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Fisher CA-866 kratzig/Tonaussetzer (gelöst)+A -A |
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Autor |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:04 | ||||||||
Hallo zusammen, ich habe hier einen alten Fisher CA-866 Verstärker von meinem Vater, der schon seit Ewigkeiten Tonaussetzer bzw. kratzige Sounds von sich gibt. Als Lautstärkeregler ist ein Stereo-Schiebepotentiometer verbaut. Im unteren Lautstärkebereich kommt aus den angeschlossenen Lautsprechern fast gar nichts mehr an Musik an, erst ab ca. Stufe 2 kommt langsam Ton aus den Lautsprechern. Umso lauter man die Lautstärke einstellt, umso stabiler und besser wird die Tonausgabe, wobei es ab Stufe 4 schon zu laut ist (weshalb nicht viel Spielraum bleibt). Wenn es mal zu Tonkratzern oder Aussetzern vom linken und/oder rechten Kanal kommt, muss man ein bisschen am Lautstärkeregler ruckeln und leicht hin- und herbewegen, dann ist meist wieder Ton da - bis das Problem nach einigen Minuten wieder auftritt. Das Poti an sich lässt sich problemlos bewegen und es gibt keine hakligen Stellen o. Ä. Folgendes habe ich schon probiert: 1) Als schnelle Erste Hilfe Kontaktspray (Teslanol T6 Oszillin) im eingebauten Zustand reingesprüht -> Hat nur wenig geholfen und nach nem Jahr war die Wirkung wieder komplett verflogen. 2) Poti ausgelötet, geöffnet und die Leiterbahnen sowie Kontaktfühler gereinigt -> Hat wieder ein wenig geholfen, Problem bleibt aber bestehen. Bevor ich da lang rummache, wollte ich ein neues Potentiometer kaufen und einbauen, was sich allerdings als sehr schwer entpuppt hat, da ich (bisher) kein geeignetes Ersatzteil gefunden habe. Hier mal ein paar Bilder davon: Die inneren hellen Leiterbahnen haben diese dunkel verfärbten Streifen. Ist das Abrieb oder sogar abgerieben, sodass diese Fähnchen keinen ordentlichen Kontakt mehr haben? Ist das die Problemursache? Momentan weiß ich gerade nicht weiter und ich möchte den Verstärker sehr gerne funktionstüchtig erhalten. Wie könnte ich das Ganze weiter angehen? Wenn noch mehr oder genauere Fotos benötigt werden, bitte einfach Bescheidgeben. Ich freue mich auf jede Hilfe, vielen Dank schonmal! Viele Grüße |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:28 | ||||||||
Prüfe mal das Lautsprecher-Relais. Ich glaube nicht, dass der Fehler am Poti liegt. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:28 | ||||||||
Hallo alleine,
Diese sollten auch gut blank sein und dazu kannst du sie vorsichtig mit wenig Metallpolitur und Wattestäbchen polieren. Achte aber auf die Kohlebahnen, denn durch die Politur können sie beschädigt werden. Auch die Kontakt-Federschleifer des Schiebers würde ich noch vorsichtig etwas nach oben biegen (nicht abbrechen!), sodass sie mehr Anpressdruck ausüben. Leider können aber auch die äusseren Vernietungen Wackelkontakte aufweisen und da ist oft nichts zu machen. Ich habe sowas zwar schon mit einem "nachpressen" mit einer Zange repariert bekommen aber dadurch auch schon einige endgültig zerlegt, da dadurch die Trägerplatte zerbrochen ist. AAAAAABER!!!: Evtl liegt es auch gar nicht an dem Poti, sondern an dem internen Lautsprecher-Relais. Dieses solltest du erneuern (ca 3 - 10 €). Hin und wieder können auch die vorderen beiden Lautsprecher-Schalter oxidiert sein, aber dies kommt eher seltener vor. Test: Falls es von diesen beiden Hinweisen etwas sein sollte, dann dürfte es bei dem eintretenden Fehler aber nicht über Kopfhörer sein. Falls über KH aber auch der Fehler vorhanden ist, ist hier doch (mindestens) das Lautstärkepoti die Ursache. |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:31 | ||||||||
