AKAI GX-95 Stromkabeltausch - ACHTUNG STROMSCHLAG?

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franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Apr 2011, 10:16
Hallo!

Ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Akai GX-95 in tadellosem Zustand, wäre da nicht das Stromkabel, welches von den Hasen des Vorbesitzers (oder waren es vielleicht Frettchen?) angeknabbert wurde. Zwar sind die Knabberspuren durch Isolierband geschützt, und es beeinträchtigt auch die Funktionsweise nicht, und sicherlich wird das Kabel, wenn das Tapedeck an seinem Platz ist, nicht zu sehen sein, dennoch stört es mich. Deswegen würde ich es gerne austauschen.

Da ich mich vorher durch die diesbezüglichen Themen gewühlt habe, wo man ZURECHT darauf hingewiesen wird, das MIT STROM NICHT ZU SPASSEN ist, habe ich mich nun entschlossen, das Tapedeck für den Austausch durch eine Werkstatt vorzubereiten und habe es (ja, ich geb's ja zu! AUCH aus Neugierde!) aufgeschraubt.

Und da sieht man dann folgendes:

Akai GX-95 Stromkabel Innenansicht
Akai GX-95 Stromkabel close
Akai GX-95 Stromkabel close links

Zum Einen, dass das Tape innen zum Glück relativ sauber ist, und zum Anderen, dass das Stromkabel mit einem blauen und einem brauen Kabel an die Lötstelle geht, das jeweilige Kabelende durch die dafür vorgesehene Bohrung (Zwecks Sicherung) durchgeschoben und verlötet wurde.

...nun, ich werde trotzdem die Finger von lassen, aber ist das wirklich alles, was beim Austausch zu machen ist: Kabel ablöten, neues Kabel (wie oben beschrieben) in die Durchbohrungen einführen und festlöten?

AUCH WENN ICH'S NICHT MACHE, WAS KANN MAN DA FALSCH MACHEN?

Nur interessehalber...

Klar: Wenn man was falsch macht, dann kann man am Stromschlag sterben... (Und natürlich ist die Stromverbindung vorher zu kappen - indem man den Stecker zieht ) ...oder es fakelt einem die Bude ab, was auch keine Lösung ist...

Freue mich auf Erklärungen, und ich lass wirklich die Finger davon, der Hifi-Händler um die Ecke will ja auch von was leben...

Grüße

Franz


[Beitrag von franz_flash am 10. Apr 2011, 11:31 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 10. Apr 2011, 10:51
Hallo Franz,

mögliche Fehler:

- Kabelbinder wird nicht wieder angebracht
- Lötösen werden beim Ablöten des alten Kabels locker, weil ihr Verlötungen in der Platine ja auch weich wurden.
- Leitungstück von der Zugentlastung zur Platine zu locker oder zu straff.

Ferner ist es oft gar nicht so leicht, ein neues Kabel in die Zugentlastung reinzubekommen.

Gruß
Bernhard
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Apr 2011, 11:13
Hallo Bernhard!

erstmal Danke für Deine schnelle Antwort!

Kabelbinder, verstehe ich, ok.

Lötösen lockern sich eventuell beim aus-/einlöten. Heißt: Auf der Platinenunterseite, oder? (Auf dem Foto mit rotem Kreis markiert.)

Akai GX-95 Stromkabel Anschluss unten

Das "Leitungsstück der Zugentlastung", ist dass dieses Teil?

Akai GX-95 Stromkabelklemme

Wenn ja, dann darf das neue Stromkabel (nebst Ummantelung) keinen größeren Durchmesser als das originale haben, richtig?

Grüße

Franz


[Beitrag von franz_flash am 10. Apr 2011, 11:15 bearbeitet]
Toni_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Apr 2011, 12:31
Hallo,

Du stellst so viele Fragen, als ob Du es doch selbermachen möchtest...

Oder Du hast es längst gemacht, wenn ich die Zugentlastung so liegen sehe....


