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grundig receiver r35 super-hifi drehpotentiometer Lautstärke und Balance+A -A |
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Autor |
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Jahiti
Schaut ab und zu mal vorbei |
22:48
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#1
erstellt: 26. Jan 2025, |
Guten Tag, Bei meinem Receiver sind zwei drehregler defekt, mit der Bezeichnung 750 2x6K lin K 53117 und 749 2x100k K 53114 Hat jemand einen Tip, wo es dafür Ersatz gibt? VG und vielen Dank |
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shabbel
Inventar |
08:18
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#2
erstellt: 27. Jan 2025, |
Was ist denn an den vorhandenen Reglern defekt? Auf Ebay bietet gerade jemand den R35 in Einzelteilen an. |
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Jahiti
Schaut ab und zu mal vorbei |
19:27
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#3
erstellt: 27. Jan 2025, |
Ok, danke für den Tip, Der Lautstärkeregler verursacht Knarzen beim Regeln und überspringt einzelne Stufen. Die Balance ist komplett außer Funktion, es kommt nur aus dem jeweils linken Lautsprecher Ton, auch wenn auf rechts geregelt (bei beiden Lautsprecherpaaren bzw -ausgängen das gleiche) Lieber würde ich die Bauteile neu kaufen, sofern noch erhältlich VG |
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Rabia_sorda
Inventar |
19:58
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#4
erstellt: 27. Jan 2025, |
Wie kann man sich das jetzt genau bei einem Poti vorstellen?
Und das liegt dann definitiv an dem Balance-Poti? Ich hätte jetzt eher in Richtung eines Endstufen-Defektes, an oxidierte Schaltkontakte in den Signalwegen und kalten Lötstellen gedacht. |
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hf500
Moderator |
21:54
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#5
erstellt: 27. Jan 2025, |
Moin, ich wuerde auch erstmal sehen, ob die Potis wirklich defekt sind. Unmoeglich ist das nicht, ich habe in einem Geraet dieser Serie (R25-X55) ein Lautstaerkepoti gefunden, bei dem der Schleifer schon heruntergeritten war und die Widerstandsbahn vom Traeger hobelte. Keine Ahnung, wie man das hinbekommt, Anzeichen von ungeeigeneten "Pflegemitteln" habe ich da nicht gefunden. Die Potis sind natuerlich neu nicht zu bekommen. Die Geraete sind inzwischen ueber 45 Jahre alt, da gibt es nix, zumal die Potis auch keine "Stangenware" sind. Die wurden in solchen Stueckzehlen geordert, dass man fuer Grundig (und fast alle anderen Grosserienhersteller) das geliefert hat, was sie haben wollten. Es besteht die gute Chance, dass es noch Potis mit Kohleschleifer sind. Eigentlich kratzen die ohne Grund nicht. In der Regel und wenn sonst alles in Ordnung ist, reicht ein kleine (!) Zisch Kontakt 61 in das Poti. (Das o.g. Geraet hatte schon "Drahtkratzer" :-/ Bei hartnaeckig kratzenden Potis ist der erste Verdacht: Gleichspannung auf dem Poti. Das ueberpruefen, wenn ja, die am Poti liegenden Koppelkondensatoren tauschen. Ein R35 sollte ohnehin zahlreiche "weinrote Roedersteins" haben, die saemtlich genau auf den Zustand der Kunststoffbecher zu pruefen sind. Ich habe schon R35 gesehen, da waren sie nahezu allesamt muerbe, bei anderen Geraeten dagegen kaum Ausfaelle. Gerne neigen auch als Koppelkondensatoren verwendete Tantalelkos zu Feinschluessen. Ach ja, den R35 schon aufgemacht? Wenn nicht, das Gehaeuse _nicht_ zerlegen. Das Geraet hat ein Stuelpgehaeuse, das Chassis ist von hinten hineingeschoben. Alle Knoepfe abziehen, Senderwahl bleibt dran. Die Befestigungsschrauben sind mit Kreisen markiert (Unterseite und hinten oben). Der Zusammenbeu ist wegen der Hebelschalter etwas triky. 73 Peter |
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Jahiti
Schaut ab und zu mal vorbei |
21:45
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#6
erstellt: 29. Jan 2025, |
Guten Abend, danke für die sehr ausführliche Antwort. Das mit dem Kohleschleifer hatte ich bereits einmal gehört, daher meine Vermutung dort anzusetzen. Das sind mutmaßlich die einzigen Teile an denen Reibung/Verschleiß stattfindet, so meine Mechanikerdenke. Von Elektronikbauteilen habe ich wenig Ahnung. Hatte gehofft, das wären Normteile von der Stange, austauschen und gut. Das mit dem Kontaktspray werde ich auf jeden Fall einmal versuchen. Ansonsten - kann / sollte man die Potis zerlegen, begutachten, reinigen? Wo genau soll
(nicht) sein - auf seinem Blechdeckel gegen Masse oder zwischen zwei bestimmten Kontakten? Einen "weinroten Röderstein" meine ich gefunden zu haben, diesen also tauschen wenn Gehäuse morsch ![]() |
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shabbel
Inventar |
08:02
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#7
erstellt: 30. Jan 2025, |
Wie schon gesagt, der erste Schritt ist, die Potis mit Kontaktspray durchzusprühen und einige Male hin- und herbewegen. So eine Klangeregelung läuft unter einer Betriebsspannung, die an den Potis selbst nicht vorhanden sein sollte. Die spannungsabblockenden Bauteile sind Kondensatoren/Elkos. Wenn die Elkos defekt sind, liegt eventuell eine Gleichspannung an den Potis an. Diese Spannung verursacht mehr Verschleiss und verschiedenene Phänomene wie Kratzgeräusche. Deshalb ist der nächste Schritt, defekte Elkos zu tauschen. Erst dann könnte man das Poti ausbauen und öffnen. |
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Jahiti
Schaut ab und zu mal vorbei |
08:38
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#8
erstellt: 30. Jan 2025, |
Okay, und wo genau muss man mit dem Multimeter anlegen, um eine Gleichspannung zu prüfen? Ich versuche mal hier ein Bild einzufügen: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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hf500
Moderator |
22:25
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#9
erstellt: 30. Jan 2025, |
Moin, auf der Oberseite der Potis wird man kaum etwas finden ;-) Die Platine muss ausgebaut werden, damit man an ihre Unterseite kommt (2(?) Schrauben) und dann muss man im Betrieb an den Anschluessen der Potis messen, ob man gegen Masse eine Gleichspannung messen kann. Das Lautstaerkepoti hat an den Seiten noch Anzapfungen fuer die gehoerrichtige Lautstaerkeeinstellung (Loudness, bei Grundig "Contur", hier kann man noch von oben messen. Mal nachsehen, ob man durch die Oeffnungen fuer die Anzapfungen die Schleifer sehen kann. Ich weiss jetzt nicht mehr, ob und woran man den Potis von aussen ansehen kann, welche Schleifer sie haben. Ich sehe da einen von den bekannten "Weinroten". Alle genau untersuchen, ob die Becher irgendwelche Anzeichen von Rissen zeigen. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 30. Jan 2025, 22:30 bearbeitet] |
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