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Grundig V 7500 rechte Seite stumm?

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DB
Inventar
#51 erstellt: 13. Sep 2018, 15:24
Hallo,

na, das ist doch schon mal was. Vom Emitter zur Mitte dürfen es nur 15mV sein, es fließt also viel zuviel Strom durch die Endtransistoren. Der T28 steuert die beiden Endtransistoren nicht weit genug zu.
Miß mal bitte am T28 zwischen Basis und Emitter. Da sollten so 0,6V zu finden sein.

Wenn das so ist, klemmst Du das Meßgerät wieder an den Emitter von T37 oder T38 und drehst an R149. Damit sollte sich die zu messende Spannung beeinflussen lassen.
DOSORDIE
Inventar
#52 erstellt: 13. Sep 2018, 16:12
0,6 V stimmt und ja die Spannung lässt sich beeinflussen, je nachdem wird die Glühlampe massiv heller oder dunkler.
DB
Inventar
#53 erstellt: 13. Sep 2018, 16:22
Na, dann dreh den Ruhestrom doch einfach dort zurück, bis die Spannung stimmt.
Über R187 sollten 15mV zu messen sein.
DOSORDIE
Inventar
#54 erstellt: 13. Sep 2018, 17:32
Der Wert schwankt auf beiden Seiten. Ich habe links mal versucht zum Vergleichen zu nehmen, aber wenn ich rechts hoch drehe geht links runter und wenn ich rechts runter drehe geht links hoch.

Eben hatte ich kurz 15 mV rechts, dann war links irgendwo bei 50 mV und jetzt zieht rechts, obwohl das Poti schon Richtung Anschlag geht plötzlich auf über 100 mV an und links ist bei 0,2 mV oder so. Die Werte sind jedenfalls die ganze Zeit auf beiden Seiten nicht konstant und wenn der Wert rechts anzieht geht wird gleichzeitig die Lampe heller. Je niedriger er ist umso dunkler wird auch die Lampe...

LG Tobi
DB
Inventar
#55 erstellt: 13. Sep 2018, 17:43
Da werden wohl die Potis hin sein.
Dreh beide auf geringsten Stromfluß und von dort aus langsam auf. Gravierend dürfen die sich aber nicht gegenseitig beeinflussen.


[Beitrag von DB am 13. Sep 2018, 17:44 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#56 erstellt: 18. Sep 2018, 13:57
Huch,

Ich hab grad erst gemerkt, dass du ja direkt noch geantwortet hast. Irgendwie habe ich keine Benachrichtigung bekommen. Ich probiere das später mal. Wundert mich aber schon, weil der linke Kanal ja in Ordnung ist und das komisch wäre, wenn ich das Poti min auch massiv verstellen müsste.
DOSORDIE
Inventar
#57 erstellt: 18. Sep 2018, 14:48
Also da ist nix zu machen. Wenn ich die Spannungen beide komplett runter drehe schwankt das so sehr, dass sich da nix einpendelt und die Potis sind dann massiv auseinander von der Position her. Wenn ich den Verstärker abschalte und „trocken messe“ ergibt sich an beiden Potis in ähnlichen Positionen der selbe Wert, der dann sich zuverlässig stehen bleibt. Insofern sind die Potis mit ziemlicher Sicherheit in Ordnung.

LG Tobi
DB
Inventar
#58 erstellt: 18. Sep 2018, 14:56
Was schwankt, wie weit schwankt der Spannungwert, womit mißt Du?
Wie weit gehen die Spannungen runterzudrehen?
Wieso sind die Potis von ihrer Stellung dann weit auseinander? Runtergedreht ist runtergedreht.
Läßt sich die Spannung über den Emitterwiderständen bzw. zwischen den Emittern gemessen auf 0 runterdrehen?


[Beitrag von DB am 18. Sep 2018, 15:01 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#59 erstellt: 18. Sep 2018, 15:58
Wenn ich davon ausgehe, dass links unberührt und richtig eingestellt war, wären die Potis von dort aus weit entfernt und es ist egal wie ich daran drehe, der Wert steigt vom Loslassen des Potis stückchenweise wirklich brutal an, zumindest rechts. Ich meine damit, dass ich wenn ich denke, dass der Wert so stimmt, wenn ich einen Moment warte auf Werte oberhalb 50 mV und höher komme. Wenn ich die Ruhestrompotis beide runter drehe und den Verstärker einschalte, ist die Glühlampe so dunkel, dass sie bei Tageslicht nicht zu sehen ist und wird dann erst nach Minuten nach dem Hochdrehen stückweise heller, bis sie irgendwann leuchtet, als wäre sie einfach nur gedimmt. Das schwankt dann aber auch hin und her, genau wie ich dann keine Werte konstant messen kann. Und die Potis müssen ja in einer ähnlichen Position sein, es wäre schon komisch, wenn das eine plötzlich halb aufgedreht ist und das andere kurz vor Anschlag um jeweils den gleichen Wert zu erreichen, es sei denn die neuen Transistoren haben größere Toleranzen, als die alten.

