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Harman Kardon HK 6800 frisst Endstufen+A -A |
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Autor |
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ElMar75
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Jan 2009, 13:40 | |
Guden! Kurze Vorgeschichte zu meinem HK 6800. Das Gerät erwarb ich 1994 mit defekter Endstufe von einem entnervten Bekannten. Dieser hatte den Verstärker seit ca. 2 Jahren (Neukauf) und innerhalb dieser Zeit musste er 3 mal die Endstufen von Harman Kardon reparieren lassen da kaputt. Andere Lautsprecher (Hinweis von HK selber) behoben das Problem nicht. Jahrelang stand das Gerät bei mir herum da ich auf der Suche nach einer Möglichkeit war, es auch mal ohne den HK Kundendienst zu versuchen. Vor 2 Jahren hat mir ein Elektroniker 2 neue original Endstufen reingebastelt und nach über 12 Jahren gab das gute Stück endlich wieder einen Ton von sich. Und das gar nicht mal so schlecht sofern ich das als Laie beurteilen darf. Zwei Monate waren wir miteinander glücklich bis eines Tages beim einschalten -klick- die Netzlampe erlosch und nix mehr ging. Sicherung geprüft - defekt; Sicherung erneuert - klick - wieder defekt. Finger davon gelassen und wieder zum Elektroniker gebracht. Diagnose, wer weiss es? Genau - Endstufe defekt. Diese ist jetzt auch wieder erneuert, alles ist betriebsbereit..... und seitdem (ca. 1 Jahr) habe ich mich nicht mehr getraut den Verstärker in Betrieb zu nehmen. 3 Dinge ergeben sich für mich aus der Sache: 1) Der Elektroniker wird auch irgendwann keine Lust mehr an der Sache haben! 2) Ich könnte das Gerät bei ih-bäh einem neuen glücklichen Besitzer überlassen! 3) Es hat jemand eine Idee warum sich das gute Stück ständig selber abschiesst! Über Antworten würde ich mich freuen! Gruss + schönes WE, Marc |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jan 2009, 23:23 | |
Es könnten die Ruhestrompotis (Bias) Kontaktfehler haben. Wurden die bei den Reparaturen gereinigt besser erneuert und der Ruhestrom korrekt eingestellt ? Wie warm wird der Kühlkörper im Leerlauf, Volumesteller auf min ? bukongahelas |
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tri-comp
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jan 2009, 08:57 | |
Actually bukongahelas, NO. In this amplifier the pot's can't be causing this. If they are defective the Idle-current will drop instead of rising because of the construction. All amplifiers should have been made like this to protect the output transistors in case of defective idle adjust pot's. It would be nice to know if the amplifier (PCB-5 Board) was repaired using the correct type of transistors. Q465/Q469 = 2SA1302 Q467/Q471 = 2SC3281 If not, the amp. could be self-oscillating at a high frequency killing the transistors. There are also two small capacitors (33pF) C455/C457 on the pre-driver transistors Q457/Q459 2SD668/2SB648 that could cause self-oscillation if defective. Also I would replace the only electrolytic cap. C469/10uF-16Volt. In cases like this it can be really difficult to find the cause of destruction without much technical insight, the right test equipment (including an oncilloscope) and a lot of time. You should consider if the amplifier is really worth it! mfg, /tri-comp |
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ElMar75
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 24. Jan 2009, 11:51 | |
Hallo! Erst einmal danke für die Antworten! Nun ist mir zumindest einmal klar das die Fehlersuche sich doch komplexer darstellt als von mir vermutet. @tri-comp
Genau die Frage stelle ich mir langsam auch! Aus diesem Grund meine nächste Frage und der letze Versuch mit dem HK glücklich zu werden: Wäre hier jemand bereit für mich mal in das Gerät reinzuschauen und quasi einen Grundcheck zu machen, da ich dafür nicht die erforderlichen Kenntnisse und Werkzeuge besitze. Die Rahmenbedingungen dafür lassen sich bestimmt über PN klären. Bis jetzt wurde nur ein Augenmerk auf die Endstufen gerichtet und es gab keine Probeläufe unter Messgeräten oder sonstiges. In diesem Sinne! Ciao, Marc |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 25. Jan 2009, 22:56 | |
