HIFI-FORUM » Car-Hifi » Car-Hifi: Endstufen » Endstufe Innenwiderstand? | |
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Endstufe Innenwiderstand?+A -A |
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Autor |
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Kermit22
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Jun 2005, 12:42 | |
Hallo, ich habe mal eine theoretische Frage: Gibt es Car-Hifi Endstufen, wo der Innenwiderstand angegeben ist? Bei meinem beiden leider nicht. Ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit meinem Lehrer, welcher behauptet, dass man Lautsprecher in Leistungsanpassung betreibt (8 Ohm Endstufeninnenwiderstand = 8 Ohm Lautsprecher). Ich bin der Meinung, dass bei Endstufen in der Regel der Innenwiderstand wesentlich tiefer als der Widerstand der Lautsprecher ist, also min < 1 Ohm. Angeben wird ja in der Regel (bei mir zumindest) nur, die Festigkeit (2Ohm stabil), aber nicht der Innenwiderstand selber. Denn ich weiss nicht, wie man mit 4Ohm Innenwiderstand und 4Ohm Impedanz eines Subwoofers eine Leistung > 300W erreichen koennen soll bei einer Spannung von 30V (wo Car-Hifi Endstufen ja idR arbeiten)? P=Z* U^2/(Z+Ri)^2 P=4Ohm * (30V)^2 / (4Ohm+4Ohm)^2 = 56W Darum: Hat jemand das Datenblatt einer Car-Hifi Endstufe, wo der Innenwiderstand mitangegeben ist? Ansonsten: Wie ist es bei richtig leistungsstarken 8Ohm PA-Lautsprechern fuer OpenAir Beschallungen? Bei 8Ohm Innenwiederstand muesste die Spannung ja mehrere hundert Volt hoch sein? Das kann ich mir nicht vorstellen, dass waeren ja fuer den Menschen toedliche Spannungen. Bei welchen Spannungen arbeiten die so? |
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Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 09. Jun 2005, 12:46 | |
Bo wechsel die Schule. Der Innenwiederstand bei Amp bewegt sich im mA Bereich. Der Innenwiederstand hat nix direktes mit der Laststabilität oder Impedanzfähigkeit zu tuhen. Diese geben nur das Leistungsvermögen des Amps an Ampere rauszuschaufeln so weit wie es die Transis zulassen ohne abzurauchen. |
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Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 09. Jun 2005, 12:51 | |
Die Spannungen können wirklich gefährlich sein. Bei Car Hifi gibts Verstärker die bei mehren kW über 150V aus den Ausgängen raushauen. Omg double Posting heut is nich mein Tag. [Beitrag von Blut-aus-Ohren am 09. Jun 2005, 12:52 bearbeitet] |
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muni-mula
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Jun 2005, 12:55 | |
hm, den innenwiderstand bekommst du annäherungsweise über den dämpfungsfaktor... der ergibt sich nämlich aus (impedanz des LS) / (innenwiderstand) ist aber eine SEHR ungenaue angabe, da die impedanz von allen möglichen faktoren abhängt (f, gehäuse usw.). außerdem wird beim dämpungsfaktor oft geschönt (imho). korriiert mich wenn ich falsche infos habe! |
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DoctorSid
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Jun 2005, 11:13 | |
Stimmt, aber warum sollte der Wert ungenau sein? Wenn der Endstufenhersteller einen Dämpfungsfaktor angibt, muss er das auf Basis einer definierten Impedanz tun (idR 4 Ohm). |
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dietros_kicker_38
Stammgast |
#6 erstellt: 10. Jun 2005, 11:20 | |
Ja, aber in welcher Einheit willst du den DF messen? |
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DoctorSid
Stammgast |
#7 erstellt: 10. Jun 2005, 12:30 | |
Ohm durch Ohm ergibt... Der DF hat keine Einheit. |
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Krümelmonster