Diese blöden Nagetiere, so ein Mistvieh von Stahlhasen
konnte der net so lange eingesperrt bleiben, bis ich bei
einem Freund fertig war mit durchmessen ?!
Das Vieh hat mir mein teures Meßkabel ( Neupreis ca 9 € )
durchgebissen.
Ich weiss nicht wie das Tier das jedes mal geschafft hat,
beim anknabbern der Netzkabeln zu überleben.

Jetzt ist das Vieh tot, ich habe dem Freund geraten die Netzkabel
zu tauschen, aber er meint Isolierband würde reichen.
Er spart am falschen Ende, aber wer nicht hören will muß fühlen.
Ich hoffe nur das die geflickten Netzkabel, ( von
ihm selbst gemacht ) nie zum Alptraum werden !



Gruß
Toni
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 10. Apr 2011, 12:45
Hallo Toni,

ja, die ganzen Fragen... da könnte man schon vermuten, dass ich das selbst machen wollte, aber das ist mir zu unsicher, das überlass ich lieber dem Profi, doch verstehen möchte ich's schon, weil: Ahnung hab ich nicht davon, aber dazulernen kann man ja immer ...

Gehe jetzt mal davon aus, dass das Plasteteil tatsächlich die Zugentlastung ist...

...und was die Nager betrifft: Shame on them! Und ich frag mich auch, wie die das überleben...

...und hoffentlich hat dein Freund sein Kabel tatsächlich GUT isoliert!

Gruß

Franz
Toni_
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Apr 2011, 12:53
Hallo Franz,

was nützt es wenn es von außen gut isoliert ist,
aber beide innere Isolierungen der Adern beschädigt
sind ?!

Im ungünstigen Fall, kann es langsam schmoren ohne das
der Sicherungsautomat im Haus auslöst.

Ich habe schon so viele Schäden gesehen, ohne das es
zu einem Wohnungsbrand kam, aber leider geht es nicht
immer so glimpfig aus.



Gruß
Toni


[Beitrag von Toni_ am 10. Apr 2011, 12:56 bearbeitet]
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 10. Apr 2011, 12:59
Servus Toni,

dann ist mein Wunsch nach dem Kabelaustausch also nicht nur ästhetisch sowas wie begründbar, sondern tatsächlich Sicherheitsrelevant, richtig?

Zum Glück ist das Teil gerade nicht am Netz...

...weil: Überprüft hab ich's nicht, was da unter dem Isolierband verborgen liegt...

...wie naiv kann man sein?!?

Gruß und Danke!

Franz

P.S.: Kannst Du noch was zu meinen oben gestellten Fragen sagen?
garlock
Stammgast
#8 erstellt: 10. Apr 2011, 14:58
Also Das Netzkabel kann schon etwas Variieren so ca. +1mm darf es schon sein ist nicht so kritisch, wenn du ein Netzkabel brauchst ich hab noch orginale aus Schlachtplatten.

mfg
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 10. Apr 2011, 14:59
Hallo Franz,

ja, es geht um die Lötstellen auf der Platinenunterseite.
Diese also am Schluß nochmal kontrollieren bzw. nachlöten (schnell, sodass nicht oben die Lötstelle nochmal ganz weich wird).

Mit dem Leitungsstück meinte ich das Stückkabel ZWISCHEN der Zugentlastung (das gezeigte Kunststoffteil) und der Platine.
Beim Einsetzen der Zugentlastung täuscht man sich nämlich bezüglich der Kabellänge schon mal.
Und danach ist das Kabel entweder zu kurz, ist gespannt, oder deutlich zu lange.

Das neue Kabel sollte möglichst denselben "Außendurchmesser" haben. Auch dünner ist nichts, weil die Zugentlastung dann nicht hält.

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#10 erstellt: 10. Apr 2011, 18:56
Moin,
ein Netzkabel laesst sich leicht gewinnen, die naechste Fernsehwerkstatt mal fragen, ob sie Schrottgeraete hat, bei denen man sich ein Netzkabel abschneiden kann.

73
Peter
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Apr 2011, 11:11
So, Hallo und Danke für die Hilfestellungen!

Hab heute Morgen das Tapedeck zum Hifi-Fachmann gegeben und gerade wieder abgeholt.
Das Kabel hat die Länge und den Durchmesser des Originalkabels und ist saubers verlötet...

