Grundig R2000 Feldstärkeanzeige geht nur bei MW

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hifibastler2
Stammgast
#1 erstellt: 28. Dez 2009, 18:32
Hallo,
ich habe ein kleines Problem, welches ich so noch nie hatte und bin etwas ratlos. Die Feldstärkeanzeige des R2000 zeigt bei UKW immer nur eine LED, auch bei klarem Stereoempfang, wo mindestens 4-8 leuchten müßten. Allerdings ist die kleine Anzeigenplatine samt Verkabelung zur rechten Hauptplatine sicher in Ordnung, weil bei schwachen MW-Sendern bis zu 5LEDs leuchten. Irgendwie scheint das LM324 mit einem OP für die UKW Feldstärke verantwortlich zu sein. Sollte man mal dieses IC tauschen? Hattet Ihr schon mal so einen Fehler gehabt/gelöst?
Toni_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Dez 2009, 20:24
Hallo Bastler ,


schaue mal hier : http://www.hifi-foru..._id=185&thread=5085&

Warum bastelst Du in 2 threads rum ?
Das wird doch nur unübersichtlich !

Wenn Du Dich in Errinnerung bringen willst, dann
schreibe doch einfach in den vorhandenen Thread.

Aber bitte nehme jetzt den aktuellen !

Hast Du überhaupt die Suchfunktion benutzt ?
Ich meine mich zu errinnern das so ein Thema
schon aufgegriffen wurde.

Oft "spucken" einen auch defekte Kondensatoren
in die Suppe, bei Grundig sind es vor allen Dingen
die Tantal Kondensatoren, - sind glaube ich die
in Tropfenform !

Lese Dich da mal durch, alternativ Modelle :

R 1000 + R 2000 vergleiche auch mal V 1000 + V 2000
( wegen den Tantalkondis )



Gruß
Toni
hifibastler2
Stammgast
#3 erstellt: 28. Dez 2009, 21:06
Hallo, vielen Dank für die netten Tips. Auf die Idee, zur Steigerung der Antwortchancen in den alten "thread" zu schreiben, hätte ich auch selber kommen können, bin es aber nicht. Sorry. Ich denke aber, daß das nicht so tragisch sein sollte. Zum Thema Tantalperlen: Natürlich bin ich mir dieser Problematik bewußt, ich habe bei Grundiggeräten schon möglicherweise dreistellige Mengen an solchen getauscht (oft auch umsonst !!!). Allerdings konnte ich im konkreten Fall in der Nähe der entsprechenden Schaltungen keine Verdächtigen entdecken.
V1000 und V2000 sind Vollverstärker, logischerweise ohne Tunerteil und helfen hier nicht viel weiter. Nicht immer, wenn ein Grundig der 70/80er streikt, ist eine Tantalperle schuld.
Zu exakt diesem Thema war im übrigen per Suchfunktion nichts zu finden.


[Beitrag von hifibastler2 am 28. Dez 2009, 21:13 bearbeitet]
Toni_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Dez 2009, 21:19
Hallo,

ja ist schon klar mit den V Modellen, habe selber einen
davon gehabt, nur dachte ich Du kennst die problematik
mit den Tantalperlen net. Habe Dich unterschätzt !


Ich möchte Dich ja net los werden, wenn Du hier nicht weiter kommst,
ich glaube da gibt es noch ein Grundig Forum.



Gruß
Toni
hifibastler2
Stammgast
#5 erstellt: 28. Dez 2009, 21:43
Kein Problem, ich vertrage Kritik, wenn sie sachlich und berechtigt ist.
Im Grundigforum habe ich auch schon gestöbert, ein ähnlicher Fall ist mir nicht in die Finger gekommen. Die Grundig Receiver und Verstärker-Spezialisten scheinen ja Reinhard und Bernhard zu sein, die afaik in beiden Foren aktiv sind und anscheinend über fundiertes Fachwissen verfügen und keine reinen Autodidakten wie ich sind. Vielleicht erbarmen sich die beiden noch, mir zu diesem Fall ein paar Tips zu spendieren.
Ansonsten, ich verfüge über ein reiches Ersatzteillager, aber mit klugen Tips kann man sich viel Tauscherei ersparen.
oldiefan1
Inventar
#6 erstellt: 28. Dez 2009, 23:47
Ich wurde gerufen?


