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Beyerdynamic DT-880 600 Ohm+A -A |
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Autor |
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tabularazaa
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Aug 2014, 13:52 | |
# Intro Ich habe die Kopfhörer jetzt etwa zwei Wochen und habe mich schon durch diverse Genres gehört. Im Prinzip alles, was meine Musiksammlung zu bieten hat. Die aktuelle Spielzeit ist etwas schwer festzumachen, da ich nicht mit der Uhr daneben stehe. Allerdings komme ich auf ca. 3h am Tag. # Erster Eindruck und Verpackung Als ich das Paket an der Tür annahm und auspackte, war der Eindruck erstmal ernüchternd. Die Pappbox wirkte nicht besonders schön und ziemlich dünn. Aber das ist im Großen und Ganzen auch nicht so wichtig. Als ich die Box öffnete, sah es da schon anders aus. Ein schöne Kunstledertasche, die auch noch ganz ordentlich gepolstert ist. Einziges Manko. Die Oberseite hat keine Polsterung und stellt damit die einzige Schwachstelle da. Im Grunde ist das aber jammern auf hohem Niveau. Schließlich kommt es auf die Hörer und den Klang an. # Verarbeitung und Haptik Nun zu ersten wichtigen Teil dieser Bewertung: Wie fühlt sich der DT-880 an? In einem Wort kann ich es mit großartig beschreiben und könnte an dieser Stelle aufhören, was der Sache aber nicht ganz gerecht würde. Der Kopfhörer wirkt rundum hochwertig, was wohl der Vielzahl an Metallteilen geschuldet ist. Für mich ist das nicht ganz unentscheidend, da ich nicht unbedingt auf Plastikbomber stehe. Der einzige Kritikpunkt, den ich habe ist die Aufhängung der Gabeln im Kopfband. Wenn man diese bewegt kommt es mit unter zu einem leichten kratzigen Gefühl, was allerdings konstuktionsbedingt ist. Und ganz ehrlich, eine schwimmende Aufhängung wäre auch etwas overkill. Jetzt noch ein Wort zu den Pads und dem Tragekomfort. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Es sind die bequemsten Hörer die ich bis jetzt auf dem Kopf hatte. Ich habe des öfteren gelesen, dass der Anpressdruck gering sein. Das stimmt zum Teil und ist denke ich mal Geschmackssache. Ich finde ihn überaus komfortabel. Dem Kabel stand ich am Anfang recht kritisch gegenüber, da es nicht einfach getauscht werden kann. Diese Zweiel haben sich jedoch schnell aufgelöst, da das Kabel einen soliden Eindruck macht. Da ich die Kopfhörer nur zu Hause betreibe sehe ich hier kein Problem # Setup Ich betreibe die DT-880 am PC mit der normalen onboard Lösung (noch). Durchaus nicht ideal, aber es ist ja auch erst der Anfang. Ein KHV / DAC wird in der nächsten Zeit auch noch Einzug halten, hat aber erstmal keine Priorität. Der Chip auf dem Board ist von Realtek und ich verwende ALSA. Mein Player ist mpd mit ncmpcpp. Dem einen oder anderen Linuxnutzer wird es was sagen. Ich habe auch noch ein kleines Bild davon angehängt, damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt. Ich spiele hauptsächlich FLAC und 320er MP3s. # Klang Nun zu dem eigentlich wichtigstem: Dem Klang! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie manche Leute behaupten können, dass der Bass nicht präsent bzw. im Hintergrund sein soll. Er ist meiner Meinung nach immer da und in einem Maße, was mir sehr zusagt. Das kann aber auch an meinem persönlichen Geschmack liegen. Außerdem ist der Bass schnell und trocken. Es wummert nichts. Nun zur berühmt berüchtigen Beyer-Peak. Ja sie ist vorhanden und ich habe die Einstellungen am Anfang unberührt gelassen. Meiner Meinung nach ist es eher eine Sache der Gewöhnung, aber ich habe mit dem EQ leicht nachgeholfen und nun ist es so, wie ich es haben möchte. Für Alle die Angst haben, dass 600 Ohm am PC nicht gehen, kann ich nur sagen: Macht euch keine Sorgen. Wenn ihr nicht gerade Taub seid ist alles in bester