Wenn der linke Kanal komplett runtergedreht ist, komme ich da auf irgendwas mit 0,2-0,5 mV und auf dem rechten Kanal waren es bereits 5 - 7 mV

Für Alles andere muss ich das Gerät erst wieder aufbauen und dann noch mal messen. Ich habe hier kein Zimmer für sowas und muss das leider in der Küche machen. Melde mich später!

LG Tobi
DB
Inventar
#60 erstellt: 18. Sep 2018, 16:28
Dann wird Deine Ruhestromeinstellmimik defekt sein oder durch den Abschuß der Transistoren auch einen weg haben.
Hat der Ruhestromtransistor ordentlichen thermischen Kontakt zum Kühlkörper?
R143/144/151/153, C75 prüfen, den BD135 sicherheitshalber auch tauschen.
Dann miß nochmal zwischen XR/YR sowie Z1/Z2.
Der Ruhestrom wandert bei Erärmung des Gerätes noch etwas. Notfalls mußt Du den nach ein paar Minuten nachjustieren.


MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#61 erstellt: 18. Sep 2018, 17:56
Ich messe jetzt mal im eingebauten Zustand ohne Spannung:

R 142: 1,070 kOhm; R 143: 1,128 kOhm
R 141: 2,492 kOhm; R 144: 2,842 kOhm
R 147: 1,142 kOhm; R 151: 1,174 kOhm
R 152: 43,1 Ohm; R 153: 43,1 Ohm

Die Cs zeigen im eingebauten Zustand keine sinnvollen Werte, die müsste ich ausbauen. Den Rest messe ich morgen.

LG Tobi
DOSORDIE
Inventar
#62 erstellt: 22. Sep 2018, 10:16
Soooo...

Ich habe jetzt ein komplett ranziges Gerät für 17 Euro ersteigert, wo das Mainboard aber noch ok war, das Display ging nicht, was an einer defekten Sicherung lag. Ich habe jetzt einfach die komplette Front von meinem schönen Gerät inklusive Elektronik abgeschraubt und auf den vorher ranzigen V7500 geschraubt. Am Boxen Panel war eine Klemme abgebrochen, ich habe das Panel gegen das von meinem getauscht, nach einigen kalten Lötstellen läuft das Gerät jetzt einwandfrei und sieht auch schön aus.

Aus Spaß werde ich sicherlich auch irgendwann - wenn ich dazu komme noch die Messungen am kaputten Board machen, aber ich dachte bevor ich noch 10 mal bei Reichelt bestelle ist es so wohl günstiger. Natürlich bestand die Gefahr, dass hier komplett was im Eimer ist, aber so hätte ich zumindest Originalteile gehabt, die ich hätte tauschen können.

LG Tobi
DOSORDIE
Inventar
#63 erstellt: 23. Sep 2018, 13:43
Nachdem der Verstärker gestern einige Zeit einwandfrei lief, ging auf einmal der rechte Kanal nicht mehr. Ich wusste sofort wo ich suchen muss und siehe da, der Widerstand R119 war zerfressen. Ich habe dann den aus dem anderen Verstärker ausgelötet und eingesetzt. Verstärker lief den ganzen abend. Vorhin fing beim Radio hören nach etwa einer Stunde plötzlich der linke Kanal an zu zerren. Ich habe dann den Verstärker wieder aufgeschraubt und noch mal in dem Bereich gemessen. Der neu eingelötete Widerstand war durch den Kleber im anderen Gerät auch schon ganz schön angefressen. Gestern kam ich in der Eile nicht auf die Idee, einfach an anderer Stelle einen R mit gleichem Wert auszulöten. Seit gestern hatte sich der Wert verändert, er hatte plötzlich irgendwas mit 5 k.

Ich habe mir heute etwas mehr Zeit genommen und den Kleber komplett entfernt, die anderen Teile sind glücklicherweise alle unbeschadet geblieben. Den R119 habe ich dann nochmals gegen einen unversehrten getauscht, ich rede aber immernoch vom rechten Zweig. Die Verzerrungen links sind beim Testlauf jetzt aber weg. Ich habe mal gelesen, dass die beiden Kanäle sich gegenseitig beeinflussen können, wenn dieser Fehler mit dem Kleber auftritt. Ist es möglich, dass ein zu hochohmiger Widerstand im rechten Kanal den linken zum Zerren bringt, während der rechte Kanal normal weiterläuft oder habe ich möglicherweise ein anderes Problem, das erst nach längerer Betriebszeit auftritt?

Wie gesagt, gestern abend lief er mehrere Stunden, auch in höheren Lautstärken...

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 23. Sep 2018, 13:43 bearbeitet]
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