piCorePlayer/LMS an Nubert nuConnect ampX

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Autor
Beitrag
marccccc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jun 2022, 19:26
Liebe Hifi-Community,

ich brauche mal euren Rat.

Was ich aktuell habe:
Raspberry Pi 4 Model B, darauf PiCorePlayer und LMS
Squeezebox Classic
Yamaha AX-392

Was ich plane:
Raspberry Pi 4 Model B, darauf PiCorePlayer, LMS und Squeezelite
Soundkarte Hifiberry Digi2 Pro (ohne DAC) oder DAC2 HD (mit DAC)
Nubert nuConnect ampX

Meine Frage an euch (Klangqualität hat Priorität):
Würdet ihr
  • die Soundkarte Hifiberry Digi2 Pro (ohne DAC) nehmen und den DAC des Nubert verwenden (Anschluss per SPDIF optisch)
    ODER
  • die hochgelobte Soundkarte Hifiberry DAC2 HD (mit DAC) nehmen und dann analog via AUX an den Nubert anschließen?

Intuitiv tendiere ich zur ersten Möglichkeit, da ich vermute, dass Nubert einen anständigen DAC verwendet, und mir bei der zweiten Möglichkeit der Anschluß über AUX irgendwie schräg vorkommt.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 06:51 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2022, 20:08
Ich würde zuerst den USB Eingang des Nubert versuchen.....sofern der von pCP erkannt wird...
Ein passendes Gehäuse kann man auch im zweiten Step bestellen....


[Beitrag von KarstenL am 20. Jun 2022, 20:18 bearbeitet]
marccccc
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jun 2022, 06:45
Hallo Karsten,

danke für deine Antwort. Sie bringt mich jedoch leider wenig weiter.

KarstenL (Beitrag #2) schrieb:
Ich würde zuerst den USB Eingang des Nubert versuchen.....sofern der von pCP erkannt wird...

Klar kann ich das probieren. Aber mit welchem Ziel? Meine Priorität ist ja Klangqualität. Daher hatte ich USB in meiner Frage nicht als Option aufgeführt. Hintergrund dazu zum Beispiel hier.
Wenn also entegen den mir bekannten Quellen doch extrem gute Gründe für USB sprechen, bin ich natürlich offen. Ansonsten würde ich die Option nicht weiterverfolgen wollen hier Im Thread.


KarstenL (Beitrag #2) schrieb:
Ein passendes Gehäuse kann man auch im zweiten Step bestellen....

Das Gehäuse war nie Thema - jedenfalls nicht in meiner Frage.

Gruß
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 06:45 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2022, 08:05
Dir kommt es auf den Klang an....es gibt keinen Grund warum der USB Eingang im Nubert schlechter sein sollte als die anderen digital Eingänge.
Zumal in allen Fällen der DAC des Nubert genutzt wird .
Ebenso solltest du klären ob bei der Nutzung des analogen Einganges , bei der Nutzung der Klangregelung, das analoge Signale in ein digitales gewandelt wird (für die Regelung).
Dann wird auch der DAC des Nubert genutzt.
Doppelte Wandlung....
Das Gehäuse ist sehr wohl relevant, sofern du nicht selber eines baust, in das alle Varianten passt .
Ansonsten sind es zumindest 2 verschiedene Gehäuse.
Mit und ohne HAT.
Meine Erfahrung mit DAC+ und HDMI:
Gleicher Klang
Der Pegel musste bei dem hifiberry DAC+ etwas heruntergeregelt werden, da bei Vollaussteuerung leichte Verzerrungen.
Der DAC+produzierte ein leichtes Grundrauschen das die direkte Verbindung über HDMI nicht produzierte.

Ich hoffe diese Antwort bringt dich etwas weiter... Links darüber warum USB nicht schlechter klingt spare ich mir, dafür gibt es hier im Forum genug zu lesen.
Genauso natürlich warum doch, jedoch enden die immer in irgendwelchen Glaubensfragen.

