Kenwood KR 7400 UKW-Empfang "verrauscht"

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Hupert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2009, 14:46
Hallo!

Mir hat es vor kurzem einen Kenwood KR-7400 über die üblichen Kanäle (Bucht) zugetragen und wie ihr euch sicher denken könnt ist bei Erwerbsgütern dieser Art so ziemlich alles drin. Jedenfalls war das Gerät alles andere als im angepriesenen "gut bis sehr guten" Zustand.... Das Gerät ist jetzt aber vom gröbsten Nikotinmantel befreit, die gröbsten technischen Schnitzer sind ausgemerzt und auch optisch macht der Kenni wieder was her (wenn auch noch nicht olfaktorisch) aber wo Licht ist ist nunmal auch Schatten. Mein Problem ist, dass selbst dann wenn ich einen Vollausschlag auf der Signalstärkeanzeige habe immer ein leichtes (bei sehr starken) bis ätzend unerträgliches Hintergrundrauschen auf beiden Kanälen im Radiobetrieb habe. Ich gehe davon aus, dass der Fehler im Empfangsteil zu suchen ist, da das Rauschen im Betrieb mit anderen Quellen nicht auftritt. Vielleicht weiß ja jemand wie man diesem Problem beikommen oder worin dieser Fehler begründet liegen könnte.

Viele Grüße und ein frohes Fest euch allen!

Hupert
Sankenpi
Gesperrt
#2 erstellt: 23. Dez 2009, 23:57
Der Drehko wurde anständig mit Tuner WL oder 600 gespült?
Hupert
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Dez 2009, 17:32
Noch nicht... aber 600 befindet sich schon auf dem Weg.
Denkst du wirklich das es am Siff liegt? Wäre natürlich prima, wenn sich das Problem so einfach beheben lassen würde.
HisVoice
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2009, 17:55
Ich glaube bei dem Fehlerbild ,bleibt nur ein penibler Abgleich des Frontend

Natürlich ist Grundvoraussetzung ein ordentlich "arbeitender" (gereinigter) DrehKo

Grüße Martin
hf500
Moderator
#5 erstellt: 24. Dez 2009, 21:20
Moin,
T600 braucht man nicht, um einen Drehko zu reinigen.

Fuer derartige Waschereien ist m.E. Kontakt WL besser geeignet. Es verdustet langsamer und ist daher sparsamer in der Anwendung.
Es reinigt auch besser. Wenn es schnell gehen soll, den Drehko in Betrieb zu nehmen, muss man ihn eben mit etwas Warmluft trockenfoenen.

Ein verschmutzter Drehko aeussert sich allerdings weniger in der Empfindlichkeit als in Krachen beim Abstimmen.
Wenn die Abtimmanzeige auf Vollanschlag kommt und trotzdem Rauschen bleibt (Mono oder Stereo? Mono _und_ Stereo?), kommt entweder die Anzeige zu frueh an den Anschlag (kommt haeufig vor, weil es eine hohe Tunerempfindlichkeit vortaeuscht), oder es liegt noch ein Fehler vor.

Da sich der L-Abgleich selten verschiebt, sollte man zunaechst am oberen Bereichsende (ca. 106MHz) an einem schwachen Sender vorsichtig die Einstellung der Trimmkondensatoren pruefen. Also versuchen, ob man mehr herausholen kann. Achtung, einer der Trimmer gehoert zum Oszillator, wenn man daran dreht, ist der Sender sofort weg, naemlich woanders. Er gehoert meist zu dem Teildrehko, der am dem Antrieb gegenueberliegenden Ende des Drehkos sitzt und oft einen etwas "besseren" Trimmer hat (wichtig fuer die Frequenzstabilitaet des Oszillators).

73
Peter
Hupert
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Dez 2009, 11:03
Hallo und erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Der Fehler liegt in Mono wie Stereobetrieb vor, jedoch im Stereobetrieb etwas ausgeprägter. Es "kracht" m.E. nicht beim Abstimmen und was vielleicht noch erwähnenswert wäre, die FM-Mute Taste ist ohne Funktion und der Pegel der Abstimmanzeige ist eigentlich auch bei nicht eingestellten Sender im oberen Skalenbereich.

Ich würde mich somit fast mit dem Gedanken anfreunden, dass die Anzeige tatsächlich zu früh an den Anschlag kommt... In diesem Zuge würde ich gern mal wissen wo der Schwellwert für die FM-Mute Funktion abgegriffen wird. Denn wenn der Eingangspegel laut Anzeige recht hoch ist, würde es ja auch keinen Sinn dass FM-Mute greift.

Ich habe übrigens kein Kontakt 600 sondern das hier auch schon des öfteren empfohlene Oszillin bestellt... sollte wie gesagt nach den Feiertagen hier einschlagen.

Viele Grüße

Hupert
hf500
Moderator
#7 erstellt: 26. Dez 2009, 13:59
Moin,
wenn das Oszilin ein oeliges kontaktpflegemittel ist, sollte es aus dem Drehko mit WL wieder ausgewaschen werden.
Man kann die Kontakte der Schleiffedern zum Rotor ganz leicht damit ausstatten.

Die Fehlererscheinung deutet auf einen Defekt des Empfaengers.
Ich vermute, im ZF-Verstaerker.

Auch mal die Statoren des Drehkos beruehren, um festzustellen, ob hier etwas "wild" schwingt.

73
Peter
Sankenpi
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Dez 2009, 16:01
Oszilin t6 hat im Dreko nichts zu suchen, Entweder WL oder T600. WL ist aber völlig ausreichend.
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