Ansprache für 100 Leute

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amdnox
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Nov 2008, 13:31
Guden Jungs und Mädels

Also Ich war am Freitag bei uns im Verein im einsatz für eine Hauptversammlung ca. 100 Leute und war eine Reine Sprachbeschalung 6 Micros 2 am Redner Pult und 4 auf der Bühne.

Das ging mit 2 Tops und einem sub Grade so aber war nicht grade ideal.
Da die Gäste im Bühnen nahem Raum sehr laut beschallt wurden und hinten dann normal.
Deshalb habe ich mir überlegt wäre es nicht Sinnvoller noch 2 Tops und 1 Sub dazu zu mieten für die Weihnachtsfeier.

Was haltet ihr denn davon ?
Ralle14
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Nov 2008, 13:58
Wozu braucht ihr einen Sub für Sprachbeschallung? Stell vorne zwei Tops hin und auf ca. halber Länge der Sitzplätze nach hinten nochmal zwei Tops, allerdings mit Delay im Signal.
Schüler12345
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2008, 13:59
Bei Sprachbeschallungen würde ich sowieso auf delaylines setzen. Ist einfach viel angenehmer für die Zuhörer. Den sub könntest du vermutlich übrigens weglassen
dj_kebbi
Inventar
#4 erstellt: 16. Nov 2008, 14:04
Bei uns war gestern Karnevalssitzung


Es waren da 2 HK Premium 12 und 2 HK premium 18" SUB


Hat sich gut angehört , sprache kam klar rüber , liedeinspielungen waren Super


Klangeindruck war überraschend gut , trotz des recht lautem publikums


2 Potente Tops reichen normalerweise als Sprachtops aus


evtl noch 2 subs dabei , wenn es mal musikeinblendungen gibt wo etwas bass gefordert wird
Schüler12345
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2008, 14:10
Bedenke bitte den Unterschied Karneval - Hauptversammlung eines Vereins.

Die einen sind auf Hellau und olleolle aus, die anderen wollen Informationen haben. ==> Bei den Karnevalisten kommt es nicht darauf an, jedes Wort zu verstehen und gute Klangqualität zu haben. Denen geht es um laut und lustig. Bei einer Hauptversammlung (oder anderen Veranstaltungen im gesitteten Rahmen zB. Weihnachtsfeiern) möchte keiner mit schmerzenden Ohren rausgehen, dafür möchte man in der Regel erfahren, was im letzten Jahr so passiert ist. Es ist also wichtig halbwegs anständigen Klang in vernünftiger Lautstärke überall im Raum zu haben. und da kommt man in der Regel um eine delayline nicht rum.
amdnox
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Nov 2008, 15:19
hm also delaylines einzubauen bei so ner Geringen anzahl erscheint mir en bissel übertireben bei 20-30 metern länge des raumes wo leute sitzen sagt man nicht eigendlich ne delayline macht erst ab 50M sin ?
DB
Inventar
#7 erstellt: 16. Nov 2008, 15:53
Nein. Es kommt auf die Gegebenheiten an.
Eine Verzögerungseinrichtung benötigt man auch erst, wenn die zweite Lautsprechergruppe ungefähr 17m hinter der ersten kommt und die erste Gruppe so laut gefahren wird (werden muß), daß sie auch von dem weiter hinten sitzenden Publikum gehört werden kann.

Für Sprachbeschallung würde ich einen Sub generell sein lassen, ist sinnlos (außer man steht auf Trittschallwiedergabe).
Unter 150 - 200 Hz kann auch alles weggezogen werden.

MfG

DB
Schüler12345
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2008, 16:00
Hi,

wenn mich nicht alles täuscht war die Pegelabnahme (dp) in Abhängigkeit der Entfernung (x) ausgehend vom Ausgangspegel p0

dp=p0-20log x.

Das entspricht 6db Abnahme pro Entfernungsverdopplung.

Sprich wenn du den Leuten vorne 120db reinpresst hast du nach 20m noch ca. 94db. Im Raum wohl eher ein paar db mehr. Das ist noch gut verständlich allerdings werden sich die Leute vorne ganz gewaltig beschweren ;)Schließlich sind sie ja nicht in die Disko gekommen, sondern auf eine Vereinsversammlung.

Ansonsten, ob du bei der Entfernung ein delay draufgibst ist Geschmackssache. Prinzipiell ist es nicht nötig, aber wenn dann würde ich es halt richtig machen.


[Beitrag von Schüler12345 am 16. Nov 2008, 16:02 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2008, 06:32
Für Sprachbeschallungen nimmt man kleinere Kisten in der Regel, 6-8", dafür dann aber auch mehrere und macht ne DelayLine.

Ansonsten die Kisten richtig hoch aufhängen und so weit von den ersten Leuten weg wie es geht.
Somit hat man auf Entfernung weniger Pegelverlust.**
Noch eine Möglichkeit stellen Boxen mit mehreren CHassis da, um so mehr um so besser, ab 2x6"!

