Highend Kopfhörer für unterwegs

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mc-murphy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Feb 2012, 23:20
Guten Abend miteinander

Ich suche einen Kopfhörer für mein Nokia 6303i, den PC und das E-Piano.
Ich höre hauptsächlich alten Rock und bin von meiner diy-highend-Stereoanlage verwöhnt.

Ich lege Wert auf:
-robuste Verarbeitung
-gute dämmung
-kein Noisecancling
-gute bis sehr gute Klangqualität (es muss aber nicht absolutes highend sein)
-nicht made in China

Nun habe ich bis jetzt folgende Modelle gefunden, bei welchen ich aber immer noch einige Unsicherheiten habe:
-Beyerdynamic DT-770 PRO
-Beyerdynamic DT 1350
-Beyerdynamic t50p

Wie stark unterscheidet sich der 1350 vom t50p bezüglich der Dämpfung?
Der 1350 hat 23dBA und der t50p? Da habe ich nirgends eine Angabe gefunden.

Wie sieht es mit der Grösse des 770 (für unterwegs) und dessen Lautstärke am Handy aus? Denn dieser gefällt mir vorallem wegen des günstigeren Preises.

Gibt es von anderen Herstellern Modelle welche für mich interessant sein könnten?

Schonmals vielen Dank für eure Antworten.
Consystor
Stammgast
#2 erstellt: 25. Feb 2012, 03:01
Ich selbst habe den DT770PRO 80ohm und der ist am Handy schon nicht mehr so laut.
Mit der 250ohm Variante wirst Du am Mobilgerät ziemlich sicher Probleme kriegen (KHV könnte nötig werden). Zudem finde ich ihn für den mobilen Einsatz viel zu groß, obwohl ich selbst jemanden kenne, dem das egal ist und der damit täglich zur Uni kommt.

Einer, der dem 80ohm ähnlich klingt und nicht so groß ist, ist der Audio Technica ATH-M50. Gerade bei Rock gefällt mir sein Klangbild sehr gut. Es ist zwar ein Japaner aber soweit ich weiß "Made in China", womit er für Dich wohl wegfällt.
Somit wirst Du wohl zu einem der kleineren Beyerdynamic greifen müssen. Doch Du kannst Dich ja selbst davon überzeugen.

BTW:
Dass von den Einzelteilen der Beyerdynamic nichts "Made in China ist", bezweifle ich. Auch wenn "Made in Germany" draufsteht und sie somit im Wesentlichen in Deutschland hergestellt werden. Doch ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen...
mc-murphy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Feb 2012, 10:40
Soweit ich weiss wird wirklich der grösste Teil in Deutschland hergestellt.
Dass einige Kunstoffteile in China gefertig werden glaube ich auch, sonst währe er unbezahlbar.
Aber im Vergleich zu AKG oder Sennheiser produziert Beyerdynamic sicher noch mehr in Europa...
Vorallem kannn man bei ihnen fast sämtliche Einzelteile nachbestellen.

Das mit der Grösse und der Lautstärke beim 770 habe ich mir gedacht.
Danke für die "Absicherung".

Wie siehts mit den Unterschieden zwischen dem t50p und dem 1350 aus?
Ich habe da auch vielen Orten gesucht aber keine wirklich eindeutigen Informationen erhalten.
Ich weiss nur, dass der 1350 mehr drückt, sich der Bügel spreizen lässt und besser dämpft.
Aber dämpft er sehr viel mehr oder ist es nur ein kleiner unterschied?
Lohnt sich der Aufpreis vom t50p zum 1350?


[Beitrag von mc-murphy am 25. Feb 2012, 10:42 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2012, 10:47
also bei klang, transportabilität, außengeräuschdämpfung und besonders beim wirkungsgrad wirst du imo am ehesten bei in-ears was passendes finden.

kommen die denn auch in frage?

P
mc-murphy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Feb 2012, 10:51
Ich habe inEars schon probiert, aber diese sind mir überhaupt nicht sympathisch.

