Telefunken TRX 3000 Instandsetzung (ua. kein Ton)

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Hififreak-79
Neuling

#1 erstellt: 01. Okt 2020, 14:56

Hallo Freunde,
ich bin Neuling in diesem Forum und habe mir vor ein paar Tagen einen Telefunken TRX 3000 auf ebay-kleinanzeigen erstanden. Der Verkäufer meinte es seie nur der Power Schalter defekt, jedoch machten sich nach Instandsetzung dessen noch andere Problene bemerkbar

:
1. Trotz funktion aller Leuchten und Lampen gibt das gute Stück auf keinem Kanal oder Ausgang auch nur ein Brummen von sich. Der Lüfter bewegt sich auch nicht.
2. Wenn man den Wahlschalter auf Fm oder Am schaltet, erscheint vor der Hz-Anzahl ein Symbol, welches wie eine umgedrehte 6 mit einen schrägen Strich durch die Mitte aussieht.

Nun bräuchte ich eure Hilfe um das Gerät wieder in seinen alten Glanz zu bringen

Ich bedanke mich schon einmal im voraus für eure Antworten

shabbel
Inventar

#2 erstellt: 02. Okt 2020, 11:49

Da fängst Du ja mit einer riesen Baustelle an. Kann man die Vor- und Endstufe auftrennen? Dann wäre zumindest klar, wo der Brumm ist. Wichtig ist, auf Gleichspannung an den Boxenausgängen messen. Ich würde mal sagen ab 2 Volt: nix Lautsprecher anschliessen.

Standard wäre, zumindest alle Elkos im Endstufenbereich zu erneuern. Die Betriebsspannungen sind doch recht hoch bei der Leistung des Verstärkers. Der Brumm wird dadurch nicht weg sein, aber die Betriebssicherheit ist wieder da.

Spannungslos mit dem Diodentester die Endtransistoren in alle Richtungen messen und die beiden Kanäle vergleichen, wäre ein erster Messansatz.

60 Watt Glühbirne zum Vorschalten bauen könnte auch anstehen. Die Glübirne sollte in einer Zuleitung des Stromkabels geschaltet sein. Sie fängt die Spannung ab, falls der Verstärker zuviel Strom zieht.

Und Fotos vom Innenleben hier hochladen.

Hififreak-79
Neuling

#3 erstellt: 03. Okt 2020, 15:47

Ok, das versuche ich mal. Die Elkos sehen meines erachtens nach relativ neu aus, was man auch an den Lötstellen sieht.
Bilder sind im Anhang:

Hififreak-79
Neuling

#4 erstellt: 03. Okt 2020, 16:09

Mir ist noch ein halb ausgelöteter Transistor aufgefallen. Das erneute einlöten hat jedoch nichts geändert.

CarlM.
Inventar

#5 erstellt: 03. Okt 2020, 17:28

Ich habe dies noch nicht geprüft. Es sieht aber ähnlich wie beim Modell TRX-2000 aus. Da sind die zwei Transistoren im Bild (u.a. T 510) Bestandteil der Schutzschaltung. Wenn man also ein Bein herauszieht, verhindert man das Ansprechen der Schutzschaltung und das Abfallen des Relais.
Da aktuell alles okay ist, kannst Du auch keine Auswirkungen zwischen "ein- und ausgelötet" bemerken.
Vermutlich hat da also jemand versucht die Schutzschaltung auszutricksen.

[Beitrag von CarlM. am 03. Okt 2020, 17:30 bearbeitet]

Hififreak-79
Neuling

#6 erstellt: 03. Okt 2020, 19:56

Das hört sich ja nicht besonders gut an

, schließt jedoch ein paar Dinge aus. Ich habe soeben die acht Transistoren durchgemessen und sie sind alle tiptop.
Auffällig ist noch das keines der Relais beim Einschalten anzieht sowie das oben erwähnte Symbol.

CarlM.
Inventar

#7 erstellt: 03. Okt 2020, 20:39

Ich habe es inzwischen verifiziert. Die mit dem großen roten Rahmen markierten Verbindungsverweise führen (im anderen Bild) zu den Ausgängen der Endstufen. Wenn dort also zuviel Gleichspannung anliegt, wird an T511 eine Spannung wirksam, die zum Abschalten der Relais führt.
Da hilft nur eine systematische Diagnose = Messung der Spannungen an den Transistoren und Dioden.

Uwe_1965
Inventar

#8 erstellt: 03. Okt 2020, 20:44

Jetzt war der Carl schneller, ich hätte noch eine andere Idee gehabt, aber schauen wir mal, weil das Teil hat ja einige Einschaltverzögerungen.

Gruß Uwe