Mc PA Verstärker PA-8000 MK III Kanal defekt

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raubritter
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Mai 2015, 15:28
Hallo,

ich habe vom einem Bekannten einen PA-8000 MKIII vom MC Crypt hier liegen. Ein Kanal ist defekt, es kommt nur noch kratzen usw. raus. mehr nicht.
Ich weiß, dass es Billigteile sind, aber ich möchte versuchen das Teil zu reparieren, wenn überhaupt möglich. !!

Gibt es irgendwo einen Schaltplan dazu und sind die Probleme vielleicht bekannt ?
Hab nur einen von der MKII gefunden.

Schon mal DankeVerstärker von innenVerstärker von innenVerstärker von innen
Warf384#
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2015, 15:35
Hi!

Kannst du das Kratzen genauer beschreiben?
Gibt es noch ein Einschaltploppen?
Liegt Gleichspannung an?


Hab nur einen von der MKII gefunden.


Her damit!

Für gewöhnlich steht das MKIII dafür, dass hier nur noch kostengünstigere Bauteile eingesetzt wurden als in der MKII Serie.
Die erste PA-Serie war dagegen noch halbwegs brauchbar, die neue MP-Serie ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber MK 2-3 waren der absolute Tiefpunkt.

Reparieren kann man das bestimmt, die Schaltungen sind recht einfach aufgebaut und die Ersatzteile günstig.
Vorausgesetzt du kannst Löten und hast zumindest ein gutes Multimeter.
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2015, 15:42
Da würde ich nicht mehr viel rumspielen.

Bei der Schaltung sollte es auch ohne Schaltplan zu schaffen sein.
Messe die doch von vorne nach hinten durch.
Mal alle Transistoren raus und Durchmessern.
Den Operationsverstärker auch mal prüfen.
Warf384#
Inventar
#4 erstellt: 18. Mai 2015, 15:56

scauter2008 (Beitrag #3) schrieb:

Den Operationsverstärker auch mal prüfen.


Da würde mich mal das "Geschehen" interessieren.

Sollte der Eingangsstecker irgendwo gegen gekommen sein, so kann es gut sein, dass der einen Schaden durch Überspannung genommen hat. Ich sehe auch keine Koppelkondensatoren.
Da ist es fast das einfachste, den OPV profilaktisch auszutauschen, als erst zu messen. (Der TL074 kostet ~27 Cent)

Die meisten andere Defekte, so behaupte ich, würden zu Gleichspannung am Ausgang und/oder Defekten Ausgangstransistoren führen, die vorher ihre Emittervorwiderstände durchbrennen lassen.
Wird einer davon vielleicht ungewöhnlich warm?

Bei einem Verstärker, den ich mal hatte, wurde einer der Widerstände so warm, dass er sich selbstständig auslötete, falsch wieder anlötete und einen Kurzschluss verursachte.
Ne halbe Minute nach dem Einschalten gab das ein schönes Glühen, gefolgt von einem knisternden Trafo, einem kurzen Blitzen und einer durchgebrannten Schmelzsicherung.


Sind das einige der zahlreichend Klebreste oder hat der Transistor Mitte oben Bild 2 was abbekommen?

PS: Das Hilfreichste wäre es wohl, einen Testsinus durchzuschicken und ein Oszilloskop an den Ausgang zu klemmen.


[Beitrag von Warf384# am 18. Mai 2015, 15:58 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2015, 16:27
Hier ist ein Schaltplan der MK2
http://bilder.hifi-f...sch-pdf-1_110586.png

Kratzt es immer oder nur wen Musik Spielt ?



Die meisten andere Defekte, so behaupte ich, würden zu Gleichspannung am Ausgang und/oder Defekten Ausgangstransistoren führen, die vorher ihre Emittervorwiderstände durchbrennen lassen.
Wird einer davon vielleicht ungewöhnlich warm?

So einfach brenne keine Emitter Widerstände durch.
Wen dann schmelzen Drahtbrücken oder die Leiterbahnen.
Das sollte eine Sicherung verhindern.

OP war jetzt reine Vermutung, man weiß ja nciht was der Überhaupt macht.

TR 9 25 26 27 28 29 gehören zum Limiter,da sollte entgeltlich nichts sein.
TR10 ist Konstantstromquelle , könnt man mal messen.
TR1/2/3 macht das Hauptsignal, die mal Durchmessern.


