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SONY DAT 57ES Ton verstümmelt/kratzt+A -A |
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Autor |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Feb 2018, 21:22 | |
Bräuchte mal Tipps bitte. Bei meinem SONY DAT 57ES bekomme ich nur mehr total verstümmelte Töne heraus. Hört sich so an als würden einige Bits bei der Wiedergabe fehlen. Das Problem hatte ich ab und zu mal und hatte sich dann nach einigen Versuchen Kassette rein/raus und Einsatz der Reinigungskassette wieder gelegt. Konnte dann stundenlang ohne Probleme wieder abspielen. Nur jedes mal wenn das Gerät länger außer Betrieb steht und ich wieder verwenden möchte kommt es zu diesem Phänomen. Hab das Teil auch schon zerlegt und so gut wie möglich versucht zu reinigen. (Kopftrommel, Andruckrolle, Laufrollen, etc.) Diesen Reinigungsschaumstoff auf der Rolle habe ich gleich mal entfernt, denn der war komplett zerbröselt. Habe die Reste dann auch mit Luftdruckspray schön sauber herausgeblasen. Nachtrag: Jetzt habe ich das Gerät einfach mal eine dreiviertel Stunde eingeschalten lassen und jetzt spielt er wieder problemlos ab. Was is da los??? [Beitrag von DerSchatten2 am 23. Feb 2018, 21:43 bearbeitet] |
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klausES
Inventar |
#2 erstellt: 24. Feb 2018, 00:23 | |
Die 3 am ehesten in Frage kommenden Punkte: Bandführung grenzwertig (einstellen), Abstimmung daneben (einstellen), SMD Elkos Kopfverstärker defekt/ausgelaufen (häufig), dadurch zusätzlich Layout durch deren Säure angegriffen (häufig). |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3 erstellt: 24. Feb 2018, 01:34 | |
Wie auch von mir vermutet, sind einige (SMD) Elkos "platt", wenn nicht sogar schon ausgelaufen und verätzen schon die Leiterplatten. Ich würde aber erstmal die paar SMD-Elkos im HF-Verstärker (Kopftrommelverstärker) tauschen, anstatt die >100 Elkos im ganzen Gerät. Dabei bitte ESD-Werkzeuge und die ESD-Vorschriften beachten! |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 24. Feb 2018, 17:17 | |
Danke euch. Hab mir die Platine eben angesehen. Man erkennt ein paar stellen die wie rost aussehen an den Beinen der Elkos. Meine Frage dazu wäre, kann man anstelle der ELKOS auch SMD Kerkos verbauen? Sollte ja keinen Unterschied machen, oder? |
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klausES
Inventar |
#5 erstellt: 24. Feb 2018, 19:06 | |
Da wirst du Platztechnisch nicht die geringste Chance haben. Und nicht versuchen die extern zu platzieren, dafür werden die Leiterwege (Taktung, keine glatte Gleichspannung) zu lang. Selbst mit bedrahteten Elkos wird das schon eng (und sieht ziemlich bescheiden aus). Nimm neue SMD Elkos, Markenware, die halten. Die Orignalen stammen aus einer sehr frühen SMD Serie, da gab es noch wenig Erfahrung und wie man sieht Probleme mit der Abdichtung. [Beitrag von klausES am 24. Feb 2018, 19:07 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 24. Feb 2018, 21:11 | |
Moin, sicher? Ich nicht. Ich habe schon in meinem VHF/UHF-Handfunkgeraet (gebaut Anfang der 90er) saemtliche SMD-Elkos gegen SMD-Keramikkondensatoren getauscht, ohne dass ich wegen des Platzes Probleme hatte. Im Gegenteil, die Keramikkondensatoren liessen sich besser als die Elkos einbauen, man kommt bessser an die Loetstellen. Ich bekomme das Groessensystem bei SMD noch nicht so richtig auf die Reihe, ich meine, Form 1206 haette ganz einfach nur gepasst und je nach Spannungsfestigkeit gibt es die bis 100µ/6V. Zum Thema kann das hier im Nachbarforum eine Fundstelle sein: https://old-fidelity.de/thread-14386.html 73 Peter |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Feb 2018, 21:19 | |
Würde mich jetzt auch wundern das es mit Kerkos Platzprobleme gäbe. Die sind doch um vielfaches kleiner. Und 1206 sollte ungefähr das Rastermaß von SMD Elkos sein. Problem ist nur das ich keine 4,7µF mit 35V finden konnte |
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klausES
Inventar |
#8 erstellt: 24. Feb 2018, 21:25 | |
Naja, über der Platine das RF Amp sind, wenn es hochkommt beim DTC-57ES ca. 6-7 mm Platz bis zum Schirmblechgehäuse. Ganz ohne Abschirmung kommt es (auch bei geschlossenem Gerätedeckel) zu unsauberem Signal / unvermittelten Störungen. Sieht man am Oszi. Hatte dort gelegentlich für Radial bedrahtete Elkos (früher, heute nur noch SMD Elkos) ein grösseres Weissblechgehäuse gemacht. Das wäre dann die einzige Möglichkeit. |
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klausES
Inventar |
#9 erstellt: 24. Feb 2018, 22:58 | |
Sorry, hatte Kerkos im µF Bereich grösser in Erinnerung, vielleicht auch dadurch das von früher Baugrössen mit höherer Spannungsfestigkeit "abgespeichert" waren. Gut, wenn jetzt noch die Eignung von Kerkos "an dieser Stelle" als unproblematisch zu erachten sein würde... Zitat Vertrieb: "Vielschicht-Keramikkondensatoren der Klasse 2 haben eine hohe feldstärkeabhängige Permittivität, die zu einer nichtlinearen Temperatur- und Spannungsabhängigkeit des Kapazitätswertes führt..." Da macht wohl nur Versuch klug...