Für fünf Euro...

BLOSS IST JETZT DAS BLAUE KABEL MIT DEM BRAUNEN VERTAUSCHT...

Akai GX-95 Stromkabel neu vertauscht 1

Akai GX-95 Stromkabel neu vertauscht 2

Ist das den Wurst?!?

Der Werkstattmeister ist gerade nicht erreichbar, also lass ich das Gerät mal lieber aus...

Zum Glück habe ich, vor dem Zusammenbau, nochmal auf die Fotos geschaut...

Was die Zugentlastung angeht, so hab ich den Abstand des Originalkabels zur Lötstelle abgemessen und wollte das eben auf das neue übertragen, denke, ich umgehe damit Längen-/Zugprobleme...

Und natürlich fehlt auch noch der Kabelbinder...

Gruß

Franz


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 11:23 bearbeitet]
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Apr 2011, 11:22

franz_flash schrieb:


BLOSS IST JETZT DAS BLAUE KABEL MIT DEM BRAUNEN VERTAUSCHT...

Ist das den Wurst?!?




Ja, das ist Wurscht!
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 11. Apr 2011, 11:24
Hallo Rancid Didi,

Danke für die schnelle Antwort!

Weil ich von Strom nun wirklich nichts verstehe, kannst Du mir kurz erklären, warum das so ist?

Wechselstrom - oder sowas magisches?

Gruß

Franz
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Apr 2011, 11:26
Wechselstrom, richtig! Dem Gerät ist es nämlich auch Wurscht, wierum du den Stecker in die Steckdose steckst.
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 11. Apr 2011, 11:27
...und dann rief auch schon der Werkstattmeister an und sagte auch, dass das Wurst sei, eben wegen Nichtmarkierung des Steckers und wegen WECHSELSTROM - verrückte Welt!

Gruß

Franz
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Apr 2011, 11:28
Ja, wenn das so ist, dann bau ich doch das Tape jetzt mal wieder zusammen, wa?

Gruß
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 11. Apr 2011, 11:30
Danke, Rancid Didi!

WECHSELSTROM... hmmm....



...und zusammengebaut sieht's jetzt so aus:

Akai GX-95 Stromkabel Kabelbinder

Like?

Grüße

Franz


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 11:55 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#18 erstellt: 11. Apr 2011, 12:44
Hallo Franz,

eigentlich ist es ja Wechselspannung, weil Strom fließt erst, wenn Leistung verbraucht wird. Die Polung wechselt in Form einer Sinuskurve, sodaß die beiden Pole abwechselnd positiv und negativ sind. Daher ist es egal, wie man den Stecker reinsteckt und wie das Kabel angeschlossen ist. Eleganterweise sollte natürlich braun zu braun und blau zu blau gelötet werden (bei der Verdrahtung einer Wohnung etc. ist das ein Muß), aber letzlich ist es wirklich wurscht.

Bei manchen Geräten fühlt man bei leichter Berührung so ein feines Prickeln am (Metall)-gehäuse. Da kann man dann den Stecker probeweise umdrehen, dann liegt die Phase am anderen Ende der Trafowicklung und der Effekt kann geringer oder weg sein.

Daß das GX-95 innen sauber ist, ist an sich keine Kunst, weil es ja keine Lüftungsöffnungen hat.

Gruß
Claus
Grundi69
Inventar
#19 erstellt: 11. Apr 2011, 13:09
Hallo!

Ich meine auch, ein angenagtes Kabel gehört auf alle Fälle ersetzt und keinesfalls nur mit Isoband umwickelt!
Manche Leute haben echt keine Vorstellungskraft davon, was für eine Gewalt hinter 230V sitzen.
Der Austausch bei diesem Gerät ist ja auch kein Drama.
Braun (oder auch schwarz) bezeichnet die (spannungsführende)Phase, also das wo der 'Saft' drauf ist und wo der Spannungsprüfer glimmt. Blau ist der Null-(oder Rück-)Leiter. Da der Stecker aber eben nicht kodiert ist und Du ihn auf 2 Arten in die Steckdose stecken kannst, ist es hier wirklich egal.