Die Kopfhörer brauchen für mich nicht einen riesigen Wirkungsgrad. Es würde mich einfach stören, wenn ich dann nur auf einer leiseren bis knapp mittleren Stufe hören könnte.
peacounter
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2012, 10:58

mc-murphy schrieb:
Ich habe inEars schon probiert, aber diese sind mir überhaupt nicht sympathisch.


vielleicht waren's ja nur die falschen...

die westone-modelle (um2, um3x würd ich am ehesten empfehlen bei deiner vorgabe) sind auf jeden fall sehr robust, dämpfen klasse, spielen auf enorm hohem niveau und sind !00% "nicht-china".

aber ich will dir keine in-ears aufdrängen.
ich wollt sie nur ergänzend erwähnen, denn viele leute unterschätzen die klanglichen möglichkeiten, die auf dem bereich drin sind und halten "ohrstöpsel" für spielzeug.
gerade unterwegs gibts aber imo nichts praktischeres.

P
mc-murphy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Feb 2012, 11:12
Vielleicht muss ich die in-ears nochmals anschauen. Aber ich habe es nicht gerne, wenn ich etwas im Ohr habe (eher psychisch als physisch)...

Aber ich werde mir nochmals einige in-ears anschauen...
Consystor
Stammgast
#8 erstellt: 25. Feb 2012, 11:13
Hallo!

Bei den beiden "kleinen" Beyerdynamic kenne ich mich nicht aus. Meine mich aber daran zu erinnern, dass kürzlich jemand zum T1350 etwas geschrieben hat, der dann aber zu einem der großen tendiert hat (ich meine mich daran zu erinnern, dass es der ATHM50 war). Müsste mal etwas suchen...

Wenn bei Dir die "Made in China" nicht in Frage kommen. Wie sieht es dann mit "Made in Taiwan" aus.
Weiß nicht, wie Du zu Taiwan stehst aber die Ultrasone (zumindest der 780) werden dort hergestellt.
Der ist eher was zum mitnehmen aber wenn ich den Klang, obwohl er teurer ist, mit dem des M50 oder DT770PRO 80ohm vergleiche, dann höre ich fast nur Bass und der Rest hört sich für mich einfach nur "undifferenziert" an. Die Mitten kommen nur ziemlich schwach und die Höhen sind scharf; nicht so schön seidig, wie beim Beyer. Was m.E. gerade für den Preis aber gar nicht geht, ist das fehlende Raumgefühl. Ich will nicht sagen, dass er sich nach Mono anhört, denn wenn das Signal klar rechts oder links anliegt, wird es auch so wiedergegeben, nur dazwischen leider eher nada.

Ich habe gerade auch noch beim wesentlich räumlicher klingenden Shure SRH840 (US-Hersteller) geschaut und da steht aber nicht drauf, welches Land die Ehre hatte, für die alte Wirtschaftsnation Nr.1 zu produzieren. Wo die also hergestellt werden: k.A. Ich wette aber, dass es Taiwan ist oder doch die neue Wirtschaftsnation Nr.1, die für Dich nicht in Frage kommt.

Meine Sony sind ebenfalls Made in China. Ganz früher mal haben die noch in Malaysia produzieren lassen. Die neuen AKG sollen auch (alle?) in China produziert werden.
Wie es bei Sennheiser aussieht, weiß ich nicht aber ich schätze außer Beyerdynamic wirst Du keine finden, die nicht irgendwo im fernen Osten produziert werden.
Consystor
Stammgast
#9 erstellt: 25. Feb 2012, 11:17

peacounter schrieb:
die westone-modelle (um2, um3x würd ich am ehesten empfehlen bei deiner vorgabe) sind auf jeden fall sehr robust, dämpfen klasse, spielen auf enorm hohem niveau und sind !00% "nicht-china".

Weißt Du wo sie hergestellt werden?


