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Contessa Stereo in neuem Gewand - Tuner, AMP & Vinyldreher+A -A |
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Autor |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Aug 2017, 16:30 | |
Hallo, zu meinem neuen (wahrscheinlich Langzeit) Projekt will ich euch einladen. Von Freunden deren Oma des Mannes Schagers Tochter habe ich ein(e) Telefunken Contessa 101 geschenkt bekommen. Mit einem krummen Fuß. Nun, das Netzkabel hat wahrscheinlich schon eine Ratte oder Katze in der Mache gehabt (Spuren am Kabel), jedenfalls nur einmal, da das eine Feinsicherung hin war und das Kabel eine offene Stelle hatte. Die Sicherung habe ich heute getauscht. Nicht zu fassen, die Feinsicherung habe ich im örtlichen Elketronikladen (uk-electronic) in Kassel erstanden - leider schließt dieser bald, die Verkäuferin war sehr deprimiert. Voller Stolz hat Sie mir ihre historischen Schätze gezeigt. Da muss ich vor Dezember noch hin und mich eindecken - ganz egal was meine Frau meint. Wie auch immer. Erst einmal ein paar Bilder: null Jedenfalls "funktioniert" das Gerät wieder nach dem Wechsel einer 5x20 T0,16/250B Feinsicherung. Aber es brummt. Alles halb so wild, wenn man die Lautstärke auch volle Pulle dreht aber: Will man das? Könnt Ihr mir Helfen mit möglichen Ursachen? Vielleicht hat jemand von euch an so einem Gerät schon mal gleiche Erfahrungen gehabt? Zur Voraussicht: Die Contessa bekommt ein neues Gehäuse in angepasster Moderner Form, klassische Elemente solle bestehen bleiben. Ich stelle mir etwas in Multilplex vor - Skizze habe ich schon, muss dies nur noch in CAD übersetzen. Ich bin am überlegen, ob die die Chassis gegen etwas modernes Tausche oder einfach neue Gehäuse für die Alten herstelle... Fragen über Frage: Antworten gibt es demnächst. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 11. Aug 2017, 23:32 | |
Ich kenne das Gerät nicht, aber ein Brummen entsteht sehr oft durch taube Elkos im Netzteil. Das SM gibt es hier. |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Aug 2017, 05:29 | |
Ja, so was in die Richtung hatte ich befürchtet. Ich sage heute mal den ganzen Staub raus...vielkeicht gibt's ja irgend einen fehlstrom. Das Brunnen kommt jedenfalls nicht vom Netzteil, sondern nur wenn die lautsprecher an geschlossen sind, aber gleich relativ laut und konstant. |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 12. Aug 2017, 06:41 | |
Moin, also doch das Netzteil. Schaltplan gibt es hier: https://nohm.eu/schematics/Telefunken/Contessa Stereo 101.png In Verdacht stehen C701/702 (4700µ/16V) C237/239 (1000µ/35V), C235(470µ/25V). Dazu die beiden Gleichrichter, es duerften Selengleichrichter sein, die einer Alterung unterliegen. Passende Elkos kann es guenstig hier geben: https://www.pollin.de/search?query=elko axial&channel=pollin-de&sid=kJ8Xjfzd49NEvxEdvDOt2My9johzwS Gleichrichter hat die Quelle auch ;-) Oder der Laden in Kassel... 73 Peter |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Aug 2017, 06:49 | |
Hi, ja cool danke...den schaltplan hatte ich radio...org aber nur fragmentarisch. Auf Arbeit Druck ich den gleich mal auf a3 aus. Mal sehen was mein elektroladen so da hat. @hf500: ist der unterschied von 4700µ zu 5000µ relevant? ebenfalls bei C235: 470µ zu 500µ? ich bin noch nicht ganz wach...ich finde die Gleichrichter nicht auf dem Plan [Beitrag von musicfanatic am 12. Aug 2017, 07:46 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 12. Aug 2017, 09:05 | |
Hmm...und du willst wirklich selbst daran basteln? Die Unterschiede sind nicht groß und können vernachlässigt werden. (Toleranzen haben die Elkos auch) |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 12. Aug 2017, 09:07 | |
Jep, das will ich...ist auch nicht das erste Mal...hast du dir den schaltplan mal ausgedruckt...also dìe alten Lappen haben ein ganz spezielle Qualität. Ich will damit sagen, dass ich viele Sache auf dem schaltplan einfach nicht erkenne...optisch. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8 erstellt: 12. Aug 2017, 09:32 | |
Ich hab mir den Schaltplan nicht angesehen, aber ich meinte auch eher deine Elko-Frage |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 12. Aug 2017, 09:33 | |
Naja, die Werte waren so deutlich bewusst unterschiedlich...kann ja sein... |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 12. Aug 2017, 16:08 | |