Danke euch für die superschnellen Antworten! Da bräuchte ich noch ein bisschen Nachhilfe: Sind die Lautsprecher-Relais auf meinen Fotos zu sehen? Falls ja, welche sind es? Und kann man die Funktion mit einem Multimeter prüfen? Falls die Relais nicht auf den Fotos sind, würde ich nochmal ein paar Fotos zur Identifikation machen. Sind die mit den roten Pfeilen markierten Flächen die Kohlebahnen? Viele Grüße [Beitrag von GWC am 03. Mrz 2021, 16:33 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:39 | ||||||||
Das Relais sitzt für gewöhlich auf der Hauptplatine und schaltet verzögert die Lautsprecher an den Verstärkerausgang. Das macht dann Klick. Nach diesem Teil musst du suchen. Dann die Kontakte reinigen. Dazu muss es geöffnet werden. Was ein Relais ist, weißt du aber? Wenn nicht, suche mal im Netz. |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:42 | ||||||||
Das Relais ist ein kleiner schwarzer Kasten, der hier auf der Hauptplatine sitzt: direkt vor den vier großen Siebelkos und den beiden Kupferspiralen (Spulen). p.s. Da der Speaker-Select-Schalter nach dem Relais kommt, wäre er auch ein Kandidat. Er ist unverdächtig, wenn es mit Kopfhörer kein Probelm gibt. [Beitrag von CarlM. am 03. Mrz 2021, 16:45 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 03. Mrz 2021, 16:44 | ||||||||
Nein, dass ist auf dem Main-P.C.B. zu finden (schwarzes Kästchen). So in der Art
Eingebaut eher schlecht bis nicht. Ausgelötet, und mit einer Spannungsversorgung betrieben, lassen sich seine Schaltkontakte prüfen. Dennoch hat das keine Aussagekraft im eingebautem Betrieb. Und wenn es eh schon ausgelötet ist .... kann man auch gleich ein neues verbauen.
Kommt darauf an wo die Pfeile jetzt genau draufzeigen sollen. Die schwarzen Flächen ... |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 03. Mrz 2021, 17:19 | ||||||||
Danke euch! Ich hatte nach zwei Relais gesucht, pro Kanal einen.
Meinst du diese zwei Schalter? Das Relais müsste dann das hier sein:
Auslöten ist kein Problem, nur habe ich leider kein Labornetzteil zum Testen. Möchte nur vermeiden dass ich jedes mal die Versandkosten bei Reichelt zahle, wenn es nicht an einem bestimmten getauschten Bauteil lag. Mit Kohlebahnen meinte ich das rot umrandete hier: Das ganze per Kopfhörereingang testen geht auf die Schnelle leider nicht, dazu müsste ich das Poti wieder einlöten und alles zusammenbauen. Viele Grüße [Beitrag von GWC am 03. Mrz 2021, 17:21 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 03. Mrz 2021, 17:28 | ||||||||
Alles korrekt. Aber wenn ich mir die große Platine so ansehe, dann könnten dort auch evtl kalte Lötstellen vorhanden sein. Schaue sie dir alle einmal an. |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 03. Mrz 2021, 17:44 | ||||||||
Aus eigenem Interesse: Woraus ergibt sich der Verdacht einer kalten Lötstelle anhand des Fotos? Und ansonsten werde ich mal folgendes der Reihe nach machen: - Lautsprecher-Auswahl-Taster prüfen/reinigen - Lautsprecherrelais prüfen/austauschen - Lötstellen prüfen - Leiterbahnen von Schiebepoti polieren - Kontaktfeder-Schieber leicht nach oben biegen Danke nochmal für die Hilfe, ich werde euch auf dem Laufenden halten! [Beitrag von GWC am 03. Mrz 2021, 17:50 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11 erstellt: 03. Mrz 2021, 17:59 | ||||||||
Ich wusste dass das kommt.
