Akai AM 93 Primärkurzschluss

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maschi112
Neuling
#1 erstellt: 04. Feb 2015, 16:33
Moin,
mein Akai AM 93 hat sich verabschiedet.Die Primärärsicherung T 6,3 A verabschiedet sich beim Einschalten mit einem hellen aufblitzen.:-(
Es sind zwei in Reihe geschaltete,ich denke NTC Widerstände verbaut.
Diese haben ausgebaut einen Wiederstand von 3 Ohm.( sollten wohl Hochohmig sein.)
Kann mir jemand etwas über die Werte ( genaue Bezeichnung) dieser Bausteine sagen,und wo ich solche erwerben kann.

MfG Jürgen M.


[Beitrag von maschi112 am 04. Feb 2015, 17:44 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2015, 17:49
Hallo Jürgen und willkommen im Forum,


Die Sekundärsicherung T 6,3 A verabschiedet sich beim Einschalten ...


Im Service Manual kann ich keine NTCs entdecken, lediglich zwei Spulen; die würden sich vermutlich mit 3 Ohm messen.

Du solltest mal die Endstufen stromlos machen (Sicherungen F3 UND F4 rausnehmen) und schauen, ob der Fehler bleibt. Wenn ja, liegt es in einem anderen Netzteilbereich. Versuchsweise kannst Du auch F5 einmal entfernen. Bleibt der Fehler, liegt es evtl. an einem defekten Brückengleichrichter oder Siebelko. Sonst hätte ich eine der Endstufen in Verdacht.

Gruß
Harald


[Beitrag von PBienlein am 04. Feb 2015, 17:50 bearbeitet]
maschi112
Neuling
#3 erstellt: 04. Feb 2015, 20:16
Hallo Harald,
zu den beiden Spulen sind noch zwei Bauteile in Reihe geschaltet.Rund,22mm im Durchmesser,und ca.4mm dick.3D-22 steht drauf,eingepackt in einen Folienschlauch.
Der fette Ringkerntrafo zieht ja beim Einschalten einen ordentlichen Strom.Um dem entgegenzuwirken,so denke ich,sind die beiden NTCs ?? auf der kleinen Platine auf der sich auch die Hauptsicherung befindet
verbaut.Wenn ich wüsste ob das wirklich NTCs sind ,und wo es sie zu kaufe gibt,wäre mir erstmal geholfen

Danke für die Anteilnahme. :-)
DB
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2015, 22:09
Da sind keine NTCs.
Schau es Dir in der Serviceanleitung (gibts bei der elektrotanya) an. Dort findest Du auch die Teilebezeichnungen.

MfG
DB
maschi112
Neuling
#5 erstellt: 04. Feb 2015, 23:45
Danke für den Tip,
aber mit elektrotanya komme ich nicht klar.
Zu unübersichtlich und zu englisch für mich :-(

MfG Jürgen M.
maschi112
Neuling
#6 erstellt: 05. Feb 2015, 00:32
Hallo DB,
ich habe die Serviceanleitung nun doch bekommen.
Auf der Platine sind die beiden Bauteile für mich nicht zu erkennen.
So komme ich wohl nicht weiter.
MfG J.M.
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 05. Feb 2015, 08:44
stell doch mal ein scharfes Detailfoto von der Platine hier ein.
Vielleicht kann dann jemand etwas dazu sagen.
maschi112
Neuling
#8 erstellt: 05. Feb 2015, 18:59
Bin bis morgen im Dienst.
Ich werde morgen ein Bild ins Netz setzen.
MfG
maschi112
Neuling
#9 erstellt: 06. Feb 2015, 11:28
Moin,
ich bekomme die Bilder nicht von meinem Handy runtergeladen.( Ubuntu machts möglich )
Soll wohl nicht sein.
An den Akai komme ich erst wieder Sonntag ran.
Der Vorbesitzer sagte mir,das der Verst.mal zur Reparatur war,
wegen ähnlicher Probleme.
Da wurden die HtCs ?? dann wohl nachträglich eingelötet,denn im Schaltbild sind sie ja nicht zu sehen.
Ich werde weiter schauen,ob ich Ersatz bekomme,und den Akai wieder zum Leben erwecken kann.
MfG Jürgen M.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2015, 13:01

Da wurden die HtCs ?? dann wohl nachträglich eingelötet


Nimm sie doch einfach raus und schau, ob das Gerät ohne funktioniert. Das müsste es ja, nachdem das eine "Nachrüstung" von dritter Seite zu sein scheint.

Da aber


... zu den beiden Spulen sind noch zwei Bauteile in Reihe geschaltet ...


die NTCs zu den Spulen in Serie geschaltet sind und zudem VOR den Sicherungen liegen, dürften sie eigentlich keinen Einfluss auf den Fehler haben. Ich verweise daher auf meine erste Antwort:


Du solltest mal die Endstufen stromlos machen (Sicherungen F3 UND F4 rausnehmen) und schauen, ob der Fehler bleibt. ... bla, bla ...


Gruß
Harald


[Beitrag von PBienlein am 06. Feb 2015, 13:16 bearbeitet]
maschi112
Neuling
#11 erstellt: 06. Feb 2015, 14:04
Hallo Harald,
Ich komme erst Sonntag dazu,mich um den Akai zu kümmern.
Dann werde ich das erst einmal so austesten wie du es mir empfiehlst.
Nochmals danke für deine Hilfe.
MfG Jürgen M.
maschi112
Neuling
#12 erstellt: 08. Feb 2015, 20:08
20150203_144309

Hallo,
hier ist ein Bild vom der Anschlußplatine meines AM 93.

