Grundig V5000 - LS-Relais Ausschalten beschleunigen

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Feuerflieger
Neuling

#1 erstellt: 25. Jan 2014, 10:38

Hallo,

bei meinem V5000 habe ich die LS-Relais ausgetauscht, da ich zunehmend Probleme mit Oxidationen auf den Kontaktflächen hatte. Ich habe eine Standardtyp von Omron genommen - Soweit alles okay.

Leider musste ich aber feststellen, dass ich nun beim Ausschalten ein verstärktes Knacken hören kann. Durch googln habe ich herausbekommen, dass es an zu langsamen Schalten des Relais liegen kann (Zusammenspiel aus Mechanik, Entstörung, Schaltumgebung).

Eine Möglichkeit ist die Entstörung des Relais zu modifizieren - in der Schaltung ist es nur eine einfache Freilaufdiode.

Jetzt dachte ich mir eine Zener-Diode zusätzlich in Reihe zur Freilaufdiode einzusetzen, wie ist diese zu dimensionieren? Gelesen habe ich das zu, dass die Summe von Uz und der Betriebsspannung die maximale Sperrspannung der Schaltstrecke nicht überschreiten soll - Gut die Schaltstrecke ist ja gerade der mechanische Lautsprecherschalter- mutmaßlich mehrere 100V... wohl zuviel des Guten.

Nimmt man die Sperrspannung des T956 zum Ansatz, dann komme ich für Uz max auf 65V-48V=17V. Ist das ein vernünftiger Wert? Wie leistungsstark muss die Zener-Diode sein? Reichen 1,3W?

Danke, besonders an die, die mir immer wieder helfen....

Stephan

[Beitrag von Feuerflieger am 25. Jan 2014, 11:04 bearbeitet]

Bollze
Inventar

#2 erstellt: 25. Jan 2014, 13:07

Laut Schaltplan, hat der Grundig einen Standby-Trafo und schaltet den Haupttrafo über ein Relais ab. Wenn man es schafft dieses Relais beim Abschalten etwas zu verzögern, müsste das Problem so auch gelöst sein ?..

Bollze.

[Beitrag von Bollze am 25. Jan 2014, 16:21 bearbeitet]

Bertl100
Inventar

#3 erstellt: 25. Jan 2014, 17:04

Hallo zusammen,

nun, beim V5000 gibt es keine "Netzausfallerkennung", d.h. keine Schaltung, die das LS-Relais sofort abfallen läßt, wenn die Netzspannung weg ist. Dadurch kann man das Gerät nicht einfach per Steckerleiste ausschalten - dann knallen die Lautsprecher.

Das Verzögern des Netzrelais bringt leider auch nichts, denn die Abschaltung der LS-Relais ist direkt an die Erregerwicklung des Netzrelais gekoppelt. Erst wenn das Netzrelais nicht mehr angesteuert wird, Wird T957 angesteuert, der dann LS-Relais abfallen lässt.

Bei der vorliegenden Schaltung werden die LS-Relais nicht durch einen Transistor in Emitterschaltung angesteuert, sondern durch einen Emitterfolger. Die Relaisspannung wird dabei durch eine Zenerdiode an der Basis von T956 eingestellt, die Relais erhalten dann ca. 0.6V weniger als diese Zenerspannung.

Der Kollektor von T968 liegt auf 54V, nicht auf 48V. Ansonsten ist die Rechnung schon richtig.
Dann wäre also nur noch eine Zenerdiode mit ca. 10V möglich. Man muß allerdings folgendes bedenken:
Das Relais läuft sich dann nicht mehr mit 0.6V frei, sondern mit 10.6V. Das geht also um einen Faktor >15 schneller.
Zum anderen wird möglicherweise die Abschaltzeit auch von der Entladung von C953 (an der Baiss von T956) mit beeinflusst. Hätte jetzt das Relais 24V und 650Ohm (viele 24V-Typen haben einen höheren Widerstand), dann fließen durch die Spule knapp 40mA. Das wären dann bei 10V (Zenerspannung) 400mW für kurze Zeit. Da ist eine 1.3W Zenerdiode bei weitem ausreichend.

Gruß
Bernhard

Bollze
Inventar

#4 erstellt: 26. Jan 2014, 08:37

Mein Beitrag wieder gelöscht, war gequirlte Sch...

[Beitrag von Bollze am 26. Jan 2014, 08:48 bearbeitet]

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