An "dieser Stelle" ist laut SM eine maximale Spannungsdifferenz am Elko (Vcc, zu Pin 8 des IC 01 (CXA1364R)) von ca. 2.1 V zu erwarten (> 5 V wäre da sowieso nicht möglich). Da wäre dann ein 10 V Typ mehr als ausreichend. [Beitrag von klausES am 24. Feb 2018, 23:01 bearbeitet] |
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rummsdikabumms
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Feb 2018, 23:00 | |
Schau mal bei mouser.de nach. Dort gibt es die in Hülle und Fülle, sind leider nicht mehr ganz billig. |
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klausES
Inventar |
#11 erstellt: 24. Feb 2018, 23:20 | |
Dann wäre mir z.B. der lieber. Zitat "NPO 0603 CB 4,7U NP0/C0G Vielschicht-Keramikkondensatoren der Klasse 1 haben eine feldstärkeunabhängige relativ kleine Permittivität und werden in elektrischen Kreisen mit hohen Anforderungen an die Frequenzgenauigkeit und geringen dielektrischen Verlusten eingesetzt, zudem weisen sie nahezu keine Temperaturabhängigkeiten der Kapazitäten auf." zum Bleistift |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 24. Feb 2018, 23:33 | |
Moin, ob die Spannungsabhaengigkeit der Kondensatoren ein Problem darstellt, haengt von ihrer Einbausituation ab. Liegen sie als Abblock- oder Koppelkondensator an einer Gleichspannung, duerfte dieses Problem verschwinden, zumal es hier weniger auf die absolute Einhaltung der Kapazitaet ankommt. Man vergleiche dazu die Verluste und Toleranzen von Elkos. 73 Peter |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 26. Feb 2018, 20:08 | |
Hm, würde sich das in dem Falle jetzt eher positiv oder negativ auswirken? |
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hf500
Moderator |
#14 erstellt: 26. Feb 2018, 22:13 | |
Moin, Elkos werden nie da eingesetzt, wo es auf genaue Einhaltung der Kapazitaet ankommt. Sie sollen viel davon auf kleinem -Raum bieten. "Engtoleriert" sind Elkos mit +-20%, Standardelkos haben -20+50%. Die hier infrage kommenden Keramikkondensatoren sind mit 20% toleriert. Sie werden daher auf jeden Fall die Kapazitaet haben, die vom Entwickler fuer erforderlich betrachtet wurde ;-) Zudem haben Elkos auch relativ hohe Verluste und schlechte HF-Eigenschaften. Der Kopfverstaerker ist eigentlich ein HF-Verstaerker, so dass die besseren HF-Eigenschaften der Keramikkondensatoren keinen Nachteil darstellen. Man hat damals Elkos verwendet, weil man nichts anderes hatte. SMD-Tantalkondensatoren waeren denkbar gewesen, aber die waren fuer ein Unterhaltungsgeraet wohl zu teuer. Die Lebensdauer, die man "hineinkonstruiert hat (etwa 10 Jahre), haben die Elkos idR. gut ueberlebt. Sogar die meisten der inzwischen breuechtigten fruehen SMD-Elkos. Die Bauform der Wahl duerfte wohl 1210 sein (3,2x2,5mm) https://www.reichelt...=2&LA=2&GROUPID=3167 (ich sehe gerade, inzwischen gibt es 100µF fuer 10V, als ich mit meinem Handfunkgeraet befasst war, war es meiner Erinnerung nach noch 6V.) 73 Peter |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 28. Feb 2018, 20:00 | |
So, Elkos im Kopfverstärker sind getauscht. Das Kratzen und krächzen ist jedoch immer noch So eine Kacke! Ich habe mal ein Video dazu gedreht: Wie man sieht springt auch das Zählwerk nach Belieben beim Vorspulen. Und diese seltsamen Kratzgeräusche. Bandführung und Abstimmung, bekomme ich das überhaupt hin ohne passende Messwerkzeuge? Ich drehe da nur ungern an den beiden Poties herum. [Beitrag von DerSchatten2 am 28. Feb 2018, 21:14 bearbeitet] |
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DerSchatten2
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 28. Feb 2018, 22:10 | |
Ok, ich hab den Fehler gefunden. Diese Plastikgleiter für die Bandführungen, also an denen das band gestrafft wird sind an einigen Stellen brüchig und gerissen. Dadurch konnte die linke Rolle nicht in die hintere Position fahren. Das band war einfach nicht korrekt gestrafft. Ich habe das jetzt so gelöst das ich die Führungen mit Schleifpapier etwas vergrößert habe und anschließend mit Silikonfett eingeschmiert. Ist zwar keine perfekte Lösung, aber das Teil tut wieder. Ersatzteile wird's da vermutlich keine geben dafür. Müßte man das komplette Laufwerk tauschen. |
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klausES
Inventar |
#17 erstellt: 28. Feb 2018, 23:25 | |
Solche Teile, wenn nicht aus einem Spendergerät (sofern die Brocken denn dort nicht auch schon marode sind...) kann man, solange sich die Orignalteile noch in einem "ausmessbaren / als Muster tauglichen" Zustand befinden aus Metall nachbilden. In dem Fall, für solche Teile wie bei dir gerade, nehme ich am liebsten Messing. |
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