[Beitrag von Consystor am 25. Feb 2012, 11:17 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2012, 11:24

mc-murphy schrieb:
Vielleicht muss ich die in-ears nochmals anschauen. Aber ich habe es nicht gerne, wenn ich etwas im Ohr habe (eher psychisch als physisch)...


aah, ok.
wenn das der grund ist, kann man nix machen.

manchmal ist das einfach gewöhnungssache, aber es gibt bestimmt menschen, die sich damit nicht anfreunden können.

ich selber mag das tragegefühl von büglern irgendwie garnicht mehr.
irgendwas stört mich eigentlich immer. zu locker, zu stramm, das dickere kabel, die wärmeentwicklung, der kontakt mit der ohrmuschel etc...
ich höre so im schnitt 6 stunden am tag mit in-ears (hauptsächlich sogar stationär und nicht mobil) und meine bügler liegen nur noch ungenutzt rum.

P
peacounter
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2012, 11:27

Consystor schrieb:

peacounter schrieb:
die westone-modelle (um2, um3x würd ich am ehesten empfehlen bei deiner vorgabe) sind auf jeden fall sehr robust, dämpfen klasse, spielen auf enorm hohem niveau und sind !00% "nicht-china".

Weißt Du wo sie hergestellt werden?


100% usa (naja, bis auf die elektronischen bauteile, aber die kommen bei so ziemlich jedem gerät der welt aus asien.
aber auch in diesem bereich ist es nicht china, sondern malaysia - afaik).
deswegen schrieb ich auch 100% "nicht-china"

P
Consystor
Stammgast
#12 erstellt: 25. Feb 2012, 11:31
Also ich glaube Dir, nur woher weißt Du, dass die dort hergestellt werden. Geben die das so an oder werben die damit? Ich frage nur aus reinem Interesse.
Ich weiß: Westone ist wie Shure aus den USA, doch das muss ja erst einmal nichts heißen...
peacounter
Inventar
#13 erstellt: 25. Feb 2012, 11:35
weil ich den in-ear-markt seit 15 jahren als entwickler verfolge und gute kontakte zu ein paar zentralen personen bei westone habe.

P
Consystor
Stammgast
#14 erstellt: 25. Feb 2012, 12:39
Ich bedanke mich für die Infos!
Dann wären die ja wirklich eine Alternative für den TE...
Ich selbst habe mir jetzt OverEars für die Arbeit gekauft, weil ich am PC keine InEars haben wollte aber unterwegs sind mir diese am praktischsten.
mc-murphy
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Feb 2012, 18:10
Ich habe es mir heute nochmals durch den Kopf gehen lassen.
Ich werde mir in den nächsten Tagen wohl doch den DT 1350 bestellen.

Denn:
Der t50p ist beidseitig kabelgebunden und der Bügel lässt sich nicht spreizen.
Der 770 ist günstig, hat dafür aber eine beschränkte Lautstärke.
Inears kann ich, wenn der 1350 zu gross währe, immer noch dazukaufen für unterwegs.

Nochmals vielen Dank für eure Antworten. =)
Consystor
Stammgast
#16 erstellt: 25. Feb 2012, 21:02
Das ist sicher eine gute Idee. Probehören/-fühlen sollte man ja sowieso machen, ehe man endgültig kauft.
Viel Spaß jedenfalls dabei. Kannst uns ja mal aufm Laufenden halten...
mc-murphy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Mrz 2012, 00:57
Der Beyerdynamic DT 1350 ist gestern per Post gekommen.
Ich konnte ihn leider nicht probehören, da ich keinen Händler mit Beyerdynamic in der Nähe fand.
Es war jedoch alles andere als ein Fehlkauf.

Ich hätte gedacht, dass der Kopfhörer mehr dämpft. Aber als ich ihn im Zug testete, merkte ich, dass die Dämpfung locker ausreicht.

Der KH sitzt perfekt. Auch der befürchtete Druck auf die Ohren ist nicht vorhanden.
Nach einer Stunde kurz lüften und weiter gehts...
Auch der Bügel ist sehr bequem (ohne das ich ihn spreize). Manchmal habe ich das Gefühl, dass er gar nicht auf dem Kopf aufliegt.
Die Polster, welche nur auf den Bügel geklebt sind, sehen nicht sonderlich dauerhaft aus.
Aber bis jetzt sind sie noch nicht abgefallen und somit gibt es auch keinen Grund zum motzen.
Und auch ohne Polster and den Bügeln währe der KH noch bequem, davon bin ich überzeugt.

