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Debussy - "La Mer" und andere Orchesterwerke+A -A |
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Autor |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Okt 2005, 09:36 | |
Einen wundervollen Tag Euch allen! Heute Nacht hörte ich im ARD-Nachtkonzert nach langer Zeit einmal wieder Debussys "La Mer" in einer Aufnahme mit dem Cleveland Orchestra unter Vladimir Ashkenazi. Dabei wurde mir die erschreckende Tatsache bewußt, daß ich nicht eine einzige Aufnahme irgendwelcher Orchesterwerke Debussys besitze. Dieser unhaltbare Zustand soll sich nun ändern! Ich bitte Euch um Empfehlungen zum Kauf einer Aufnahme von "La Mer" (Celibidache könnte der Richtige dafür sein ?) und, idealerweise, zusätzlich auch einer Gesamteinspielung der Orchesterwerke Debussys. Vielen Dank! Gruß! Lasse |
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BirgitS
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 16. Okt 2005, 09:52 | |
Hallo, ist ja witzig, ich habe gerade „La mer“ gehört, weil ich heute Morgen irgendwie an der Orgelsymphonie hängen geblieben bin und beide Werke zufällig auf der gleichen CD sind: (Ist aber nur bedingt eine Empfehlung.) Empfehlen kann ich die Aufnahme unter Abbado, die CD habe ich natürlich wegen der Mahler-Sinfonie gekauft: Was die anderen Orchesterwerke angeht, da muss ich mal in Ruhe nachschauen. Viele Grüße, Birgit |
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Uwe_Schoof
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 16. Okt 2005, 22:11 | |
Hallo, antworten kann ich leider nicht, da ich nicht genügend Interpretationserfahrung mit diesem Werk habe. Ich besitze eine Gesamtaufnahme aller Debussy-Orchesterwerke, kann die Güte der Interpretation aber nicht einordnen. Vielmehr möchte ich mich der Frage anschließen bzw. diese erweitern: Wie muss "La mer" eigentlich klingen? Sollte es Eurer Meinung nach eher sachlich oder "impressionistisch emotional" sein? Sollte das Tempo eher gehalten oder gerade besonders variiert werden (mit anderen Worten: sollte der Zustand, das Wesen des Meeres sachlich angedeutet und beschrieben werden oder sollte das Meer in seiner sinnlichen und emotionalen Wirkung betont werden). Ich bin mir bei der Frage unschlüssig, hätte gerne Eure Meinung dazu. Und falls Empfehlungen kommen: welcher Dirigent / welche Einspielung verkörpert welche Richtung? Uwe |
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Castello_Vecchio
Neuling |
#4 erstellt: 16. Okt 2005, 23:27 | |
Guten Morgen allerseits, lese schon seit langem im Forum mit und melde mich nun auch einmal zu Wort. Von Debussys "La Mer" gibt es eine ganz neue Einspielung mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, soeben erschienen bei EMI Classics: Sehr transparente und lebendige Aufnahme, gefällt mir am besten.
Zum Beispiel so. Castello. |
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Hüb'
Moderator |
#5 erstellt: 17. Okt 2005, 04:37 | |
Hi! Gut, günstig und 'echt französich' ist diese Box hier: http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist Den Ravel gibt es quasi gratis dazu. Alternativ und noch billiger: http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist Es handelt sich um die gleichem (EMI-)Aufnahmen. Ebenfalls empfehlenswert sind m. A. n. die Einspielungen von Ansermet, Boulez und Celibidache. Schönen Gruß Frank [Beitrag von Hüb' am 17. Okt 2005, 04:39 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
#6 erstellt: 17. Okt 2005, 07:22 | |
Hallo, eine weitere Empfehlung von mir für Martinon. Danke für den Tip von Brilliant Hüb' :prost. Sind das die EMI-Aufnahmen in Lizenz? Auf der klanglich älteren Schiene würde ich noch Ansermet ans Herz legen: scheint einzeln nur schwer erhältlich, lohnt sich IMHO aber. Wenn's digital sein soll würde ich zu Boulez greifen: Das Loblied auf diese Aufnahme wurde auch schon an anderer Stelle im Forum gesungen. Gruss Klaus |