MfG Jürgen M.
Lennart777
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2015, 11:18
Das sind Entstörkondensatoren - keine NTC's !

Grüße
Lennart
maschi112
Neuling
#14 erstellt: 09. Feb 2015, 11:34
Moin,
die zwei Bauteile liegen in Reihe zur Hauptsicherung.
Mfg
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 09. Feb 2015, 17:42
Hallo Jürgen,

Du hast völlig recht: es sind NTCs:

http://www.sunroc.hk...tion=com_content.htm

Die wurden später - wie schon von Dir geschrieben - nachgerüstet. Dem Datenblatt nach, sind 3 Ohm aber völlig in Ordnung. Das lässt sich sogar aus der Bezeichnung rauslesen

Gruß
Harald
Lennart777
Inventar
#16 erstellt: 09. Feb 2015, 18:40
Also in unseren OriginalI-Unterlagen von 1988 gibt es diese NTC's in keiner Version. Woher stammt den diese Information?

Grüße
Lennart
maschi112
Neuling
#17 erstellt: 09. Feb 2015, 19:06
Hallo Harald,
das ist ja mal eine Aussage.Danke für deine Bemühungen.
Ich habe mal die Sekundärsicherungen raugenommen und den Akai eingeschaltet.
Die Sicherung ist trotzdem durchgeglüht.
Wenn ich den Akai einschalte,leuchten auf der Hauptplatine für den Bruchteil einer Sekunde die grünen Leuchtdioden auf,bis die Hauptsicherung durch ist.
Da muß dann wohl mal ein Fachmann ran.

MfG Jürgen


[Beitrag von maschi112 am 09. Feb 2015, 19:15 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#18 erstellt: 09. Feb 2015, 20:41
Und wieder habe ich die Schaltungsunterlagen nicht an diesem Platz

Ich meine aber gesehen zu haben, dass da ein Netzteilbereich ungesichert ist. Ich würde nun, aufgrund des harten Kurzschlußes, alle Siebelkos und Gleichrichter, bzw. Gleichrichterdioden überprüfen. Irgendwo da dürfte der Fehler liegen.

Gruß
Harald

@Lennart:


Also in unseren OriginalI-Unterlagen von 1988 gibt es diese NTC's in keiner Version. Woher stammt denn diese Information?


Der TE selbst hatte es weiter oben gepostet:


Der Vorbesitzer sagte mir, das der Verst. mal zur Reparatur war, wegen ähnlicher Probleme.
Da wurden die NTCs ?? dann wohl nachträglich eingelötet, denn im Schaltbild sind sie ja nicht zu sehen.


Original ist das natürlich nicht, sondern von wem auch immer später eingefügt worden, um evtl. einen (zu) nervösen Haussicherungsautomaten zu beruhigen
Lennart777
Inventar
#19 erstellt: 09. Feb 2015, 20:55
Alles klar, danke, Harald!

Grüße
Lennart
PBienlein
Inventar
#20 erstellt: 10. Feb 2015, 09:48
Hallo Jürgen,

jetzt habe ich mal etwas gründlicher nachgeschaut. Der Bereich, der nicht abgesichert ist (zumindest sekundär), ist die +/-55V Spannungsversorgung der Endstufen. Bei diesem Fehler würden also m.E. folgende Bereiche als Ursache in Frage kommen:

- die vier großen Elkos (10.000µF/63V) -> Kurzschluss?
- die beiden großen Brückengleichrichter D1, D1b -> Diodenstrecke defekt
- und natürlich die beiden Endstufen, insbesondere deren Endstufentransistoren.

Um das Netzteil als Fehlerquelle ausschließen zu können, müsste man die beiden Railspannungen der Endstufen gemeinsam versuchsweise kappen. Vermutlich sind die aber nicht (ab)steckbar (P/J207 -> linker Kanal, P/J207b -> rechter Kanal)? Fliegt die Primärsicherung dann immer noch, liegt der Fehler in einer der Endstufen.

Gruß
Harald
maschi112
Neuling
#21 erstellt: 11. Feb 2015, 12:29
Moin Harald,
das werde ich mal austesten.

Gruß Jürgen
maschi112
Neuling
#22 erstellt: 23. Feb 2015, 22:18
Hallo Harald,
ich habe die Gleichrichter ausgelötet und durchmessen lassen,uns siehe da einer war
hinne.Nachdem ich sie eingelötet habe, wurde das Gerät in Betrieb genommen.
Die Primärsicherung bleibt drin,aber die Relais schalten die Endstufen nicht durch:-(
Alle SI sind o.k. und alle LEDs leuchten herrlich grün.
Wat nu?
Gruss Jürgen M.
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 24. Feb 2015, 08:40
Hallo Jürgen,

ich verweise mal auf meinen ersten Post:

[quote][/Sonst hätte ich eine der Endstufen in Verdacht.quote]

Ergo: DC auf einem Endstufenausgang. Es dürfte mindestens ein Endstufentransistor durchlegiert sein. Durch diese Überlastung ist auch der Gleichrichter zerstört worden. Da hilft nur messen, messen, messen

Neben den Endstufentransistoren sollten auch die Emitterwiderstände überprüft werden. Bei solch kapitalen Schäden gehen sie gerne kaputt. Ebenfalls prüfen: Basiswiderstände, Treibertransistoren und Teile der Schutzschaltung.

Gruß
Harald
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