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AKAI GX 210D Frage!+A -A |
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Autor |
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Rabe13
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Nov 2008, 14:12 | |||
Hallo! Ich habe gerade mein Akai Tonband innen vom Staub befreit und mir die Bauteile etwas genauer angesehen. Grund dafür war ein seltsames Hüpfen der Aussteuerungsinstrumente nach jedem Einschalten. Das macht das Gerät schon einige Jahre. Dieser Effekt hat aber immer nur 2 Sekunden gedauert, dann funktionierte das Tonband normal, obwohl es fast jeden Tag im Einsatz war. Jetzt ist mir bei der Platine mit der Bez. MU 1007, die genau über dem rechten Motor liegt folgendes aufgefallen. Beide Kondensatoren sind etwas ausgelaufen. Siehe Bilder! Meine Frage ist; Kann das der oben beschriebene Defekt sein und kann ich die beiden Kondensatoren, als Nichtelekroniker, einfach gegen Gleichwertige austauschen? Gibt es diese Dinger mit der Bez. CEO2W 160V 47µF überhaupt noch oder muss ich einen Ersatztyp verwenden. Gruß Franz |
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WinfriedB
Inventar |
#2 erstellt: 04. Nov 2008, 16:01 | |||
Ob diese defekten Elkos diesen Effekt bei den Instrumenten verursachen, kann ich dir nicht sagen, würde aber eher sagen nein. Allerdings sollten sie auf jeden Fall erneuert werden. Der Spannungswert (160V) ist etwas ungewöhnlich, meist werden sie nur bis 100V angeboten. Also Ersatztypen sollten 47 mikro-Farad mit mind. 160V haben und sog. axiale Bauform. Vor dem Ausbau unbedingt Netzstecker ziehen und mind. 30 min warten, damit evtl. hohe Spannungen an den Elkos abgebaut sind. |
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Rabe13
Stammgast |
#3 erstellt: 04. Nov 2008, 17:12 | |||
Danke WinfriedB! Ich brauche mir also nur zwei längliche Elkos mit 160V oder mehr, mit 47µF besorgen und sie "richtigherum" einlöten! Besteht eine Chance diese Kondensatoren bei Conrad zu bekommen? Gruß Franz PS. Welchen Zweck erfüllt die Platine eigentlich, Motorsteuerung? |
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esla
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Nov 2008, 19:46 | |||
Leider nur radial, nicht axial, bei Pollin bekommt man 10 Stück mit 47µF, 250 V für etwas mehr als einen Euro. Wobei ich mich frage, ob an dieser Stelle des Netzteils diese Spannungsfestigkeit überhaupt erforderlich ist (ich hab' leider keinen Schaltplan). Gruß Jens |
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WinfriedB
Inventar |
#5 erstellt: 04. Nov 2008, 20:02 | |||
Bei Pollin kann es sein, daß du gut abgelagerte Billigware bekommst, aber kann auch sein, daß es neue Markenelkos mit erweitertem Temp.bereich sind... besser als ie ausgelaufenen sind sie aber sicher allemal. Die Spannungsfestigkeit sollte es schon sein, kein Entwickler übertreibt es in dieser Hinsicht, schon mal gar nicht, wenn eine etwas exotische Betr.spannung von 160V gefordert ist. Auch wenn lt. Schaltbild dort weniger anliegt, kann es sein, daß z.B. eine bestimmte Impulsfestigkeit gefordert ist und disee sich nur mit Elkos mit einer deutlich überdimensionierten Betr.spannung erreichbar ist. Ich hatte mal nen Röhren-Preamp mit etwas exotischer Betr.spannung (größer 350V) gebaut und einen 450V-Elko verwendet - leider hörte man es im Elko knistern, wenn die Röhren noch nicht aufgeheizt waren und noch keinen Strom zogen, da lagen für 1 bis 2 sec deutlich mehr als 450V an. |
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WinfriedB
Inventar |
#6 erstellt: 04. Nov 2008, 20:05 | |||
Ach ja, was diese Platine macht, kann ich aus der Ferne auch nicht sagen. Könnte sein, daß sie Eingangsfiler für eine Ansteuerung eines Wickelmotors o.ä. ist. |
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Rabe13
Stammgast |
#7 erstellt: 04. Nov 2008, 20:44 | |||
Danke Leute! Ich werde mir, wenn kein Einwand besteht, bei Ebay diese Elkos kaufen. http://cgi.ebay.de/1...QQrdZ1QQcmdZViewItem Damit sollte zumindest dieses Problem gelöst werden. Was das Zucken der Instrumente bedeutet könnte wird wohl ein Geheimnis bleiben. Im Internet konnte ich dazu nichts finden! WinfriedB. Eingangsfilter für Motor hört sich gut an! Die Kabel führen in die Richtung der Motoren! Gruß Franz |
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bukongahelas
Inventar |