Wenn du ganz sicher gehen willst, probiere alle Varianten aus und bilde dir selbst ein Urteil .
Letztlich wird es dir kaum helfen wenn jemand anderes feststellt, Lösung 1 klingt besser als Lösung 2.
Zumal der finanzielle Einsatz für die verschiedenen Varianten nicht besonders hoch ist. Der Blindvergleich ist aber etwas schwierig, da man dann 3 Raspberry betreiben müsste.
Der Klangvergleich ist nahezu unmöglich wenn ein Umbau zwischendurch stattfindet.

In meinem Beitrag habe ich geschrieben, was ICH versuchen würde.
Jetzt habe ich mehr geschrieben als beabsichtigt....sorry.
Ich beschäftige mich ansonsten mehr mit der Funktion , da 99% aller User bereits daran scheitern....komischer Weise ist es zumeist diese Gruppe die klangliche Änderungen in irgendwelchen esoterischen Abgründen findet.

ansonsten fällt mir noch ein:
Es gibt Kollegen die schwören das der beste Klang per Raspberry über eine Allo usbridge
Sig kommen soll.

So , jetzt bin ich aber weg


[Beitrag von KarstenL am 21. Jun 2022, 08:22 bearbeitet]
marccccc
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Jun 2022, 09:55
Hallo Karsten,

danke für deine ausführliche Antwort.

KarstenL (Beitrag #4) schrieb:
Dir kommt es auf den Klang an....es gibt keinen Grund warum der USB Eingang im Nubert schlechter sein sollte als die anderen digital Eingänge.

Klar. Ich bezog mich auf den Raspberry USB-Ausgang, Hintergrund dazu zum Beispiel hier.


KarstenL (Beitrag #4) schrieb:

Ebenso solltest du klären ob bei der Nutzung des analogen Einganges , bei der Nutzung der Klangregelung, das analoge Signale in ein digitales gewandelt wird (für die Regelung).


Guter Punkt, kläre ich. Danke!

Gruß
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 09:56 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2022, 11:55
ok...dann gehe ich doch auf deinen Link ein....


Platz 3: USB Soundkarte
Soundkarten für den Raspberry Pi - Vom Blecheimer zur Hi-Fi Himbeere Update 28.01.2022 // Soundkarten für den Raspberry Pi sind besonders für den Einsatz des Minicomputers als Media Center, Streaming Center oder Internet Radio essenziell für einen qualitativen Sound. Der Klang des Onboard-Klinke Anschluss des Raspberrys ist leider nur für Testzwecke geeignet und ist qualitativ kaum zu gebrauchen. Mit einigen Varianten von Soundkarten lässt sich sogar sehr gute Hi-Fi Musikqualität aus dem Raspi zaubern.
Bereits für 5-10€ erhält man kleine Stereo Soundkarten, die sich über den USB Port anschließen lassen. Meistens enthalten sie den C-Media Chip CM108 oder CM109. Die Soundqualität liefert zwar bessere und störungsfreiere Ergebnisse als der Onboard Klinkenausgang, jedoch für ernsthaften Musikgenuß nicht geeignet.

Ich habe anfangs eine günstige und einfache USB-Soundkarte an meine PC- und Bluetooth Lautsprecher angeschlossen und es hat zwar funktioniert, erinnert aber vom Klang eher an ein altes Küchenradio.

Aber auch hier gibts selbstverständliche große Unterschiede und für mehr Geld erhält man schon bessere USB-Soundkarten, welche dann unter anderem den Chipsatz PCM2704 oder PCM 2902 verbaut haben. Als Beispiel für den PCM 2902 ist hier die etwas bekanntere Behringer UCA222 Soundkarte zu nennen, welche ich länger im Einsatz hatte bei mir. Man erhält hier eine brauchbare 16 Bit, 48 Khz Audio Ausgabe und reicht gerade für einfache Lautsprecher vollkommen aus. Bei PC-Lautsprechern o.ä. fand ich den Klang in Ordnung, bei Anschluss an meine Anlage hat man jedoch auch hier schnell gemerkt, dass die Audio-Qualität nichts für anspruchsvollere Ohren hergibt.


