Elgar - Enigma-Variationen und Sinfonien

Hi!

Also ich würde für Soltis anspringende und dynamische Lesart votieren:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Gut soll auch Andrew Davis auf Apex sein (Teldec/Warner). Beide Symphonien zusammen kosten dort keinen 10er.

Schönen Gruß

Frank

Ergänzung:

Bei den Enigma-Variationen mag ich besonders Monteux mit dem LSO auf RCA (bzw. Decca). Die Einspielung gibt es aber nur antiquarisch auf LP (und CD?).

Vielleicht ist der Rattle auch ganz gut:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Muss mal nachsehen, ob ich die CD nicht sogar habe (das kann aber noch dauern, da sie wenn bei meinen Eltern liegt).

Viele Grüße

Frank

hallo,

ich kenne beide vollendeten sinfonien elgars nur in den live-aufnahmen des london symphony orchestras unter sir colin davis. habe also keinen vergleich. die werke gefallen mir durchaus. das klangbild dieser aufnahmen ist zwar sehr trocken aber dafür transparent. überzeugend finde ich die 'nonilimente'-phasen und die organische darstellung davis'.





gruß, siamak

Hallo zusammen,

bei den Enigma-Variationen Op.36 ist es bei mir die ältere EMI-Aufnahme von 1986 mit dem London Philharmonic Orchestra unter Sir Charles Mackerras und mit David Bell an der Orgel. Es ist überhaupt eine meiner ältesten Klassik-CDs, ich besitze sie seit den 80ern. Diese Einspielung finde ich persönlich sehr gediegen, sie gefällt mir, ich habe allerdings keine Vergleichsaufnahme. Auch die Klangqualität ist für eine Klassik-CD der Anfangsjahre (DDD) sehr ordentlich. Meines Wissens ist diese Aufnahme zur Zeit nicht lieferbar, sie taucht aber immer mal wieder bei ebay auf, auch als Original-LP, und enthält außerdem die "Falstaff-Symphonic Study Op.68". Sie hat einen etwas pikanten Produktionsfehler, auf dem äußeren Rücken ist nämlich Sir Adrian Boult als Dirigent angegeben, von dem es auch eine hochgelobte Einspielung, nämlich diese gibt:



Eine weitere Mackerras-Einspielung mit dem Royal Philharmonic Orchestra von 1992 auf Decca soll ebenfalls sehr empfehlenswert sein, und dann wird Sir John Barbirollis 1962er EMI-Einspielung immer wieder als das Nonplusultra erwähnt, kennen tue ich die aber leider auch noch nicht.

Gruß Rolf

vanrolf schrieb:

[...] und dann wird Sir John Barbirollis 1962er EMI-Einspielung immer wieder als das Nonplusultra erwähnt, kennen tue ich die aber leider auch noch nicht.

Guten Abend,

diese Aufnahme habe ich und finde sie tatsächlich grandios. Ob sie als CD zu haben ist, weiß ich jedoch nicht. Mir reicht die ASD

Gruß,
Steff

Hier sind sie mit Sir John enthalten:

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Grüße

Frank

Hallo Elgar-Freunde,

wenn man Elgar´s Werke und besonders Sinfonien Nr. 1 und 2 in spannenden, nie langweiligen Aufnahmen und zudem noch technisch in bester Decca-Qualität hören will kann man nur zu G.Solti / London SO greifen !

Mein erstes Elgar- Hörerlebnis der Sinfonien Nr. 1 + 2 aus dem Rundfunk (aufgenommen)vom WDR, war ein nicht so berauschender Eindruck, eher langatmig und ohne Pfeffer.
Erst die Decca-Solti-CD´s haben mich von Elgar überzeugen können. Hier sind die Ouvertüren Cockaigne und In the South auch enthalten.

Das gilt auch für die in der Decca-Ovation erschienene Decca-CD mit den Enigma-Variationen, die mit Solti / Chocago SO ein wahres Feuer entfachen. Die Pomp und Circums-Dances Nr.1-5 auf gleicher CD mit dem LSO runden den TOP-Eindruck ab, denn besser, eindrucksvoller und feuriger als mit Solti wird man diese kaum irgendwo hören können.