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vanrolf
Inventar |
#7 erstellt: 17. Okt 2005, 07:26 | |
Hallo zusammen, in meiner Sammlung befindet sich seit 20 Jahren die LP-Ausgabe der 1986er DG-Einspielung mit den Berliner Philharmonikern unter H.v.Karajan (DDD). Die gibt es mit dem für meinen Geschmack sehr schönen Original-Cover als CD heutzutage in der "Karajan-Gold"-Edition, allerdings zum Vollpreis: Obwohl sich "La Mer" geradezu anbieten würde, von HvK eher plüschig geschönt dargeboten zu werden, würde ich sagen, daß der Maestro hier der Versuchung eher widerstanden hat. Trotzdem ist die Wirkung natürlich eher "sinnlich" als "sachlich" . Dazu M. Thiem in HiFi-Vision 12 / 86:
Mir sind in der Zwischenzeit auch einige andere Aufnahmen begegnet, allerdings muß ich sagen, daß mich dieses französische Nationalheiligtum bis heute noch nicht so richtig erreicht hat. Deshalb besitze ich z.Zt. auch noch keine Vergleichsaufnahme. Gruß Rolf |
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Hüb'
Moderator |
#8 erstellt: 17. Okt 2005, 07:27 | |
Ja, die sind es (hatte ich aber auch in meinem Posting geschrieben). Grüße Hüb' |
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Hilda
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Okt 2005, 07:44 | |
Hallo Frank
wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Gruss Klaus |
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lydian
Stammgast |
#10 erstellt: 17. Okt 2005, 09:22 | |
Hallo Lasse, meines Erachtens kannst du da durchaus bei Ashkenazy bleiben. Meine Sammlung verzeichnet viele Einspielungen von La Mer, und die von Ashkenazy gehört zu den besten. Auf dieser CD sind mit "Prélude à l´après-midi d´un faune" und "Nocturnes" weitere zentrale Werke Debussys in hervorragender Interpretation und Klangqualität vorhanden. Desweiteren empfehle ich noch vehement "Images pour Orchestre", hier sind mir die älteren Einspielungen von Reiner, Munch und Ansermet die liebsten. Gruß, Steff |
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BirgitS
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 17. Okt 2005, 09:34 | |
Hallo, stimmt, die "Images" sind auch sehr hörenswert. Hier werfe ich die Aufnahme unter Boulez ins Rennen, die zudem mit "Prelude a l'apres-midi d'un faune" gekoppelt ist, das man IMO auch gehört haben sollte, weil wunderschön. Viele Grüße, Birgit |
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op111
Moderator |
#12 erstellt: 17. Okt 2005, 11:21 | |
Hallo zusammen, Jean Martinons Debussy erschien mir immer zu konturenarm weichgezeichnet (zumindest die einst quadrophonen EMI-Aufnahmen) , als charakteristischer, "französischer" empfinde ich neben den bereits genannten Aufnahmen von Ernest Ansermet und Pierre Boulez die bisher nicht erwähnten von Andre Cluytens und besonders Désiré-Emile Inghelbrecht u.a. in dieser Box dokumentiert: Claude A. Debussy Pelléas et Mélisande, Le Martyre de Saint Sébastien, La Damoiselle élue, Marche écossaise, La Mer (3 Esquisses symphoniques), Trois Nocturnes (1897/99) • Debussy/Borwick: Prélude à l'après-midi d'un faune div. Orchestre National de France, Désiré-Emile Inghelbrecht naïve V 4857 (6 CDs rec. 1957-63) Links: Rez. klassik heute Gruß Franz PS: Es gibt noch eine ältere Boulez-Aufnahme Boulez-Edition: Debussy (Orchesterwerke) Alice Chalifoux, De Peyer/ Boulez/ New Philharmonia O., Cleveland Orchestra [Beitrag von op111 am 17. Okt 2005, 12:11 bearbeitet] |
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teleton
Inventar |
#13 erstellt: 17. Okt 2005, 12:57 | |