@tricomp: Sorry,i dindnt know that this Amp has built in fallback resistors as you correctly mentioned should have any amp. @EIMar75: Mit den konkreten Angaben von tricomp könnte ich die entsprechenden Transistoren und Kondensatoren ersetzen und den Amp auch mittels Oszilloskop auf Selbstoszillation testen. Vermutlich müssen auch die erneut defekten Transistoren der Endstufe erneuert werden. Bei entsprechender Unterstützung bezüglich Vorgehensweise und Ersatzteilbeschaffung durch das Forum könnte ich es machen, das ist eine Standardarbeit, nur die speziellen Kenntnisse bzgl der Eigenheiten dieses Amp sind/waren mir nicht bekannt.Fragt sich nur ob sich der Aufwand lohnt. In ähnlichen Fehlerfällen habe ich schon stundenlang sämtliche Bauteile von Amps einzeln ausgelötet und geprüft, siehe SONY TA-3650 und DENON PMA-700-V, trotzdem zerstörten sich diese Amps nach tagelangem ordnungsgemässen Betrieb immer wieder selbst. bukongahelas |
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_ES_
Administrator |
#6 erstellt: 25. Jan 2009, 23:15 | |
Bis zu einen gewissen Betrag würde es sich für einen 6800er lohnen. Ursache kann m.E. nur 2 Dinge sein: Beide bereits erwähnt, Ruhestrom oder Oszillation. Ich tippe auf ersteres. Hatte mal massive Probleme mit nen Onkyo gehabt- immer wieder Endstufen durch. Fehler war im Ruhestrom-Kreis.. |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 25. Jan 2009, 23:23 | |
Ich mache Reparaturen ausschliesslich auf Erfolgsbasis, dh wenn das Teil sich wieder selbst vernichtet, gibts eben nichts. Ausserdem kostet es jedesmal meistens einen Satz Endtransistoren und Treiber. Daher sind solche Fälle unvorhersehbare Zeitfresser. Sporadische Fehler sind neben vorangegangenen Laienreparaturen das "schönste", was die Elektronik zu bieten hat. bukongahelas |
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medicus1968
Neuling |
#8 erstellt: 24. Jul 2009, 21:42 | |
Hallo, habe seit 15 Jahren selbst einen HK 6800 in Betrieb. Leider haben die Geräte bekannter Maßen einige wenige Schwachstellen, unter anderem: * anfällige Endstufen (bei fehlerhaft justiertem Ruhestromkreis)- ansonten sind die unverwüstlich und gelten als extrem laststabil *anfällige Regler, Schalter und Tasten (Feinde sind hier Staub und Korossion)- wie bei allen Bauteilen von ALPs ....und noch ein paar andere Kleinigkeiten....:-)) Aber es gibt Rettung: Schau doch mal hier nach: www.hifizeile.de Dort ist man (aus eigener Erfahrung) wenn`s um Harman-Klassiker geht, wohl in den besten Händen, die man hier in Deutschland auftun kann- und selbst über die Grenzen hinaus, haben sich die "Zeile-Techniker" einen legendären Ruf erworben- bessere Kenntnisse bei Harman Oldies hat vermutlich niemand. Die Investition in eine Reparatur ist hier zwar kein Schnäppchen, aber (inkl. Garantie bis zu 3 Jahren), auch in punkto Qualität nicht zu übertreffen- besser kann es keiner, meine ich, und das investierte Geld ist der Amp in jedem Fall wert- zertifizierte Geräte (bezüglich Wartung und Funktion), sind seltene und heiss begehrte Einzelstücke. Zu meiner Erfahrung nur soviel: Ich habe meinen HK 6800 seit nunmehr 1994 u.a an Quadral Aurum 9 (mit einer Revision in 2004)und regelmäßiger Wartung bei HIFI Zeile,fehlerfrei in Betrieb. Störungen sind seitdem absolute Vergangenheit. Von dem Ergebnis der Arbeiten bin ich immer wieder aufs Neue beeindruckt. Mein Harman klingt seit der regelmäßigen Kur in Bremen besser wie am ersten Tag, und hat wohl das ewige Leben erhalten...:-))..einen bessseren Klassiker findet man kaum. Bei HIFI Zeile (online) oder direkt mal reinzuschauen, lohnt in jedem Fall- ich habs nie bereut. Hoffe, ich konnte weiter helfen. Grüße medicus1968 |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 25. Jul 2009, 15:35 | |
Moin, wie ist der HK6800 denn grundsaetzlich konstuiert? Ich habe einen HK620, der ein aehnliches Problem hatte, das letztlich auf die (mechanische) Konstruktion zurueckzufuehren war. Bei diesem Geraet liegt der Klangsteller nicht im Hauptverstaerker (den gibt es strenggenommen hier nicht), sondern in der Gegenkopplung der Endstufen. Das bedingt lange Leitungen auf der Platine zur Front, wo die Potis sitzen. In diesem Fall hatten diese mit den Gehaeusen keinen sicheren Massekontakt mehr (Muttern hatten sich durch fliessendes Zinkgussgewinde gelockert) und so hat ein Endverstaerker geschwungen. Neben der Endstufe musste das im Ausgang liegende Boucherot-Glied dran glauben, ein sicheres Zeichen fuer einen instabilen Verstaerker. Das herauszufinden kostete einige Zeit, Abhilfe schuf eine Verbindung der Potigehaeuse mit der Verstaerkermasse auf der Hauptplatine und auch die Bedienteilplatine hinter der Frontplatte brauchte eine sichere Masseverbindung. Die Suche nach kalten Loetstellen gehoert ohnehin zu so einer Reparatur. 73 Peter der noch einen schwingenden Kenwood KA-770 beruhigen muss.... |
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