nachkommastelle.

Jenseits dieser technischen Realitäten gibt es halt zum einen die Werbung der verschiedenen Hersteller die den Usern immer und immer wieder einghämmert das es hier bedeutende Klangunterschiede gäbe, -was aber keine Tatsachenbehauptung ist und deswegen entsprechend schwammig Formuliert wird-.

Zum anderen gibt es natürlich bei einigen wenigen Herstellern ein gewisses "Sounding", Hier liegt halt ein DSP im Schaltweg der gezielt einzelne Partien des Klangbildes anheben oder absenken kann oder gar wie bei den Panasonic BDP´s auf die Spitze getrieben wird indem hier die DSP-Generierten Verzerrungskurven von insgesamt 6 unterschiedlichen Röhrentypen und zudem drei unterschiedliche "Remaster"-Soundingprogramme angeboten werden die auf Knopfdruck zuschaltbar sind. So etwas ist ein nettes Feature und symphatischerweise auch nicht verschleiert und bietet dir so die Möglichkeit uferlos "Rumzuspielen" und trozdem die Gewähr zu haben zu einem nüchternem linearen Klangbild zurückzukehren.

MFG Günther
countD
Stammgast
#3 erstellt: 18. Nov 2017, 08:25
Solange der Sony noch problemlos läuft, würde ich diesen behalten. Da hat sich in den letzten 20 Jahren klanglich nix mehr getan. Bei einigen hochpreisigen Cd-Playern (insb. Sony) gab es mal digitale Filter, die man dazuschalten konnte. Diese haben das Klangbild aber nur marginal verändert.
Bei Deinem Yamaha brauchst Du im übrigen keinen dedizierten Player. Du kannst die Musik streamen oder ganz "oldschool" auf einen Usb Stick packen und direkt vom Gerät aus abspielen. Letzteres wäre für mich die ideale Art Musik zu genießen.
Tigerfox
Stammgast
#4 erstellt: 18. Nov 2017, 13:31
Zum Thema "Pure Direct am CD-S700" empfehle ich dir Google bzw. die Foren-Suchfunktion, ich habe so den Unterschied von "Pure Direct" und "CD-Direkt" an diversen Yamaha Verstärkern und Receivern herausgefunden, wobei komischerweise "Pure Direct" erst das herausragende Feature vom AX497 ggü. dem AX-397, was aber sonst alle ordentlichen Verstärker und Receiver von Yamaha haben (also RX-397/497/797, A-S201/30x/50x/70x/801, R-S300/500/700 und R-N500/601/803),wohingegen "CD(/DVD) Direct AMP" zwar sowohl AX-397 als auch 497, aber ansonsten nur der RX-797, A-S700/701/801 und R-S700, nicht aber der neue R-N803D haben.

An CD-Playern gibt es meines Wissens diesen Unterschied nicht, die haben alle nur "Pure Direct", was glaube ich nichts anderes bewirkt, als das der Bildschirm abgedunkelt bzw. ausgeschaltet wird und die Digitalausgänge ausgeschaltet werden, damit diese die analogen Leitungen nicht negativ beeinflussen.

Ich würde beides als Spielerei einstufen. Bezeichnenderweise gibt es so einen Schmarrn bei den Highend-Verstärkernab A-S1100 nicht, wohl aber am CD-S1000/2100/3000.

Zu den Yamaha-Playern selbst: Beide gehören zu den ältesten Geräten in Yamahas Sortiment, der CD-S700 ist von 2007 und damit wohl mit das älteste Audio-Gerät bei Yamaha. Er basiert noch auf dem CDX-497 und ist relativ unmodern, hat aber einen relativ guten, wenn auch ebenso alten DAC. Er hat kein CD-Text, im Gegensatz zum CD-S300, beide können per USB nur MP3/WMA und nicht wie manche Konkurrenten AAC oder gar FLAC(-HD). Im Gegensatz zum CD-S300 unterstützt der CD-S700 auch keine Apple-Geräte am USB-Port.
Dafür hat der CD-S700 einen Ti BurrBrown DSD1791 (wie einige andere Yamaha-Geräte, frag mich nicht warum die DSD-Version), der CD-S300 (und der CD-C600) AFAIK nur einen PCM1780.
Eine Alternative stellen der CD-N301 und CD-N500 dar. Beide haben CD-Text und den tollen PCM1795 mit 32-Bit (in etwa der zweitbeste DAC von Ti) und als Netzwerplayer natürlich DLNA-Streaming, Internetradio und Airplay (beides nur CD-S301) und über DLNA (und beim CD-N500 auch über USB) AAC, FLAC, AIFF, WAV und ALAC bis 192/24. Der Netzwerkpart ist bei beiden natürlich veraltet, der CD-N301 unterstützt wenigstens noch Spotiy, der CD-N500 garkeinen Streamingdienste. Der CD-NT670D ist noch moderner, aber nicht im HiFi-Format.

