HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Tuner Sony ST-S 707 ES : Störung. | |
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Tuner Sony ST-S 707 ES : Störung.+A -A |
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Autor |
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klausES
Inventar |
#1 erstellt: 17. Apr 2007, 22:17 | |
Hallo, mein "heißgeliebter" Tuner zickt seit ein paar Tagen. Im kalten Zustand blinkt die Stereoanzeige im Display in unregelmäßigen Abständen was sich auch hörbar in kleinen Aussetzern bemerkbar macht. Es betrifft auch stark einfallende Sender, (laut Feldstärkeanzeige) komischerweise sind aber nicht alle (gespeicherten) Stationen betroffen, ja sogar bei einigen schwächeren Sender zeigt er das Problem nicht. Gelegentlich ist (anfangs bei kaltem Gerät) auch ein schwanken der Feldstärkeanzeige zu sehen aber das ist nicht immer der Fall, meist bleibt sie trotz Taktender Stereoanzeige gleichmäßig stehen. Ist der Tuner längere Zeit in Betrieb (warm genug) ist das verhalten wieder einwandfrei. Ich weiß, auf die Fehlersuche bei solch einem (blöden) Symptom an einem Tuner freut sicher jeder wie auf ein Loch im Kopf... aber vielleicht hätte trotzdem jemand von euch eine Idee, einen Vorschlag, denn ich liebe dieses Gerät AufHilfehoffende Grüße Klaus |
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armin777
Gesperrt |
#2 erstellt: 18. Apr 2007, 07:08 | |
@klaus52 Vermutlich ist nur die Ratio-Abstimmung etwas "weggelaufen". Kann man durch Abstimmen wieder korrigieren - dieser FEhler entsteht durch die Toleranz der Bauteile, die sich über größere Zeiträume halt etwas verändert. Kostet in einer vernünftigen Werkstatt um die 50 Euro. Beste Grüße Armin777 |
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klausES
Inventar |
#3 erstellt: 04. Mai 2007, 19:44 | |
Hallo. Danke Armin für deinen Tip, hab meinen 707 jetzt abgleichen lassen. Geht wieder wunderbar, Sender bleiben stabil, Stereo Anzeige und Feldstärke schwanken nicht mehr. Die wenigen, etwas schwächer einfallenden Sender kommen dadurch nicht stärker rein, sind aber "sauberer" als vorher. Zu einer bemerkung der Werkstatt hätte ich trotzdem mal ne Frage; man erzählte mir vor der Rep. falls ein Abgleich allein nicht ausreichen würde / nichts bringen würde, müßten evtl. die Ratiospulen erneuert werden. (wurden aber letztlich nicht getauscht bzw. es sei nicht nötig gewesen). Wie sollen Spulen durch Alterung kaputt gehen ? Denke mir das evtl. ein verstellen der Kerne nötig ist um altersbedingte Abweichungen der Schaltung zu "kompensieren", bzw. ab zu gleichen, Ok, aber kaputt können diese Spulen doch nicht gehen ? Vielleicht beim Tuner im Autoradio durch eine lange Betriebszeit mit Erschütterungen, aber beim Tuner zu hause ? Grüße Klaus |
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armin777
Gesperrt |
#4 erstellt: 07. Mai 2007, 08:15 | |
@klaus52 Na, ja mit irgendwelchen Argumenten muß man den Kunden halt plausibel machen, warum eine Reparatur teurer geworden ist. Genau das ist es, was Werkstätten in so einem schlechten Licht stehen läßt und allgemein Argumente zu hören sind, wie: "die Werkstätten sind alle Betrüger, die wechseln nur eine Sicherung und nehmen dann 200 Euro dafür!" und ähnliche Dinge. Es gibt sicherlich auch solche Werkstätten, ich hoffe aber, die sind die Ausnahme. Was aber leider häufiger vorkommt, sind die , die Reparaturen an Geräten ausführen, von denen sie im Prinzip kaum etwas verstehen. Wenn ich einen Videorecorder oder Fernseher reparieren sollte - würde ich es wahrscheinlich (?!?) schaffen, aber es hätte sooo lange gedauert, daß ein Kunde, der diese Arbeitszeit bezahlen müßte, mich einen Betrüger nennen würde - und zwar zu Recht! Kollegen von mir, die üblicherweise eben TV und Video reparieren, ztun sich halt ähnlich schwer mit einem Tuner, zu dem sie ja nicht einmal technische Unterlagen haben. Also brauchen sie dafür viel Zeit, manchmal geben sie die Reparatur auch auf, weil sie es nicht hinbekommen. Dann werden diese Gerät zum Hersteller oder zum Spezialisten (so wie wir) geschickt und dann wird es teuer, weil nun ein normaler Abgleich nicht mehr möglich ist, weil alle Spulen und Kapazitäten schon "verkurbelt" sind. Das kann man dem Kunden gegenüber natürlich nicht zugeben, weshalb dem dann erzählt wird, da mußten Spulen erneuert werden oder IC's oder sonst etwas. Wenn eine Werkstatt, so wie in Deinem Fall, bereits vorher mit dieser Möglichkeit spielt, dann zeugt das nicht gerade von viel Selbstvertrauen. Allgemein kann man daraus schließen, und das deckt sich hundertprozentig mit meinen langjährigen Erfahrungen, daß es nur eine Handvoll (ich schätze so um die 50!) Werkstätten in ganz Deutschland gibt, die mit Hi-Fi-Geräten wirklich vertraut sind. Bei der Restauration von Klassikern, für die die Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind, verkleinert sich diese Anzahl auf 10-15 Werkstätten. Die Namen dieser Werkstätten laufen Dir hier im Forum immer wieder über den Weg... Jüngstes Beispiel: ein Geschäftsführer eiens Hamburger Media-Marktes gab seine Private ONKYO M5090-Endstufe in eine große und renommierte Werkstatt in Hamburg (sogar eine ONKYO-Vertragswerkstatt) und bekam das Gerät nach 14 Tagen unrepariert zurück - weil eines von zwei Lautsprecherrelais nicht mehr erhältlich war! Der Geschäftsführer war früher in einem Berliner Media-Markt tätig und kannte uns noch von damals. Ein Anruf bei uns, ob wir ihm seine Endstufe reparieren würden, ließ ihn aufatmen, denn er hängt an diesem Gerät. Das Problem wurde folgendermaßen gelöst: ein Lautsprecherrelais wurde erneuert (das gibt es ja noch neu), das andere wurde mit seiner Zustimmung überbrückt, weil er es nicht benötigt. Dieses zweite Relais schaltet zwischen den A und B Ausgängen hin und her, wenn man diese an der Front auswählt. Er betreibt aber nur ein Paar B&W-Boxen am Ausgang A, so daß das Relais nicht benötigt wird. Der Rückbau in den Originalzustand kann, auch für einen ungeübten Techniker, innerhalb von zwei Minuten erledigt werden. Das ist man einem Klassiker schuldig! Die Reparatur hat übrigens samt Transport bei uns 80 Euro gekostet. Beste Grüße Armin777 |
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