Ganz rechts sieht mir die Platine schon leicht bräunlich verfärbt aus und auch die Drahtbrücken (Jumper) zwischen dem blauen Elko und dem Transistor (mit Kühlkörper) sehen irgendwie oxidiert aus, was evtl durch den Kleber des Elkos ausgelöst wurde. Auch gibt es einige (kleinere) "Bratwiderstände", woran auch öfter kalte Lötstellen entstehen können. Da du aber eigentlich eh von unten an die Lötstellen des Relais musst, dann solltest du dir die 5 Minuten Zeit zum schauen nehmen und du bist dann auf der sicheren Seite. Und wenn alles gut ist, dann ist ja alles gut |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 03. Mrz 2021, 18:07 | ||||||||
Ist doch toll, wenn man anderen was beibringen kann Werde ich dann Mittesten! |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 03. Mrz 2021, 18:09 | ||||||||
Wenn du das Poti schon offen hast dann ja. Ich würde es vorher nicht extra nochmals zerlegen. Das Relais könnte evtl schwierig/gar nicht mehr zu bekommen sein und man muss eine Alternative suchen. Das weiß man aber erst wenn man dazu die aufgedruckten Daten kennt. Falls du Probleme beim finden hast .... |
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Uwe_1965
Inventar |
#14 erstellt: 03. Mrz 2021, 20:06 | ||||||||
War doch klar das das kommt Gruß Uwe |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 03. Mrz 2021, 21:14 | ||||||||
Jepp, das Poti ist bereits offen Neuer Stand: - Lötstellen scheinen alle OK zu sein, soweit ich das anhand des Multimeters beurteilen kann. - Relais ist das hier: Der linke Widerstand laut Schaltbild beträgt gemessen 1 kOhm, Mitte und rechts sind unendlich. Leider finde ich kein Datenblatt zum Omrom G5R, weshalb mir die Nomenklatur auch nichts sagt :-/ Bei welcher Steuerspannung würde das denn schalten? Vielleicht könnte ich zum Testen dann irgendein anderes Netzteil verwenden. Beim Lautsprecher-Auswahl-Taster bin ich wieder etwas überfragt, wie ich den Durchmessen soll, da für mich anhand der Leiterbahnen nicht nachverfolgbar: Also es ist klar, dass irgendwelche Kontakte beim Schließen gebrückt werden, aber welche wären das? Oder sieht man das ohne Schaltplan nur nach dem Auslöten? Vielen Dank und Grüße! |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 03. Mrz 2021, 21:48 | ||||||||
Moin, das Relais ist ein 2x ein fuer 5A und eine Erregerspannung von 24V. Den Spulenwiderstand hat du ja schon gemessen, ca. 1k. Das Relais ist kein Problem, nur die Ausfuehrung 2x ein ist selten. Was aber das besagte "kein Problem" ist, denn was man "massenweise" bekommt, ist 2x um. Diese Relais haben also zwei Umschaltkontaktsaetze. Das erkennt man an zwei zusaetzlichen Loetstiften, fuer die es entweder Bohrungen in der Platine gibt, wo nichts anzuschliessen ist oder sie werden ganz einfach abgekniffen. Du suchst also ein Relais mit 1k Ohm Spule fuer 24V, 5A und 2x um. Die Kontakte duerfen auch staerker sein. Was du machen kannst: Die Kappe des Relais abziehen und einen rauhen Papierstreifen so lange durch die geschlossenen Kontakte ziehen, bis sie nicht mehr "abfaerben". Also die Kontakte reinigen. Wenn damit die Probleme behoben sind, war es das Relais. Man muss jetzt entscheiden, ob man es so laesst, bis das Problem wieder auftritt (was auch lange dauern kann) oder ob man das Relais tauscht (und darauf wieder wartet, bis das Problem auftritt ;-) Ein Tip: Vor dem Einschalten des Verstaerkers Lautstaerke auf "Null", das hilft den Kontakten. 73 Peter |
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Rabia_sorda
Inventar |
#17 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:20 | ||||||||
Moin Peter, Natürlich kann man die Kontakte reinigen, aber für etwa 6 € bekommt man ein neues Relais. Da stellt sich die Frage der Reinigung nicht mehr für mich. Aber das muss jeder selbst wissen. Finder 40.52.9.024.0000
Der Fisher hat hinten Ausgänge für Lautsprecher A/B. Hier sind daher auch verschiedene Schalter für zuständig. Wenn du nun die LS am Ausgang B anschließt, es dazu immer noch die gleichen Ausfälle gibt, dann sollte dazu nur das Relais verantwortlich sein und nicht die Schalter. Daher würde ich erstmal dein Poti revidieren, wieder einlöten, alles nach kalten Lötstellen absuchen und danach mit dem Relais weitermachen. Erst wenn es dann weiterhin zu den Ausfällen führen sollte, sollte man sich die Schalter vornehmen. Wenn es das auch nicht war, dann wird der Fehler wohl weiter "vorne", in der VV-Stufe zu suchen sein. Die Schalter könnten aber 2x 2 paar Reiter besitzen. Aber nochmals: mit einem Kopfhörer-Test wärst du schnell der Lösung nahe ... [Beitrag von Rabia_sorda am 04. Mrz 2021, 13:48 bearbeitet] |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 04. Mrz 2021, 10:37 | ||||||||
Danke euch nochmal! Bei dem verlinkten Relais knipps ich dann einfach die beiden nicht passenden Beinchen ab? Löcher sind im Board nicht vorhanden. Würde dann so weitermachen: - Poti reinigen/warten und einbauen - Neues Relais bestellen und einbauen - Zusammenbauen und Test mit Kopfhörer Viele Grüße |
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Rabia_sorda
Inventar |
#19 erstellt: 04. Mrz 2021, 13:45 | ||||||||
Korrekt, wobei ich sie aber nur umbiege.