Inventar |
#8 erstellt: 10. Jun 2005, 14:57 | |
Der Satz is lustig! *ggg* Er meint sicherlich m Ohm. Dein Lehrer ist warscheinlich schon etwas älter!? Leistungsanpassung hat man zu Röhrenzeiten gemacht (Ausgangsübertrager und so) um (Schaltungskonzeptbedingt) möglichst viel Leistung an den LS abzugeben! Der Innenwiderstand einer heutigen Endstufe sollte idealerweise gegen 0 gehen; d.h. der Dämpfungsfaktor gegen unendlich! Andernfalls werden die elektrischen Daten des LS auch verschlechtert. Die Gesamtgüte z.B. errechnet sich aus der mechanischen und elektrischen Güte. Die elektrische Güte wird aber verschlechtert, wenn ein Serienwiderstand zum Lautsprecher geschaltet ist. Fazit: Ein Widerstand in Reihe verändert einen Lautsprecher, der z.B. für Baßreflex gut ist (Qts: ca. 0,35) zu einem, der vielleicht dann nur noch geschlossen oder in einer Schallwand eingesetzt werden kann (Qts: ca 0,6 oder höher.. je nach dem). Ich habe zum Beispiel einen SP15A von Elektro Voice der einen 2 Ohm Hochlastwiderstand im Gusskorb hat. Ohne Ihn hat er eine Qts von 0,16. Er wäre nur noch für Horneinbauten geeignet. Durch diese Widerstand aber, steigt die Qts auf ca. 0,35 rum (weiß nicht mehr ganz genau). So ist er dann für BR-Gehäuse geeignet. Natürlich sinkt dabei auch der Wirkungsgrad. Aber vielleicht ist das ja auch die Leistungsanpassung das Geheimnis, warum ein Röhrenradio so fett klingt! Klar, n LS mit hoher Güte geht in ner Schallwand auch tief runter. Der Dämpfungsfaktor gibt den Innenwiderstand der Endstufe an. Er wird errechnet aus Rlast/Ri d Endst. Bei höheren Frequenzen neigt er etwas anzusteigen, was aber im Hochtonbereich keine große Rolle mehr spielt. |
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Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 10. Jun 2005, 15:07 | |
Singt der DF nicht durch Induktivitäten? |
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Krümelmonster
Inventar |
#10 erstellt: 10. Jun 2005, 15:23 | |
Ich versteh jetzt Deine Frage nicht ganz... Es sind doch keine Induktivitäten in der Endstufe. Die Verstärkung der Eingangsstufe eines Verstärkers sinkt mit zunehmender Frequenz. Das fällt nicht weiter auf, da der gesamte Verstärker ja intern rückgekoppelt wird. Aber der Ri steigt dadurch etwas an, weil bei weniger Verstärkung der Eingangsstufe dadurch die Rückkopplung nicht mehr so stark......FUCK! adlösnjtväüisdumväütemruo ach des is bläid zu schreiben... bin nur Hauptschüler. Im Erklären bin ich Sch**** Die Lausprecherinduktivität steigt natürlich mit zunehmender Frequenz. Achsoo... etz. Naja, Die LS Induktivität steigt->Rlast steigt.... somit, meinst Du, daß der DF (gesamt gesehen) sinkt!? Grundsätzlich isses da ziemlich egal, weil nur im Bassbereich, wo man die TSP eines LS zur Gehäuseberechnung braucht, wichtig ist, was für Daten der LS hat. |
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Krümelmonster
Inventar |
#11 erstellt: 10. Jun 2005, 15:26 | |
Wenn ichs mir so durchles.. stimmts wieder nicht..... Der DF würde steigen, weil wenn die Lastimpedanz steigt und der Ri des Verstärkers bleibt (oder nur wenig steigt). EGAL: Leistungsanpassung ist es auf jeden Fall nicht! [Beitrag von Krümelmonster am 10. Jun 2005, 15:27 bearbeitet] |
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Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 10. Jun 2005, 15:41 | |
Weiss ja das die Induktive Kurve steigt. Aber ich meine den Endstufeninteren Aufbau; das der im Verhältnis durch Induktivität stärker steigt als Induktivität des Treibers zu Re und damit Re sinkt. Was nun stärker wiegt weiss ich auch nicht. Müssig darüber zu diskutieren wenn man keine Ahnung hat. Für nen Hauptschüler ziehst du aber ordentlich vom Leder. (nicht bös gemeint) |
