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Tschaikowsky- Ouvertüre 1812+A -A |
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Autor |
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Christoph15
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 28. Nov 2004, 09:32 | |
Hallo! Ich will mir die Ouvertüre 1812 von Tschaikowsky kaufen. Welche Aufnahme könnt ihr mir besonders empfehlen? Vielleicht könnt ihr mir auch noch den EAN-Code(Nummer unter dem Strichcode) dazu geben. Gruß Christoph |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 28. Nov 2004, 11:03 | |
Die lauteste. Gruß, Thomas |
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Christoph15
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Nov 2004, 11:14 | |
Ich hätte schon gern konkrete Angaben, wie z.B. von welchem Orchester, mit welchem Dirigent usw. Gruß Christoph |
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Hüb'
Moderator |
#4 erstellt: 28. Nov 2004, 21:23 | |
Hallo Christoph! Die Ouvertüre wird hier im Forum nicht sonderlich geschätzt, da es sich um ein reines Effekt-Stück mit eher geringer musikalischer Substanz handelt. Wenn Du nach dem "ultimativen Rumms" suchst, bis Du sicher mit Erich Kunzel auf Telarc oder Antal Dorati auf Philips/Mercury gut bedient: http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/hnum/4428781 http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist Grüße, Frank |
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antiphysis
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Nov 2004, 21:53 | |
Auch ich würde die Einspielung unter Dorati empfehlen, zumal diese mit dem ähnlich kuriosen Werk "Wellingtons Sieg" von Beethoven gekoppelt ist. Musikalisch sind beide Werke eher bescheiden. - Andere Einspielungen klingen im Vergleich zu Doratis ausgesprochen zahm (Kunzels Einspielung kenne ich jedoch nicht). Obwohl inzwischen etwas betagt, würde ich bei Doratis Einspielung durchaus von Referenz-Status sprechen wollen. Grüße |
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ph.s.
Inventar |
#6 erstellt: 28. Nov 2004, 22:39 | |
Diese Aufnahme ist auch ziemlich heftig! Das andere Tschaikowsky-Stück ist genauso eingängig (und laut ;)) wie die Ouvertüre Gruß Philipp PS Vielleicht noch etwas zum musikalischen Aspekt des Werkes: Zitat Tschaikowsky: "Die Ouvertüre wird sehr laut und lärmend sein, ich habe sie mit wenig Wärme und Liebe geschrieben, sie wird daher nur geringen künstlerischen Wert haben." In dem Werk werden hauptsächlich russische Volksweisen, Kirchenlieder und die französische Marseilaise verarbeitet. Bei der Karajan-Fassung wird der erste Teil von den Don Kosaken gesungen. Das macht die Aufnahme wunderschön und auch musikalisch finde ich. Ich habe aber auch eine Aufnahme, wo den ersten Teil Streicher spielen. Weiß jemand was die Originalfassung ist? [Beitrag von ph.s. am 29. Nov 2004, 19:50 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 28. Nov 2004, 22:40 | |
Das ist ein echt übles Machwerk. zB mit Barenboim (kam als eine der ersten 8cm CD-Singles raus), gibts aber nur mehr in Koppelungen Dutoit: ist die absolute Krönung, hier kommen zusätzlich auch noch Synthisizer zum Einsatz und ganz viele Kirchenglocken |
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hemmi
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 29. Nov 2004, 00:34 | |