Also wenn es dir wirklich nur darum geht, CDs abzuspielen, aber der AMP einen guten DAC schon integriert hat, ürde ich zum CD-S300 raten und diesen digital anschließen, wegen CD Text, ansonsten eher zum CD-S700 oder CD-N500 (dann als reiner CD-Player). Für Netzwerkfunktionen ist bei Yamaha auf jeden Fall der neue NP-S303 vorzuziehen.

Generell muss man die Entwicklung der CD-Player bei Yamaha kritisieren, in zehn Jahren hat sich einfach eine Menge getan. Allerdings ist auch nicht klar, wo hier die Entwicklung hingehen soll.
Bei Boliden mit SACD, Super-DAC von ESS o.ä., XLR-Anschlüßen, USB-B für DSD bis 11.2MHz und PCM bis 384/32, USB-A für FLAC-HD usw. fragt man sich bei vielem einfach, was das am CD-Player soll, weil es am Netzwerkplayer viel besser funktioniert.
Ein einfacher (SA)CD-Player ohne jegliches USB, wie die neuen Pioneer PD-10AE/30AE (aber evtl. in ein bischen hochwertiger) oder die Denon DCD-1600NE/2500NE, vielleicht noch mit CD-/SACD-Text würde reichen, alles andere kann der Netzwerkplayer besser und so ha man einen Cd-Player, der nicht groß altert und alles, wo es aktuell noch ständig Neuerungen gibt, ist in einem anderen Gerät.
Allerdings sind die Preise für diese Player v.a. bei Denon im Vergleich zu den Vorgängern unverschähmt, die Pioneers sind der letzte Schrott. Bei den Denons kommt noch hinzu, dass die eigentlich auf CD/DVD alle Formate lesen können, die es momentan so gibt und sich mancher wahrscheinlich einen Netzwerkplayer sparen könne, wenn die auch noch USB hätte. Man spart also nicht wirklich was mit diesen Geräten, auch nicht, weil man sie dann seltener ersetzen muss, weil die Netzwerplayer ja immernoch gleichteuer sind und man die oft ersetzen muss.
CD-Netzwerk-Kombiplayer haben sich hingegen scheinbar nicht durchgesetzt. Yamahas beide sind ja wie gesagt hoffnungslos veraltet, auch Onkyos ist inzwischen im Vergleich zu den Netzwerkreceivern/-playern altbacken. Es waren sowieso nie Highendgeräte, denn selbst wenn sie DSD unterstützen (wie z.B. der Onkyo C-N7050), konnten sie kein SACD oder USB-B. Man sollte zwar so eigentlich Geld sparen, weil ja alles Digitale in ein Gerät wandert und man nur eine hochwertige Digitalsektion bezahlen muss, aber die letzten Jahre haben imho gezeigt, dass Netzwerkgerätwebesonders im Bereich der Streamingdienste zu schnell veralten. Marantz wagt demnächst mit dem ND8006 einen neuen Anlauf, dem ich aber skeptisch gegenüberstehe, weil das Gerät in dieser Klasse kein SACD beherrscht, obwohl man aktuell mit SA8005 und NA8005 fast alles hatte, was man braucht und zuvor sogar eine Klasse drunter (SA7003) schon SACD bekommen konnte.

Ich für meinen Teil würde wohl lieber so vieles separat wie möglich kaufen, werde da aber bei keinem Hersteller fündig. Einen ordentlichen SACD-Player mit CD- und SACD-Text gitb es nur bei Yamaha und Marantz, da gibt es aber keinen passenden aktuellen Netzwerkplayer mehr zu (bei Marantz ist der NA-11S1 total veraltet, der NA8005 passt optisch nicht und ist auch nicht so up-to-date), außerdem gibt es außer bei Yamaha überhaupt keine separaten Tuner mehr (bei Denon und Marantz kann man auf gebrauchte zurückgreifen, die noch zur aktuellen Linie passen), weshalb man zum Receiver gedrängt wird.
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