Hmm, wenn ich mir diese 2 Aussparrungen da an der Platine anschaue (zwischen den Buchstaben A und B), dann vermute ich , dass es eigentlich mal so gedacht war, das Netzkabel dort auf die Platine aufzulegen und mit einem Kabelbinder zu fixieren und nicht an den rot weißen Adern.

Grüße
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 11. Apr 2011, 13:15 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 11. Apr 2011, 13:20
Hallo,

ja, sieht so aus, als ob dort das Kabel befestigt werden kann.
Allerdings muß der Kabelbinder streng genommen dahin, wo die Einzeladern schon freiliegen.
Der Sinn ist, dass - falls wirklich sich eine Ader von der Lötöse löst - diese dann nichts berühren kann, weil sie an der zweiten Ader fixiert ist.

Faktisch ist natürlich der Sinn eher mäßig, und das Fixieren weiter hinter (wo die Ummantelung vorhanden ist), hilft schon auch.

Gruß
Bernhard
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 11. Apr 2011, 13:28
Lieber Mike, lieber Bernhard,

der Hinweis zur Kabelfixierung mit einem Kabelbinder zwischen A und B leuchtet irgendwie ein...

...das alte Kabel war aber so fixiert, wie jetzt das neue (siehe Foto oben)...

...vielleicht war das alte auch schon ein Austauschkabel?

Soll ich jetzt noch mal was ändern, oder gar doppelfixieren?

Grüße

Franz
Grundi69
Inventar
#22 erstellt: 11. Apr 2011, 13:30
Hallo!

Na, ich vermute schon, dass das Kabel mit seiner Ummantelung auf dieser T-Förmigen Zunge aufliegen und dort mit einem Kabelbinder fixiert werden sollte, so als Zugentlastung. Die Länge der freiliegenden Adern hätte dann wohl etwas kürzer ausfallen müssen.

Edit: Ich denke nicht, dass das erste Kabel schon ein Austauschkabel war. Vielleicht hat sich in der Produktion gezeigt, dass es 3 Sekunden länger gedauert hätte, das Kabel auf der Platine zu fixieren und dann hat man es einfach an den rot/weißen Adern mitbefestigt.

Franz, wie meinst Du 'doppelfixieren'?
Man kann es ja kaum an dem rot/weißen Adern und auf der Platine festzurren. Aber du kannst den schwarzen Kabelbinder ja mal durchknipsen und es mit der Fixierung auf der Platine versuchen. Mach doch dann nochmal ein Bild.

Gruß
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 11. Apr 2011, 13:51 bearbeitet]
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 11. Apr 2011, 13:48
Hallo Mike!

In beiden Fällen gebe ich Dir recht - und ich werde das Tape nochmal aufschrauben und nachschauen, was man da tun kann.
Allerdings überrascht es mich in sofern, dass ich das angenagte Stromkabel eben für das Originalkabel gehalten habe; und zwar deswegen, weil auf den Fotos oben nicht nur der weiße Kabelbinder, der das Stromkabel (blau/braun) mit dem roten und weißen Kabel verbindet zu sehen ist, sondern weiter zur Platine hin ein gleicher Kabelbinder (in Farbe und Art) kurz vor dem Lötpunkt auf der Platine für das weiße und das rote Kabel zu sehen ist, der die beiden Kabel (rot/weiß) nochmals zusammen fixiert.
Was ja heißen würde: Beim Austausch des vormaligen Originalstromkabels wurden auch beide Kabelbinder ausgetauscht, einer davon quasi unnötig, nämlich der für die Lötstelle der Kabel weiß und rot an der Platine... Oder zufällig gleichen sich die Kabelbinder, was natürlich auch sein könnte...

Zur Illsutration nochmal Fotos mit Markierung der Kabelbinder.

Kabelbinder im "original" / Voraustauschzustand:

Akai GX-95 Stromkabel Kabelbinder alt

und wie es jetzt ist...

Akai GX-95 SKabelbinder-Problem neu

Hmm...