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DoctorSid
Stammgast |
#13 erstellt: 10. Jun 2005, 16:30 | |
Kann es sein, dass hier der ein oder andere Induktivität mit Impedanz verwechselt? |
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Krümelmonster
Inventar |
#14 erstellt: 10. Jun 2005, 16:41 | |
Induktivität: Eine Spule hat eine Induktivität die in Henry gemessen wird. Impedanz: Wechselstromwiderstand .. Frequenzabhängige Widerstand eines Bauteils/Lautsprechers |
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DoctorSid
Stammgast |
#15 erstellt: 10. Jun 2005, 17:02 | |
Wie wirkt sich die Induktivität auf Rlast aus? |
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Krümelmonster
Inventar |
#16 erstellt: 10. Jun 2005, 17:14 | |
Naja.. bei zunehmender Frequenz steigt der Widerstand des Lautsprechers an..... War die Frage ernstgemeint?? |
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DoctorSid
Stammgast |
#17 erstellt: 10. Jun 2005, 17:41 | |
Ja, absolut ernst. Ich nehme Bezug auf diese Zeilen:
Darum meine Frage, wie sich die Induktivität auf Rlast auswirkt. In deiner Antwort sprichst Du wieder von Widerstand, also Impedanz. |
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zucker
Inventar |
#18 erstellt: 10. Jun 2005, 17:55 | |
Hallo, der Leistungsinnenwiderstand einer Endstufe, sprich eines End-T (denn nur dort ist der RiL wirksam) ergibt sich aus der Sättigungsspannung eines T und dessen Restspannung, die aufgrund des Widerstandes im T selbst entsteht + der Verlustspannung über seinem Emitterwiderstand. Bei Mosfest wird dieser Ri als RDSon vorhanden sein. Im allgemeinen gilt die Formel: Ril = (Ub/2 - Ucs) / Ics Bsp.: 80V Ub gesamt / 2 = 40V Ucs in etwa 1V unter der Ub (Bipolar Einzel-T) = 39V Ics bei 39V und 4R Last = 9,75A RiL = 1V / 9,75A RiL = 0,1Ohm Dämpfungsfaktor DF = RLast / (RiL + Wert der Emitterwiderstände der End-T + Kabelwiderstand) Bsp. RLast = 4R (4R Last) Re = 0.1R Ril = 0.1R DF = 4R / (0.1RiL + 0.1Re + 0R Kabel) DF = 20 DF = 4R / (0.1RIl + 0.1Re + 0.1R Kabel) DF = 13.33 Andere Betrachtungsweise des Ri: U1 = Ausgangswechselspannung der Endstufe ohne Last U2 = Ausgangswechselspannung der Endstufe bei Nennlast Ri = RLast x ((U1 - U2) / U2) Bsp1: RLast = 4R U1 = 27.57V~eff U2 = 26.16V~eff (geschätzt aber sehr wahrscheinlich) Ri = 0.215 Ohm DF = RLast / Ri DF = 4.Ohm / 0.215Ohm DF = 18.6 Bsp2: RLast = 4R U1 = 27.57V~eff U2 = 27.00V~eff Ri = 0.084 Ohm DF = 4R / 0.084R DF = 47.6 Eine straffe Gegenkopplung innerhalb der Endstufe kann den D begünstigen. Dabei wird er so ausgelegt, daß möglichts geringe Verluste an den Re der End-T entstehen und der Open Loop bei Unlast nicht ins Unermessliche steigt. Weiterhin ist eine ordentliche Stromlieferung vom Trafo oder Netzteil zu verwirklichen, um den Einbruch der Lastleistung gering zu halten. Eine Erhöhung der Wirklast rückt den DF günstiger. Jeder Meter Kabel, also eine Widerstanserhöhung zwischen Endstufe und RLast, verringert den DF. Dieser Widerstand ist nicht als Wirklast zu betrachten, sondern als eine Erhöhung des RiL. Ein DF von 100 - 200 am Endstufenausgang kann als realistisch und sehr gut angesehen werden. Diese Werte werden aber sicherlich nur bei Lastwiderständen um 8R entstehen, da dort der Ri im Verhältnis zur Last geringer wird. |
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Krümelmonster
Inventar |
#19 erstellt: 10. Jun 2005, 17:58 | |
das is ausführlich!! |
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