meine Meinung dazu:
du wirst doch nicht günstige Soundkarten mit dem Nubert vergleichen wollen?
Wenn doch solltest du die DAC vergleichen....
Den DAC des Nubert nutzt du auch, wenn du die digital Eingänge nutzt oder wenn der Nubert etwas digital regelt.
Der Raspberry 4 hat genug Power, der stößt bei Musikstreaming bestimmt nicht an seine Grenzen...wie im Beitrag erwähnt.
Das einzige was ich nachvollziehen kann ist die nicht empfehlenswerte Nutzung des 3,5 Ausgangs am Raspberry, da hier wohl immer noch das PWM Verfahren Anwendung findet. Das klingt echt schlecht....
Warum wehrst du dich? Der USB Versuch kostet lediglich ein passendes Kabel.....
Eine eigene Meinung ist besser als jeder Test....ich habe bisher keine Messung gefunden die bestätigt, das der Raspberry über USB falsche Signale ausgibt die nach der Wandlung schlechter klingen...


[Beitrag von KarstenL am 21. Jun 2022, 12:00 bearbeitet]
marccccc
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Jun 2022, 12:33

KarstenL (Beitrag #6) schrieb:
ok...dann gehe ich doch auf deinen Link ein....

Platz 3: USB Soundkarte
Soundkarten für den Raspberry Pi - (...)

meine Meinung dazu:
du wirst doch nicht günstige Soundkarten mit dem Nubert vergleichen wollen?


Nein, keine Sorge. Ich bezog mich auf Platz 1 (also den dort bevorzugte Ansatz), bei dem die GPIO Pins entscheidend sind (was auch immer das genau ist), also indirekt, dass man als Ausgang vom Raspberry eben nicht USB nehmen sollte:

Platz 1: I2S Soundkarten:
Der I2S (Inter-IC-Sound) Port des Raspberrys liegt an den GPIO Pins an und liefert ein hochwertiges und störungsfreies Audio Signal. Es gibt einige aufsteckbare Soundkarten für den Pi, die sich dieses Signal zu Nutzen machen und dank einem hochwertigen DAC die Daten in makelloser Qualität ausgeben können.
Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Varianten von Soundkarten: DAC, DIGI und AMP.
DAC Soundkarten mit Analogausgang über Cinch oder Klinke
DIGI Soundkarten mit Digitalausgang über Toslink (optisch) oder Koaxial
AMP Soundkarten mit integriertem Verstärker > Direkter Anschluss von passiven Lautsprechern möglich.
Für die DAC und DIGI Soundkarten benötigt ihr wie bei den anderen Varianten noch einen Verstärker zum Abspielen auf euren Lautsprechern. Ihr könnt also entweder das Signal in eure Stereo Anlage oder aktive Lautsprecher einspeisen oder auch I2S Soundkarten mit integriertem Verstärker kaufen. Diese sind meistens mit AMP (Amplifier) bezeichnet.
Einer der bekanntesten Hersteller für I2S Soundkarten ist HiFiBerry. HiFiBerry umfasst in seiner Familie mehrere DACs und sogar eine Platine mit integrierten Class-D-Stereo Verstärker für eine 2x 25 Watt Ausgangsleistung. Die DACs arbeiten mit Auflösungen von 24 Bit und Abtastraten von bis zu 192 KHz. Verbaut ist hier der PCM5122 Chipsatz.



KarstenL (Beitrag #6) schrieb:
Den DAC des Nubert nutzt du auch, wenn du die digital Eingänge nutzt

Logisch. Geht ja nicht anders.


KarstenL (Beitrag #6) schrieb:
Warum wehrst du dich? Der USB Versuch kostet lediglich ein passendes Kabel.....
Eine eigene Meinung ist besser als jeder Test....ich habe bisher keine Messung gefunden die bestätigt, das der Raspberry über USB falsche Signale ausgibt die nach der Wandlung schlechter klingen...