#8 erstellt: 05. Nov 2008, 00:37 | |||
Die signalverarbeitenden Verstärkerstufen sind mit Elkos gekoppelt, die nur das Signal übertragen, aber Gleichspannung (mit der die Stufen arbeiten) sperren. Wird so ein Elko durch Alterung zum hochohmigen Widerstand, könnte er kurzzeitig Gleichspannung leiten beim PowerOn. Dadurch könnten die Meter zucken. War das schon immer so oder erst kürzlich aufgetreten ? Meine Erfahrung mit der GX-210-D ist, dass Schalter und Potis gepflegt bzw dauernd betätigt werden wollen. Besonders der relaisbetätigte REC-PLAY Umschalter. Um die Maschine in zeitgemässen Zustand zu versetzen, würde ich alle Elkos erneuern (105Grad Typen), alle Lötstellen nachlöten, Schalter und Potis reinigen (Kontakt61). Dann noch auf bevorzugte Bandsorte einmessen. bukongahelas |
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WinfriedB
Inventar |
#9 erstellt: 05. Nov 2008, 08:30 | |||
Jo, die sollten gehen. Wenn du GANZ vorsichtig sein willst, dann häng die Elkos, bevor du sie einbaust, eine Weile an eine kleine Gleichspannung. Das könnte evtl. Einschaltströme (Formierung) bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes vermeiden, da die Elkos wohl schon eine Weile liegen. Übrigens ist einiges, was der Verkäufer schreibt, nicht ganz ungefährlich. Gerade bei Röhren-Verstärkern sollte man die Siebelkos im Netzteil nicht vergrößern, da sonst der Gleichrichter (speziell, wenn da noch eine Röhre verwendet wird) überlastet werden kann. Die Baßwiedergabe bei Röhren-Amps hängt auch großenteils vom Ausgangsübertrager ab - wenn der unterdimensioniert ist, helfen auch keine vergrößerten Koppelkondensatoren. Die Reihenschaltung von Elkos zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit ist auch nicht so ohne, man sollte zu den Elkos noch Widerstände mit ca. 100kOhm parallelschalten, damit sich nicht an einem der Elkos durch ungleichmäßige Leckströme eine zu hohe Spannung aufbaut.
Wie Kollege B. schon schrieb, würd ich hier auch auf irgendwelche fast defekten Elkos im Signalweg zu den Instrumenten tippen. |
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Rabe13
Stammgast |
#10 erstellt: 05. Nov 2008, 10:00 | |||
Hallo! Ich habe das Tonband jetzt seit ca. 2 ½ Jahren , es wird fast täglich benutzt und der Effekt bestand schon immer! Wenn ich einschalte, zucken die Anzeiger, 2 mal hintereinander, etwa bis zur Hälfte aus. Das passiert nur bei der Schalterstellung Tape. Bei Source nicht! Eine Auswirkung auf andere Bereiche konnte ich bisher nicht feststellen. Das Tonband nimmt sauber auf und auch im Betrieb gibt es keine Probleme. Bukongahelas: Der Austausch der alten Elkos und das Nachlöten aller Lötstellen ist sicher gut aber, dass kann ich nicht denn meine elektronischen Kenntnisse sind sehr gering! Die beiden großen Elkos, an einer gut zugänglichen Stelle, wechseln ist kein großes Problem aber ganze Platinen ausbauen, Bauteile identifizieren, auf engsten Raum tauschen und nachlöten. Das wird nichts! Leider gibt es auch hier in Salzburg keinen Laden der das machen könnte. Entweder dauert es ewig (auf einen Verstärker habe ich mal 2 Jahre gewartet) oder es wird ein horrender Preis verlangt. 200 Euro investiere ich nicht in eine GX 210D, das Geld spare ich lieber für mein Traumtonband! WinfriedB: Danke für den Tipp mit der Gleichstromquelle. Reicht eine 9Volt Batterie oder soll es mehr sein? 12 Volt habe ich noch an einem regelbaren Netzgerät! Die Zeit, bis die Elkos hier sind, werde ich ausnutzen und alle Regler und Schalter reinigen und neue Holzseitenteile mit echtem Ebenholzfurnier herzustellen. Wenigstens optisch sieht dann das kleine Tonband viel besser aus Gruß Franz |
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WinfriedB
Inventar |
#11 erstellt: 05. Nov 2008, 11:53 | |||
Ich sach nur: never change a running system... ist vermutlich schaltungstechnisch bedingt, irgendeine Verstärkerstufe zackert halt beim Hochlaufen der Betriebsspannung etwas rum.
9-12V sollten ausreichen. Ist aber nicht unbedingt notwendig, ich hab auch mit gut abgelagerten Elkos bisher keine Probleme gehabt. Falls die Formierung verlorengegangen ist, wird sie in den ersten Sekunden des Betriebs wiederhergestellt sein. |
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Rabe13
Stammgast |
#12 erstellt: 05. Nov 2008, 12:00 | |||
Dankeschön! |
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