[Beitrag von scauter2008 am 18. Mai 2015, 16:48 bearbeitet]
jonhue
Stammgast
#6 erstellt: 19. Mai 2015, 11:44
Hi,
ich hatte in meiner Anfangszeit auch welche von den PA-8000.
Die Schaltung ist zwar Schrott, aber für das Geld gibts wohl kaum mehr Leistung.

Meine waren alle mehrmals kaputt. Reparieren war aber auch nie ein Problem.

Das Problem war entweder ein Kurzschluss am Ausgang, was in sekundenschnelle zum Tod führt, oder ein Problem mit de +/- 15V Versorgungsspannung.

Miss mal die +/-15V, wenn die da sind würde ich einfach auf gut Glück die Endtransistoren wechseln.
Hat bei mir in allen Fällen mehr als 5mal problemlos funktioniert

Die Spannungsversorgung der +/-15V findest du direkt hinterm Gleichrichter zwischen den beiden dicken weißen Widerständen.
Miss auch unbedingt die beiden Widerstände durch (am besten dazu schnell auslöten) da war bei mir auch 2mal einer kaputt.
Der ist wohl auch sehr oft das Problem bei diesen Endstufen. Miss die unbedingt ZUERST durch.

Hatte dann irgendwann die Schnauze voll und die Endstufen etwas umgebaut. DC-Schutzschaltung am Ausgang, ordentliche +/-15V Versorgungsspannung und etwas optimierte Kühlung. Den einen der dicken Widerstände bei der Spannungsversorgung habe ich durch einen Ersatzwiderstand aus mehreren anderen Widerständen, die auf einem Kühlkörper montiert waren ersetzt. Selbst der wurde noch sehr warm. Anscheinend wurde hier im original extrem unterdimensioniert.
Danach lief das Teil ohne jegliche Probleme und hatte nie wieder einen defekt

Hier mal Bilder wie meine nach dem Umbau aussah:
2013-08-18_16-12-10_5182013-08-18_16-12-48_898IMG_20140127_232017IMG_20140127_232136IMG_20140127_232212

Gruß
Jonas


PS. achja bei mir lag bei jedem Defekt immer die volle DC-Spannung am Ausgang. Miss das am besten auch mal, bevor du nochmal Lautsprecher anschließt.

PPS. gerade gesehen... auf dem einen Bild siehst du, welcher der beiden dicken Widerstände ausgebaut und auf den Kühlkörper verfrachtet wurde... das ist der Übeltäter


[Beitrag von jonhue am 19. Mai 2015, 11:51 bearbeitet]
raubritter
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Mai 2015, 00:20
Hi, schon mal vielen Dank für die Unterstützung. Denke, dass ich am Wochenende mal Zeit finde um alles zu testen. Hab momentan Nachtschicht und Mittags immer was anderen zu tun.
Melde mich sobald ich etwas weiter gekommen bin.

Gruß
raubritter
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 01. Jun 2015, 18:49
Hallo,

so ich habe alle Transistoren die am Kühlkörper sind ausgelötet und durchgemessen, ebenso die Widerstände die in der nähe sind. Das passt alles. TR 1,2,3 habe ich ebenfalls aisgelötet und gemessen. Passt auch.

Gruß Michel
Warf384#
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2015, 20:05
Hast du mal die Versorgungsspannungen (insbesondere die +-15V) gemessen?

Gruß
Warf384
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Jun 2015, 22:14
Es wird sehr wahrscheinlich am OP oder der Versorgungsspannung vom OP liegen. Wenn Du den TL074/LM324 austauschst, löte am besten gleich einen Sockel ein, das Ding geht öfter kaputt, die Gleichstromentkopplung findet erst nach dem OP statt. Schaltplan gibt's übrigens hier.
jonhue
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jun 2015, 15:47
Les dir einfach nochmal durch, was ich geschrieben habe und messe die entsprechenden Widerstände durch.
Ich bin mir sicher, dass es da irgendwo begraben liegt.
raubritter
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 16. Dez 2015, 16:54
Hallo,

war ein Transistor defekt. Der die Spannung für den einen Kanal regelt. Ein Bekannter hat sich der Sache angenommen.
Selbst Er musste einige Zeit suchen. Ausgelötet war alles ok.
Kann nicht mehr genau sagen welcher,da der Plan und der Verstärker schon wieder weg sind. Ct. Artikel und große Wirkung. Danke nochmal für die Hilfe und Pläne.

Gruß und schöne Feiertage.
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