Ordnung. Ich bewege mich was die Lautstärke angeht immer so um die 50%, was ein sehr gutes Lautstärkeniveau für mich ist. Es ist also definitiv noch Luft nach oben vorhanden. Bis jetzt habe ich alles von Metal, Akustik, Rock, Hip-Hop, Klassik... meiner Sammlung angehört und ich muss sagen, dass ich sehr zu Frieden bin. Allerdings ist mir eine Sache aufgefallen. Schlecht produzierte Musik hört man sofort und der Spaß geht da schon etwas verloren. Aber das kann den DT-880 nicht angekreidet werden. Sie bilden ab, was da ist und wenn das unzureichend ist, wird es auch gnadenlos aufgedeckt. Soviel erstmal zu meinen ersten Eindrücken. Ich bin es euch schuldig, da ihr einen nicht ganz unerheblichen Teil zur Beratung beigetragen habt. Danke nochmal dafür, ihr habt einen super Job gemacht. |
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LaVeguero
Inventar |
#2 erstellt: 23. Aug 2014, 10:49 | |
Hi, danke für die Eindrücke. Ich mag den DT880 auch. Ich denke, dass Du gerade in der 600er Variante durchaus von einem brauchbaren KHV profitierst. Gebraucht sind die ja auch nicht so teuer. Viele Grüße Rolf |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 24. Aug 2014, 15:26 | |
Könntest du noch rauskriegen, wieviel dB das etwas entspricht (alsamixer zeigt's an)? Hängt wahrscheinlich vom Chip ab, aber ich habe da was von -24 oder -32 dB gelesen. Was in jedem Fall noch genug "Luft" nach oben bieten würde, auch mit ReplayGain. In der Microsoft-Welt wären 50% schon -10 dB. Kann ich übrigens aus meiner Erfahrung bestätigen - hab mal den ollen HD420SL rausgewühlt und bin am ALC269 im Notebook so bei -18 dB gelandet, trotz RG (in dem Fall zzgl. -9 dB). Bin auch Leisehörer, so 5-10 dB unter dem Durchschnitt. Dann bleibt nur noch zu hoffen, daß du dich erfolgreich durch das Linux-Audio-Dickicht gewühlt hast und nicht 2x resampelt wird oder solche Späße... Einen KHV braucht man m.E. in so einem Fall (normalerweise) nicht. Laut genug ist es ja, 600 Ohm treiben ist für die Ausgangsstufe auch keine übermäßige Herausforderung, und 47-75 Ohm Ausgangswiderstand kümmern so einen Beyer auch nicht groß. |
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tabularazaa
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 30. Aug 2014, 10:35 | |
@ LaVeguero: Einen KHV werde ich mir auch noch holen, hat aber keine Priorität. Bis jetzt bin ich doch sehr zu Frieden. Wenn ich mal die Möglichkeit habe einen zu testen, werde ich das natürlich machen und dann auch eine Entscheidung treffen. @ audiophilanthrop: Ich kann es dir nicht genau sagen, da es auch immer ein Stück weit von der Lautstärke der Aufnahme abhängt. Hier der Rahmen in dem ich mich bewege: Ich bewege mich in der Regel zwischen -21 und -18db. Die -18 sind für mich schon ordentlich laut. Das sind die Angaben direkt aus dem alsamixer. In der Tat die Audiokonfiguration unter Linux ist schon eine Welt für sich. Ich habe den dmixer herausgeschmissen. Also kein doppeltes resampling mehr. Es hat schon etwas Zeit in Anspruch genommen, war es aber wert. |
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Samurro
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Sep 2014, 12:36 | |
Das ist mal ein geiles Playersetup ist nicht zufällig MPD? Edit: Ach ich Idiot, du hast es ja sogar beschrieben! Ich glaube ich muss mich auchmal wieder an mein crunchbang machen und den mpd installieren. Was mich stark wundert ist, dass der 600er Ohm Beyer problemlos an deiner Onboard geht...ich betreibe zwar selbigen an meiner Xonar DX und habe Lautstärkemäßig keine Probleme, aber eine reine Onboard ist schon noch was anderes. Mich würde auch interessieren für welchen KHV du dich dann entscheidest, wenn es soweit ist. [Beitrag von Samurro am 02. Sep 2014, 12:40 bearbeitet] |
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