Vielleicht nur eine eine Einstellsache:
Mal bei geöffnetem Gerät (Vorsicht, Netzspannung liegt offen an der senkrechten Platine am Trafo an!) mit kleinem Schraubenzieher durch das Gehäuse des ZF-Verstärkers (das flache, schmale Blechkästchen mit mehreren Poti-Öffnungen oben im Deckel) am hinteren rechten Deckelloch (wenn die Gerätefront vorne ist) das darunterliegende Poti langsam drehen. Vorher mit der Taschenlampe schauen, wie das Poti vorher stand. Bei erfolglosem Versuch, wieder so zurückstellen wie es vorher war. Dies ist das Poti für die FM Feldstärkeanzeige-Empfindlichkeit. Vielleicht dort nur ein Kontaktproblem? Dabei mit Schraubenzieher nicht gleichzeitig den Blechdeckel kontaktieren.

Ausserdem das zweithinterste rechte Poti auch mal drehen, wenn das hinterste auf Rechtsanschlag steht. Das ist für die Nullpunkteinstellung der FM-Feldstärkeanzeige. Wenn kein Erfolg, beide Potis so zurückstellen, wie sie vorher waren.

Bei starkem UKW Sender: Hat die Stellung der beiden genannten Potis einen Einfluss auf die Anzeige bei Deinem R 2000 (bei starkem FM-Sender)?

Wenn Erfolg, dann erst hinteres rechtes Poti auf Rechtsanschlag und mit dem zweithintersten Poti so einstellen, dass weit weg von den Stationen (bei 108 MHz z.B.) nur eine LED leuchtet. Dann mit Antenne auf starken UKW Sender einstellen und mit hinterstem rechten Poti LED Kette auf ca. 75% einstellen.

Nichts an den anderen Einstellelementen des Blechkästchens verstellen, sonst ist der ZF- bzw. Diskriminatorabgleich futsch und das bekommt man nur mit einigem technischen Aufwand und aufwendigeren Messgeräten (FM-Prüfsender, klirrarmer Signalgenerator, Oszilloskop, Klirrfaktormessung) wieder ordentlich hin, wenn´s verstellt ist - hat mit Deinem Problem auch nichts zu schaffen.

Herzlichen Gruß,
Reinhard



[Beitrag von oldiefan1 am 28. Dez 2009, 23:58 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#7 erstellt: 29. Dez 2009, 00:38
Hallo, erst mal tausend Dank für den fundierten Beitrag mit dem gestochen scharfem Bild des ZF-Teils incl. Hinweispfeilen. Besser geht es kaum. Tatsächlich hatte ich, nachdem ich mit MW die Feldstärkeanzeige zum Leben erweckt hatte, nach Studium des SP und erfolglosen Drückens an der rechten Hauptplatine und des ZF-Teils als nächstes mit einem Vollkunststoffschraubenzieher an diesen 2 Potis herumgedreht(natürlich vorher Stellung der Potischlizte am Alugehäuse markiert), allerdings wahllos und ohne Erfolg. Ich werde nunmehr mal nach Deiner Anleitung drehen und wenn das nichts bringt das ZF-Teil tauschen, wie geschrieben, ich habe Reserven. Wenn das nichts bringt, tausche ich das LM324 und werde dann umgehend berichten. Ich bin insofern hochmotiviert, als daß ich noch nie so einen R2000 (Silber) in so einem Zustand aufstöbern konnte. Er sieht aus, als hätte er soeben die Grundig-Werke erst verlassen.

Viele Grüße
Thomas
oldiefan1
Inventar
#8 erstellt: 29. Dez 2009, 05:04
Hallo Thomas,

die Potis waren es nicht, auch kein Bauteil im ZF-Modul, wie Du schreibst.

Sonst allenfalls noch zu prüfen:
Die Tantalkondensatoren C25/C29 und C22/C26 (jeweils 1 µF/25V) am Eingang vom LM 324.

Wenn Du dann den Operationsverstärker-IC LM 324 auch getauscht hast, berichte uns doch bitte nochmal.


Herzlichen Gruß,
Reinhard
hifibastler2
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2009, 17:22
Hallo, das LM324 war der Schuldige. Man zögert halt mit dem Auslöten eines ICs immer am längsten, so geht es jedenfalls mir. Möglicherweise war im Leben dieses R2000 mal die 15V-Versorgung schadhaft und hat es beschädigt. Nun denn, wieder was gelernt.

Viele Grüße
Thomas
oldiefan1
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2009, 17:26
Hallo Thomas,

super, Glückwunsch!

Gruß,
Reinhard
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