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Philips CD 690 No Disk+A -A |
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Autor |
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hendrik_lars
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Apr 2020, 08:41 | |
Moin zusammen, habe bei Ebay den obigen, angeblich funktionierenden, CD-Player erstanden. Der CD-Player funktioniert aber nicht. Die CD wird eingezogen, aber nicht erkannt und der Motor startet folglich nicht. Da der Player nicht besonders wertvoll ist, bleiben nur 2 Optionen: 1. Den Laser reinigen 2. Den Laser-Strom erhöhen (ich weiß, soll man eigentlich nicht machen) Mein Problem ist jetzt: wie komme ich an die Laser-Einheit ran. Von oben sind an der Schublade keinerlei Schrauben vorhanden, um z.B. die obere "Brücke" (heisst wahrscheinlich anders) zu entfernen. Ich schaue nur auf Plastik. Es sind auch keine Kunststoffclips o.ä. zu sehen. Die Laser-Einheit selbst ist mit 4 Haken aus weichem Gummi mit dem Laufwerk verbunden. Mehr Möglichkeiten zum Entfernen der Laser-Einheit kann ich nicht erkennen. Unterhalb der Schublade ist allerdings zu sehen, dass das Laufwerk mit dem Player-Gehäuse verschraubt ist. Hat jemand eine Idee ? Gruß aus Bremen hendrik_lars |
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airmax78
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Apr 2020, 10:06 | |
Hallo, als Erstes müsste hier geklärt werden, ob der Spindelmotor bei einem Einleseversuch überhaupt startet. Überzeuge dich bitte anhend einer eingelegten CD, dass diese völlig frei drehen kann. Das hier verbaute CDM9 Laufwerk ist eigentlich ein Dauerläufer und nicht für Alterung des Lasers bekannt, daher rate ich eindringlich von einer Erhöhung des Laserstroms ab: dieser wurde herstellerseitig ausschliesslich anhand der Lichtemission eingestellt, dadurch ist es ohne Spezialwerkzeug unmöglich, den Sollzustand wieder herzustellen. Eine zu grosse Amplitude des HF Signals führt ebenfalls zum Startversagen. Die Abtastoptik ist bei abgenommenen Gerätedeckel nur zugänglich, wenn die Schublade geöffnet ist und die Abtasteinheit mit einem Wattestäbchen zum Innenanschlag gebracht wird. Bitte nicht versuchen, das Laufwerk von der Lademechanik oder von der HF Platine zu trennen: dies endet allzuoft mit einem Bruch der Gummilager oder der Leiterfolie = Totalschaden. |
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Bollze
Inventar |
#3 erstellt: 30. Apr 2020, 11:00 | |
Der CD 690 wurde wohl auch mit CDM 9 gebaut, ich kenne das Gerät nur mit CDM 12. Falls die CDM 12 verbaut ist : Dort gibt es die gängigen Probleme : Neben Staub auf Linse, Fehlende Schmierung der Laserschiene, besonders nach langer Standzeit : ein schwergängiger CD-Motor, der nicht mehr die Drehzahlen erreicht, die für das Lesen der CD nötig sind oder die Lasereinheit ist defekt. Paar Massnahmen, um den Player mit etwas Glück zum laufen zu bekommen : Um den Laser aus seinen Versteck zu holen, ohne Ausbau der Einheit, kann man den Trackingmotor ( der den Laser bewegt) mit paar Volt Spannung versorgen, in der richtigen Polung versteht sich, was man vorsichtig austesten muss, dazu natürlich den Motor von der Elektronik trennen, dann z.B. mit eine 9 Volt Blockbatterie kurz anschliessen und gucken bei welcher Polung der Laser sich in die richtige Richtung bewegt. Ist der Laser sichtbar kann man den Laser reinigen, es reicht ein paar mal mit einen Wattestäbchen darüber zu gehen, besser keine lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten zum Reinigen verwenden, oft reicht es trocken die Linse zu putzen. Ansonsten einfaches Spülmittel ( z.B. Akuta von Aldi oder Ähnliches) mit entsprechend mit Wasser verdünnt, als Putzmittel nehmen. Man kann mit einen Staubsaugerschlauch auch den Bereich um die Linse vorsichtig aussaugen, um Staub und Fusseln aus den Laser rauszubekommen. Den CD-Motor mit z.B. einer 9 Volt Batterie mal etwas drehen lassen, dadurch werden die Lager wieder leichtgängig und die Kohlen polieren ihre Bahn. Der CD-Motor wird dadurch wieder leichtgängig. Auch hier gilt : vorher den CD-Motor von der Elektronik abklemmen. Die Schienen des Lasers schmieren, sonst hackt der Laser auf der Schiene, was sich mit Sprünge bei der Wiedergabe äussert. Bollze [Beitrag von Bollze am 30. Apr 2020, 11:11 bearbeitet] |
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hendrik_lars
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 30. Apr 2020, 13:24 | |
Hallo zusammen, danke für eure Hinweise/Tipps/Ratschläge. Bei näherem Betrachten der Hauptplatine habe ich im Bereich des Netzteils einen ausgelaufenen Elko, 3300 µF, 16 V, entdeckt. Jedenfalls hat dieser Kondensator auf der Platine einen "braunen Rand" . Für mich ist das festgewordene Flüssigkeit. Kann das die Ursache für das Nichtfunktionieren des Players sein ? Ansonsten werde ich mich mit dem Motor beschäftigen. Gruß aus Bremen hendrik_lars |
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olimuc
Inventar |
#5 erstellt: 30. Apr 2020, 13:46 | |
... das könnte auch Kleber sein, die größeren Elkos sind oft zusätzlich mit Kleber befestigt. Da wäre ein Foto gut... |
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hendrik_lars
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 01. Mai 2020, 07:55 | |
Im nachhinein habe ich deine Antwort so "befürchtet". Ich kann leider kein Foto einstellen, da das Hochladen nicht funktioniert. Ich habe es auf zwei Rechner probiert. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis. Gruß aus Bremen hendrik_lars |
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