hallo Philip (ph.s.) und alle anderen interessierten Forianer! unser Chor hat vor einigen Jahren auch einmal diese gesungene Fassung verbrochen (verbrechen müssen). War eine leicht verückte Idee unseres Chorleiters. Es war eine Fassung für gemischten Chor, bei der nicht nur die Einleitung gesungen wurde, sondern von den Damen allein ein darin verarbeitetes Schnitterlied und der "feierliche" Schluß (da wo die Glocken hell erklingen [Formulierungen haben daurchaus etwas mit meiner speziellen Art von Humor zu tun]). Welche Fassung die Origialfassung ist, kann ich nicht sagen), aber ich kann versuchen das herauszufinden. Dauert wie üblich ein paar Tage. Viele Grüße Hemmi |
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teleton
Inventar |
#9 erstellt: 29. Nov 2004, 08:15 | |
Hallo Cr, es stimmt, das die Ouv1812 ein Machwerk ist - aber das sollte es ja auch sein und Tschaikowsky hat von seinem Werk auch nichts anderes erwartet:
Ich muß sagen, daß ich die Ouvertüre1812 und Beethovens-Wellingtons Sieg machmal ganz gerne auflege, wenn ich Lust auf "Power" habe. Ich habe beide Aufnahmen (Dorati und Karajan) die oben in diesem Thread abgebildet sind. Die Dorati-Aufnahme vorher schon auf LP - die CD ist noch besser - eine Lautsprecher-Test-CD par exelance mit dem Einsatz echeter Kanonen !!! Die musikalischer Fassung mit Kosakenchor ist die Karajan-Aufnahme - aber nicht so mitreißend und reiht sich damit in die Aufnahmen aller anderen Normaleinspielungen ein. @antiyphysis
Da muß ich Dir unbedingt Recht geben - das hat noch keiner geschafft über Dorati (bei der 1812 und WellingtonSieg) hinauszukommen. Der Versuch von Dutoid mit künstlichen Klängen etwas ähnliches auf die Beine zu stellen endete damit die kitschigste und eine der schlechtesten Aufnahmen der 1812 zu produzieren. |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 29. Nov 2004, 11:49 | |
Die Dutoit-Interpretation ist in der Tat extrem kitschig. Ich habe sie mir gestern wieder mal angehört. |
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antiphysis
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Nov 2004, 21:35 | |
Ich habe mich im Fall der 1812 doch etwas eingeschränkt (was mir mein Geldbeutel danken wird). Karajans Aufnahme kenne ich auch; mit dem Chor vorweg ist das zwar mal was anderes, aber bezüglich des Werks nicht 100 % befriedrigend. Außerdem noch Barenboim und Järvi; Barenboim fand ich etwas spröde; Järvi in gewisser Weise überzeugender. Nach wie vor: Dorati als Non-Plus-Ultra. Grüße |
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Christoph15
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 30. Nov 2004, 14:26 | |
Hallo Danke für eure hilfreichen Tipps. Ich werde mir jetzt die Einspielung von Dorati kaufen. Was haltet ihr eigentlich von Schostakowitschs 5. Symphonie oder die auc vom musikalischen eher in Richtung 1812. Gruß Christoph |
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GiselherHH
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 30. Nov 2004, 16:32 | |
Hallo Christoph15, laß solche Vergleiche bloß nicht unsere Schostakowitsch-Experten hören, sonst setzt es verbal von denen einen Satz heiße Ohren! Ansonsten spielen Schostakowitschs Fünfte und Tschaikowskys "1812" qualitativ wie stilistisch in unterschiedlichen Ligen. Während Tsch. pflichtgemäß eine auch in seinen Augen minderwertige Auftragskomposition ablieferte, die allenfalls zum Boxen(spreng-)test taugt, fährt Schostakowitsch auf wesentlich höherem Niveau sozusagen "doppelgleisig". Rein äußerlich erscheint die 5. Sinfonie als eine "öffentliche Selbstkritik" Schostakowitschs auf die "Prawda"-Kritik seiner Oper "Lady Macbeth von Mzensk". Der äußere Gestus ist spätromantisch, folgt dem Prinzip "durch Nacht zum Licht" und