Grundig Super HiFi 40 - Filterbaustein

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batta
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 13. Mai 2018, 14:23

Hallo liebes Forum,

nachdem meine 40er nun lange und gut funktioniert haben ist meir neulich verstärkter Rauschen und Knistern an einem Hochtöner aufgefallen.
Ich habe das soweit auf den Filterbaustein eingegrenzt und mich dann daran gemacht alle nicht bereits ausgetauschten Teile zü prüfen und zu ersetzen.
Darunter fielen alle Transitoren der HT und MT Zweigs, sowie die beiden Dioden.

Das brachte leider keine Verbesserung, stattdessen sind jetzt alle Spannungen aus dem Ruder gelaufen und nichts funktioniert mehr.
Also habe ih auch sogut wie alle Widerstände ersetzt aber auch hier keinerlei Verbesserung.

Was mache ich hier Falsch?

- Die Ausgänge habe ich auf Masse gelegt
- Am Eingang liegt ein Signal an
- Eingangsspannung ist 17,6V, (auch wenn es in der Box knapp 19V sind, die vom Netzteil kommen)
- TT unt TMT funktionieren

-Kurz nach dem Einschalten sieht erst einmal alls gut aus, dann läuft die Spannung an den Tranistoren T15 und T18 von 8,9V irgendwo in Richtung 3 bis 6V
- An den Ausgängen läuft die Spannung von anfänglich 1,3 bis 1,7 V auf ca. 2-3 V (bei TT un TMT liebgt sie bei 1,7V)

Vielen Dank!

Gruß
!BATTA!

DB
Inventar

#2 erstellt: 13. Mai 2018, 15:46

Hallo,

batta (Beitrag #1) schrieb:

Was mache ich hier Falsch?

Du hast die falsche Reihenfolge gewählt. Erst hier fragen, dann reparieren.

batta (Beitrag #1) schrieb:

- Die Ausgänge habe ich auf Masse gelegt

Ganz schlecht.

batta (Beitrag #1) schrieb:

-Kurz nach dem Einschalten sieht erst einmal alls gut aus, dann läuft die Spannung an den Tranistoren T15 und T18 von 8,9V irgendwo in Richtung 3 bis 6V
- An den Ausgängen läuft die Spannung von anfänglich 1,3 bis 1,7 V auf ca. 2-3 V (bei TT un TMT liebgt sie bei 1,7V)

Gar nicht gut.
Sieh zunächst zu, daß Du die Gleichspannungswerte in den Griff bekommst.

MfG
DB

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 13. Mai 2018, 20:00

- Die Ausgänge habe ich auf Masse gelegt

Evtl. ein Schreibfehler?
Sinn ergibt es, wenn man bei der Fehlersuche die Eingänge auf Masse legt.
An Ausgängen kann es zu einem Endstufenschaden kommen.

Wenn du das SM besitzen solltest, solltest du danach erstmal einen messtechnischen Endstufenabgleich vornehmen (Offset, Bias, etc).....zumindest versuchen, bevor nach irgendeinem "Defekt" gesucht wird.

Schaue ansonsten erstmal nach kalten Lötstellen, verbrannten Leiterbahnen/Bauteilen und überprüfe (messtechnisch) die Elkos.
Evtl. Oxidation von Steckkontakten und von Potis bereinigen.

[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Mai 2018, 20:02 bearbeitet]

batta
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 21. Mai 2018, 15:00

Hallo,

und vielen Dank für die bisherigen Antworten.

- mit "Ausgänge auf Masse" meine ich die Masse der Ausgänge. Die wird im eingebauten Zustand über die Ausgangsleitungen in den Endstufenbausteinen auf Masse verbunden. Daher habe ich das auch so gemacht und sie nicht auf irgendeinem undefinierten Potential zu haben. Wird an anderer Stelle hier im Forum auch so empfohlen.

- Die Gleichspannungen in den Griff bekommen würde ich ja gerne, aber genau da liegt mein Problem. Wie stelle ich das an? Es gibt ja nichts einzustellen, sondern alles läuft über Ohm'sche Spannungsteiler.

Wenn ich den HT Zweig komplett abkopple läuft der MT Zweig normal. Sobald der HT wieder dazu kommt bricht alles zusammen.

- Kondensatoren (also Elektrolyt und Tantal) sind alle getauscht. Soll ich auch Folienkondensatoren tauschen? Immerhin verändere ich damit eventuell den Frequenzgang.

- Steckkontakte und Potis sind in Ordnung.

Gruß
!BATTA!

batta
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 09. Jun 2018, 18:48

Hallo liebes Forum,

ich habe gerade den Fehler gefunden und alles ist wieder so wie es ein soll.
Obwohl ich alle Transistoren getauscht hatte scheint wohl der neue Transistor schon Effekt gewesen zu sein. Manchmal prüfe ich sowas vorher ab, diesmal leider nicht.

Also Grund war ein defekter T19 BF450. Getauscht, getestet, eingebaut... läuft.

Danke für die Antworten und bis zum nächsten Mal.

Nächstes Projekt ist eventuell die Aufarbeitung eines Paars XSM 3000.
Irgendwelche guten Tips, außer den altbekannten? (PicoFuses einbauen und Kondensatoren tauschen)

Gruß
!BATTA!

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 09. Jun 2018, 20:28

Glückwunsch!

hifibastler2
Stammgast

#7 erstellt: 10. Jun 2018, 09:04

batta (Beitrag #5) schrieb:

Hallo liebes Forum,

Nächstes Projekt ist eventuell die Aufarbeitung eines Paars XSM 3000.
Irgendwelche guten Tips, außer den altbekannten? (PicoFuses einbauen und Kondensatoren tauschen)

Gruß
!BATTA!

Probleme hatte ich bez. Kondensatoren stets nur mit großen Siebkondesatoren m.W. von Roederstein !!!