Auch das Violinkonzert ist unter Solti mit der Solistin Kyung Wha Chung ein Griff in die richtige Kiste.
Das Cellokonzert hat Solti leider nicht auf CD eingespielt,
aber da gibt es hochklassige Aufnahmen mit du Pre, für die das Konzert quasi geschrieben zu sein scheint.

Fazit für mich: Elgar nur mit Solti !

Hüb' schrieb:

Hier sind sie mit Sir John enthalten: http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Hallo,

die von Frank angeführte EMI-Ausgabe aus der "Great Conductors of the 20th Century" enthält nicht die bekannte 1962er Aufnahme mit dem Philharmonia Orchestra, sondern die mit dem Hallé Orchestra im Juni 1956 aufgenommene Version aus der Free Trade Hall in Manchester. Bis zur Neuaufnahme galt diese damals allerdings ebenfalls als Referenz.



Oft enthalten die "Great Conductors"-CDs unveröffentlichte oder in Vergessenheit geratene Aufnahmen.

Gruß Rolf

Ich konnte in meiner Bibliothek die hier ausleihen:



Philharmonia Orchestra, Haitink

und finde sie gut.

Kennt jemand die Aufnahme und kann mir sagen, ob es sich jetzt lohnt, doch die anderen empfohlenen Aufnahmen (Solti?) zu vergleichen, wenn man jetzt nicht gerade zum Elgar-Experten werden will?

Danke und Grüße
Martin

Hallo Gemeinde,

wie wäre es mit dieser Einspielung der Werke von Elgar:



Gruß
Christoph

@Christoph:

Willst Du eine Empfehlung abgeben oder erhalten?

@KV588:

Die Solti-Einspielungen sind von der Lebendigkeit und von der Klangqualität her sicher exemplarisch. Haitink kann manchmal als zu neutral empfunden werden. Wenn Dir die Musik gefällt solltest Du also ruhig vergleichen.

Gruß

Frank

Hüb' schrieb:

@Christoph: Willst Du eine Empfehlung abgeben oder erhalten?

Hallo Hüb,

ich würde gerne hören, wie diese Einspielung bei Euch angekommen ist, weil sie ein breites Spektrum des musikalischen Schaffens von Elgar abdeckt.

Gruß
Christoph

Hi!

Aus der Box kenne ich nur das Cellokonzert. Die Einspielung mit Starker ist zwar gelungen, trotzdem ziehe ich du Pré/Barbirolli vor. Letztere bleibt für mich die Referenz.

Schönen Gruß

Frank

Hallo werte Musikfreunde!

Während ich von den Sinfonien Elgars leider keine Einspielung besitze, möchte ich, was die Enigma-Variationen anbelangt, unbedingt die Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern unter Sir John Eliot Gardiner empfehlen.




Insgesamt eine runde Sache ohne Fehl und Tadel.


Gruß

Lasse

Ganz alle Einspielungen von Elgars Enigma-Variationen habe ich noch nicht gehört, aber die Aufnahme mit Pierre Monteux und dem London Symphonie Orchester von 1961 gehört sicherlich zu den Besten – meine Referenzaufnahme schlechthin – bis jetzt. Ein Hörgenuss: grosse Dynamik, ein wunderbares Fliessen und Steigerung in «Nimrod», alle Instrumente sind klar zu hören, kein undurchsichtiger Klangtepich und vor allem: frei von jedwelchem Pomp und Pathos, wie sie leider bei manchen neuzeitlichen Aufnahmen zu hören sind. Anstelle dessen: pure Spielfreude: Mann und Frau höre sich den Beginn des Finales an: wie die Streicher sich gegenseitig erwidern, einfach nur Grossartig!

Also für mich darf Elgar gerne mit Pomp und Pathos gespielt werden. Ich höre ihn (meistens) mit Barbirolli.