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Hochpass nötig, wenn VS nur Frontsystem betreibt?+A -A |
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Autor |
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Dr._Seltsam
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Aug 2016, 19:23 | ||||
An meinem Ampire MBM 100.2 gibt es einen Frequenzweichen-Schalter (Crossover Schalter). Dieser schaltet den Verstärker in den Vollbereichs-, Hochpass- oder Tiefpass-Modus. Dazu gibt es einen Frequenzregler, der "die Tiefpass- oder Hochpassfrequenz der Kanäle links und rechts zwischen 50Hz und 250 Hz regelt". Er ist laut Anleitung nur aktiv, wenn sich der Crossover Schalter in der Low Pass (LP) oder High Pass (HP) Position befindet. Der Verstärker hat nur 2 LS-Ausgänge, an denen über eine Weiche die Frontboxen und ihre Hochtöner hängen. Einen Subwoofer gibt es nicht. Die Werkstatt hat den Frequenzweichen-Schalter auf HP gestellt und den Frequenzregler auf Linksanschlag gelassen, was dann wohl 50 Hz entspricht. Ich nehme dabei keinen Unterschied zur Einstellung Full (Vollbereichsmodus) wahr. Je mehr ich den Regler nach rechts drehen, desto weniger wuchtig sind die Bässe. Kann mir jemand erklären, ob bzw. wozu ein Hochpass bei Frontboxen benötigt wird? Wieso ist die einstellbare Frequenz bei LP und HP mit 50-250Hz jeweils gleich? Müsste ich nicht den Full-Modus nehmen, solange es keinen Subwoofer im Auto gibt? Oder kann ich den HP bewusst zur Abmilderung eines als zu bass-dominant empfundenen Klangbildes benutzen? |
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toleon
Inventar |
#2 erstellt: 05. Aug 2016, 19:46 | ||||
Der Hochpass ist ganz einfach zur Entlastung deines Frontsystems aktiv, da es die tiefen Frequenzen sowieso nicht wiedergeben kann, wohl aber durch diese belastet werden würde. |
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Car-Hifi
Inventar |
#3 erstellt: 05. Aug 2016, 21:01 | ||||
Tach auch,
Ja, auf diese Idee könnte man kommen, aber
Je tiefer die Frequenz, die wiedergegeben werden soll, um so mehr Energie wird am Lautsprecher (im Wärme) umgesetzt. Allerdings hängt die Fähigkeit, tiefe Frequenzen zu reproduzieren, von der Fläche der Membran und der Auslenkung der Kombination Spule/Menbran ab. Jeder Lautsprecher hat also eine untere Grenzfrequenz, bis zu der er sinnvoll einzusetzen ist. Es wäre unter Umständen sogar gefährlich, ihn unter dieser Frequenz betreiben zu wollen. Und bevor man einen Lautsprecher eine Frequenz umsetzen lässt, bei der er ohnehin keinen nennenswerten Schall produziert, befreit man ihn davon, um ihn vor Schaden zu schützen. Das ist bei einem Hochtöner nicht anders, als bei einem 16cm Tiefmitteltöner.
Wie würdest Du es denn gestalten, und warum? (Die Frage meine ich keineswegs gehässig, mich interessiert nur Dein Gedankengang, der zur Frage führt.) Wenn ich zwei Stromkreise per Hoch- und Tiefpass trenne und wieder zu einem Signal zusammenfügen möchte, muss ich bei beiden die gleiche Grenzfrequenz wählen, damit sie sich ideal addieren. (In der Praxis kann es bei Lautsprechern je nach Einbauort und Abstrahlungsrichtung aber sinnvoll sein, eine Lücke zwischen beiden Frequenzen zu wählen.) Der Frequenzbereich von 50-250 Hz reicht aus, um Subwoofer von kräftigen Tieftönern zu trennen oder um Zentralbässe unter den Sitzen im BMW von den 10er in der Tür. So ein Verstärker ist also recht universell einsetzbar.
Dafür ist aus meiner Sicht der Equalizer im Radio besser geeignet. |
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Dr._Seltsam
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 07. Aug 2016, 13:50 | ||||
o.k., soweit ich es verstanden habe, will man bei einem HP erreichen, dass nur Frequenzen oberhalb der (im Bereich 50-250Hz liegenden) eingestellten Frequenz zum Lautsprecher gelangen. Dies für den Fall, dass der angeschlossene LS ein Hoch/Mitteltöner ist. Bei einem LP wäre dann das Ziel, nur Frequenzen unterhalb dieser ausgewählten Grenzfrequenz zum Lautsprecher = Tieftöner zu schicken. Je mehr ich den Poti nach rechts drehe, desto mehr (bei HP) bzw. desto weniger (bei LP) niedrige Frequenzen werden also rausgefiltert. Ich hätte jetzt gedacht, dass im letzteren Fall die Regelung gegensätzlich läuft, d.h. es wird von rechts nach links im Bereich 250-50Hz geregelt. Ist aber wohl schaltungstechnisch so gelöst, dass der aufgedruckte Regelbereich in beiden Fällen passt. |
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zuckerbaecker
Inventar |
#5 erstellt: 08. Aug 2016, 07:00 | ||||
Nein, ein Tiefmitteltöner. Er hat ein Frequenzband (als 16er) von ca. 60 Hz - 4000 Hz. Einem 13er gibt man ca. 90 - 4000 Hz Einem 10er ca. 120 - 4000 Hz Der Höchtöner braucht eine Trennfrequenz ab ca. 3500 Hz und überträgt in d. Regel bis 20 000 Hz alles was darüber ist, hörst Du nicht. |
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Dr._Seltsam
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Aug 2016, 07:24 | ||||
Warum sollte man einem Tiefmitteltöner dann mittels HP Frequenzen geben, die er gar nicht wiedergeben kann?? Ich vermute, Du hast meine Formulierung nicht richtig gelesen. Ich schrieb, dass die Frequenzen oberhalb der Trennfrequenz zum Hochtöner DURCHGELASSEN werden, nicht dass sie rausgefiltert werden. |
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DJ991
Inventar |
#7 erstellt: 08. Aug 2016, 08:14 | ||||
Generell sollte jeder Lautsprecher einen Bandpassfilter erhalten, um in dem für ihn optimalen Frequenzband zu arbeiten. Stefans Angabe zu den Frequenzbereichen der einzelnen LS sind vollkommen korrekt. Profis messen die einzelnen Frequenzgänge direkt im Auto und passen die Filter daran an. Am besten schaust du dir mal Freifelmessungen verschiedener LS Chassis an, diese sind meist im Datenblatt vorhanden, vor allem bei HomeHifi Chassis (Visaton, Vifa etc.). Dort ist der Übertragungsbereich der einzelnen LS und LS-Typen schön zu sehen, Gehäuse können diesen natürlich noch beeinflussen. |
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