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Harman Kardon HK 630 / Das Kondensatorengrab+A -A |
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Autor |
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SphalanX
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Mai 2013, 16:35 | |
Hallo Leute, Ich habe mir vor 2 Monaten einen Harman Kardon HK 630 geschossen. Naja der HK rennt eig einwandfrei ,nur bereitet mir ein Blick ins Innere ein wenig Kopfschmerzen Genau 25 Kondensatoren laufen aus.. Der Amp verursacht ein leichtes Rauschen, fast nicht störend. Nun zu meiner Frage: Zahlt sich das noch aus den Amp recappen zu lassen? (Selbstständig) Oder ist er die Mühe nicht mehr wert? Ich habe mir schon eine Liste geschrieben mit allen auslaufenden Kondis, darunter befindet sich auch ein Elna Audio (Die 2 Großen) mit 43 V und 10000F , jedoch finde ich bei Conrad und Co keinen passenden Ersatz. Kann mir vl hier jemande einen Tipp geben? Als Beweis stell ich euch noch ein kleines Foto hier herein Lg Flo |
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anymouse
Inventar |
#2 erstellt: 12. Mai 2013, 19:23 | |
Zum zweiten: An die 10000F glaube ich nicht, es dürften wohl eher 10000µF sein -- ist zwar noch immer nicht trivial, aber schon mal besser. Außerdem sind eine erhöhte Spannnungfestigkeit und leicht(!) erhöhte Kapazität kein Problem. Bei Voelkner.de habe ich ElKos mit 10000µF und mindestens 50V gefunden. Da kann man schon mal auf die Anschlussart achten. Zum ersten: Ich vermute aufgrund des Bildes eher, dass es sich dabei um Klebstoff handelt, mit dem die Kondensatoren bei der Bestückung fixiert wurden, und nicht so sehr um Elektroly-Reste (auch wenn das ganze sehr unsauber ausgeführt wurde). Also: Keine Notwendigkeit, die ganzen Elkos zu tauschen. |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 13. Mai 2013, 18:47 | |
Moin, so wie es aussieht, sieht es doch noch gut in dem Verstaerker aus. Jedenfalls laeuft nichts aus, das ist Kleber, damit die Kondensatoren vorm Loeten nicht vom Fliessband fallen. Man sollte aber versuchen, den Kleber herunterzukratzen, denn mit der Zeit kann er sich zersetzen, sauer werden und Draehte zerfressen. Alles schon gesehen. Der Kleber ist typischerweise so ein Kunstkautschukkleber vom Typ "Pattex". Wenn der Verstaerker etwas rauscht, liegt es fast nie an Elkos, sondern an Transistoren und Widerstaenden. Dann muss man herausfinden, welche Stufe fuer das einigermassen naturgegebene Verstaerkerrauschen verantwortlich ist, nachsehen, was fuer ein Transistor da steckt und dann nnachsehen, ob es dafuer inzwischen einen rauschaermeren Ersatz gibt. Wen der Hersteller da nicht vollkommen danebengegriffen hat, wird man aber damit keinen grossen Erfolg haben. Seit fast 50 Jahren weiss man in Transistorschaltungen auch etwas ueber Begriffe wie "Rauschanpassung" und aehnlichem. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 13. Mai 2013, 18:54 bearbeitet] |
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jmunzi
Neuling |
#4 erstellt: 08. Okt 2013, 13:04 | |
Hallo zusammen, habe gleiches Gerät (HK 630), das auch nach 10 Jahren noch einen super Sound bringt, allerdings seit einigen Monaten mit schwachem, aber bei leisen Partien durchaus hörbarem Brummen nach ca. 15 - 30 min. Betriebszeit. Beim Öffnen fand sich die gleiche Situation, wie vorab von Flo beschrieben, ausgelaufene Masse, hauptsächlich auf den Kondensatoren, aber eben auch verteilt über die Platine. Zusätzlich fiel mir auf, dass ein Leistungsabfall erfolgt, wenn mehrere angeschlossene Geräte Strom haben, und ich bilde mir ein, leichten Strom zu spüren, wenn ich das Gehäuse des Verstärkers berühre. Ich werdet jetzt sagen: Nix wie aufs Alteisen mit dem Ding! Vielleicht hat aber ja jmd eine Idee, was man machen könnte. Wie gesagt: Der Klang ansich ist gut. Gruss, Jan |
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AnthonyP
Inventar |
#5 erstellt: 08. Okt 2013, 14:32 | |
Hallo Jan, wenn Du die Antwort von hf500 gelesen hättest, dann wüsstest du, dass das Kleber ist. Jedenfalls laufen Elkos nicht so aus, zudem würde es leicht fischig riechen. Elkos laufen schon mal aus, aber nicht im Kollektiv. Den "Strom" den du fühlst, das ist induktive Netzfrequenz von 50Hz am Gehäuse verursacht vom Trafo. Das hat man auch schon mal an Lampen mit Trafo. Stecke mal den Netzstecker um 90 Grad gedreht in die Steckdose, dann ist es vermutlich weg. Das mit dem Leistungsabfall verstehe ich nicht. Wie meinst du das? Vermutlich ist mit deinem Gerät alles in Ordnung. Gruß Jo |
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jmunzi
Neuling |
#6 erstellt: 08. Okt 2013, 19:25 | |
Danke Jo, also Kleber kein Problem, "Kribbeln" auch normal, bleibt nur das unangenehme Brummen nach einiger Zeit. Evt. spielt die sich aufbauende Wärme im Gerät ne Rolle? Gruss, Jan |
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AnthonyP
Inventar |
#7 erstellt: 09. Okt 2013, 06:47 | |
Hallo Jan, das ist durchaus denkbar. Leider kann man oben auf dem Foto den Trafo nicht sehen. Eventuell kannst du mal die Schrauben am Trafo nachziehen. Vielleicht wirds dann schon besser. Trafobrummen ist eine weit verbreitete Hifi-Krankheit Gruß Jo |
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