Akai fragen?

Gruß

Franz


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 13:59 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#24 erstellt: 11. Apr 2011, 13:55
Hallo Franz!

Ja, einerseits wegen den Kabelbindern und auch der Lötungen denke ich, dass es das originale Kabel ist (bzw. war). Auf den ersten Bildern sah es nicht so aus, als hätte da schon mal jemand mit dem Lötkolben rumgebruzzelt.

Ich habe mal nach anderen Bilden aus dem Inneren des Decks geschaut, aber nicht viel mehr gefunden als das hier:

http://2.bp.blogspot...kai%2Bgx-95%2B2.jpeg

Kann man leider auch nicht viel erkennen.

Edit: Hier hab ich doch noch einige weitere Bilder gefunden:

http://archiwumalleg...dzony-479179899.html

Und hier scheint das Kabel auch an der Platine fixiert zu sein. Aber der Trafo schaut auch etwas anders aus - vielleicht eine etwas andere Version?

Grüße
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 11. Apr 2011, 14:06 bearbeitet]
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 11. Apr 2011, 14:06
Hallo Mike,

Danke für das Foto. Soweit man darauf was erkennen kann, scheint das Stromkabel nicht nur eine andere Farbe zu haben (schwarz mit weißer Markierung auf einem der Stänge) sondern auch recht sauber auf dem "Boden" des Decks zu liegen - was dann für die T-Verbindungsfixierung mit einem Kabelbinder an der Platine sprechen würde.

Allerdings haben die auch zu sehenden gewickelten Kabel (rot/schwarz?) auch keine Ähnlichkeit mit den bei meinem Tape vorhandenen rot/weißen Kabeln (auch schon von der Stärke nicht) - Vielleicht ein GX-95 II???

Oh Mann! Das wird ja immer schwieriger!

Edit: Ja, das sieht echt anders aus...

nochmal:

hmmm?...

Gruß

Franz


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 14:08 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#26 erstellt: 11. Apr 2011, 14:12
Hallo Franz

Ja, die Bilder auf dem 2. Link sind von einem MKII. Aber das Netzkabel dort ist auch grau und dort ist auch die Zuleitung von der Platine zum Trafo mitsamt dem Netzkabel auf der Platine fixiert. Wie gesagt, ich denke, das graue war das originale Kabel und wenn Du es eben wieder so fixierst hast, wie Du es vorgefunden hast, dann ist das absolut in Ordnung.

Gruß
Mike
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 11. Apr 2011, 14:26
Hallo Mike!

Ja, bei dem zweiten Link, da wird man schlauer drauß!
Die mit dem Stromkabel durch den Kabelverbinder verbunden Kabel sind dort rot/blau und "verzwirbelt" (und nicht vom Durchmesser her so stark wie bei meinem Tape in rot/weiß) und verfügen über eine Steckverbindung (weswegen die zusätzliche Fixierung durch einen Kabelbinder (wie bei meinem Tape) entfällt).

Macht Sinn! Doch wie sah das de facto original bei dem GX-95 I aus? Würde mich schon interessiern (auch, wegen eventuellen, vom Vorbesitzer veranlassten, Reparaturen...)

Gruß


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 14:28 bearbeitet]
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 11. Apr 2011, 14:50
Hallo Claus!

Zitat:
"Bei manchen Geräten fühlt man bei leichter Berührung so ein feines Prickeln am (Metall)-gehäuse. Da kann man dann den Stecker probeweise umdrehen, dann liegt die Phase am anderen Ende der Trafowicklung und der Effekt kann geringer oder weg sein."

Egal wie rum ich den Stecker einstecke: Kein Prickeln an der Metallaussenhülle... Zum Glück...

Zitat:
"Daß das GX-95 innen sauber ist, ist an sich keine Kunst, weil es ja keine Lüftungsöffnungen hat."

Auch hier: Zum Glück! Mein Denon DRM800 war, nachdem ich es zwanzig Jahre, nach dem ich es erworben und, Zwecks Reinigung des Input-Level-Reglers, geöffnet hatte, ordentlichst verdreckt, inklusive Spinnenleiche...