Auch richtig, wobei aber zwischen Punkt 1 und 2 eigentlich noch die Kontrolle der Lötstellen stehen sollte. |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:25 | ||||||||
Danke dir! Wie gestern geschrieben: Lötstellen scheinen alle OK zu sein, soweit ich das anhand des Multimeters beurteilen kann Allerdings habe ich nicht mehr gemacht als zu gucken, dass keine Verbindung einen unendlichen Widerstand hat. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#21 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:40 | ||||||||
Mit einer Durchgangsprüfung/Ohmmessung habe ich sowas aber auch noch nie gemacht (was ein Aufwand ). Aber das soll dann wohl alles erstmal i.O. sein und wir warten mal ab. |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#22 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:42 | ||||||||
Oh ja, es dauert seine Zeit und man kommt schnell durcheinander. Wie kann man das effizienter machen? Zur Zeit habe ich nämlich alle Nase lang irgendwelche Elektro-Reparaturprojekte. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#23 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:44 | ||||||||
1. optische Prüfung 2. an einigen Bauteilen etwas wackeln, falls die Lötstellen evtl auffällig erscheinen 3. ggfls nachlöten 4. fertig |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:50 | ||||||||
Ah, das mach ich sowieso immer. Bei kalten Lötstellen wurde doch bei zu wenig Hitze verlötet bzw. war das Lot zum Zeitpunkt der Kontaktbildung schon wieder zu stark abgekühlt sodass nur noch geklebt aber kein elektrischer Kontakt hergestellt wurde. Würde man das damit auch erkennen, weil es z. B. dann zuverlässig wackelt? |
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Uwe_1965
Inventar |
#25 erstellt: 04. Mrz 2021, 14:55 | ||||||||
Gute Lötstellen erscheinen glänzend, schlechtere sehen eher matt grau aus. Gruß Uwe |
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Rabia_sorda
Inventar |
#26 erstellt: 04. Mrz 2021, 16:37 | ||||||||
Die Lötungen können ab Werk gut sein aber über die Jahre können an "heißen" Bauteilen brüchige Lötstellen enstehen, weil sie aufheizen, abkühlen, aufheizen ... usw.. In einigen Fällen löten sie sich dann regelrecht selbst aus. |
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hf500
Moderator |
#27 erstellt: 04. Mrz 2021, 18:12 | ||||||||
Moin, ja, das stimmt. Aber das gereinigte Relais kann einem auch zeigen, wo die Reise hingeht ;-) 73 Peter |
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Rabia_sorda
Inventar |
#28 erstellt: 04. Mrz 2021, 18:18 | ||||||||
Stimmt, aber das wäre mir "zu aufwändig" - ein abklopfen sollte dazu reichen ... und die Reise beginnt Dito 73 Karsten |
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GWC
Schaut ab und zu mal vorbei |
#29 erstellt: 12. Mrz 2021, 21:26 | ||||||||
Hallo zusammen, gestern Nacht hatte ich die Muße weiterzumachen: - Poti nochmal gereinigt, Fähnchen hochgebogen und eingelötet - Alten Kondensator eingelötet - Test mit Kopfhörern durchgeführt Ergebnis: Auf den Kopfhörern war die Wiedergabe tatsächlich konstant und ohne Probleme. Also habe ich einfach mal die ganze Peripherie ab Verstärker geprüft. Und siehe da: Die Ummantelung der Lautsprecherkabel war schon spröde, weil das Teil so lange bei meinen Eltern rumgestanden ist und auch die einzelnen Litzen in der Klemme vom