Moin, die unterschiedlichen Werte bei den Elkos kommen von den unterschiedlichen Toleranzsystemen, in denen ihre Werte eingebettet sind. Telefunken hat da noch das alte DIN(?) System gehabt, mit der Standardteilung 1; 1,25; 2,5; 5; Seit spaetestens etwa Ende der 60er wird aber auch hier die E-Reihe fuer Elkos verwendet. Fuer Elkos meist die E6 (ganz grob, 6 Werte in einem Intervall von 1-10. Genaueres z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/E-Reihe ). Die Abweichungen haben in der Praxis keine Bedeutung, denn Elkos haben eine grosse Toleranz. Typisch -20+50%, "engtoleriert" +-20%. Die Gleichrichter sind im Schaltbild rechts neben dem Trafo: GR701, Gr702. Fuer Gr702 passt sowas wie B80C3300/2200, fuer Gr701 B80C1500. Die Zahl hinter dem B kennzeichnet die Wechselspannungsfestigkeit in Volt, darf hier praktisch alles sein, was man bekomen kann. Die Zahlen hinter dem C bezeichnen die Strombelastbarkeit in mA fuer gekuehlten/ungekuehlten Betrieb. Einen so schwachen Gleichrichter wie Gr701 wird man in Silizium nicht bekommen, ausser bei SMD-Bauformen geht es hier bei etwa 1000mA los. Zur Vollstaendigkeit noch: Das B kennzeichnet die Schaltung des Gleichrichters, hier Brueckenschaltung (daneben noch E = Einwegglr. und V = Verdopplerschaltung), das C bezeichnet Betrieb mit Gegenspannung, also z.B. einen Ladekondensator (auch C-Last). 73 Peter |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 13. Aug 2017, 13:56 | |
Vielen Dank Peter. Habe mittlerweile eine Liste einiger Kleinteile. Unterdessen habe ich einen meiner Saba bei einer bekannten Kleinanzeigenplattform inseriert. Was soll ich sagen, ich brauch Platz. Das Gehäuse ist auch teilweise demontiert und di einzelnen Komponenten entfernt. Mit ein bisschen Verdünnung habe ich erst einmal die Oberflächen der sichtbaren Teile gereinigt. Bilder folgen die Tage. Nun habe ich schon einige Entwürfe für das neue Gehäuse, allerdings habe ich so meine bedenken, wegen den Lautsprechern, welche typischer weiße in solch Musiktruhen integriert sind. Receiver sind meistens integriert. Ich tendiere das zu brechen und eigenständige Volumina den Chassis zu Verfügung zu stellen, dennoch aber im Verbund analog des historischen Vorbildes. Skizzen demnächst. |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 11. Sep 2017, 11:46 | |
durch die Arbeit hat es alles ein bisschen länger gedauert als ich wollte, nun in der Hektik, Frust und Ärger, welchen man halt immer so mit sich herumträgt ist mir auch gleich noch ein Missgeschick passiert, dazu diese Bild. nun ihr seht zwei markierte stellen, an denen ein Elko ist/war, plus uns minus markiert. Am Minus sitzt auch ein Kabel, welches rückwärtig über die Platine Richtung Spannungsquelle läuft. In meiner Wut, war ich etwas grob motorisch und habe glaube ich Lötbrücken geschaffen... ...nun hab ich schon ein paar Sicherungen zerbraten (kommt immer nach dem Einschalten) kann mir jemand helfen? Der Schaltplan ist in einem vorherigen Post verlinkt - es handelt sich um C235. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 11. Sep 2017, 16:04 | |
Mache mal die Lötaugen am Pluspol sauber. Hier dürfen die beiden Lötaugen natürlich keinen Kontakt miteinander haben. Bei starker Vergrößerung existiert eine kleine Lötbrücke. |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 09. Okt 2017, 17:37 | |
So, nach längerer Pause geht es nun weiter. Schon ganz interessant, was ein bisschen Besuch ab und an für Zeit in Anspruch nimmt. Jetzt aber erstmal eine Skizze, mit einem konzentriertem Auge kann man sich vieles denken. Man erkennt die grobe Konstruktion, die Positionen und die Größenverhältnisse. Der Verstärker setze ich in die Mitte, er wird später über Öffnungen verfügen, welche ein Luftzirkulation ermöglichen. Zu dem wird an den Tape/AUX Kanal ein Bluetooth-Dongle angehangen. Rechts davon befindet sich Ablagefläche für dies und das - für eine LP, Handy, Zettel und Stift... Links bekommt der Plattenspieler in einer neuen Zarge ein neues Zuhause. Die Speaker ordne ich liegend an, wahrscheinlich im Winkel, sodass diese nach oben strahlen (leicht). Vor die beiden Speaker kommt dann noch eine Blende noch nicht definierter Art. Diese kaschiert die Lüftungsöffnung und vereinheitlicht das Gesamtbild. Trotz robustem 22er Multiplex an den Flanken kommt unter die eigentliche Truhe aussteifende Hölzer. Der hintere übernimmt gleichzeitig die Anschlusssituation des ganzen. So vermeidet man großen Abstand zur Wand wenn man will und man kommt ggf. von unten ran, ohne dass ganze zu verschieben. Momentan nehme ich Maße und übersetze das ganze in CAD in etwas brauchbares. |
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musicfanatic
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 05. Dez 2017, 10:00 | |
Aus einem freudigen, familiären Anlass habe ich mich dazu entschieden, dieses Projekt erst mal zu canceln. Es scheitert an der notwendigen Aufstellfläche, welche ich in mittelfristiger absehbarer Zeit benötige. Aber: der Plattenspieler wird nicht aufgegeben. Eine Neue Zarge werde ich in Kombination mit einem neuen Rack als einheitliches Stück bauen, das schaffe ich auch zeitlich noch bis Juni/Juli. Daher, vielen Dank für die Hilfe. die Teile, welche ich nicht brauche, werde ich zu Verfügung stellen, falls jemand Interesse hat - da gibt es aber einen anderen Ort für. |
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