Von der Verarbeitung her ist er top. Nur die filigranen kunstoffübergänge mit der Grössenverstellung hätten etwas robuster ausfallen können. Sie sind aber ausreichend und elegant.
Aber hier muss auch gesagt werden, dass viele KH anderer Marken (in der gleichen Preisklasse) sehr viel schlechter verarbeitet sind und einen billigen plastik-Look besitzen im Gegensatz zum Beyer.

Als erstes habe ich dem Kopfhörer dann den Stecker abgeschnitten und einen angewinkelten Neutrik 3.5mm Klinkenstcker angelötet.
Der standartmässige Stecker ist wirklich Studio-mässig: Dick, robust und lang.
Das kabel sieht zwar dünn aus, aber es ist sehr, sehr viel robuster als zuerst angenommen. ich war beim abisolieren regelrecht erstaunt (als lernender elektroniker habe ich genügend Kabel und CO. in meinen Händen).
Leider verursacht das kabel beim Bewegen Geräusche, aber diese sind nur halb so schlimm. Für mich ist dies eigentlich der einzige negative Kritikpunkt am KH.

Klanglich bin ich, sowie ein Kollege auch, begeistert vom 1350.
Er bietet eine enorme Bühne und bringt jedes noch so kleine Detail, vorallem in den Höhen und den Mitten.
Für manche könnte er etwas wenig Bass haben. Für mich ist er jedoch genau das richtige:
Der Bass ist vorhanden, aber nich tübertötnt. Er ist einfach da und macht was er tun sollte...
Man hört wirklich jedes einzelne Instrument heraus. von den einzelnen Gitarrensaiten bis zum Hi-hat.

Alles in allem ein super Kauf mit eigentlich keinen bemerkenswerten Mängel und dies für einen Preis in welchem High-end noch nicht üblich ist.
Consystor
Stammgast
#18 erstellt: 03. Mrz 2012, 01:11
Freut mich, dass Dir der Beyer so gut gefällt! Habe auch schon von anderen gelesen, dass dieser Beyer klein aber oho ist.
Erfreulich, dass deutsche Wertarbeit nicht überall aus dem HiFi-Bereich verschwunden ist und sich auch heute noch gegen viel Konkurrenz so gut behaupten kann. Was Du bzgl. qualitativ schreibst liest sich jedenfalls sehr gut!

Dann auf eine lange und fröhliche Zukunft mit Deinem neuen Begleiter!
Cucera
Stammgast
#19 erstellt: 07. Mrz 2012, 08:59
Danke für die Diskussion an alle werde den Beyer auch mal anhören, mein bisheriger Favorit für unterwegs Ultrasone Signature Pro ist leder kaum günstiger zu bekommen
MartinB82
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 31. Mrz 2013, 22:47
Der T50p hat bei guter Abdichtung der Ohren einen sehr(!) kräftigen Bass (kräftiger als mein Ultrasone ED8, der schon als Bassstark gilt). Ein DT1350 könnte diesbezüglich dann absoluter Overkill sein, ich hoffe ich habe demnächst Gelegenheit zum direkten Probehören.
Wenn der T50p nicht gut anliegt spielt dieser schön hell, aber ohne Bass. Wenn er perfekt abdichtet hingegen mit sehr viel Bass aber leider auch insgesamt (merklich) dunkler. Die hellere Signatur des Ultrasone ED8 gefällt mir persönlich diesbezüglich besser.

Grüße Martin
mc-murphy
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Apr 2013, 10:10
Ich habe den DT1350 nun schon seit gut einem Jahr.
Falls er richtig aufgesetzt ist (was bei mir auf Anhieb gelingt), ist der Bass vorhanden, aber auf keinen Fall zu stark.
Im Vergleich zum HD25 eher schwächer, dafür aber auch Detailreicher und heller..
Bei steigendem Anpressdruck wird der Bass dann stärker.
Bei Musik mit viel Bass (Techno, Reagge, etc...), gibt der KH sehr viel Bass, aber die Musik ist auch so abgemischt.
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