Don't ever live together with electronic equipment in a wohnung with kohleheizung



Gruß

Franz


[Beitrag von franz_flash am 11. Apr 2011, 14:51 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#29 erstellt: 11. Apr 2011, 17:31
Ich wollte nur noch mal anmerken, daß es nicht immer egal ist, wie herum der Stecker steckt. Es gibt ja auch Stecksysteme, die dies verhindern, die mit asymetrischen Erdungszapfen nämlich. Weil immer bei unseren TN-Systemen nur die Phase feuert, während man an dem Nulleiter herumlutschen könnte, bewirken nämlich z.B. einpolige Schnurschalter oder Lampenschalter nur zu 50% Wahrscheinlichkeit Spannungsfreiheit im Gerät.
Uwe_Mettmann
Inventar
#30 erstellt: 11. Apr 2011, 20:42
Hallo Franz,

es ist egal, ob du das Kabel an der Platine oder an dem anderen Kabel fixierst. Wie Bernhard schon erläutert hat, kommt es nur darauf an, dass wenn ein Draht abgeht, dass in dessen Aktionsradius keine leitende Flächen oder Kontakte sind. Das lässt sich mit beiden Fixierungsarten sicherstellen.


Gruß

Uwe
hf500
Moderator
#31 erstellt: 12. Apr 2011, 15:53
Moin,
ist eigentlich der Anschluss des Trafos mittels Wire-Wrap fuer die Netzspannungsseite angaengig?
Ich loete sowas grundsaetzlich an (den Wickel mit Zinn "ertraenken"). Die Leitungen zum Trafo sind naemlich lediglich verzinnte Litze und somit kein originaeres Wire-Wrap Material. In vielen anderen Geraeten, die auch in der Verdrahtung "gewrapped" sind, findet man die netzseitigen Anschluesse schon ab Werk gewickelt und dann verloetet.

Seltamerweise muss man anscheinend nur fuer das Netzkabel einen Handstand machen, damit es sich bloss nicht loesen und Unfrieden stiften kann. Alles was nach dem Netzkabel kommt, darf man anscheinend ausfuehren, wie man lustig ist...

73
Peter
Böötman
Inventar
#32 erstellt: 12. Apr 2011, 16:08
Sorry aber Ich finde es irgendwie extrem lustig aber auch gut das Ihr euch solche sorgen wegen den Strömlingen macht. Die Ausführung der Zugentlastung ist an sich egal, hier heiligt der zweck die mittel, selbst ein Knoten mit Heißkleber fixiert geht an sich in Ordnung. Genauso die Restkabellänge im gerät ist komplett egal, und wenn da 1m Reserve verstaut ist geht´s trotzdem, nur sollte es nicht straff von der platine zur Zugentlastung gehen.
Bertl100
Inventar
#33 erstellt: 12. Apr 2011, 18:34

.... geht´s trotzdem


Das ist klar. Ist aber hier nicht die Frage.
Es geht auch, wenn man als Netzkabel Klingeldraht verwendet ...
Es ging darum, wie es richtig gemacht wird.

Und bei der Verdrahtung des Netzkabels in einem Gerät ist nunmal jedes Detail Absicht.

Eine Zugentlastung per Knoten + Heißkleber ist billiges Gebastel. Wenn sich der Heißkleber löst (was er definitiv kann), kann man das Netzkabel ins Gerät hineinschieben.
Das ist Pfusch, weil sich genau dadurch die Lötstellen des Netzkabels lösen können.

Gruß
Bernhard
Uwe_Mettmann
Inventar
#34 erstellt: 12. Apr 2011, 18:52

hf500 schrieb:
Moin,
ist eigentlich der Anschluss des Trafos mittels Wire-Wrap fuer die Netzspannungsseite angaengig?

Das habe ich gar nicht gesehen, dachte es wäre auch gelötet. Ob Wire-Wrap sicherheitstechnisch ausreichend ist, weiß ehrlich gesagt auch nicht.


hf500 schrieb:
Seltamerweise muss man anscheinend nur fuer das Netzkabel einen Handstand machen, damit es sich bloss nicht loesen und Unfrieden stiften kann. Alles was nach dem Netzkabel kommt, darf man anscheinend ausfuehren, wie man lustig ist...