endet scheinbar optimistisch, ganz entsprechend den Regeln des "sozialistischen Realismus". Dennoch gelingt es Sch., gleichzeitig Trauer und Depression in die Partitur zu integrieren, die sich in großen orchestralen Ausbrüchen Bahn brechen. Das Finale sieht auf dem Papier wie ein Akt der Anpassung aus, doch der "Jubel" besitzt kein wirkliches Strahlen, er ist brutal, mechanisch, erzwungen. Ein Werk, das man "dialektisch" hören muß. Empfehlenswert sind m.E. Aufnahmen mit Mrawinsky, Sanderling oder Jansons. Grüße GiselherHH [Beitrag von GiselherHH am 30. Nov 2004, 16:33 bearbeitet] |
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teleton
Inventar |
#14 erstellt: 01. Dez 2004, 08:33 | |
Hallo GiselherHH, Danke für die aufklärenden Worte bezüglich des vergleiches mit Schostakowitsch´s 5ter Sinfonie und der Ouvertüre 1812 - da gibt es nichts mehr hinzuzufügen - bin ganz Deiner Meinung ! Wer allerdings den letzten Satz der 5ten mal so hören möchte wie Tschaikowsky´s 1812 klingt, muß sich die in Tokio/Japan live aufgenommene Interpretation mit Berstein/New YorkerPH auf CBS (jetzt SONY) mal anhören. Das ist zwar irgendwie Eindrucksvoll, hat aber mit den TOP-Interpretationen des Werkes von Roshdestwensky, Kondraschin, Swetlanow oder die von GiselherHH genannten wenig zu tun. Deshalb habe ich im Schostakowitsch-Thread diese Aufnahme auch noch nicht erwähnt ! Bernstein läßt vor den Japanern in Tokio die Puppen tanzen, die Jungs sollen ausgeflippt sein, wie bei einem Rock-Konzert. |
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hemmi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 08. Dez 2004, 23:17 | |
Guten Abend zusammen, wie versprochen, kurz recherchiert: Die reine Ochesterfassung ist die Original-Fassung. Herzliche Grüße hemmi |
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Chris_G
Stammgast |
#16 erstellt: 02. Nov 2005, 19:51 | |
Hallo Gemeinde, konnte jemand bereits die aktuelle Kunzel-Fassung mit der Mercury-Aufnahme mit Dorati vergleichen? Gruß Christoph |
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Hüb'
Moderator |
#17 erstellt: 03. Nov 2005, 07:03 | |
Hallo Christoph! Musikalisch ist es wahrscheinlich ziemlich egal, für welche Aufnahmen Du Dich entscheidest. Aufgrund des sehr niedrigen Preises (13,99 bei JPC, soviel kostet die Telarc-CD bereits einzeln) möchte ich diese Box hier empfehlen: http://www.joanrecor...0/Product/View/99792 Die Aufnahme der 1812-Ouvertüre entstand mit dem Philadelphia Orchestra - was für allerbeste Klangqualität bürgt. Muti und das amerikanische Orchester liefern den musikalisch-klanglichen Par-Force-Ritt, den man bei diesem Schlachtengemälde erwartet. Dabei bebt das "Old Metropolitan Opera House", wie man es sich nicht krachender vorstellen kann. Sämtl. Symphonien gibt es quasi gratis dazu - in hervorragenden Einspielungen! Schönen Gruß Frank |
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antiphysis
Stammgast |
#18 erstellt: 06. Nov 2005, 19:17 | |
Doratis Einspielung sehe auch ich als Maßstab. Effektvoller geht es wohl kaum. Wer eine Interpretation sucht, die dem Stück mehr entlocken will, als eigentlich da ist, dem sei die relativ junge Einspielung mit Pletnev und dem RNO empfohlen. Das Bemühen Pletnevs, diesem Stück mehr abzugewinnen, sehe ich übrigens nicht negativ. Pletnev hat sich nicht nur um die Nebenwerke Tchaikovskys sehr verdient gemacht (preiswert als "Trio"-Kompilation der DG zu haben). Grüße [Beitrag von antiphysis am 06. Nov 2005, 19:18 bearbeitet] |
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