Weil es hier schlicht nicht meine Frage war.
Warum? Ich möchte mir weder die Zeit für ausgiebige Tests nehmen, noch bilde ich mir ein, ein sauberes und aussagekräftiges Test-Setup auf den Weg bringen zu können.
Da bin ich vielleicht einfach anders als du. Das ist ja erstmal nicht schlimm.

Gruß
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 12:50 bearbeitet]
marccccc
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Jun 2022, 12:41
So, die Entscheidung ist übrigens gefallen:
Es wird die Soundkarte Hifiberry Digi2 Pro (ohne DAC) (Anschluss per SPDIF optisch)

Ich haber gerade mit einem sehr fachkundigen Mitarbeiter von Nubert telefoniert wegen der von Karsten gestellten Frage, ob der Verstärker "bei der Nutzung des analogen Einganges, bei der Nutzung der Klangregelung, das analoge Signale in ein digitales gewandelt wird (für die Regelung)."

Ja, das tut er. Damit hätte man also zweimal die DA-Wandlung. Laut Nubert macht das grundsätzlich keinen Sinn. Man soll ein digitales Signal so spät wie möglich in analog umwandeln. Das war ja auch meine intiale Tendenz. Eine Ausnahme gäbe es wohl bei einem Extremszenario: Wenn der DAC des Zuspieler um Welten besser wäre als der DAC des Verstärkers. Der Verstärker würde wohl bei der zweiten DA-Wandlung nicht alles "versauen", sondern trotzdem noch etwas Besseres erzeugen.

Vielen Dank für die Unterstützung, also von Karsten.

Gruß
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 12:45 bearbeitet]
borland123
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Jun 2022, 14:20
Ich hatte schon mal was Ähnliches, nämlich Nupros (zuletzt die X8000) am Raspi.
Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass es keinerlei klangliche Unterschiede zwischen der Wandlung im Raspi (Ich habe alle möglich Hififberry DAC HATs sowie Digi HATs durch) und der Wandlung in den Nupros (bei Dir dann halt der ampX) gibt.
Letztendlich hätte (und habe) ich mir die Allo USBridge zugelegt die dann das Signal per USB weitergibt (mittlerweile in einen RME ADI und dann an passive LS) und damit bin ich zufrieden. (nicht das ich hier was anderes klanglich feststellen würde durch die USBridge ;))
Für den Klang sind die LS (kein DAC, kein AMP usw.) zuständig und fürs Feintuning die vielfältigen Funktionen des ADI. Die günstigste Klangtunigmaßnahme ist eh der Raum...

Aber wenn Du jetzt zufrieden bist ist ja alles Bestens! Hauptsache Du nutzt einen Raspi als Zuspieler !
marccccc
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Jun 2022, 14:45
Hallo borland123,

danke für deinen Erfahrungsbericht.


borland123 (Beitrag #9) schrieb:
Für den Klang sind die LS (kein DAC, kein AMP usw.) zuständig und fürs Feintuning die vielfältigen Funktionen des ADI. Die günstigste Klangtunigmaßnahme ist eh der Raum...

Klar, sehe ich genauso. Daher ja auch die Budgetaufteilung meines derzeitigen Equipments: sehr preiswerter Verstärker und im Vergleich teure LS.
Was mich nur einmal geschockt hat, war die enorme Klangverbesserung als ich bei meiner Squeezebox Classic die Lautstärke in LMS auf fix gestellt habe, die Lautsprecher also nur noch über den Verstärker gesteuert wurde. Das war frappierend und hing sicher nicht mit unterschiedlicher Lautstärke zusammen. Daher versuche ich, auch den Geräten eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken.


borland123 (Beitrag #9) schrieb:
Hauptsache Du nutzt einen Raspi als Zuspieler ! :prost

Yeah

Noch ein Nachtrag:
Ich sehe in deiner Signatur https://www.hifiaktiv.at/startseite/ . Kenne ich auch Wirklich gut.


Gruß
Jacob


[Beitrag von marccccc am 21. Jun 2022, 14:54 bearbeitet]
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