Nein, für alle Schaltungskreise mit höheren Spannungen gelten verschärfte Anforderungen.


Böötman schrieb:
Sorry aber Ich finde es irgendwie extrem lustig aber auch gut das Ihr euch solche sorgen wegen den Strömlingen macht.

Hier macht sich keiner Sorgen, sondern es wird nur erklärt, welche Sicherheitsanforderungen einzuhalten sind, damit das Gerät den Sicherheitsnormen genügt.

Das richtige Fixieren von Kabel und Leitungen innerhalb des Gerätes ist Teil dieser Sicherheitsanforderungen.


Gruß

Uwe
hf500
Moderator
#35 erstellt: 12. Apr 2011, 19:16
Moin,
von den verschaerften Anforderungen ist oft genug nicht viel zu sehen ;-)

Wire-Wrap mit ungeeignetem Leitermaterial (ist es im dafuer gedachten Original nicht "hartgezogenes" Kupfer?), spiessige Loetstifte auf Netztrafos, knapp unterhalb des lueftungsgeloecherten Gehaeusedeckels (ok, die Loecher sind kleiner als 4mm), keine doppeltisolierten Adern und anderes mehr. Andererseits sieht man oft Entstoerkondensatoren ( keramische Scheibenkondensatoren) in einer Art "Gummihose"..., und manchmal alles zusammen in einem Geraet.


Den erwaehnten Knoten mit Heisskleber sieht man schon mal in billigstem Chinazeugs. Gegen Herausziehen schuetzt es wirklich, gegen Hineindruecken tatsaechlich nicht und Heisskleber klebt auch nur, wenn die zu verklebenden Flaechen lange genug die Temperatur des Klebers annehmen konnten. Sonst reisst die Verbindung schnell ab. Es ist wirklich Murks.

73
Peter
Grundi69
Inventar
#36 erstellt: 13. Apr 2011, 08:52

hifibastler2 schrieb:
Ich wollte nur noch mal anmerken, daß es nicht immer egal ist, wie herum der Stecker steckt. Es gibt ja auch Stecksysteme, die dies verhindern, die mit asymetrischen Erdungszapfen nämlich. Weil immer bei unseren TN-Systemen nur die Phase feuert, während man an dem Nulleiter herumlutschen könnte, bewirken nämlich z.B. einpolige Schnurschalter oder Lampenschalter nur zu 50% Wahrscheinlichkeit Spannungsfreiheit im Gerät.


Weswegen ich auch bei meinen Geräten mit einpoligem Netzschalter den Pin am Netzstecker markiert habe, welcher über den Schalter führt und ihn so in die Mehrfachdose gesteckt habe, dass der markierte Pin auf die Phase kommt.

Ich habe diese kodierten Stecksysteme einmal gesehen. Da hat auf einem Trödelmarkt jemand so einen Haufen Schuko-Mehrfachsteckdosen angeboten, die hatten so einen Pin in jeder Dose. Sah sehr merkwürdig aus, aber er versicherte, dass seine Mehrfachsteckdosen ohne Probleme hier verwendbar wären. Viel verkauft hat er aber nicht

Und um nochmal auf das GX-95 vom Franz zurückzukommen: Ich würde das Kabel auf der Platine fixieren, wie es offenbar mal angedacht war. Dabei natürlich darauf achten, dass das Kabel mit seiner Ummantelung vom Kabelbinder festgehalten wird und nicht die einzelnen Adern. Damit hätte ich dann ein gutes Gefühl...und würd den lieben Gott damit n guten Mann sein lassen


Grüße
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 13. Apr 2011, 08:59 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#37 erstellt: 13. Apr 2011, 09:06
Ihr tut ja gerade so als wenn da Leben von abhängen. Wie das Kabel derzeit befestigt ist reicht´s völlig aus da das dem Serienzustand entspricht. Zur Sicherheit kannst du aber gerne eine 250er Schraube von oben durch´s geschlossene Gehäuse schrauben und das Kabel dann daran fixieren, zur not kettest du noch einen Backstein oder ne Alufelge dran bei bei den Ammis am Scheißhausschlüssel. Bedenke mal das das teil nur in der Ecke steht und nicht zum abschleppen von Autos gedacht ist.
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 13. Apr 2011, 09:41
Hallo Peter,

Zitat:
"ist eigentlich der Anschluss des Trafos mittels Wire-Wrap fuer die Netzspannungsseite angaengig?
Ich loete sowas grundsaetzlich an (den Wickel mit Zinn "ertraenken")."