Trägt einfach weiter und das Nahfeld erweitert sich.
(Ahnlich einem LA, -3dB pro Entf.verdopplung)



**
Beispiel:
Box ca 2 meter von den ersten Leuten weg
In den ersten Reihen haben wir ca 96dB, in 4 Meter 90dB und in 8 meter 84dB, 16 Meter 78dB.

Box ca 6 Meter von den ersten Leuten weg (und hängt vorzugsweise hoch), machen dann die Kiste lauter, ist klar.
In den ersten Reihen haben wir dann wieder ca. 96dB, in 12 Meter 90dB und in 24 meter 84dB, 48 Meter 78dB.

Ihr/Du verstehst?

Zusammenfassung:
von erster Reihe zur Letzter sind es 12 meter, hier haben wir einen Pegelverlust von
Oben: 14,5dB
unten: 6dB
(-10dB = halbe Lautstärke)

MfG


[Beitrag von Jobsti am 19. Nov 2008, 06:45 bearbeitet]
DB
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2008, 08:40

Jobsti schrieb:
Für Sprachbeschallungen nimmt man kleinere Kisten in der Regel, 6-8", dafür dann aber auch mehrere und macht ne DelayLine.

Ansonsten die Kisten richtig hoch aufhängen und so weit von den ersten Leuten weg wie es geht.
Somit hat man auf Entfernung weniger Pegelverlust.**
Noch eine Möglichkeit stellen Boxen mit mehreren CHassis da, um so mehr um so besser, ab 2x6"!

Trägt einfach weiter und das Nahfeld erweitert sich.
(Ahnlich einem LA, -3dB pro Entf.verdopplung)

Völlig richtig. Das erkannte man irgendwann im vorigen Jahrhundert und nannte es "Strahlergruppen" oder auch "Tonsäulen".
Die Funktionsweise kann man sehr gut in den generell sehr schwer zu beschallenden Kirchen studieren.

Theoretisch wäre es möglich, mit einer hinreichend langen Strahlergruppe so einen Raum auch zentral und hallfrei zu beschallen; das scheitert aber dann zumeist an anderen Problemen (Einkoppeln ins Mikrofon, unpraktikable Strahlergruppenlänge).

Interessant zu lesen ist hierzu das Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker Bd.IV, S.441ff.

Das Ganze ist leider etwas in Vergessenheit geraten, seit sich "Techniker" (sei es aufgrund fehlenden theoretischen Unterbaues oder aus purer Bequemlichkeit) zur Holzhammermethode (wenn es mit zwei Lautsprechern nicht befriedigend geht, einfach einen größeren Verstärker anklemmen) entschlossen...

MfG

DB
Elevat0r
Stammgast
#11 erstellt: 19. Nov 2008, 09:41
Wir machen in der Regel Sprachbeschallungen mit den CA 106 von K+F, ideal für sowas... Ganz gut sind auch im niedrigeren Budgetbereich die ZX1 von EVoice.

Raumlängen bis 15m sind ohne große Probleme mit 2 Tops zu bewältigen, in längeren Räumen stellen wir Delayline... Bis zu 8-10m Abstand zwischen den Lautsprechern können auch zur Not noch ohne Delay bewältigt werden, bei längeren Abständen fängt's auch für das ungeschulte Ohr an, komisch zu klingen.

Was auch für Kleinst-Sprachbeschallungen bei sitzendem Publikum erstaunlich gut funktioniert: EIN Top pro Seite JBL VRX. Die 15° vertikale Abstrahlung reicht aus bei sitzendem Publikum, und die 100° horizontal sind natürlich phänomenal von der Abdeckung her, gerade in breiten Räumen sehr praktisch.
Jobsti
Inventar
#12 erstellt: 19. Nov 2008, 11:27
Die CA106 is ja auch was feines, sowas komtm von mir auch gerade, nur net mit dem Ciare (Der übrigens sehr gut ist! Steckt oben nen B&C drinne wie immer?), sondern in neo

MfG
Elevat0r
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2008, 21:47
Neodym ist mit Sicherheit keine schlechte Wahl, da muss ich dir Recht geben Jobsti! Wer weiß, wie lange die weltweiten Neodymvorräte noch reichen, da muss man jetzt schnell sein. ^^

Und Gewicht war immer schon ein Problem bei Kling&Freitag meiner Meinung nach. Bei den CA 106 geht das ja nich, da es ja keine großen Kisten sind, aber ne CA 1215 alleine auf ein Stativ heben artet in Arbeit aus. *g*

Kann gerne bei Gelegenheit mal unsere Kisten aufschrauben wenn du Interesse daran hast, das Fabrikat der HTs zu erfahren.
Jobsti
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2008, 00:36
Entweder wars die tolle "goldene Kalotte", oder nen DE16

hab da irgendwas im Hinterkopf.
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