Hallo Debussy-Freunde, auch ich bin großer Anhänger der Impressionisten. Meine erste Auseinandersetzung mit Debussy war die Gesamtaufnahme der wichtigsten Orchesterwerke mit Ernest Ansermet / Orchester de la Suisse Romande auf DECCA- LP. Das ist eine Schallplattenkassette, die bis heute maßstabsetzend geblieben ist. Diese Aufnahmen sind bei Decca immer wieder in Einzel-CD´s und auch in der Gesamtausgabe erschienen. Eine wunderbare Alternative bietet Jean Martinon / Orchestre de Paris auf EMI-CD. Einzig die Klangqualität wird hier wie auch bei Ansermet durch eine hörbares Rauschen bei leisen Stellen getrübt. Gerade bei leisen Stellen und der Wiedergabe der impressionistischen Klangfarben wirkt sich ein Rauschen störend aus; aber dennoch eine fabelhafte Aufnahme, die es als Einzel-CD´s und als Gesamtaufnahme gibt. Eine Aufnahme bei der nun alles glänzend stimmt ist diese DECCA-CD mit Vladimir Ashkenazy / Cleveland Orchestra (Decca 1986/90) : Auf dieser 4,99€ - CD sind die von achim gesuchten Werke enthalten, als Anhängsel aber auch die sehr gute Aufnahme Ravel:Rapsodie espagnole. Die CD war vor wenigen Jahren (vor Erscheinen der Eloquence-Serie) noch im Hochpreissektor und wurde daher natürlich stehen gelassen. Die Orchesterfarben, die hier von Ashkenazy gemalt werden habe ich nie nie besser gehört. Leider fehlen noch viele Debussy-Werke mit Ashkenazy, was bedauerlich ist - hier ist Martinon und Ansermet dann erste Wahl. Debussy: LA MER Debussy´s bekanntestes Werk ist in unwarscheinlich vielen Aufnahmen vertreten. Neben der unheimlich durchsetzungsstarken Ashkenazy-Aufnahme kann ich auch diese DG-CD mit Karajan empfehlen, die nicht minder farbenreich gelungen ist: Allerdings gefällt mir die Werkkopplung nicht. Man sollte Ravel bei Ravel und Debussy bei Debussy sein lassen. Eine weitere Ravel-CD mit Solti / Chicago SO auf Decca enthält auch wieder Debbusy: La Mer, aber auch in einer Interpreation die alle Wünsche an orchestraler Farbenpracht erfüllt. Leider bei jpc derzeit nicht im Programm - deshalb kein Bild. |
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musiccreator
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 17. Okt 2005, 20:51 | |
Hallo! Die letzte Karajan-Aufnahme (DG) kann ich auch sehr empfehlen! Außer Debussy finde ich dort auch insbesondere Ravels "Daphnis"-Suite hervorragend gelungen! Von Celibidache ist "La Mer" zweimal erschienen; mir persönlich gefällt die späte Aufnahme mit den Münchnern besser; sie wurde übrigens auch besonders von Joachim Kaiser gelobt, der ja ansonsten eher kein gutes Haar an Celibidache gelassen hat. Klingt natürlich ganz anders als Karajans Einspielung, ist aber ebenfalls sehr zu empfehlen. Musiccreator |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 17. Okt 2005, 21:22 | |
teleton schrieb:
Wer zum Teufel ist "achim" ??? Gruß! Lasse postscriptum: Habe mir heute die "La Mer"-Einspielungen der Münchner Philharmoniker mit dem grandios llaannggssaammeenn Sergiu C. und die 2-CD-Box mit Dutoit und den Musikern aus Montreal gekauft. Hörprobe steht noch an - weiteres morgen! [Beitrag von Kratopluk am 17. Okt 2005, 21:31 bearbeitet] |
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teleton
Inventar |
#16 erstellt: 18. Okt 2005, 06:46 | |
Hallo Kratopluk (Lasse), das solltest Du sein ! Weil Dein Forumsname so schwer zu schreiben ist, wollte ich den Vornamen schreiben, hatte dies aber mit einem anderen Teilnehmer verwechselt. |
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op111
Moderator |
#17 erstellt: 18. Okt 2005, 10:57 | |
Hallo zusammen,
eine Frage, die der Komponist am besten beantwortet hätte. Vermutlich kommen die Aufnahmen der Dirigenten dem am nächsten, die Debussy persönlich gekannt und geschätzt hat: Désiré-Emile Inghelbrecht, Ernest Ansermet und Pierre Monteux. Sicher nicht falsch ist es, wenn der Orchesterklang spezifisch französisch geprägt ist: transparent - nicht den typisch deutschen Mischklang bietet, in dem z.B. Hörner und Fagotte verschmelzen (was bei Brahms/Wagner durchaus erwünscht ist). Ich wünsche mir auch eine Aufnahme, in der das Orchester nicht in einer (als impressionistisch ausgegebenen) Hallsauce ertränkt wird. Gruß Franz [Beitrag von op111 am 18. Okt 2005, 12:11 bearbeitet] |
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