Verstärker waren nur noch reingestopft (wohl von mir vor vielen Jahren). Also Kabel getauscht, Enden sauber verlötet und tada, es funkioniert ohne Lautstärkeeinbrüche Nur war dann plötzlich der linke Kanal nicht mehr hörbar. Also die Lautsprecherkabel umgesteckt um einen Defekt des linken Lautsprechers auszuschließen -> Lautsprecher ist OK. Dazu muss gesagt werden: Mein Handy ist per Klinke/Cinch-Adapter als Musikquelle am Verstärker angeschlossen. Nachdem die Lautstärke jetzt konstat blieb ist mir aufgefallen, dass es bei Bewegung des Adapterkabels zu Aussetzern kam und mal Höhen, mal die Tiefen fehlten. Also am Kabel gewackelt und je nach Position des Klinkensteckers in der Buchse war der Ton mal da, mal nicht da. Mit nem Ersatzadapter das gleiche Problem -> Also hat wohl die Handybuchse auch noch einen Wackelkontakt Ich muss gestehen, dass ich an die simpelste aller Lösungen selbst nicht mehr gedacht habe. Das Teil hatte mein Vater in den 80ern gekauft und das war ewig mit den gleichen Kabeln im Wohnzimmerschrank verbaut. Vor vielen Jahren unternahm ich meinen ersten gewagten Reparaturversuch, wobei ich da noch nicht viel Ahnung von Elektrik hatte. Dann stand es wieder Jahre rum, bis ich es irgendwann samt Kabeln übernommen habe und es in meinem Hobbykeller zum Abspielen von Musik gelandet ist. Da habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Zudem ich es auch schon mit anderen Handys getestet habe, Hauptfehlerquelle war daher sicher das Lautsprecherkabel. Naja, jedenfalls gut, dass ich hier gelandet bin, sonst würde ich in den unendlichen Weiten vom Internet immer noch ein Ersatzpoti suchen Die Moral von der Geschicht: Deswegen fragt einen der Telefonsupport immer zuerst, ob auch alles eingesteckt und der Monitor an ist. Jedenfalls vielen Dank für die kompetente und schnelle Hilfe hier! Zumindest habe ich wieder einiges zur Fehlersuche direkt auf dem PCB gelernt. Viele Grüße |
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Uwe_1965
Inventar |
#30 erstellt: 12. Mrz 2021, 21:35 | ||||||||
Hi, das freut mich aber. Und Ja manchmal kann es sehr einfach sein, aber leider nicht immer, deswegen aiuch die Fragen ob das Kabel richtig steckt etc. Dann noch viel Freude . Gruß Uwe |
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Rabia_sorda
Inventar |
#31 erstellt: 12. Mrz 2021, 21:54 | ||||||||
So kann´s kommen/sein Eigentlich fragte ich in anderen Threads immer zuerst, ob denn auch sämtliche Signalkabel und Quellgeräte wirklich i.O. sind. Hier aber ausgerechnet nicht, weil eigentlich nie dies die Fehlerursache war Bei meiner Mutter´s Anlage hatte es auch mal so ein Fehlverhalten gegeben. Als ich den Lautsprecher-Widerstand an den Kabeln direkt am Verstärker gemessen hatte, hatte ein LS ca. 50 - 500 Ohm (schwankend) angezeigt. Ich dachte da erst an einen Defekt des LS, aber vor etwa 25 Jahren wurden die LS-Kabel durch "verzwirbeln" verlängert und danach mit Isolierband umwickelt. Der Kleber des Isolierbandes hatte sich über die Jahre verflüssigt, ist zwischen die Litzen gezogen und hat sie "verätzt", was wiederum eine starke Oxidation des Kupfers auslöste = hoher Übergangswiderstand. Nach einer Verlötung der Litzen hatten sie wieder gemessene 4 Ohm und alles spielt nun wieder wunderbar. Fazit: Manchmal kann alles so einfach sein |
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