Wenn es sich um die auf Foto 2 (ganz oben) zusehende Wicklung des roten und weißen Kabels zur Platine hin handelt: Die Umwicklung ist nochmals verlötet.

Und, lieber Böötman, die Idee mit der Schraube hab ich gerne angenommen - und auch schon umgesetzt, allerdings verbessert: Mehrere Schrauben verwendet, dann einen Zusatzkäfig geschweißt, mit den Schrauben verbunden (noch mehr gescheißt), eine Schleife drum (rot, Tipp meiner Freundin) und die verbesserte Apparatur ins Parkett betoniert, Zimmer von außen abgeschlossen und Schlüssel das Klo (zusammen mit einem Zierfisch meiner Tochter) hinunter gespült...
Ich denke, sicher ist sicher!


HERZLICHEN DANK NOCHMAL AN ALLE!

Hat mir alles sehr geholfen - und hab wieder was dazu gelernt!

Grüße

Franz
Böötman
Inventar
#39 erstellt: 13. Apr 2011, 09:44
... nur wie wechselst du jetzt die Kasette???
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 13. Apr 2011, 09:47
NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
VERGESSEN!!!!!
AAAAAAAARRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGG!!!!


[Beitrag von franz_flash am 13. Apr 2011, 10:05 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#41 erstellt: 13. Apr 2011, 09:52
Ist ja gut, Ich höhr schon auf. (sorry, den konnt Ich mir einfach nicht verkneifen )
franz_flash
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 13. Apr 2011, 09:53
cmoss
Inventar
#43 erstellt: 13. Apr 2011, 12:46
Hallo,

witzig finde ich nur, ähnlich wie böötman, daß über ein relativ banales Thema sage und schreibe 41 Posts kommen, oft werden viel kompliziertere Dinge viel schneller abgehandelt.

Gruß
Claus javascript:insert('%20:prost%20','')


[Beitrag von cmoss am 13. Apr 2011, 12:47 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#44 erstellt: 13. Apr 2011, 14:00

Groomy schrieb:


Ich habe diese kodierten Stecksysteme einmal gesehen. Da hat auf einem Trödelmarkt jemand so einen Haufen Schuko-Mehrfachsteckdosen angeboten, die hatten so einen Pin in jeder Dose. Sah sehr merkwürdig aus, aber er versicherte, dass seine Mehrfachsteckdosen ohne Probleme hier verwendbar wären. Viel verkauft hat er aber nicht


Das waren vermutlich französische Steckdosen, dort ragt der Schuko als Pin heraus. Viele in D verwendete Netzkabel haben einen entsprechenden versenkten Steckerkontakt, manche aber auch nicht (vor allem an älteren Geräten), und die passen dann nicht in diese Steckdosen.

2pol. Euro-Stecker ohne Schutzkontakt passen ohne Probleme in die franz. Steckdosen, ebenso 2pol. Konturstecker, die eine Aussparung für den Schuko-Pin haben.
Böötman
Inventar
#45 erstellt: 14. Apr 2011, 05:14

cmoss schrieb:
Hallo,

witzig finde ich nur, ähnlich wie böötman, daß über ein relativ banales Thema sage und schreibe 41 Posts kommen, oft werden viel kompliziertere Dinge viel schneller abgehandelt.

Gruß


Ja ja, ich lege auch das nächste mal ne Gummimatte unter, trage Gesichtsschutz samt isolierten Handschuhen wenn Ich meine Kopfhöhrer am Radio anstöpsele.
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